DE3908685A1 - Papierbogen zur herstellung einer postkarte fuer vertrauliche mitteilungen und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents
Papierbogen zur herstellung einer postkarte fuer vertrauliche mitteilungen und verfahren zur herstellung derselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Papierbogen zur Herstellung einer
Postkarte für vertrauliche Mitteilungen und ein Verfahren zur
Herstellung derselben. Insbesondere betrifft sie einen Papier
bogen zur Herstellung einer Postkarte für vertrauliche Mit
teilungen und ein Verfahren zur Herstellung derselben, worin
der Papierbogen durch Erhitzen und Unterdrucksetzen zur vor
läufigen Haftung befähigt ist und anschließend abgezogen werden
kann.
Bislang wurden, als Mittel für Werbe- und Marketingzwecke oder
als Mittel für die Kommunikation von Geldorganisationen, wie
Banken, in Umschlägen eingeschlossene versiegelte Briefe ver
wandt, um den geschriebenen Inhalt von Postsachen vertraulich
zu halten, bis diese ihren Bestimmungsort erreichen. Mit der
Zunahme der Menge an Postsachen, die dazu ausgelegt sind, den
geschriebenen Inhalt vertraulich zu halten, wurde jedoch ver
sucht, zur Verbergung des geschriebenen Inhalts Postkarten zu
verwenden, die weniger kostenaufwendig sind, als versiegelte
Briefumschläge. Für diesen Zweck wurden bis heute verschiedene
Vorschläge gemacht.
Für die Handhabung eines Papierbogens als Postkarte ist es
Jedoch erforderlich, daß die Schreib- oder Druckoberflächen
der gesamten Postkarte auf die eine oder andere Weise so haf
ten, daß sie später abgezogen werden können. Zur Verbergung
der Beschriftung der Postkarte ist deshalb vorgeschlagen wor
den, die Karte aus einer Mehrzahl von Schichten zu bilden,
die mit einem Klebstoff vorübergehend zur Haftung gebracht wer
den, so daß sie später abgezogen werden können. Dieses bekannte
Verfahren ist jedoch ökonomisch uninteressant, weil es notwen
dige Schritte zur Aufbringung eines Klebstoffs und anschließen
de Behandlung braucht. Es ist auch notwendig, das Bedrucken
vor der Aufbringung des Klebstoffs vorzunehmen, wobei Staub
und Schmutz auf der Oberfläche der mit dem Klebstoff beschich
teten Karte niedergeschlagen werden können, was Schwierigkeiten
bei der Handhabung verursacht. Es besteht deshalb ein Bedarf
an einer Postkarte für vertrauliche Mitteilungen, die keinen
Klebstoff benötigt.
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Papierbogens
zur Herstellung einer Postkarte für vertrauliche Mitteilungen
sowie eines Verfahrens zur Herstellung des Papierbogens, bei
denen der Papierbogen zur vorübergehenden Haftung ohne Anwen
dung eines Klebstoffs gebracht werden kann und weiterhin leicht
abgezogen werden kann. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die
Bereitstellung eines Papierbogens zur Herstellung einer Post
karte für vertrauliche Mitteilungen sowie eines Verfahrens zur
Herstellung derselben, bei denen die Beschriftung auf haftende
Oberflächen gedrückt werden kann und die Beschriftung beim Ab
ziehen nicht beschädigt wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines
Papierbogens für eine Postkarte für vertrauliche Mitteilungen
sowie eines Verfahrens zur Herstellung derselben, bei der
die Beschriftungsfläche wenigstens zweimal so groß wie die
einer herkömmlichen Postkarte für vertrauliche Mitteilungen
ist.
Diese und weitere Ziele der Erfindung werden aus der nachste
henden Beschreibung deutlich.
Erfindungsgemäß wird ein Papierbogen zur Herstellung einer
Postkarte für vertrauliche Mitteilungen bereitgestellt, der
5 bis 95 Gew.-% thermoplastische Harzfasern und 95 bis 5 Gew.-%
natürliche Pflanzenfasern umfaßt und dadurch gekennzeichnet ist,
daß die thermoplastischen Harzfasern erweicht worden sind und
unter Beibehaltung der Faserform mit den natürlichen Pflanzen
fasern verwirrt sind, wodurch der Papierbogen durch Erhitzen
und Unterdrucksetzen zur vorübergehenden Haftung befähigt wird
und anschließend abgezogen werden kann. Erfindungsgemäß wird
weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Papierbogens für
eine Postkarte für vertrauliche Mitteilungen bereitgestellt,
welches die Schritte umfaßt:
- (a) Entwässern eines Papierausgangsmaterials, das 5 bis 95 Gew.-% Fasern thermoplastischer Harze und 95 bis 5 Gew-% Fasern natürlicher Pflanzen enthält, unter Bildung einer Papierschicht; und
- (b) Erhitzen, während des Trocknens oder danach, der Papier schicht auf eine Temperatur nicht niedriger als ein Er weichungspunkt der thermoplastischen Harzfasern unter Er halt eines Papierbogens, in dem die thermoplastischen Harz fasern mit den natürlichen Pflanzenfasern verwirrt sind,
wodurch der Papierbogen zur vorübergehenden Haftung durch Er
hitzen und Unterdrucksetzen befähigt wird und anschließend ab
gezogen werden kann.
Fig. 1 ist eine schematische Wiedergabe einer Papierherstel
lungsmaschine vom Zylindertyp, wie sie gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung verwandt wird.
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht eines thermischen Pro
zessors vom Ofentyp, wie er gemäß einer Ausführungs
form der Erfindung verwandt wird.
Fig. 3a ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsge
mäßen Papierbogens, wie er für eine Postkarte für ver
trauliche Mitteilungen verwandt wird.
Fig. 3b ist eine perspektivische Ansicht eines Papierbogens
für eine erfindungsgemäße Postkarte für vertrauliche
Mitteilungen in gefaltetem und zusammengelegtem Zu
stand.
Nachstehend wird die Erfindung näher erläutert.
Der Papierbogen für eine erfindungsgemäße Postkarte enthält
thermoplastische Harzfasern und natürliche Pflanzenfasern als
wesentliche Bestandteile und hat eine Textur, in der die ther
moplastischen Harzfasern erweicht worden sind und unter Erhalt
der Faserform mit den natürlichen Pflanzenfasern verwirrt sind,
so daß, wenn der Papierbogen für die erfindungsgemäße Postkarte
aufeinandergelegt wird und danach bei vorbestimmter Temperatur
und vorbestimmtem Druck erhitzt und unter Druck gesetzt wird,
die thermoplastischen Harzfasern der aufeinandergelegten Bogen
teile moderat erweichen und eine vorübergehende Haftung der
Oberflächen der aufeinandergelegten Bogenteile bewirken. Vor
dem Erhitzen und Unterdrucksetzen, wie vorstehend beschrieben,
zeigt der Papierbogen keine Haftwirkung und verhält sich wie
ein herkömmlicher Papierbogen, so daß eine vertraulich zu behandeln
de Mitteilung oder Botschaft leicht auf die Seiten, die vor
übergehend zur Haftung aneinandergebracht werden sollen, ge
schrieben oder gedruckt werden kann. Nachdem der Papierbogen
zur vorübergehenden Haftung gebracht worden ist und die auf
einandergelegten Teile des Bogens voneinander abgezogen wor
den sind, zeigt der Papierbogen keinerlei Klebewirkung, so
daß keine Gefahr besteht, daß sich Staub oder Schmutz auf der
Blattoberfläche niederschlägt.
Beispiele für das vorstehend genannte thermoplastische Harz,
aus dem die Fasern gemacht sind, können Harze von Polyvinyl
verbindungen, wie Polyvinylalkohol, Polyvinyliden, Polyvinyl
chlorid oder Polyacrylnitril, Polyolefine, wie Polyethylen
oder Polypropylen, Polyamide, Polyester, Polyurethan, Poly
alkylenparaoxybenzoat oder Polyvinylpyrrolidon einschließen.
Die natürlichen Pflanzenfasern können beispielsweise
aus Holzfasern, wie von Nadelbäumen oder Laubbäumen, Samenwoll
fasern, wie Baumwolle oder Kapok, Bastfasern, wie Mitsu-Mata,
Papiermaulbeere, eine Daphneodora-Art, Maulbeerbaum, Jute,
Flachs, Hanf, Chinagras oder Ramie, Blattfasern, wie Manila
hanf oder Sisal, Fasern der Grasfamilie, wie Reisstroh, Reis
hüllen, Bambus, Bagasse oder Halfagras ausgewählt werden.
Was den relativen Gehalt an thermoplastischen Harzfasern und
natürlichen Pflanzenfasern anbetrifft, so liegt dieser Gehalt
bei thermoplastischen Harzfasern zwischen 5 und 95 Gew.-%,
während der an natürlichen Pflanzenfasern im Bereich von 95
bis 5 Gew.-% liegt. Falls der Gehalt an thermoplastischen Harz
fasern und der an natürlichen Pflanzenfasern weniger als 5 Gew.-%
bzw. mehr als 95 Gew.-% beträgt, kann eine vorläufige Haftung
durch Erhitzen und Unterdrucksetzen nicht erzielt werden, so
daß der Papierbogen nicht für eine Postkarte für vertrauliche
Mitteilungen verwandt werden kann. Andererseits, falls der Ge
halt an thermoplastischen Harzfasern mehr als 95 Gew.-% be
trägt und der an natürlichen Pflanzenfasern weniger als 5 Gew.-%,
wird die Haftung nach dem Erhitzen und Unterdrucksetzen so stark,
daß es schwierig wird, die Papierbogenteile abzuziehen. Selbst
wenn es möglich ist, die Papierbogenteile abzuziehen, kann
die Mitteilung nicht ohne weiteres gelesen werden, weil bei
spielsweise der Druck simultan mitabgezogen wird.
Erfindungsgemäß können Füllstoffe und Flockungsmittel durch
Zugabe zu den thermoplastischen Harzfasern und den natürli
chen Pflanzenfasern zur Verbesserung der Glätte, Bedruckbar
keit und Weiße und zur Verhinderung des Durchschlagens des
Papierbogens bei der Herstellung der Postkarte für vertrau
liche Mitteilungen einbezogen werden. Diese Füllstoffe werden
beispielsweise aus der aus Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat,
Calciummagnesiumcarbonat, Silikat, Kieselsäure, Aluminiumhy
drat, Bariumsulfat, Calciumsulfat, Calciumsulfit, Titandioxid,
Zinkpigmenten und Mischungen davon bestehenden Gruppe ausge
wählt. Die Füllstoffe sind vorzugsweise in einer Menge im Be
reich von 0 bis 40 Gew.-Teile auf 1-0 Gew.-Teile der Summe des
Gehalts an thermoplastischen Harzfasern und natürlichen Pflan
zenfasern enthalten. Ein Gehalt an Füllstoffen von mehr als
40 Gew.-Teilen ist nicht wünschenswert, weil die Festigkeit
des Papierbogens erniedrigt wird. Die Flockungsmittel werden
vorzugsweise aus der aus Aluminiumsulfat, Polyethylenimin,
kationischen Stärken, Aluminiumhydroxid, Eisen-III-sulfat,
Eisen-II-sulfat, Eisen-III-chlorid, basischem Aluminiumchlo
rid, Zinkchlorid, Natriumaluminat und Mischungen davon bestehen
den Gruppe ausgewählt. Die Flockungsmittel sind vorzugsweise
in einer Menge im Bereich von 0 bis 5 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-
Teile der Summe des Gehalts an thermoplastischen Harzfasern
und an natürlichen Pflanzenfasern enthalten. Ein Gehalt von
mehr als 5 Gew.-Teilen ist nicht wünschenswert, weil die Floc
kung unter den Fasern intensiviert und die Papiertextur un
gleichmäßig wird.
Für die Herstellung des Papierbogens für die erfindungsgemäße
Postkarte für vertrauliche Mitteilungen muß ein Papieraus
gangsmaterial, nämlich thermoplastische Harzfasern und natür
liche Pflanzenfasern, bereitgestellt werden. Hierfür ist es
bevorzugt, die thermoplastischen Harzfasern und die natürli
chen Pflanzenfasern getrennt gleichförmig zu dispergieren,
solange sie noch als Ausgangsmaterialien vorliegen, um das
Auftreten einer Situation zu verhindern, bei der Luftblasen
auf der Oberfläche der herzustellenden Postkarte für ver
trauliche Mitteilungen gebildet werden, die die Glätte der
Papieroberfläche beeinträchtigen. Zur Dispersion der Fasern
werden die thermoplastischen Harzfasern in zirkulierendem
Wasser bei 5 bis 60°C 30 bis 90 Minuten unter Verwendung eines
Rührers, etwa einem Pulper, zum Schwimmen gebracht und hier
durch im Wasser dispergiert. Die natürlichen Pflanzenfasern
werden unter Verwendung eines Rührers, etwa einem Pulper,
getrennt gerührt, gewaschen, in einem Refiner verarbeitet und
mit den dispergierten thermoplastischen Harzfasern gemischt.
Die Füllstoffe und Flockungsmittel können zu dieser Zeit ge
legentlich zugefügt werden. Vorzugsweise wird die flüssige
Mischung der thermoplastischen Harzfasern und der natürlichen
Pflanzenfasern auf eine gleichmäßige Konzentration eingestellt,
mit Antischaummitteln, wie Silicon, Esterverbindungen, Paraf
fin, Wachs, Mineralölen oder Polyalkylenen, und Trennhilfsmit
teln für den Trockner, wie Mitteln vom Polyethylen-, Wachs-
oder Silicontyp, versetzt, und die flüssige Mischung dann von
Staub befreit. Es ist bevorzugt, die Fasern bis auf eine Kon
zentration von 0,1 bis 0,5 Gew.-% zu mischen und zu dispergie
ren.
Der Papierbogen zur Herstellung der erfindungsgemäßen Postkarte
für vertrauliche Mitteilungen wird durch Dehydratisieren des
die thermoplastischen Harzfasern und natürlichen Pflanzenfasern
enthaltenden Papierausgangsmaterials unter Bildung einer Papier
schicht hergestellt. Während des Trocknens oder danach wird die
Papierschicht dann auf eine Temperatur nicht unter dem Erwei
chungspunkt, und vorzugsweise unter dem Schmelzpunkt, der ther
moplastischen Harzfasern erhitzt. Das Dehydratisieren und die
Bildung und Trocknung der Papierschicht kann unter Verwendung
einer bekannten Zylindermaschine oder einer Fourdrinier-Ma
schine durchgeführt werden. Das Erhitzen kann unter Verwendung
eines thermischen Prozessors, wie beispielsweise einer Heiz
walze oder eines thermischen Prozessors vom Ofentyp, bewirkt
werden. Das Erhitzen durch den thermischen Prozessor kann un
ter Verwendung eines Trockners einer Papierherstellungsmaschi
ne erfolgen. Der Wärmeprozessor kann von der Papiermaschine
getrennt oder darin integriert sein. Unter einer Temperatur
nicht unter dem Erweichungspunkt wird eine Temperatur verstan
den, bei der sich die thermoplastischen Harze an andere thermo
plastische Harzfasern und an die natürlichen Pflanzenfasern in
Kontakt damit anpassen, wobei die thermoplastischen Harzfasern
in erweichtem Zustand sind und die Faserform zurückbehalten,
und nicht eine Temperatur, bei der die thermoplastischen Harz
fasern völlig geschmolzen sind. Daß die thermoplastischen Harz
fasern sich an andere thermoplastische Harzfasern und natür
liche Pflanzenfasern anpassen, bedeutet einen Zustand, in wel
chem die bei einer Temperatur nicht unter der Erweichungstem
peratur wärmebehandelten thermoplastischen Harzfasern in einen
engeren Kontakt mit den anderen thermoplastischen Harzfasern
und den natürlichen Pflanzenfasern gebracht werden, wobei die
Harzfasern ihre Faserform beibehalten, als es ohne Wärmebehand
lung der Harzfasern der Fall wäre, d.h. einen Zustand, in dem
die Papierfestigkeit verbessert ist, so daß die Beschriftung
nicht beeinträchtigt wird, wenn der Papierbogen zu einer Post
karte geformt und einmal zur vorläufigen Haftung gebracht an
schließend abgezogen wird. Wird auf eine Temperatur unterhalb
des Erweichungspunkts erhitzt, kann der zur Postkarte geformte
Papierbogen nicht zur vorübergehenden Haftung gebracht werden,
sondern wird statt einer vorübergehenden Haftung bei einer Tem
peratur nicht unter dem Erweichungspunkt eine vollständige Haf
tung erzielt. Werden andererseits die thermoplastischen Harz
fasern vollständig geschmolzen, kann eine Textur, bei der die
thermoplastischen Harzfasern und die natürlichen Pflanzenfasern
miteinander verwirrt sind, nicht erzielt werden und werden die
aufeinandergelegten Papierbogenteile statt zur vorübergehenden
Haftung zur vollständigen Haftung gebracht, was das Abziehen
schwierig gestaltet. Obwohl die Heiztemperaturen mit der Art
der verwandten thermoplastischen Harzfasern variieren, liegen
diese gewöhnlich im Bereich von 110 bis 240°C.
Für die Verwendung des Papierbogens zur Herstellung einer er
findungsgemäßen Postkarte wird dieser auf eine Größe zuge
schnitten, die die vorgeschriebene Größe einer Postkarte er
gibt, wenn der Bogen beispielsweise auseinandergefaltet wird.
Nach dem Aufschreiben oder Aufdrucken einer Mitteilung oder
Botschaft auf den Papierbogen wird dieser in einen aufeinander
gelegten Zustand gebracht, etwa durch Aufeinanderfalten, um
die die vertraulich zu behandelnde Mitteilung oder Botschaft
enthaltenden Teile zu verbergen, und bei gleichzeitiger Anwen
dung von Druck auf eine Temperatur nicht unter dem Erweichungs
punkt der thermoplastischen Harzfasern erhitzt, um die aufein
andergelegten Teile zur vorübergehenden Haftung aneinander zu
bringen. Natürlich kann der Bogen zurechtgeschnitten werden,
nachdem die Beschreibung oder Mitteilung aufgeschrieben oder
aufgedruckt worden ist. Das Erhitzen und Unterdrucksetzen er
folgt gewöhnlich für 1 bis 10 Sekunden bei einer Temperatur
von 100 bis 200°C und einem Druck von 3 bis 5,5 kg/cm2, je nach
Art der verwandten thermoplastischen Harze. Nach der vorläufi
gen Haftung können die aufeinandergelegten Teile leicht mit
den Fingern abgezogen werden, ohne die Oberflächen zu beein
trächtigen. Der Abziehvorgang kann erleichtert werden, indem
eine nicht abgedeckte freie Zone entlang wenigstens eines Teils
einer Kante des Papierbogens gebildet wird.
Der Papierbogen zur Herstellung der Postkarte haftet allein
durch Erhitzen und Unterdrucksetzen und ohne Verwendung eines
Klebstoffs, während er sich vor dem Erhitzen und Unterdruck
setzen wie ein herkömmlicher Papierbogen verhält, so daß die
Mitteilung oder Botschaft sehr einfach darauf aufgebracht wer
den kann, etwa durch Bedrucken. Es besteht keine Gefahr, die
bedruckte Oberfläche während des Abziehens zu beeinträchtigen
und es besteht weiterhin keinerlei Gefahr, daß sich Staub oder
Schmutz auf der bedruckten Oberfläche niederschlägt, da die
Haftfähigkeit bei Raumtemperatur nach dem Abziehen vollständig
verlorengeht. Da der Papierbogen für die erfindungsgemäße Post
karte in zusammengelegtem Zustand verwandt wird, können zudem
Mitteilungen oder Botschaften auf beide Seiten der zusammenge
legten Teile geschrieben oder gedruckt werden. Somit kann der
Papierbogen für die erfindungsgemäße Postkarte zu den gleichen
Postgebühren verwandt werden, wie eine herkömmliche Postkarte,
obwohl der auf dem Papierbogen zur Verfügung stehende Raum für
eine Mitteilung oder Botschaft zweimal so groß ist, wie der
einer herkömmlichen Postkarte, oder größer, so daß er gegebenen
falls anstelle eines herkömmlichen verschlossenen Briefumschlags
verwandt werden kann. Schließlich kann der Papierbogen für eine
Postkarte für vertrauliche Mitteilungen mit den oben erwähnten
Vorteilen sehr einfach nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt werden.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele und Re
ferenzbeispiele näher erläutert. Gleichwohl dienen diese Bei
spiele nur der Erläuterung und stellen keine Beschränkung der
Erfindung dar.
50 Gew.-Teile gebleichte Kraftpulpe von Nadelbäumen wurden als
natürliche Pflanzenfasern in einen Pulper gegeben. Nach dem Rüh
ren wurden die Fasern gründlich gewaschen und einer Raffinie
rungsbehandlung unterworfen. 40 Gew.-Teile Hochdruckpolyethylen
und 1333 Gew.-Teile warmes Wasser von 60°C wurden zur Disper
sion der Polyethylenfasern für eine Stunde in zirkulierendes
Wasser gegeben. Die der Raffinierungsbehandlung unterworfenen
natürlichen Pflanzenfasern und dispergierten Polyethylenfasern
wurden dann in eine Mischkammer injiziert und mit 3 Gew.-Tei
len Titandioxid und 3 Gew.-Teilen Aluminiumsulfat versetzt,
um die Dispersion der Fasern zu bewirken. Die hergestellte
flüssige Papiermischung wurde dann in einer Einheit zur Ein
stellung der Konzentration eingeführt, um ihre Konzentration
auf einen Fasergehalt von 0,4 Gew.-% einzustellen. Die flüs
sige Papiermischung wurde dann mit 0,05 Gew.-Teilen eines An
tischaummittels und 0,02 Gew.-Teilen eines Trennhilfsmittels
für den Trockner versetzt. Nach der Entfernung von Staub wurde
die Faserkonzentration auf 0,3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
des gesamten Speisematerials, eingestellt und die Fasern zur Erzeugung
eines flüssigen Papierspeisematerials dispergiert.
Ein flüssiges Papierspeisematerial wurde auf die gleiche Weise
hergestellt, wie in Referenzbeispiel 1, außer daß 70 Gew.-
Teile Holzfasern als natürliche Pflanzenfasern und 30 Gew.-
Teile Polyesterfasern (Polyethylenterephthalat, ein Copolymer
aus Ethylenglykol und Terephthalsäure), hergestellt von KK
Kuraray unter der Handelsbezeichnung "N 720", als thermopla
stische Harzfasern verwandt wurden.
Ein flüssiges Papierspeisematerial wurde auf die gleiche Weise
hergestellt, wie in Referenzbeispiel 1, außer daß 60 Gew.-
Teile Holzfasern als natürliche Pflanzenfasern und 40 Gew.-
Teile Polypropylenfasern, hergestellt von Daiwa Boseki Co.,
Ltd. unter der Handelsbezeichnung "PZ", als thermoplastische
Harzfasern verwandt wurden.
Ein flüssiges Papierspeisematerial wurde auf die gleiche Weise
hergestellt, wie in Referenzbeispiel 1, außer daß 96 Gew.-Teile
gebleichte Kraftpulpe von Nadelbäumen und 4 Gew.-Teile Polyethy
lenfasern verwandt wurden.
Ein flüssiges Papierspeisematerial wurde auf die gleiche Weise
hergestellt, wie in Referenzbeispiel 1, außer daß 4 Gew.-Teile
gebleichte Kraftpulpe von Nadelbäumen und 96 Gew.-Teile Poly
ethlenfasern verwandt wurden.
Mit Bezug auf die Zeichnungen wird eine Ausführungsform eines
Papierbogens für eine Postkarte für vertrauliche Mitteilungen
gemäß der Erfindung nachstehend erklärt.
Wie in Fig. 1 in Form eines Diagramms einer Zylinderpapierma
schine gezeigt, rotierte ein Zvlinder 4 um seine eigene Achse,
während ein gemäß Referenzbeispiel 1 hergestelltes flüssiges
Papierspeisematerial 2 in einen Papiererzeugungsbehälter 3
einströmte. Mit der Rotation des Zylinders 4 wurde ein Unter
schied im Flüssigkeitsstand zwischen dem Inneren und dem Äuße
ren des Zylinders 4 erzeugt, so daß ein hydraulischer Druck
auf den Teil des Zylinders 4, der in das flüssige Papierspeise
material 2 eintauchte, ausgeübt wurde, so daß Wasser vom Äußeren
in das Innere des Zylinders floß und Fasern zur Ablage
rung auf der Zylinderoberfläche brachte. Beim Austritt des Zy
linders 4 aus dem flüssigen Papierspeisematerial 2 waren die
Maschen des Zylinders 4 von einer texturierten Papierschicht be
deckt. Bei Kontakt einer Abnahmewalze 5 (couch roll) mit dem
Zylinder 4 haftete diese Papierschicht an der Filzschicht 6
an der Abnahmewalze 5. Die so an der Filzschicht haftende Pa
pierschicht wurde in einer Saugkammer 7 unter Verwendung einer
Vakuumpumpe bis auf einen Wassergehalt von etwa 20 Gew.-% de
hydratisiert. Die dehydratisierte Papierschicht wurde in den
Preßwalzen 8 weiter dehydratisiert und mit Hilfe einer Saug-Auf
nahmevorrichtung automatisch auf die obere Filzschicht 6 trans
feriert. Die so transferierte Papierschicht lief dann weiter
zu den Andruckwalzen 9 (touch rolls), um an einen Yankee-Trock
ner 10 angeheftet zu werden, an dem sie bis zu einem Wasserge
halt von etwa 6 Gew.-% dehydratisiert und getrocknet wurde. Zur
Anheftung der Papierschicht an den Yankee-Trockner 10 wurde
Dampf in das Innere des Yankee-Trockners 10 eingeblasen, um
die spiegelpolierte Oberfläche auf 110°C zu halten, wobei der
Papierbogen durch die Andruckrollen 9 auf die Oberfläche des
Yankee-Trockners 10 gebracht wurde. Der getrocknete Papierbo
gen wurde dann von einer Aufnahmewalze 11 unter Erzeugung
einer Basispapierrolle 12 aufgenommen.
Die Rolle 12 wurde dann auf eine Aufnahmeachse 13 eines in
Fig. 2 gezeigten Wärmeprozessors vom Ofentyp gegeben. Die
Rolle 12 wurde mit einer Geschwindigkeit von 40 m/min in das
Innere eines Heizofens 14 ein- und hindurchgeführt, wobei sie
durch IR-Strahlung auf eine Temperatur von 220°C erhitzt wur
de, die nicht unter dem Erweichungspunkt von Polyethylen lag.
Nach Durchtritt durch den Heizofen 14 wurde der Papierbogen
von einer Aufnahmerolle 15 aufgenommen, wobei ein Papierbogen
zur Herstellung von Postkarten für vertrauliche Mitteilungen
erhalten wurde.
Der erzeugte Papierbogen zur Herstellung von Postkarten wurde
dann auf eine Größe von 20×15 cm geschnitten, wie in Fig. 3a
gezeigt, und eine Mitteilung oder Botschaft auf seine Oberflä
che gedruckt. Der Papierbogen wurde dann auf sich selbst ge
faltet, wie in Fig. 3b gezeigt, so daß die bedruckte Seite der
Sicht entzogen war und eine Zone 20 entlang der linken Kante
gebildet wurde, die nicht überdeckt war. Der so zusammengefal
tete Papierbogen wurde bei 180°C und 4,8 kg/cm2 2 Sekunden er
hitzt und unter Druck gesetzt, um die bedruckten Oberflächen
zur Haftung aneinander zu bringen. Die aneinanderhaftenden Sei
ten wurden dann an der nicht überdeckten Zone 20 voneinander
abgezogen. Es wurde gefunden, daß die die Beschriftung tragen
den Seiten völlig frei von Verletzungen waren.
Ein Papierbogen für Postkarten für vertrauliche Mitteilungen
wurde auf die gleiche Weise hergestellt, wie in Beispiel 1,
außer daß das flüssige Papierspeisematerial gemäß Referenzbei
spiel 2 anstelle des in Referenzbeispiel 1 hergestellten ver
wandt wurde und daß die Bestrahlung mit IR-Strahlen im Heiz
ofen 14 bei 130°C erfolgte, was nicht unterhalb des Erweichungs
punkts des Polyesters lag.
Der erzeugte Papierbogen zur Herstellung von Postkarten für
vertrauliche Mitteilungen wurde auf die gleiche Weise zur Haf
tung gebracht, wie in Beispiel 1, außer daß der Papierbogen
bei 180°C und 4 kg/cm2 drei Sekunden erhitzt und unter Druck
gesetzt wurde, wonach die aneinanderhaftenden Seiten des Bo
gens voneinander abgezogen wurden. Es wurde gefunden, daß die
die Beschriftung tragenden Seiten völlig frei von Verletzungen
waren.
Der Papierbogen für Postkarten für vertrauliche Mitteilungen
wurde auf die gleiche Weise hergestellt, wie in Beispiel 1,
außer daß das gemäß Referenzbeispiel 3 hergestellte flüssige
Papierspeisematerial anstelle des gemäß Referenzbeispiel 1
hergestellten verwandt wurde, und daß die Bestrahlung mit IR-
Strahlen im Heizofen 14 bei 180°C durchgeführt wurde, was nicht
unterhalb des Erweichungspunkts von Polypropylen liegt.
Der erzeugte Papierbogen zur Herstellung von Postkarten für
vertrauliche Mitteilungen wurde auf die gleiche Weise zur Haf
tung gebracht, wie in Beispiel 1, außer daß der Papierbogen
auf 190°C und 4 kg/cm2 drei Sekunden erhitzt und unter Druck
gesetzt wurde, wonach die aneinanderhaftenden Seiten des Bo
gens voneinander abgezogen wurden. Es wurde gefunden, daß die
die Beschriftung tragenden Seiten völlig frei von Verletzungen
waren.
Ein Papierbogen zur Herstellung von Postkarten für vertrauli
che Mitteilungen wurde auf die gleiche Weise hergestellt, wie
in Beispiel 1, außer daß das gemäß Beispiel 4 hergestellte
flüssige Papierspeisematerial verwandt wurde. Der erzeugte
Papierbogen wurde vorübergehend zur Haftung gebracht und
einem Abziehtest unterworfen. Es wurde gefunden, daß der Pa
pierbogen vorübergehend haftete, jedoch nur eine geringe Haft
festigkeit aufwies und leicht abgezogen werden konnte, so daß
er nicht als Papierbogen für die Herstellung von Postkarten
mit vertraulichen Mitteilungen verwandt werden konnte.
Ein Papierbogen zur Herstellung von Postkarten für vertrau
liche Mitteilungen wurde auf die gleiche Weise erzeugt, wie
in Beispiel 1, außer daß das gemäß Referenzbeispiel 5 herge
stellte flüssige Papierspeisematerial verwandt wurde. Der er
zeugte Papierbogen wurde vorübergehend zur Haftung gebracht
und einem Abziehtest unterworfen. Es wurde gefunden, daß die
vorübergehende Haftung unter höherer Haftfestigkeit erfolgte,
so daß es schwierig war, die aneinanderhaftenden Seiten von
einander abzuziehen, und daß nach dem Abziehen der aneinander
haftenden Seiten unter Kraftaufwand die Beschriftung gleich
zeitig abgezogen war. Dies zeigte an, daß der Papierbogen
nicht für Postkarten für vertrauliche Mitteilungen verwandt
werden konnte.
Ein Papierbogen zur Herstellung von Postkarten für vertrau
liche Mitteilungen wurde auf die gleiche Weise hergestellt,
wie in Beispiel 1, außer daß der Erhitzungsschritt im thermi
schen Prozessor gemäß Fig. 2 nicht durchgeführt wurde. Der er
zeugte Papierbogen wurde zur vorübergehenden Haftung gebracht
und einem Abziehtest unterworfen. Es wurde gefunden, daß, weil
die Polyethylenfasern nicht unter Beibehaltung ihrer Faser
form erweicht worden waren, die Beschriftung beim Voneinander
abziehen der aufeinandergelegten Teile des Bogens gleichzeitig
mitabgezogen wurde, so daß der Papierbogen nicht zur Herstel
lung einer Postkarte für vertrauliche Mitteilungen verwandt
werden konnte.
Ein Papierbogen zur Herstellung von Postkarten für vertrau
liche Mitteilungen wurde auf die gleiche Weise hergestellt,
wie in Beispiel 1, außer daß das Erhitzen im thermischen Pro
zessor gemäß Fig. 2 bei einer Temperatur von 100°C durchge
führt wurde, was niedriger ist als der Erweichungspunkt von
Polyethylenfasern.
Der erzeugte Papierbogen wurde zur vorläufigen Haftung ge
bracht und einem Abziehtest unterworfen. Weil die Polyethylen
fasern nicht erweicht worden waren, haftete der Bogen im Er
gebnis vollständig, so daß er erfindungsgemäß nicht verwandt
werden konnte.
Claims (12)
1. Papierbogen zur Herstellung einer Postkarte für vertrau
liche Mitteilungen, welcher 5 bis 95 Gew.-% Fasern thermo
plastischer Harze und 95 bis 5 Gew.-% Fasern natürlicher
Pflanzen umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern
thermoplastischer Harze erweicht worden sind und unter
Zurückbehaltung der Faserform mit den Fasern der natür
lichen Pflanzen verwirrt sind, wodurch der Papierbogen
durch Erhitzen und Unterdrucksetzen zur vorläufigen Haf
tung befähigt wird und anschließend abgezogen werden kann.
2. Papierbogen zur Herstellung einer Postkarte für vertrau
liche Mitteilungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die thermoplastischen Harze aus der aus Polyvinyl
alkohol, Polyvinyliden, Polyvinylchlorid, Polyacrylnitril,
Polyethylen, Polypropylen, Polyamiden, Polyestern, Poly
urethan, Polyalkylenparaoxybenzoat, Polyvinylpyrrolidon und
Mischungen davon bestehenden Gruppe ausgewählt sind.
3. Papierbogen zur Herstellung einer Postkarte für vertrau
liche Mitteilungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fasern der natürlichen Pflanzen aus
der aus Holzfasern, Samenwollfasern, Bastfasern, Blattfasern, Fasern der
Grasfamilie und Mischungen davon bestehenden Gruppe ausge
wählt sind.
4. Papierbogen zur Herstellung einer Postkarte für vertrau
liche Mitteilungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die natürlichen Pflanzen aus der
aus Nadelbäumen, Laubbäumen, Baumwolle, Kapok, Mitsu-Mata,
Papier-Maulbeere, einer Daphneodora-Art, Maulbeerbäumen,
Jute, Flachs, Hanf, Chinagras, Ramie, Manilahanf, Sisal,
Reisstroh, Reishülsen, Bambus, Bagasse, Halfagras und Mi
schungen davon bestehenden Gruppe ausgewählt sind.
5. Papierbogen zur Herstellung einer Postkarte für vertrau
liche Mitteilungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Bogen weiterhin bis zu 40
Gew.-Teile Füllstoff auf 100 Gew.-Teile der Summe aus Fa
sern thermoplastischer Harze und Fasern natürlicher Pflan
zen enthält.
6. Papierbogen für eine Postkarte für vertrauliche Mitteilun
gen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Füll
stoffe der aus Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Calcium
magnesiumcarbonat, Silikat, Kieselsäure, Aluminiumhydrat,
Bariumsulfat, Calciumsulfat, Calciumsulfit, Titandioxid,
Zinkpigmenten und Mischungen davon bestehenden Gruppe aus
gewählt sind.
7. Verfahren zur Herstellung eines Papierbogens für eine Post
karte für vertrauliche Mitteilungen, gekennzeichnet durch
die Schritte
- (a) Entwässern eines Papierausgangsmaterials, das 5 bis 95 Gew -% Fasern thermoplastischer Harze und 95 bis 5 Gew.-% Fasern natürlicher Pflanzen enthält, unter Bildung einer Papierschicht; und
- (b) Erhitzen der Papierschicht während des Trocknens oder danach auf eine Temperatur, nicht niedriger als ein Erweichungspunkt der thermoplastischen Harzfasern un ter Erhalt eines Papierbogens, in dem die Fasern aus dem thermoplastischen Harz mit den Fasern der natür lichen Pflanzen verwirrt sind,
wodurch der Papierbogen zur vorläufigen Haftung durch Er
hitzen und Unterdrucksetzen befähigt wird und anschließend
abgezogen werden kann.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor
Schritt (a) die Fasern thermoplastischer Harze und die Fa
sern natürlicher Pflanzen gleichförmig und separat in Was
ser dispergiert und zusammengemischt werden, um das Papier
ausgangsmaterial zu erzeugen.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Papierausgangsmaterial weiterhin aus der aus Füll
stoffen, Flockungsmitteln, Antischaummitteln, Trennhilfsmit
teln für den Trockner und Mischungen davon bestehenden
Gruppe ausgewählte Zusätze enthält.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Papierausgangsmaterial 0,1 bis 0,5 Gew.-%
Fasern thermoplastischer Harze und Fasern natürlicher Pflan
zen enthält.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Schritt (b) die Papierschicht auf eine Tem
peratur niedriger als eine Schmelztemperatur der thermopla
stischen Harzfasern erhitzt wird.
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