DE19809498C2 - Wandelementesystem zum Präsentieren von Objekten - Google Patents

Wandelementesystem zum Präsentieren von Objekten

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DE19809498C2 DE1998109498 DE19809498A DE19809498C2 DE 19809498 C2 DE19809498 C2 DE 19809498C2 DE 1998109498 DE1998109498 DE 1998109498 DE 19809498 A DE19809498 A DE 19809498A DE 19809498 C2 DE19809498 C2 DE 19809498C2
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    • A47FSPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
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Description

Die Erfindung befaßt sich mit einem Wandelementesystem zum Präsentieren von Objekten, mit flächigen Wandelementen, die Lochfelder mit regelmäßiger Lochung zum Einhängen von Halteelementen für die zu präsentierenden Objekte und rechtwinklig abgewinkelte oder parallel versetzte Kantenbe­ reiche aufweisen.
Derartige Wandelementsysteme dienen insbesondere dazu, auf Messen, auf Ausstellungen, in Verkaufslokalen usw. zum Besichtigen oder zum Kauf bereitgehaltene oder angebotene Objekte in nicht nur übersichtlicher, sondern auch in ansprechender und damit Interesse weckender Weise zu prä­ sentieren. Die einzelnen Wandelemente weisen in der Regel handhabbare Abmessungen sowohl hinsichtlich ihrer Größe als auch ihres Gewichtes auf. Meist sind sie mit Lochflächen versehen, die eine Vielzahl von regelmäßig angeordneten Löchern aufweisen, in die die unterschiedlichsten Halterun­ gen für die zu präsentierenden Objekte eingesteckt oder eingehängt werden können. In aller Regel werden mehrere Wandelemente eingesetzt, die dann in geeigneter Weise untereinander oder bspw. mit einer ortsfesten Wand verbunden werden.
Insbesondere auf Messen oder zeitlich begrenzten Ausstel­ lungen werden die Wandelemente nur kurzzeitig aufgestellt und bald wieder abgebaut, um an anderer Stelle erneut verwendet zu werden. Sie müssen daher auf leicht und rasch sowohl herstellbare als auch ohne Beschädigungen wieder lösbare Weise untereinander und mit anderen Einrichtungen wie etwa einer ortsfesten Wand zu verbinden sein.
An solche Wandelementsysteme wird in der Regel auch die Anforderung gestellt, die Wandelemente nicht nur geradlinig aneinanderzureihen, sondern auch winklig.
Ein Warenregal dieser Art ist im DE 296 05 974 U1 offenbart. Hier sind die abgewinkelten Kantenbereiche eines Wandele­ mentes mit hakenartigen Laschen versehen, die in Ausnehmungen des jeweils anderen Wandelementes einhängbar sind. Das notwendige Verbinden von Kantenbereichen mit Laschen mit Kantenbereichen, die Ausnehmungen aufweisen, schränken jedoch die freie Kombinierbarkeit der Wandelemente ein. Ferner führt der Eingriff der Laschen und der Ausnehmungen zu keiner starren Verbindung.
In der DE 42 06 496 A1 ist ein Bausatz für Ausstellungs- und Präsentationswände und in der DE 39 09 908 A1 ein Ständer­ element für Ausstellungs- oder Messestände gezeigt, bei denen die in den Kantenbereichen nicht abgewinkelten Wand­ elemente an Verbindungselementen zu befestigen sind, die gesonderte, weitere Bauteile darstellen.
Der Erfindung war daher die Aufgabe gestellt, Wandelemente und Verbindungsglieder vorzusehen, mittels deren die Wand­ elemente ohne weitere Bauteile starr miteinander verbunden werden können.
Sie löst diese Aufgabe durch ein Wandelementesystem mit den Merkmalen des Kennzeichens des Hauptanspruches. Mittels der aufeinander abgestimmten Lochungen der senkrechten Kanten der Wandelemente können diese beliebig aneinandergereiht und aneinander befestigt werden. Sie können mittels dieser Lochungen aber auch bspw. an einer Wand befestigt werden.
Da die Wandelemente auch häufig übereinander angeordnet werden sollen, können auch die waagrechten Kanten mit aufeinander abgestimmten Lochungen versehen sein, mittels deren aufeinandergestellte Wandelemente miteinander oder auch mit dem Boden verbunden werden können.
Um ein entweder flächiges oder ein winkliges Verbinden der Wandelemente zu erlauben, wird in Ausgestaltung der Erfin­ dung vorgeschlagen, den die Lochung aufweisenden Bereich der Kanten um die Dicke der Wandelemente parallel zu sich selbst nach hinten zu versetzen oder nach hinten umzubiegen. Ein paralleles Verlagern des Kantenbereiches ist insbesondere dann angezeigt, wenn Wandelemente flächig, d. h. ohne Versatz oder Winkel aneinandergereiht werden sollen und nur eine der Kanten geometrisch verändert ist. Ein Abkanten der Wandele­ mente kommt dann in Frage, wenn die Wandelemente winklig aneinandergereiht werden sollen oder wenn beide aneinander­ stoßende Kanten abgewinkelt sind.
Der Winkel, um den ein die Lochung aufweisender Bereich der Kanten abgewinkelt ist, ist an sich beliebig. Bevorzugt sind aber Winkel vorgesehen, die beim Aneinanderreihen derartiger Wandelemente zu einem geschlossenen Gebilde führen. So kann mit Wandelementen, an denen eine der senkrechten Kanten um 30° aus der Fläche des Wandelementes nach hinten abgewinkelt ist, aus sechs Wandelementen ein Präsentationskörper in Form einer regelmäßigen sechseckigen Säule gebildet werden. Entsprechend können bei Abwinklungen von 90°, von 72° und von 60° im Grundriß rechteckige, regelmäßig fünfeckige bzw. gleichseitig dreieckige Säulen erzielt werden. Durch Kombi­ nation von Wandelementen mit unterschiedlichen Abkantwinkeln können Präsentationskörper oder auch abgewinkelte Flächen in einer Vielzahl von Variationen erreicht werden.
Die Wandelemente können eben oder - falls sie eine Schau­ seite aufweisen, vorzugsweise zur dieser hin - gewölbt sein.
Das Verbinden der Wandelemente untereinander mittels der Lochungen ihrer Kantenbereiche erfolgt vorteilhafterweise mit Hilfe von leicht und schnell zu schließenden und wieder zu öffnenden und wieder zu verwendenden Verbindungsbolzen.
Ein solcher Verbindungsbolzen kann als Spreizelement ausge­ bildet sein, das eine mittels eines Spreizstiftes auf­ weitbare Spreizhülse aufweist. Der Verbindungsbolzen kann auch einen Anschlag zum Anlegen der Wandelemente und eine sich gegen den Anschlag vertiefende Umfangsnut aufweisen, in die ein zusammenfedernder Klemmring einsetzbar ist.
Die Figuren zeigen Einzelheiten des Systems und zwar in
Fig. 1 das Grundprinzip des Wandelementsystems in per­ spektivischer Darstellung dreier einander zugeordneter Wandelemente;
Fig. 2 und 3 die Ansichten zweier unterschiedlicher Ver­ bindungselemente;
Fig. 4 die perspektivische Ansicht zweier Präsentations­ körper;
Fig. 5 die Draufsicht auf ein Wandelement in der Ausfüh­ rung der Fig. 1;
Fig. 6 bis 8 Beispiele für Kombinationen aus dem Wand­ element der Fig. 6 jeweils im Grundriß;
Fig. 9 die Draufsicht auf ein Wandelement anderer Aus­ führungsform;
Fig. 10 bis 13 Beispiele für Kombinationen aus dem Wandelement der Fig. 9 jeweils im Grundriß;
Fig. 14 die Draufsicht auf ein Wandelement einer weite­ ren Ausführungsform;
Fig. 15 ein Beispiel für eine Kombinationen aus dem Wandelement der Fig. 14 im Grundriß;
Fig. 16 ein Beispiel für eine Kombinationen aus Wand­ elementen der Fig. 9 und 14 im Grundriß;
Fig. 17 die Draufsicht auf ein ebenes Wandelement einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 18 und 19 Beispiele für Kombinationen aus dem Wandelement der Fig. 17 jeweils im Grundriß;
Fig. 20 die Draufsicht auf ein gewölbtes Wandelement;
Fig. 21 bis 23 Beispiele für Kombinationen aus dem Wandelement der Fig. 20 jeweils im Grundriß;
Fig. 24 die Draufsicht auf ein gewölbtes Wandelement in anderer Ausführungsform;
Fig. 25 ein Beispiel für eine Kombination aus dem Wand­ element der Fig. 20 im Grundriß;
Fig. 26 und 27 die Draufsicht auf zwei unterschiedliche Verbindungsglieder;
Fig. 28 die Ansicht des Verbindungsgliedes der Fig. 27;
Fig. 29 ein Beispiel für die Verwendung des Verbindungs­ gliedes der Fig. 26 im Grundriß;
Fig. 30 eine perspektivische Darstellung für die Verwen­ dung von Wandelementen mit eingezogenen Kantenberei­ chen beim Aufeinandersetzen von Wandelementen;
Fig. 31 ein an eine Wand gehängtes Wandelement im senkrechten Schnitt;
Fig. 32 und 33 die Draufsicht auf ebene Wandelemente zweier weiterer Ausführungsformen;
Fig. 34 ein Beispiel für eine Kombinationen aus den Wandelementen der Fig. 17 und 32 im Grundriß;
Fig. 35 ein Beispiel für eine Kombinationen aus dem Wandelement der Fig. 33 im Grundriß;
Fig. 36 bis 38 Grundrisse der Anordnung der Wandele­ mente der Fig. 17 und 32 bzw. 33;
Fig. 39 den Grundriß eines doppelseitigen Präsentations­ körpers aus Wandelementen der Fig. 32;
Fig. 40 den Grundriß eines sternförmigen Präsentationskörpers aus Wandelementen der Fig. 32;
Fig. 41 den Grundriß eines Präsentationskörpers aus ge­ wölbten Wandelementen unterscheidlicher Wölbungsra­ dien;
Fig. 42, 43 und 44 Grundrisse von Präsentationskörpern aus gewölbten Wandelementen bspw. der Fig. 24;
Fig. 45 und 46 Ansicht bzw. Draufsicht auf ein Wandele­ ment in Form einer Kegelstupfmantel-Abschnittes;
Fig. 47 die Ansicht eines Wandelementes in Form eines Kegelmantel-Abschnittes;
Fig. 48 die perspektivische Ansicht eines Präsentations­ körpers aus Wandelementen der Fig. 45/46;
Fig. 49 und 50 Ansichten eines dreieckigen bzw. eines trapezförmigen Wandelementes;
Fig. 51 die perspektivische Ansicht eines Präsentations­ körpers aus Wandelementen der Fig. 50.
Wie aus Fig. 1 erkennbar, besteht ein Wandelement 1 all­ gemein aus einer in diesem Ausführungsbeispiel ebenen, rechteckigen Tafel 2, die in einem strichpunktiert umrande­ ten Bereich ein Lochfeld 3 an sich bekannter Art mit hier nicht im Einzelnen dargestellten Löchern in regelmäßiger Anordnung, d. h. in senkrechten und waagrechten Reihen mit jeweils gleichem Teilungsabstand der Löcher aufweist. In die Löcher dieses Lochfeldes 3 können Haken von Halte­ rungen eingehängt werden, an denen zu präsentierende Ob­ jekte gehaltert sind.
Beide seitlichen Kanten 4 und 5 des Wandelementes 1 sind mit einer Verbindungslochung 6 aus je bspw. drei Boh­ rungen 7 versehen, die hinsichtlich ihrer Anordnung nach Durchmesser, gegenseitigem Abstand, Abstand vom Rand usw. aufeinander abgestimmt sind. Jeweils mindestens eine der beiden seitlichen Kanten 4 oder 5 und die waagrechten Kanten 8 und 9 des Wandelementes 1 sind in einem die Ver­ bindungslochen 6 enthaltenden Kantenbereich rechtwinklig nach hinten abgewinkelt.
Zum Verbinden von Wandelementen 1 untereinander kann bspw. das in Fig. 2 dargestellte Verbindungselement 10 dienen. Es besteht aus einer Spreizhülse 11 mit einem Bund 12, der sich an den Rand einer Bohrung 7 anlegt und an den sich durch Schlitze getrennte Klemmzungen 13 anschließen. Die Spreizhülse 11 weist eine sich vom Bund 12 weg ver­ jüngende Bohrung 14 auf, in die ein zugespitzter Spreizstift 15 einschiebbar ist. Der Spreizstift 15 weist einen Kopf 16 auf, der eine größeren Durchmesser besitzt als der Bund 12 der Spreizhülse 11. Die Spreizhülse 11 besteht vorteilhaft aus elastischem Kunststoff, der Spreizstift 15 aus Stahl.
Zum Verbinden zweier Wandelemente 1 miteinander wer­ den Spreizhülsen 11 durch die zur Deckung gebrachten Bohrungen 7 der Verbindungslochungen 6 zweier Wandele­ mente gesteckt und der Spreizstift 15 eingedrückt oder ein­ geschlagen. Dadurch werden die Klemmzungen 13 der Spreizhülse 11 gespreizt und heften die Wandelemente zu­ sammen. Zum Lösen der Verbindung wird der Spreizstift 15 an seinem den Bund 12 der Spreizhülse 11 überragenden Kopf 16 bspw. mit einer Zange erfaßt und aus der Spreiz­ hülse herausgezogen. Dann kann auch die Spreizhülse 11 unter Rückfedern ihrer Klemmzungen 13 wieder aus der Bohrung 7 gezogen werden.
Das alternative Verbindungselement 17 der Fig. 3 besteht aus einem Bolzen 18 mit Kopf 19 und einem federnden Klemmring 20. Der Bolzen 18 weist eine gegen den Kopf 19 zu abfallende Nut 21 auf, deren dem Kopf zugewandte Flanke 22 von diesem einen geringeren Abstand hat als die Dicke zweier Wandelemente 1. Der Klemmring 20 ist offen und weist einen lichte Weite auf, die geringer ist als der Au­ ßendurchmesser des Bolzens 18.
Zum Verbinden zweier Wandelemente 1 mittels dieses Verbindungselementes 17 werden Bolzen 18 durch die zur Deckung gebrachten Bohrungen 7 der Verbindungslochung 6 der beiden Wandelemente gesteckt und mittels einer Zange aufgeweitete Klemmringe 20 bis in die Nuten 21 ge­ führt. Die Verjüngung am Ende der Bolzen 18 erleichtert dieses Aufschieben der Klemmringe 20. Die Klemmringe 20 ziehen sich infolge ihrer Federkraft zusammen und rut­ schen dabei so weit in die Nuten 21, wie die aufgefädelten Wandelemente 1 dies zulassen. In dieser Stellung sind die Wandelemente 1 dann zwischen Kopf 19 und Klemmring 20 eingespannt und gesichert.
Mittels der erfindungsgemäßen Wandelemente 1 kann bspw. ein in Fig. 4 dargestellter Präsentationskörper 25 auf­ gebaut werden. Er besteht aus einer im Grundriß quadrati­ schen Säule mit einem Fußteil 26, einem Mittelteil 27 und einem Kopfteil 28 sowie einem Tischelement 29. Fußteil 26, Mittelteil 27 und Kopfteil 28 sowie Tischelement 29 beste­ hen aus je vier Wandelementen 1 unterschiedlicher Höhe und Ausgestaltung. Das Mittelteil 27 des Präsentationskör­ pers 25 kann aus den mit Lochfeld 3 versehenen Wandele­ menten 1 der Fig. 1 bestehen, die anderen Teile können aus glatten, andersfarbigen oder sonstwie gestalteten Wandele­ menten gebildet sein. Das Tischelement 29 kann durch eine quadratische Tischplatte 30 abgedeckt sein, der Präsentati­ onskörper 25 mit einem Deckel 31, an dem hier nicht darge­ stellte, die Seitenflächen des Präsentationskörpers 25 an­ strahlende Beleuchtungskörper befestigt sein können.
Für die Ausbildung der Wandelemente gibt es eine Viel­ zahl von Varianten, von denen im Folgenden eine Auswahl vorteilhafter Ausführungsformen dargestellt ist.
So zeigt Fig. 5 nochmals das Wandelement 1 der Fig. 1 mit rechtwinkliger Abkantung des Bereichs einer der senk­ rechten Kanten 5 und in Fig. 6 den Grundriß des Präsentati­ onskörpers 25 der Fig. 4. Aus Fig. 7 ist erkennbar, daß mit diesem Wandelement 1 auch Präsentationswände 32 gebaut werden können. Dabei ist das Wandelement 1' gegenüber den anderen Wandelementen auf den Kopf gestellt, so daß seine abgewinkelte Kante 5 an der abgewinkelten Kante 5 des benachbarten Wandelementes anliegt. Fig. 8 zeigt eine zickzackförmige Präsentationswand 32, bei der die Wand­ elemente 1 jeweils abwechselnd auf den Kopf gestellt ange­ ordnet sind. Die Präsentationswände 32 der Fig. 7 und 8 können natürlich um weitere Wandelemente 1 beliebig er­ weitert werden.
Fig. 9 zeigt ein Wandelement 33, bei dem die abgewin­ kelte Kante 5 um einen Winkel von 60° gegen die Fläche des Wandelementes nach hinten umgebogen ist. Mit solchen Wandelementen 33 läßt sich der im Grundriß regelmäßig sechseckige, säulenförmige Präsentationskörper 25 der Fig. 10 oder die winkligen Präsentationswände 32 der Fig. 11 und 12 bilden. Auch der sternförmige Präsentationskörper 25 der Fig. 13 ist mit diesen Wandelementen 33 zu bauen.
Auch ein Wandelement 34 der Fig. 14 mit einem Abkant­ winkel einer senkrechten Kante 4 von 120° kann vorteilhaft sein. Fig. 15 zeigt einen Präsentationskörper 25 mit gleich­ seitig dreieckigem Grundriß aus dreien dieser Wandele­ mente 34.
Es versteht sich, daß die beschriebenen Wandelemente wie 1, 33, 34 und weitere in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden können. So zeigt Fig. 16 einen im Grundriß rautenförmigen Präsentationskörper 25 aus je zwei der Wandelemente 33 und 34 der Fig. 9 bzw. 14.
Fig. 17 zeigt ein weiteres ebenes Wandelement 35, bei dem beide seitlichen Kanten 4 und 5 abgewinkelt sind und die Verbindungslochung 6 aufweisen. Die Fig. 18 und 19 zeigen Beispiele für Präsentationskörper 25 aus Wandele­ menten 35 dieser Art: im Grundriß quadratische Säulen, in Fig. 18 freistehend, in Fig. 19 an eine Wand 36 angebaut.
Die Wandelemente können selbstverständlich auch gewölbt sein. Fig. 20 zeigt ein derartiges Wandelement 37, bei dem beide seitlichen Kanten 4 und 5 rechtwinklig nach hin­ ten abgewinkelt sind. Mit solchen Wandelementen 37 kann der zylindrische Präsentationskörpers 25 der Fig. 21 oder die im Grundriß wellenförmige Präsentationswand 32 der Fig. 23 gebaut werden. Fig. 22 zeigt die Möglichkeit, einen mittels dreier dieser Wandelemente 37 erstellten, halbsäu­ lenförmigen Präsentationskörpers 25 an einer Wand 36 auf­ zustellen und zu befestigen.
Bei gewölbten Wandelementen kann es vorteilhaft sein, eine der seitlichen Kanten 4 oder 5 nicht abzuwinkeln, son­ dern wie aus Fig. 24 an einem Wandelement 38 erkennbar, um die Dicke der Wandelemente parallel zu sich nach innen zu versetzen. Damit wird der Vorteil erreicht, daß die Ver­ bindungselemente 10 oder 17 zum Aneinander-Befestigen der Wandelemente von außen angebracht werden können und die Außenfläche keine Stufe aufweist. Fig. 25 zeigt dies am Beispiel eines zylindrischen Präsentationskörpers 25 aus sechs solcher Wandelemente 38. Die Umfangsfläche des Präsentationskörpers 25 liegt in einer Zylinderfläche und weist an den Stoßstellen der Wandelemente 38 nur schmale senkrechte Fugen auf.
In Fällen, in denen mit den gegebenen Abwinkelungen der Kantenbereiche 4, 5 der Wandelemente angestrebte Ver­ bindungen nicht erreichbar sind, können Verbindungsglie­ der in Form von Blechwinkeln eingesetzt werden, deren Schenkel den angestrebten Winkel einschließen und die die Verbindungslochungen 6 enthalten.
Um das Vorhalten einer Vielzahl von starren Verbin­ dungsliedern mit unterschiedlichen Winkeln zu vermeiden, kann das Verbindungsglied 39 der Fig. 26 eingesetzt wer­ den. Es ist ein Scharnier mit zwei um eine Achse 40 schwenkbaren Laschen 41, an denen auf die Verbindungslo­ chungen 6 der abgewinkelten Kantenbereiche 4, 5 abge­ stellte Verbindungslochungen angeordnet sind. Das einem sog. Klavierband ähnelnde Verbindungsglied 39 kann über die ganze Höhe eines Wandelementes 1 laufen. Es kann aber auch als Einzelscharnier ausgebildet sein, sollte dann aber mindestens über zwei Bohrungen 7 der Verbindungslochun­ gen 6 laufen, um ein Kippen zu verhindern. Mit einem Ver­ bindungsglied dieser Art können Wandelemente in beliebi­ gen Winkelstellungen miteinander verbunden werden.
Fig. 29 zeigt ein Beispiel für die Verwendung dieses Ver­ bindungsgliedes 39 in einem Fall, in dem mittels zweier der Wandelemente 37 der Fig. 20 kein Anschluß an eine Wand 36 erreichbar gewesen wäre. Mit Hilfe zweier Verbindungs­ glieder 39 zwischen der Wand 36 und jeweils einem der Wandelemente 37 wird dies möglich.
Infolge der freien Schwenkbarkeit dieses scharnierartigen Verbindungsgliedes 39 sind auch die mittels ihm verbunde­ nen Wandelemente schwenkbar. Um dies zu verhindern, können zwischen den Wandelementen Verstrebungen einge­ fügt werden.
In manchen Fällen ist ein scharnierartiges Verbindungs­ glied mit drei Laschen vorteilhaft. In den Fig. 27 und 28 ist ein solches Verbindungsglied 42 dargestellt. Es weist drei Laschen 43, 44 und 45 auf, in denen die Verbindungslochun­ gen 6 angeordnet sind. Die von der Achse 40 durchsetzten Ösen 47 der Laschen 43, 44 und 45 sind derart gegenein­ ander versetzt, daß alle drei Laschen an der Achse gelagert sein können.
Mithilfe dieses Verbindungsgliedes 42 können drei Wandelemente beliebiger Art miteinander verbunden und in beliebigen Winkelstellungen zueinander angeordnet wer­ den.
Das in Fig. 24 an einem gewölbten Wandelement darge­ stellte parallele Versetzen seitlicher Kanten 4 oder 5 von Wandelementen kann auch an denjenigen waagrechten Kan­ ten 8 oder 9 von Wandelementen vorteilhaft sein, an denen sie vertikal mit anderen Wandelementen verbunden werden sollen. Wie in Fig. 30 am Beispiel eines Fußteiles 26 darge­ stellt, sind die oberen waagrechten Kanten 8 der Wandele­ mente 1 dieses Fußteiles nach innen eingezogen, so daß die in diesem Falle keine abgewinkelten unteren Kanten auf­ weisenden Wandelemente 1 eines aufzusetzenden Mitteltei­ les 27 über diese eingezogenen Kantenbereiche gestülpt werden können. Die Außenflächen der Wandelemente 1 des Fußteiles 26 und des Mittelteiles 27 liegen so in einer Flucht. Die eingezogenen Kantenbereiche 48 und 49 des Fußteiles 26 und die in der Ebene der Tafel 2 des Mittelteiles 27 liegenden waagrechten Kanten 8, 9 des Mittelteiles 27 sind mit den bereits erläuterten Verbindungslochungen 6 versehen, mittels deren die beiden Teile miteinander verbun­ den werden können. Über dem eingezogenen Bereich sind die waagrechten Kanten 8, 9 des Fußteiles zur Versteifung auch noch rechtwinklig nach innen abgewinkelt.
In Fig. 31 ist die Möglichkeit dargestellt, ein Wandele­ ment 1 an einer Wand 36 zu befestigen, insbesondere aufzu­ hängen. An der Wand 36 ist zu diesem Zweck eine Winkel­ schiene 50 befestigt, die auf der Oberseite ihres waagrechten Schenkels 51 Zapfen 52 aufweist, die hinsichtlich Durch­ messer, gegenseitigem Abstand und Abstand von der Wand 36 auf die Verbindungslochung 6 in dem oberen, waagrecht abgewinkelten Kantenbereich 8 des Wandelementes 1 abge­ stimmt sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ge­ mäß den Fig. 32 und 33 ist ein seitlicher Kantenbereich oder sind beide seitlichen Kantenbereiche 8 und 9 eines Wandele­ mentes 53 bzw. 54 nicht nur einfach, sondern doppelt, U- förmig abgewinkelt, so daß der/die mit der Verbindungslo­ chung 6 versehenen Kantenbereiche parallel zur Fläche des Wandelementes steht/stehen. Der Steg 55 zwischen der Tafel 2 des Wandelementes 53 bzw. 54 und dem mit der Ver­ bindungslochung 6 versehene Kantenbereich kann durch eine weitere Biegekante 56 mit einer Abfassung 57 versehen sein.
In Fig. 34 ist der Grundriß eines Präsentationskörpers 25 in Form einer quadratischen Säule aus zwei Wandelementen der Fig. 32 mit zwei doppelt abgewinkelten Kantenberei­ chen 4 und 5 sowie zwei Wandelementen der in Fig. 17 dar­ gestellten Art mit ebenfalls zwei, aber einfach abgewinkel­ ten Kantenbereichen 4, 5 gezeigt. In die Verbindungslo­ chungen 6 in den abgewinkelten waagrechten Kantenberei­ chen 8 oder 9 sind Verstrebungen 58 eingehängt, durch die eine Verschiebesteifigkeit der Anordnung erreicht wird.
Wie aus Fig. 35 ersichtlich, kann ein Präsentationskörper 25 in Form einer quadratischen Säule aus vier Wandelemen­ ten der in Fig. 33 wiedergegebenen Art mit nur einem dop­ pelt abgewinkelten Kantenbereich 4 und einem einfach ab­ gewinkelten Kantenbereich 5 erstellt werden. Hier sind also nur gleiche Wandelemente im Einsatz.
In den Fig. 36 bis 38 sind Möglichkeiten dargestellt, die Wandelemente 35 der Fig. 17, 53 der Fig. 32 und 54 der Fig. 33 mittels ihrer abgewinkelten seitlichen, senkrechten Kan­ ten 4 und 5 an einer Wand 36 zu befestigen. Im Falle des Wandelementes 35 sind hierfür - wie aus Fig. 36 erkennbar - zwei Winkelschienen 59 erforderlich, die an der Wand 36 zu verankern sind und an denen das Wandelement mittels der Verbindungslochungen 6 befestigt werden kann. Im Fall des Wandelementes 54 - Fig. 37 - ist nur eine dieser Win­ kelschienen 59 erforderlich. Das Wandelement 53 - Fig. 38 - benötigt keine Winkelschiene. Es ist aber erkennbar, daß die doppelt abgewinkelten Kanten 4 der Wandelemente 53 und 54 an den Bohrungen 7 der Verbindungslochungen 6 Durchbrüche aufweisen müssen, damit die Verankerung mit der Wand 36 durchführbar ist.
Fig. 39 zeigt eine doppelseitige Präsentationswand 32 aus zwei gegeneinandergestellten und miteinander verbundenen Wandelementen 53. Es versteht sich, daß diese Präsentati­ onswand 32 mit einem hier nicht dargestellten standsicheren Fußgestell versehen sein muß.
Mittels der Wandelemente 53 kann, wie in Fig. 40 ge­ zeigt, auch ein vierstrahliger Präsentationskörper 25 erstellt werden.
Gewölbte Wandelemente wie 37 und 38 können auch in verschiedenen Wölbungsradien vorgehalten werden. Fig. 41 zeigt das Beispiel eines Präsentationskörpers 25 aus je zwei gewölbten Wandelementen 38' und 38" mit unterschiedli­ chen Wölbungsradien. Diese Wandelemente 38', 38" bilden in dieser Anordnung an ihren Stoßstellen unterschiedliche Winkel, an denen sie durch Verbindungsglieder 39 der in Fig. 26 dargestellten Art verbunden sind.
In Fig. 42 bis 44 sind beispielshalber weitere Präsentati­ onskörper 25 aus drei bzw. zwei Wandelementen 38 der Fig. 24 in unterschiedlicher Anordnung dargestellt. Auch hier könnten die Wandelemente 38 durch schwenkbare Verbin­ dungsglieder 39 der in Fig. 26 dargestellten Art verbunden sein. Hier ist jedoch die Möglichkeit dargestellt, starre, win­ kelförmige Verbindungsglieder 64 einzusetzten, deren Schenkel die betreffenden Winkel einschließen und in denen die Verbindungslochungen 6 angebracht sind. Derartige starre Verbindungsglieder 64 haben die Vorteile größerer Einfachheit als die in Fig. 24 dargestellten Verbindungsglie­ der 39 und starren, nicht schwenkbaren Haltens der Wand­ elemente. Sie müssen jedoch in vielen unterschiedlichen Winkeln vorgehalten werden.
Die Erfindung ist auch an räumlich gekrümmten Wand­ elementen mit Vorteil einsetzbar. Die Fig. 45 und 46 zeigen ein Wandelement 60 in Form eines Segmentes eines Kegel­ stumpfmantels, Fig. 47 ein Wandelement 61 in Form eines Segmentes eines Kegelmantels. Aus solchen Wandelemen­ ten 60 können kegelige oder wie in Fig. 48 beispielshalber dargestellt kegelstumpfförmige Präsentationskörper 25 er­ stellt werden - wenn derartige Wandelemente mit unter­ schiedlichen Wölbungsradien verwendet werden, auch wie nicht näher dargestellt in elliptischer Form.
Auch ebene Wandelemente brauchen nicht rechteckig zu sein. Die Fig. 49 und 50 zeigen ein dreieckiges Wandele­ ment 62 bzw. ein trapezförmiges Wandelement 63. In Fig. 51 ist ein Präsentationskörper 25 unter Verwendung von tra­ pezförmigen Wandelementen 63 dargestellt.
Bei allen Wandelementen sind in aller Regel ebenfalls um 90° nach innen abgewinkelte waagrechte Kanten 8 und 9 an den Enden teilweise ausgeklinkt, damit sie nicht mit mit ent­ sprechenden Kanten angesetzter Wandelemente kollidieren.
Bezugszeichenliste
1
Wandelement (der
Fig.
5
)
2
Tafel eines Wandelementes
3
Lochfeld in einem Wandelement
4
,
5
senkrechte Kanten eines Wandelementes
6
Verbindungslochung
7
Bohrungen der Verbindungslochung
8
,
9
waagrechte Kanten eines Wandelementes
10
Verbindungselement (der
Fig.
2
)
11
Spreizkörper
12
Bund
13
Klemmzungen
14
Bohrung im Spreizkörper
15
Spreizstift
16
Kopf des Spreizstiftes
17
Verbindungselement (der
Fig.
3
)
18
Bolzen
19
Kopf
20
federnder Klemmring
21
Umfangsnut
22
Flanke
25
Präsentationskörper
26
Fußteil
27
Mittelteil
28
Kopfteil
29
Tischelement
30
Tischplatte
31
Deckel
32
Präsentationswand
33
Wandelement (der
Fig.
9
)
34
Wandelement (der
Fig.
14
)
35
Wandelement (der
Fig.
17
)
36
Wand
37
Wandelement (der
Fig.
20
)
38
,
38
',
38
" Wandelement (der
Fig.
24
)
39
Verbindungsglied (2-lappiges Scharnier)
40
Achse
41
Laschen
42
Verbindungsglied (3-lappiges Scharnier)
43
,
44
,
45
Laschen
47
Ösen
48
,
49
eingezogene, waagrechte Kantenbereiche
50
Winkelschiene
51
waagrechter Schenkel
52
Zapfen
53
Wandelement (der
Fig.
32
)
54
Wandelement (der
Fig.
33
)
55
Steg
56
Biegekante
57
Abfasung
58
Verstrebungen
59
Winkelschiene
60
bis
63
Wandelemente (der
Fig.
45
bis
50
)
64
starre Verbindungsglieder

Claims (5)

1. Wandelementesystem zum Präsentieren von Objekten, mit flächigen Wandelementen, die Lochfelder mit regelmäßiger Lochung zum Einhängen von Halteelementen für die zu präsentierenden Objekte aufweisen und die rechtwinklig abgewinkelte oder parallel versetzte Kantenbereiche aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (1, 33, 34, 35, 37, 38, 53, 54, 60 bis 63) zumindest in ihren beiden seitlichen Kantenbereichen (4, 5), gegebenenfalls auch in ihren beiden waagrechten Kantenbereichen (8, 9) aufeinander abgestimmte Verbindungs-Lochungen (6) auf­ weisen, an denen sie mittels lösbarer Verbindungsbolzen (10, 17), die entweder als Spreizhülsen (11) ausgebildet sind, die durch Einschieben eines Spreizstiftes (15) aufspreizbar sind, oder einen Anschlag (19) zum Anlegen der Wandelemente und eine sich gegen den Anschlag vertiefende Umfangsnut (21) aufweisen, in die ein zusammen­ federnder Klemmring (20) einsetzbar ist, zumindest untereinander verbindbar sind.
2. Wandelementesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelte Kantenbereich (4, 5) eines Wandelementes (53, 54) U-förmig, um 90° und versetzt nochmals um 90° abgewinkelt ist. (Fig. 32, 33)
3. Wandelementesystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch starre Verbindungsglieder (39) mit mindestens zwei, unterschied­ liche Winkel einschließenden Laschen, an denen Verbindungs-Lo­ chungen (6) angeordnet sind.
4. Wandelementesystem nach Anspruch 1, mit schwenkbeweglichen Verbindungsgliedern mit mindestens zwei Laschen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verbindungs-Lochungen (6) an den schwenkbaren Laschen (41) angeordnet sind. (Fig. 42 bis 44)
5. Wandelementesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (1, 33, 34, 35, 37, 38, 53, 54) aus Stahl­ blech bestehen.
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DE4206496A1 (de) * 1992-03-02 1993-09-09 Dillenberger Fred M Dipl Ing Bausatz fuer ausstellungs- und praesentationsstaende
DE29605974U1 (de) * 1996-03-30 1996-06-05 abstron Metall- + Werkzeugbau GmbH, 99625 Kölleda Variables Warenregal

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