DE3908685A1 - Papierbogen zur herstellung einer postkarte fuer vertrauliche mitteilungen und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents

Papierbogen zur herstellung einer postkarte fuer vertrauliche mitteilungen und verfahren zur herstellung derselben

Info

Publication number
DE3908685A1
DE3908685A1 DE3908685A DE3908685A DE3908685A1 DE 3908685 A1 DE3908685 A1 DE 3908685A1 DE 3908685 A DE3908685 A DE 3908685A DE 3908685 A DE3908685 A DE 3908685A DE 3908685 A1 DE3908685 A1 DE 3908685A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fibers
paper
postcard
sheet
natural plants
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE3908685A
Other languages
English (en)
Inventor
Ryuzo Ishigaki
Teluhisa Miki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Japan Pulp and Paper Co Ltd
Original Assignee
JAPAN PULP AND PAPER CO Ltd TOKIO/TOKYO JP
MIKI TOKUSHU PAPER Manufacturing Co Ltd KAWANOE EHIME JP
MIKI TOKUSHU PAPER Manufacturing CO
ECS-88 Co Ltd
Japan Pulp and Paper Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP63279419A external-priority patent/JPH02125792A/ja
Priority claimed from JP63300772A external-priority patent/JP2581594B2/ja
Application filed by JAPAN PULP AND PAPER CO Ltd TOKIO/TOKYO JP, MIKI TOKUSHU PAPER Manufacturing Co Ltd KAWANOE EHIME JP, MIKI TOKUSHU PAPER Manufacturing CO, ECS-88 Co Ltd, Japan Pulp and Paper Co Ltd filed Critical JAPAN PULP AND PAPER CO Ltd TOKIO/TOKYO JP
Publication of DE3908685A1 publication Critical patent/DE3908685A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D15/00Printed matter of special format or style not otherwise provided for
    • B42D15/02Postcards; Greeting, menu, business or like cards; Letter cards or letter-sheets
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H11/00Pulp or paper, comprising cellulose or lignocellulose fibres of natural origin only
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H1/00Paper; Cardboard
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H13/00Pulp or paper, comprising synthetic cellulose or non-cellulose fibres or web-forming material
    • D21H13/10Organic non-cellulose fibres
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H27/00Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S283/00Printed matter
    • Y10S283/901Concealed data

Landscapes

  • Paper (AREA)
  • Credit Cards Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Papierbogen zur Herstellung einer Postkarte für vertrauliche Mitteilungen und ein Verfahren zur Herstellung derselben. Insbesondere betrifft sie einen Papier­ bogen zur Herstellung einer Postkarte für vertrauliche Mit­ teilungen und ein Verfahren zur Herstellung derselben, worin der Papierbogen durch Erhitzen und Unterdrucksetzen zur vor­ läufigen Haftung befähigt ist und anschließend abgezogen werden kann.
Bislang wurden, als Mittel für Werbe- und Marketingzwecke oder als Mittel für die Kommunikation von Geldorganisationen, wie Banken, in Umschlägen eingeschlossene versiegelte Briefe ver­ wandt, um den geschriebenen Inhalt von Postsachen vertraulich zu halten, bis diese ihren Bestimmungsort erreichen. Mit der Zunahme der Menge an Postsachen, die dazu ausgelegt sind, den geschriebenen Inhalt vertraulich zu halten, wurde jedoch ver­ sucht, zur Verbergung des geschriebenen Inhalts Postkarten zu verwenden, die weniger kostenaufwendig sind, als versiegelte Briefumschläge. Für diesen Zweck wurden bis heute verschiedene Vorschläge gemacht.
Für die Handhabung eines Papierbogens als Postkarte ist es Jedoch erforderlich, daß die Schreib- oder Druckoberflächen der gesamten Postkarte auf die eine oder andere Weise so haf­ ten, daß sie später abgezogen werden können. Zur Verbergung der Beschriftung der Postkarte ist deshalb vorgeschlagen wor­ den, die Karte aus einer Mehrzahl von Schichten zu bilden, die mit einem Klebstoff vorübergehend zur Haftung gebracht wer­ den, so daß sie später abgezogen werden können. Dieses bekannte Verfahren ist jedoch ökonomisch uninteressant, weil es notwen­ dige Schritte zur Aufbringung eines Klebstoffs und anschließen­ de Behandlung braucht. Es ist auch notwendig, das Bedrucken vor der Aufbringung des Klebstoffs vorzunehmen, wobei Staub und Schmutz auf der Oberfläche der mit dem Klebstoff beschich­ teten Karte niedergeschlagen werden können, was Schwierigkeiten bei der Handhabung verursacht. Es besteht deshalb ein Bedarf an einer Postkarte für vertrauliche Mitteilungen, die keinen Klebstoff benötigt.
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Papierbogens zur Herstellung einer Postkarte für vertrauliche Mitteilungen sowie eines Verfahrens zur Herstellung des Papierbogens, bei denen der Papierbogen zur vorübergehenden Haftung ohne Anwen­ dung eines Klebstoffs gebracht werden kann und weiterhin leicht abgezogen werden kann. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Papierbogens zur Herstellung einer Post­ karte für vertrauliche Mitteilungen sowie eines Verfahrens zur Herstellung derselben, bei denen die Beschriftung auf haftende Oberflächen gedrückt werden kann und die Beschriftung beim Ab­ ziehen nicht beschädigt wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Papierbogens für eine Postkarte für vertrauliche Mitteilungen sowie eines Verfahrens zur Herstellung derselben, bei der die Beschriftungsfläche wenigstens zweimal so groß wie die einer herkömmlichen Postkarte für vertrauliche Mitteilungen ist.
Diese und weitere Ziele der Erfindung werden aus der nachste­ henden Beschreibung deutlich.
Erfindungsgemäß wird ein Papierbogen zur Herstellung einer Postkarte für vertrauliche Mitteilungen bereitgestellt, der 5 bis 95 Gew.-% thermoplastische Harzfasern und 95 bis 5 Gew.-% natürliche Pflanzenfasern umfaßt und dadurch gekennzeichnet ist, daß die thermoplastischen Harzfasern erweicht worden sind und unter Beibehaltung der Faserform mit den natürlichen Pflanzen­ fasern verwirrt sind, wodurch der Papierbogen durch Erhitzen und Unterdrucksetzen zur vorübergehenden Haftung befähigt wird und anschließend abgezogen werden kann. Erfindungsgemäß wird weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Papierbogens für eine Postkarte für vertrauliche Mitteilungen bereitgestellt, welches die Schritte umfaßt:
  • (a) Entwässern eines Papierausgangsmaterials, das 5 bis 95 Gew.-% Fasern thermoplastischer Harze und 95 bis 5 Gew-% Fasern natürlicher Pflanzen enthält, unter Bildung einer Papierschicht; und
  • (b) Erhitzen, während des Trocknens oder danach, der Papier­ schicht auf eine Temperatur nicht niedriger als ein Er­ weichungspunkt der thermoplastischen Harzfasern unter Er­ halt eines Papierbogens, in dem die thermoplastischen Harz­ fasern mit den natürlichen Pflanzenfasern verwirrt sind,
wodurch der Papierbogen zur vorübergehenden Haftung durch Er­ hitzen und Unterdrucksetzen befähigt wird und anschließend ab­ gezogen werden kann.
Fig. 1 ist eine schematische Wiedergabe einer Papierherstel­ lungsmaschine vom Zylindertyp, wie sie gemäß einer Ausführungsform der Erfindung verwandt wird.
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht eines thermischen Pro­ zessors vom Ofentyp, wie er gemäß einer Ausführungs­ form der Erfindung verwandt wird.
Fig. 3a ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsge­ mäßen Papierbogens, wie er für eine Postkarte für ver­ trauliche Mitteilungen verwandt wird.
Fig. 3b ist eine perspektivische Ansicht eines Papierbogens für eine erfindungsgemäße Postkarte für vertrauliche Mitteilungen in gefaltetem und zusammengelegtem Zu­ stand.
Nachstehend wird die Erfindung näher erläutert.
Der Papierbogen für eine erfindungsgemäße Postkarte enthält thermoplastische Harzfasern und natürliche Pflanzenfasern als wesentliche Bestandteile und hat eine Textur, in der die ther­ moplastischen Harzfasern erweicht worden sind und unter Erhalt der Faserform mit den natürlichen Pflanzenfasern verwirrt sind, so daß, wenn der Papierbogen für die erfindungsgemäße Postkarte aufeinandergelegt wird und danach bei vorbestimmter Temperatur und vorbestimmtem Druck erhitzt und unter Druck gesetzt wird, die thermoplastischen Harzfasern der aufeinandergelegten Bogen­ teile moderat erweichen und eine vorübergehende Haftung der Oberflächen der aufeinandergelegten Bogenteile bewirken. Vor dem Erhitzen und Unterdrucksetzen, wie vorstehend beschrieben, zeigt der Papierbogen keine Haftwirkung und verhält sich wie ein herkömmlicher Papierbogen, so daß eine vertraulich zu behandeln­ de Mitteilung oder Botschaft leicht auf die Seiten, die vor­ übergehend zur Haftung aneinandergebracht werden sollen, ge­ schrieben oder gedruckt werden kann. Nachdem der Papierbogen zur vorübergehenden Haftung gebracht worden ist und die auf­ einandergelegten Teile des Bogens voneinander abgezogen wor­ den sind, zeigt der Papierbogen keinerlei Klebewirkung, so daß keine Gefahr besteht, daß sich Staub oder Schmutz auf der Blattoberfläche niederschlägt.
Beispiele für das vorstehend genannte thermoplastische Harz, aus dem die Fasern gemacht sind, können Harze von Polyvinyl­ verbindungen, wie Polyvinylalkohol, Polyvinyliden, Polyvinyl­ chlorid oder Polyacrylnitril, Polyolefine, wie Polyethylen oder Polypropylen, Polyamide, Polyester, Polyurethan, Poly­ alkylenparaoxybenzoat oder Polyvinylpyrrolidon einschließen. Die natürlichen Pflanzenfasern können beispielsweise aus Holzfasern, wie von Nadelbäumen oder Laubbäumen, Samenwoll­ fasern, wie Baumwolle oder Kapok, Bastfasern, wie Mitsu-Mata, Papiermaulbeere, eine Daphneodora-Art, Maulbeerbaum, Jute, Flachs, Hanf, Chinagras oder Ramie, Blattfasern, wie Manila­ hanf oder Sisal, Fasern der Grasfamilie, wie Reisstroh, Reis­ hüllen, Bambus, Bagasse oder Halfagras ausgewählt werden.
Was den relativen Gehalt an thermoplastischen Harzfasern und natürlichen Pflanzenfasern anbetrifft, so liegt dieser Gehalt bei thermoplastischen Harzfasern zwischen 5 und 95 Gew.-%, während der an natürlichen Pflanzenfasern im Bereich von 95 bis 5 Gew.-% liegt. Falls der Gehalt an thermoplastischen Harz­ fasern und der an natürlichen Pflanzenfasern weniger als 5 Gew.-% bzw. mehr als 95 Gew.-% beträgt, kann eine vorläufige Haftung durch Erhitzen und Unterdrucksetzen nicht erzielt werden, so daß der Papierbogen nicht für eine Postkarte für vertrauliche Mitteilungen verwandt werden kann. Andererseits, falls der Ge­ halt an thermoplastischen Harzfasern mehr als 95 Gew.-% be­ trägt und der an natürlichen Pflanzenfasern weniger als 5 Gew.-%, wird die Haftung nach dem Erhitzen und Unterdrucksetzen so stark, daß es schwierig wird, die Papierbogenteile abzuziehen. Selbst wenn es möglich ist, die Papierbogenteile abzuziehen, kann die Mitteilung nicht ohne weiteres gelesen werden, weil bei­ spielsweise der Druck simultan mitabgezogen wird.
Erfindungsgemäß können Füllstoffe und Flockungsmittel durch Zugabe zu den thermoplastischen Harzfasern und den natürli­ chen Pflanzenfasern zur Verbesserung der Glätte, Bedruckbar­ keit und Weiße und zur Verhinderung des Durchschlagens des Papierbogens bei der Herstellung der Postkarte für vertrau­ liche Mitteilungen einbezogen werden. Diese Füllstoffe werden beispielsweise aus der aus Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Calciummagnesiumcarbonat, Silikat, Kieselsäure, Aluminiumhy­ drat, Bariumsulfat, Calciumsulfat, Calciumsulfit, Titandioxid, Zinkpigmenten und Mischungen davon bestehenden Gruppe ausge­ wählt. Die Füllstoffe sind vorzugsweise in einer Menge im Be­ reich von 0 bis 40 Gew.-Teile auf 1-0 Gew.-Teile der Summe des Gehalts an thermoplastischen Harzfasern und natürlichen Pflan­ zenfasern enthalten. Ein Gehalt an Füllstoffen von mehr als 40 Gew.-Teilen ist nicht wünschenswert, weil die Festigkeit des Papierbogens erniedrigt wird. Die Flockungsmittel werden vorzugsweise aus der aus Aluminiumsulfat, Polyethylenimin, kationischen Stärken, Aluminiumhydroxid, Eisen-III-sulfat, Eisen-II-sulfat, Eisen-III-chlorid, basischem Aluminiumchlo­ rid, Zinkchlorid, Natriumaluminat und Mischungen davon bestehen­ den Gruppe ausgewählt. Die Flockungsmittel sind vorzugsweise in einer Menge im Bereich von 0 bis 5 Gew.-Teilen auf 100 Gew.- Teile der Summe des Gehalts an thermoplastischen Harzfasern und an natürlichen Pflanzenfasern enthalten. Ein Gehalt von mehr als 5 Gew.-Teilen ist nicht wünschenswert, weil die Floc­ kung unter den Fasern intensiviert und die Papiertextur un­ gleichmäßig wird.
Für die Herstellung des Papierbogens für die erfindungsgemäße Postkarte für vertrauliche Mitteilungen muß ein Papieraus­ gangsmaterial, nämlich thermoplastische Harzfasern und natür­ liche Pflanzenfasern, bereitgestellt werden. Hierfür ist es bevorzugt, die thermoplastischen Harzfasern und die natürli­ chen Pflanzenfasern getrennt gleichförmig zu dispergieren, solange sie noch als Ausgangsmaterialien vorliegen, um das Auftreten einer Situation zu verhindern, bei der Luftblasen auf der Oberfläche der herzustellenden Postkarte für ver­ trauliche Mitteilungen gebildet werden, die die Glätte der Papieroberfläche beeinträchtigen. Zur Dispersion der Fasern werden die thermoplastischen Harzfasern in zirkulierendem Wasser bei 5 bis 60°C 30 bis 90 Minuten unter Verwendung eines Rührers, etwa einem Pulper, zum Schwimmen gebracht und hier­ durch im Wasser dispergiert. Die natürlichen Pflanzenfasern werden unter Verwendung eines Rührers, etwa einem Pulper, getrennt gerührt, gewaschen, in einem Refiner verarbeitet und mit den dispergierten thermoplastischen Harzfasern gemischt. Die Füllstoffe und Flockungsmittel können zu dieser Zeit ge­ legentlich zugefügt werden. Vorzugsweise wird die flüssige Mischung der thermoplastischen Harzfasern und der natürlichen Pflanzenfasern auf eine gleichmäßige Konzentration eingestellt, mit Antischaummitteln, wie Silicon, Esterverbindungen, Paraf­ fin, Wachs, Mineralölen oder Polyalkylenen, und Trennhilfsmit­ teln für den Trockner, wie Mitteln vom Polyethylen-, Wachs- oder Silicontyp, versetzt, und die flüssige Mischung dann von Staub befreit. Es ist bevorzugt, die Fasern bis auf eine Kon­ zentration von 0,1 bis 0,5 Gew.-% zu mischen und zu dispergie­ ren.
Der Papierbogen zur Herstellung der erfindungsgemäßen Postkarte für vertrauliche Mitteilungen wird durch Dehydratisieren des die thermoplastischen Harzfasern und natürlichen Pflanzenfasern enthaltenden Papierausgangsmaterials unter Bildung einer Papier­ schicht hergestellt. Während des Trocknens oder danach wird die Papierschicht dann auf eine Temperatur nicht unter dem Erwei­ chungspunkt, und vorzugsweise unter dem Schmelzpunkt, der ther­ moplastischen Harzfasern erhitzt. Das Dehydratisieren und die Bildung und Trocknung der Papierschicht kann unter Verwendung einer bekannten Zylindermaschine oder einer Fourdrinier-Ma­ schine durchgeführt werden. Das Erhitzen kann unter Verwendung eines thermischen Prozessors, wie beispielsweise einer Heiz­ walze oder eines thermischen Prozessors vom Ofentyp, bewirkt werden. Das Erhitzen durch den thermischen Prozessor kann un­ ter Verwendung eines Trockners einer Papierherstellungsmaschi­ ne erfolgen. Der Wärmeprozessor kann von der Papiermaschine getrennt oder darin integriert sein. Unter einer Temperatur nicht unter dem Erweichungspunkt wird eine Temperatur verstan­ den, bei der sich die thermoplastischen Harze an andere thermo­ plastische Harzfasern und an die natürlichen Pflanzenfasern in Kontakt damit anpassen, wobei die thermoplastischen Harzfasern in erweichtem Zustand sind und die Faserform zurückbehalten, und nicht eine Temperatur, bei der die thermoplastischen Harz­ fasern völlig geschmolzen sind. Daß die thermoplastischen Harz­ fasern sich an andere thermoplastische Harzfasern und natür­ liche Pflanzenfasern anpassen, bedeutet einen Zustand, in wel­ chem die bei einer Temperatur nicht unter der Erweichungstem­ peratur wärmebehandelten thermoplastischen Harzfasern in einen engeren Kontakt mit den anderen thermoplastischen Harzfasern und den natürlichen Pflanzenfasern gebracht werden, wobei die Harzfasern ihre Faserform beibehalten, als es ohne Wärmebehand­ lung der Harzfasern der Fall wäre, d.h. einen Zustand, in dem die Papierfestigkeit verbessert ist, so daß die Beschriftung nicht beeinträchtigt wird, wenn der Papierbogen zu einer Post­ karte geformt und einmal zur vorläufigen Haftung gebracht an­ schließend abgezogen wird. Wird auf eine Temperatur unterhalb des Erweichungspunkts erhitzt, kann der zur Postkarte geformte Papierbogen nicht zur vorübergehenden Haftung gebracht werden, sondern wird statt einer vorübergehenden Haftung bei einer Tem­ peratur nicht unter dem Erweichungspunkt eine vollständige Haf­ tung erzielt. Werden andererseits die thermoplastischen Harz­ fasern vollständig geschmolzen, kann eine Textur, bei der die thermoplastischen Harzfasern und die natürlichen Pflanzenfasern miteinander verwirrt sind, nicht erzielt werden und werden die aufeinandergelegten Papierbogenteile statt zur vorübergehenden Haftung zur vollständigen Haftung gebracht, was das Abziehen schwierig gestaltet. Obwohl die Heiztemperaturen mit der Art der verwandten thermoplastischen Harzfasern variieren, liegen diese gewöhnlich im Bereich von 110 bis 240°C.
Für die Verwendung des Papierbogens zur Herstellung einer er­ findungsgemäßen Postkarte wird dieser auf eine Größe zuge­ schnitten, die die vorgeschriebene Größe einer Postkarte er­ gibt, wenn der Bogen beispielsweise auseinandergefaltet wird. Nach dem Aufschreiben oder Aufdrucken einer Mitteilung oder Botschaft auf den Papierbogen wird dieser in einen aufeinander­ gelegten Zustand gebracht, etwa durch Aufeinanderfalten, um die die vertraulich zu behandelnde Mitteilung oder Botschaft enthaltenden Teile zu verbergen, und bei gleichzeitiger Anwen­ dung von Druck auf eine Temperatur nicht unter dem Erweichungs­ punkt der thermoplastischen Harzfasern erhitzt, um die aufein­ andergelegten Teile zur vorübergehenden Haftung aneinander zu bringen. Natürlich kann der Bogen zurechtgeschnitten werden, nachdem die Beschreibung oder Mitteilung aufgeschrieben oder aufgedruckt worden ist. Das Erhitzen und Unterdrucksetzen er­ folgt gewöhnlich für 1 bis 10 Sekunden bei einer Temperatur von 100 bis 200°C und einem Druck von 3 bis 5,5 kg/cm2, je nach Art der verwandten thermoplastischen Harze. Nach der vorläufi­ gen Haftung können die aufeinandergelegten Teile leicht mit den Fingern abgezogen werden, ohne die Oberflächen zu beein­ trächtigen. Der Abziehvorgang kann erleichtert werden, indem eine nicht abgedeckte freie Zone entlang wenigstens eines Teils einer Kante des Papierbogens gebildet wird.
Der Papierbogen zur Herstellung der Postkarte haftet allein durch Erhitzen und Unterdrucksetzen und ohne Verwendung eines Klebstoffs, während er sich vor dem Erhitzen und Unterdruck­ setzen wie ein herkömmlicher Papierbogen verhält, so daß die Mitteilung oder Botschaft sehr einfach darauf aufgebracht wer­ den kann, etwa durch Bedrucken. Es besteht keine Gefahr, die bedruckte Oberfläche während des Abziehens zu beeinträchtigen und es besteht weiterhin keinerlei Gefahr, daß sich Staub oder Schmutz auf der bedruckten Oberfläche niederschlägt, da die Haftfähigkeit bei Raumtemperatur nach dem Abziehen vollständig verlorengeht. Da der Papierbogen für die erfindungsgemäße Post­ karte in zusammengelegtem Zustand verwandt wird, können zudem Mitteilungen oder Botschaften auf beide Seiten der zusammenge­ legten Teile geschrieben oder gedruckt werden. Somit kann der Papierbogen für die erfindungsgemäße Postkarte zu den gleichen Postgebühren verwandt werden, wie eine herkömmliche Postkarte, obwohl der auf dem Papierbogen zur Verfügung stehende Raum für eine Mitteilung oder Botschaft zweimal so groß ist, wie der einer herkömmlichen Postkarte, oder größer, so daß er gegebenen­ falls anstelle eines herkömmlichen verschlossenen Briefumschlags verwandt werden kann. Schließlich kann der Papierbogen für eine Postkarte für vertrauliche Mitteilungen mit den oben erwähnten Vorteilen sehr einfach nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele und Re­ ferenzbeispiele näher erläutert. Gleichwohl dienen diese Bei­ spiele nur der Erläuterung und stellen keine Beschränkung der Erfindung dar.
Referenzbeispiel 1
50 Gew.-Teile gebleichte Kraftpulpe von Nadelbäumen wurden als natürliche Pflanzenfasern in einen Pulper gegeben. Nach dem Rüh­ ren wurden die Fasern gründlich gewaschen und einer Raffinie­ rungsbehandlung unterworfen. 40 Gew.-Teile Hochdruckpolyethylen und 1333 Gew.-Teile warmes Wasser von 60°C wurden zur Disper­ sion der Polyethylenfasern für eine Stunde in zirkulierendes Wasser gegeben. Die der Raffinierungsbehandlung unterworfenen natürlichen Pflanzenfasern und dispergierten Polyethylenfasern wurden dann in eine Mischkammer injiziert und mit 3 Gew.-Tei­ len Titandioxid und 3 Gew.-Teilen Aluminiumsulfat versetzt, um die Dispersion der Fasern zu bewirken. Die hergestellte flüssige Papiermischung wurde dann in einer Einheit zur Ein­ stellung der Konzentration eingeführt, um ihre Konzentration auf einen Fasergehalt von 0,4 Gew.-% einzustellen. Die flüs­ sige Papiermischung wurde dann mit 0,05 Gew.-Teilen eines An­ tischaummittels und 0,02 Gew.-Teilen eines Trennhilfsmittels für den Trockner versetzt. Nach der Entfernung von Staub wurde die Faserkonzentration auf 0,3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des gesamten Speisematerials, eingestellt und die Fasern zur Erzeugung eines flüssigen Papierspeisematerials dispergiert.
Referenzbeispiel 2
Ein flüssiges Papierspeisematerial wurde auf die gleiche Weise hergestellt, wie in Referenzbeispiel 1, außer daß 70 Gew.- Teile Holzfasern als natürliche Pflanzenfasern und 30 Gew.- Teile Polyesterfasern (Polyethylenterephthalat, ein Copolymer aus Ethylenglykol und Terephthalsäure), hergestellt von KK Kuraray unter der Handelsbezeichnung "N 720", als thermopla­ stische Harzfasern verwandt wurden.
Referenzbeispiel 3
Ein flüssiges Papierspeisematerial wurde auf die gleiche Weise hergestellt, wie in Referenzbeispiel 1, außer daß 60 Gew.- Teile Holzfasern als natürliche Pflanzenfasern und 40 Gew.- Teile Polypropylenfasern, hergestellt von Daiwa Boseki Co., Ltd. unter der Handelsbezeichnung "PZ", als thermoplastische Harzfasern verwandt wurden.
Referenzbeispiel 4
Ein flüssiges Papierspeisematerial wurde auf die gleiche Weise hergestellt, wie in Referenzbeispiel 1, außer daß 96 Gew.-Teile gebleichte Kraftpulpe von Nadelbäumen und 4 Gew.-Teile Polyethy­ lenfasern verwandt wurden.
Referenzbeispiel 5
Ein flüssiges Papierspeisematerial wurde auf die gleiche Weise hergestellt, wie in Referenzbeispiel 1, außer daß 4 Gew.-Teile gebleichte Kraftpulpe von Nadelbäumen und 96 Gew.-Teile Poly­ ethlenfasern verwandt wurden.
Beispiel 1
Mit Bezug auf die Zeichnungen wird eine Ausführungsform eines Papierbogens für eine Postkarte für vertrauliche Mitteilungen gemäß der Erfindung nachstehend erklärt.
Wie in Fig. 1 in Form eines Diagramms einer Zylinderpapierma­ schine gezeigt, rotierte ein Zvlinder 4 um seine eigene Achse, während ein gemäß Referenzbeispiel 1 hergestelltes flüssiges Papierspeisematerial 2 in einen Papiererzeugungsbehälter 3 einströmte. Mit der Rotation des Zylinders 4 wurde ein Unter­ schied im Flüssigkeitsstand zwischen dem Inneren und dem Äuße­ ren des Zylinders 4 erzeugt, so daß ein hydraulischer Druck auf den Teil des Zylinders 4, der in das flüssige Papierspeise­ material 2 eintauchte, ausgeübt wurde, so daß Wasser vom Äußeren in das Innere des Zylinders floß und Fasern zur Ablage­ rung auf der Zylinderoberfläche brachte. Beim Austritt des Zy­ linders 4 aus dem flüssigen Papierspeisematerial 2 waren die Maschen des Zylinders 4 von einer texturierten Papierschicht be­ deckt. Bei Kontakt einer Abnahmewalze 5 (couch roll) mit dem Zylinder 4 haftete diese Papierschicht an der Filzschicht 6 an der Abnahmewalze 5. Die so an der Filzschicht haftende Pa­ pierschicht wurde in einer Saugkammer 7 unter Verwendung einer Vakuumpumpe bis auf einen Wassergehalt von etwa 20 Gew.-% de­ hydratisiert. Die dehydratisierte Papierschicht wurde in den Preßwalzen 8 weiter dehydratisiert und mit Hilfe einer Saug-Auf­ nahmevorrichtung automatisch auf die obere Filzschicht 6 trans­ feriert. Die so transferierte Papierschicht lief dann weiter zu den Andruckwalzen 9 (touch rolls), um an einen Yankee-Trock­ ner 10 angeheftet zu werden, an dem sie bis zu einem Wasserge­ halt von etwa 6 Gew.-% dehydratisiert und getrocknet wurde. Zur Anheftung der Papierschicht an den Yankee-Trockner 10 wurde Dampf in das Innere des Yankee-Trockners 10 eingeblasen, um die spiegelpolierte Oberfläche auf 110°C zu halten, wobei der Papierbogen durch die Andruckrollen 9 auf die Oberfläche des Yankee-Trockners 10 gebracht wurde. Der getrocknete Papierbo­ gen wurde dann von einer Aufnahmewalze 11 unter Erzeugung einer Basispapierrolle 12 aufgenommen.
Die Rolle 12 wurde dann auf eine Aufnahmeachse 13 eines in Fig. 2 gezeigten Wärmeprozessors vom Ofentyp gegeben. Die Rolle 12 wurde mit einer Geschwindigkeit von 40 m/min in das Innere eines Heizofens 14 ein- und hindurchgeführt, wobei sie durch IR-Strahlung auf eine Temperatur von 220°C erhitzt wur­ de, die nicht unter dem Erweichungspunkt von Polyethylen lag. Nach Durchtritt durch den Heizofen 14 wurde der Papierbogen von einer Aufnahmerolle 15 aufgenommen, wobei ein Papierbogen zur Herstellung von Postkarten für vertrauliche Mitteilungen erhalten wurde.
Der erzeugte Papierbogen zur Herstellung von Postkarten wurde dann auf eine Größe von 20×15 cm geschnitten, wie in Fig. 3a gezeigt, und eine Mitteilung oder Botschaft auf seine Oberflä­ che gedruckt. Der Papierbogen wurde dann auf sich selbst ge­ faltet, wie in Fig. 3b gezeigt, so daß die bedruckte Seite der Sicht entzogen war und eine Zone 20 entlang der linken Kante gebildet wurde, die nicht überdeckt war. Der so zusammengefal­ tete Papierbogen wurde bei 180°C und 4,8 kg/cm2 2 Sekunden er­ hitzt und unter Druck gesetzt, um die bedruckten Oberflächen zur Haftung aneinander zu bringen. Die aneinanderhaftenden Sei­ ten wurden dann an der nicht überdeckten Zone 20 voneinander abgezogen. Es wurde gefunden, daß die die Beschriftung tragen­ den Seiten völlig frei von Verletzungen waren.
Beispiel 2
Ein Papierbogen für Postkarten für vertrauliche Mitteilungen wurde auf die gleiche Weise hergestellt, wie in Beispiel 1, außer daß das flüssige Papierspeisematerial gemäß Referenzbei­ spiel 2 anstelle des in Referenzbeispiel 1 hergestellten ver­ wandt wurde und daß die Bestrahlung mit IR-Strahlen im Heiz­ ofen 14 bei 130°C erfolgte, was nicht unterhalb des Erweichungs­ punkts des Polyesters lag.
Der erzeugte Papierbogen zur Herstellung von Postkarten für vertrauliche Mitteilungen wurde auf die gleiche Weise zur Haf­ tung gebracht, wie in Beispiel 1, außer daß der Papierbogen bei 180°C und 4 kg/cm2 drei Sekunden erhitzt und unter Druck gesetzt wurde, wonach die aneinanderhaftenden Seiten des Bo­ gens voneinander abgezogen wurden. Es wurde gefunden, daß die die Beschriftung tragenden Seiten völlig frei von Verletzungen waren.
Beispiel 3
Der Papierbogen für Postkarten für vertrauliche Mitteilungen wurde auf die gleiche Weise hergestellt, wie in Beispiel 1, außer daß das gemäß Referenzbeispiel 3 hergestellte flüssige Papierspeisematerial anstelle des gemäß Referenzbeispiel 1 hergestellten verwandt wurde, und daß die Bestrahlung mit IR- Strahlen im Heizofen 14 bei 180°C durchgeführt wurde, was nicht unterhalb des Erweichungspunkts von Polypropylen liegt.
Der erzeugte Papierbogen zur Herstellung von Postkarten für vertrauliche Mitteilungen wurde auf die gleiche Weise zur Haf­ tung gebracht, wie in Beispiel 1, außer daß der Papierbogen auf 190°C und 4 kg/cm2 drei Sekunden erhitzt und unter Druck gesetzt wurde, wonach die aneinanderhaftenden Seiten des Bo­ gens voneinander abgezogen wurden. Es wurde gefunden, daß die die Beschriftung tragenden Seiten völlig frei von Verletzungen waren.
Vergleichsbeispiel 1
Ein Papierbogen zur Herstellung von Postkarten für vertrauli­ che Mitteilungen wurde auf die gleiche Weise hergestellt, wie in Beispiel 1, außer daß das gemäß Beispiel 4 hergestellte flüssige Papierspeisematerial verwandt wurde. Der erzeugte Papierbogen wurde vorübergehend zur Haftung gebracht und einem Abziehtest unterworfen. Es wurde gefunden, daß der Pa­ pierbogen vorübergehend haftete, jedoch nur eine geringe Haft­ festigkeit aufwies und leicht abgezogen werden konnte, so daß er nicht als Papierbogen für die Herstellung von Postkarten mit vertraulichen Mitteilungen verwandt werden konnte.
Vergleichsbeispiel 2
Ein Papierbogen zur Herstellung von Postkarten für vertrau­ liche Mitteilungen wurde auf die gleiche Weise erzeugt, wie in Beispiel 1, außer daß das gemäß Referenzbeispiel 5 herge­ stellte flüssige Papierspeisematerial verwandt wurde. Der er­ zeugte Papierbogen wurde vorübergehend zur Haftung gebracht und einem Abziehtest unterworfen. Es wurde gefunden, daß die vorübergehende Haftung unter höherer Haftfestigkeit erfolgte, so daß es schwierig war, die aneinanderhaftenden Seiten von­ einander abzuziehen, und daß nach dem Abziehen der aneinander­ haftenden Seiten unter Kraftaufwand die Beschriftung gleich­ zeitig abgezogen war. Dies zeigte an, daß der Papierbogen nicht für Postkarten für vertrauliche Mitteilungen verwandt werden konnte.
Vergleichsbeispiel 3
Ein Papierbogen zur Herstellung von Postkarten für vertrau­ liche Mitteilungen wurde auf die gleiche Weise hergestellt, wie in Beispiel 1, außer daß der Erhitzungsschritt im thermi­ schen Prozessor gemäß Fig. 2 nicht durchgeführt wurde. Der er­ zeugte Papierbogen wurde zur vorübergehenden Haftung gebracht und einem Abziehtest unterworfen. Es wurde gefunden, daß, weil die Polyethylenfasern nicht unter Beibehaltung ihrer Faser­ form erweicht worden waren, die Beschriftung beim Voneinander­ abziehen der aufeinandergelegten Teile des Bogens gleichzeitig mitabgezogen wurde, so daß der Papierbogen nicht zur Herstel­ lung einer Postkarte für vertrauliche Mitteilungen verwandt werden konnte.
Vergleichsbeispiel 4
Ein Papierbogen zur Herstellung von Postkarten für vertrau­ liche Mitteilungen wurde auf die gleiche Weise hergestellt, wie in Beispiel 1, außer daß das Erhitzen im thermischen Pro­ zessor gemäß Fig. 2 bei einer Temperatur von 100°C durchge­ führt wurde, was niedriger ist als der Erweichungspunkt von Polyethylenfasern.
Der erzeugte Papierbogen wurde zur vorläufigen Haftung ge­ bracht und einem Abziehtest unterworfen. Weil die Polyethylen­ fasern nicht erweicht worden waren, haftete der Bogen im Er­ gebnis vollständig, so daß er erfindungsgemäß nicht verwandt werden konnte.

Claims (12)

1. Papierbogen zur Herstellung einer Postkarte für vertrau­ liche Mitteilungen, welcher 5 bis 95 Gew.-% Fasern thermo­ plastischer Harze und 95 bis 5 Gew.-% Fasern natürlicher Pflanzen umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern thermoplastischer Harze erweicht worden sind und unter Zurückbehaltung der Faserform mit den Fasern der natür­ lichen Pflanzen verwirrt sind, wodurch der Papierbogen durch Erhitzen und Unterdrucksetzen zur vorläufigen Haf­ tung befähigt wird und anschließend abgezogen werden kann.
2. Papierbogen zur Herstellung einer Postkarte für vertrau­ liche Mitteilungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die thermoplastischen Harze aus der aus Polyvinyl­ alkohol, Polyvinyliden, Polyvinylchlorid, Polyacrylnitril, Polyethylen, Polypropylen, Polyamiden, Polyestern, Poly­ urethan, Polyalkylenparaoxybenzoat, Polyvinylpyrrolidon und Mischungen davon bestehenden Gruppe ausgewählt sind.
3. Papierbogen zur Herstellung einer Postkarte für vertrau­ liche Mitteilungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Fasern der natürlichen Pflanzen aus der aus Holzfasern, Samenwollfasern, Bastfasern, Blattfasern, Fasern der Grasfamilie und Mischungen davon bestehenden Gruppe ausge­ wählt sind.
4. Papierbogen zur Herstellung einer Postkarte für vertrau­ liche Mitteilungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die natürlichen Pflanzen aus der aus Nadelbäumen, Laubbäumen, Baumwolle, Kapok, Mitsu-Mata, Papier-Maulbeere, einer Daphneodora-Art, Maulbeerbäumen, Jute, Flachs, Hanf, Chinagras, Ramie, Manilahanf, Sisal, Reisstroh, Reishülsen, Bambus, Bagasse, Halfagras und Mi­ schungen davon bestehenden Gruppe ausgewählt sind.
5. Papierbogen zur Herstellung einer Postkarte für vertrau­ liche Mitteilungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß der Bogen weiterhin bis zu 40 Gew.-Teile Füllstoff auf 100 Gew.-Teile der Summe aus Fa­ sern thermoplastischer Harze und Fasern natürlicher Pflan­ zen enthält.
6. Papierbogen für eine Postkarte für vertrauliche Mitteilun­ gen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Füll­ stoffe der aus Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Calcium­ magnesiumcarbonat, Silikat, Kieselsäure, Aluminiumhydrat, Bariumsulfat, Calciumsulfat, Calciumsulfit, Titandioxid, Zinkpigmenten und Mischungen davon bestehenden Gruppe aus­ gewählt sind.
7. Verfahren zur Herstellung eines Papierbogens für eine Post­ karte für vertrauliche Mitteilungen, gekennzeichnet durch die Schritte
  • (a) Entwässern eines Papierausgangsmaterials, das 5 bis 95 Gew -% Fasern thermoplastischer Harze und 95 bis 5 Gew.-% Fasern natürlicher Pflanzen enthält, unter Bildung einer Papierschicht; und
  • (b) Erhitzen der Papierschicht während des Trocknens oder danach auf eine Temperatur, nicht niedriger als ein Erweichungspunkt der thermoplastischen Harzfasern un­ ter Erhalt eines Papierbogens, in dem die Fasern aus dem thermoplastischen Harz mit den Fasern der natür­ lichen Pflanzen verwirrt sind,
wodurch der Papierbogen zur vorläufigen Haftung durch Er­ hitzen und Unterdrucksetzen befähigt wird und anschließend abgezogen werden kann.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor Schritt (a) die Fasern thermoplastischer Harze und die Fa­ sern natürlicher Pflanzen gleichförmig und separat in Was­ ser dispergiert und zusammengemischt werden, um das Papier­ ausgangsmaterial zu erzeugen.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Papierausgangsmaterial weiterhin aus der aus Füll­ stoffen, Flockungsmitteln, Antischaummitteln, Trennhilfsmit­ teln für den Trockner und Mischungen davon bestehenden Gruppe ausgewählte Zusätze enthält.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Papierausgangsmaterial 0,1 bis 0,5 Gew.-% Fasern thermoplastischer Harze und Fasern natürlicher Pflan­ zen enthält.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in Schritt (b) die Papierschicht auf eine Tem­ peratur niedriger als eine Schmelztemperatur der thermopla­ stischen Harzfasern erhitzt wird.
DE3908685A 1988-07-07 1989-03-16 Papierbogen zur herstellung einer postkarte fuer vertrauliche mitteilungen und verfahren zur herstellung derselben Ceased DE3908685A1 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP9046788 1988-07-07
JP63279419A JPH02125792A (ja) 1988-07-07 1988-11-07 親展ハガキ用紙
JP63300772A JP2581594B2 (ja) 1988-07-07 1988-11-30 親展ハガキ及びその製造法

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3908685A1 true DE3908685A1 (de) 1990-02-15

Family

ID=27306452

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3908685A Ceased DE3908685A1 (de) 1988-07-07 1989-03-16 Papierbogen zur herstellung einer postkarte fuer vertrauliche mitteilungen und verfahren zur herstellung derselben

Country Status (3)

Country Link
US (1) US5074962A (de)
KR (1) KR910006184B1 (de)
DE (1) DE3908685A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5449200A (en) * 1993-06-08 1995-09-12 Domtar, Inc. Security paper with color mark
US6045656A (en) * 1998-12-21 2000-04-04 Westvaco Corporation Process for making and detecting anti-counterfeit paper
KR101047811B1 (ko) * 2010-11-12 2011-07-08 최순환 울 섬유와 닥 섬유를 혼합한 방적사의 제조방법
JP2015160321A (ja) * 2014-02-26 2015-09-07 セイコーエプソン株式会社 接着紙及び接着紙の製造方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1362344A (en) * 1971-07-23 1974-08-07 Gulf Research Development Co Paper product and process for production thereof
EP0011488A1 (de) * 1978-11-17 1980-05-28 The Wiggins Teape Group Limited Durch Wärmebehandlung gebundenes Papier

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB572962A (en) * 1942-05-25 1945-10-31 Sylvania Ind Corp Paper products and methods of making the same
US3953642A (en) * 1974-01-09 1976-04-27 Crown Zellerbach Corporation Pressure sensitive recording sheet
GB1569417A (en) * 1976-03-30 1980-06-18 Ici Ltd Sheet type wall covering or ceiling covering
JPH065191Y2 (ja) * 1986-06-28 1994-02-09 狭山化工株式会社 シ−ル付郵便葉書
US4885198A (en) * 1987-07-31 1989-12-05 Yoshikazu Kimura Sheets for use in correspondence
DE3831581A1 (de) * 1987-09-18 1989-04-13 Daimatsu Kagaku Kogyo Kk Postkarte und verfahren zu ihrer herstellung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1362344A (en) * 1971-07-23 1974-08-07 Gulf Research Development Co Paper product and process for production thereof
EP0011488A1 (de) * 1978-11-17 1980-05-28 The Wiggins Teape Group Limited Durch Wärmebehandlung gebundenes Papier

Also Published As

Publication number Publication date
KR910006184B1 (ko) 1991-08-16
US5074962A (en) 1991-12-24
KR900001525A (ko) 1990-02-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2500410A1 (de) Verfahren zur herstellung von thermoverformten platten aus pflanzlichen fasern
EP1904681A2 (de) Verfahren zum beladen von in einer faserstoffsuspension enthaltenen fasern
DE2750600C2 (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Cellulosefasern aus einer Verbundfolie
DE2042108A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Fasern enthaltenden Blaettern aus polymerem Werkstoff
DE2749764A1 (de) Verbundmaterialien, umfassend eine metallfolie und eine polyolefinfolie
DE1769981A1 (de) Wildlederartiger Kunststoff und Verfahren zu seiner Herstellung
DE4029101C2 (de)
DE3823069C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Thermoschablonengrund-Flachmaterial für Schablonendruck
DE69326443T2 (de) Wiederverwertbares, polymeres synthetisches papier sowie dessen herstellungsverfahren
DE3908685A1 (de) Papierbogen zur herstellung einer postkarte fuer vertrauliche mitteilungen und verfahren zur herstellung derselben
DE69602718T2 (de) Verfahren und zusammensetzung zur herstellung einer wiederverwentbaren feichtigkeits- und dampf-sperrbeschichtung für biegsame verpackungen
DE69408061T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Papier aus Zuckerrübenpulpe, und hergestelltes Papier
DE2451851A1 (de) Papier zum umhuellung des filtermundstuecks von zigaretten und verfahren zu seiner herstellung
DE10393420B4 (de) Verfahren zum Herstellen von Tapetenpapier
DE2411526B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Tapetenpapieren
US2084272A (en) Plastic composition and articles and method of making the same
WO2022140813A1 (de) Tray-packungseinheits-umverpackungspapier und verfahren zur herstellung
DE2715715A1 (de) Verfahren zum zerfasern von papier
CH623094A5 (en) Process for producing a corrugated board
DE69206391T2 (de) Dekoratives oder Sicherheits-, Konfettis enthaltendes Papier.
DE60008036T2 (de) Verfahren zur Wachsentfernung aus cellulosischen Fasern, die in der Papierproduktion verwendet werden
AT525436B1 (de) Transparentpapier
JP2581594B2 (ja) 親展ハガキ及びその製造法
DE2205054C3 (de) Verfahren zum Binden kleiner Polymerkapseln an Cellulosefasern
DE2632276A1 (de) Wasser- und reissfeste papiere

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: JAPAN PULP AND PAPER CO. LTD., TOKIO/TOKYO, JP MIK

8131 Rejection