DE2042108A1 - Verfahren zum Herstellen von Fasern enthaltenden Blaettern aus polymerem Werkstoff - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Fasern enthaltenden Blaettern aus polymerem Werkstoff

Info

Publication number
DE2042108A1
DE2042108A1 DE19702042108 DE2042108A DE2042108A1 DE 2042108 A1 DE2042108 A1 DE 2042108A1 DE 19702042108 DE19702042108 DE 19702042108 DE 2042108 A DE2042108 A DE 2042108A DE 2042108 A1 DE2042108 A1 DE 2042108A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fibers
paste
binder
fiber pulp
solid particles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702042108
Other languages
English (en)
Inventor
Gibson Patricia Lilian
Bronislaw Radvan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Arjo Wiggins Ltd
Original Assignee
Wiggins Teape Research and Development Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wiggins Teape Research and Development Ltd filed Critical Wiggins Teape Research and Development Ltd
Publication of DE2042108A1 publication Critical patent/DE2042108A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F11/00Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines
    • D21F11/002Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines by using a foamed suspension
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D7/00Producing flat articles, e.g. films or sheets
    • B29D7/01Films or sheets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

ratentafiwelt
Dipl.-lng. K. Walther
IBERLlN 19 2042108
Bo)ivar*I!ee 9
Tel. 3044285 19„August 1970
W—w—2681
Wiggins Teape Research * Development limited, Gateway House, 1 Watling Street, London EOGO4 t England
Verfahren zum Herstellen von Pasern enthaltenden Blättern
aus polymeren! Werkstoff
Die Erfindung bezieht sich auf ein "Verfahren zum Herstellen von Pasern enthaltenden Blättern aus polymeren Werkstoff, die wärmeverformbar oder kaltverpressbar sind*
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Blätter unter Verwendung des Siebes einer Papier-oder Kartonmaschine kontinuierlich herstellen zu könnene
Das erfindungsgemasse Verfahren besteht darin, dass eine Paste durch inniges Mischen von natürlichen oder synthetischen polymeren Peststoffpartikeln mit einem Binder gebildet wird, dass eine Paserpulpe bereitet wird, und dass ein Eintrag durch inniges Vermischen der Paste mit der Paserpulpe in einem Verhältnis von 25 bis 75 Gew# Paste zu 75 bis 25 Gew% Pasern gebildet wird und der Eintrag auf einem Sieb entwässert und sodann getrocknet wird»
Pasten im Sinne der Erfindung sind auch flüssige Pasten,
Bei einer Verfahrensführung ist vorgesehen, dass der Binder in Pora einer Emulsion verwendet wird und die Paste im Verhältnis ron 25 bis 75 Gew# Peststoffpartikeln zu 75 bis 25 0ew£ Bindtr bereitet wird·
109810/200S -2-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden zur Aufbereitung der Paste chemisch ähnliche Feststoffpartikel und Binder in einem Verhältnis von 34 Gew# Feststoffpartikeln zu 66 Grew# Binder verwendete Auch hier ist es zweckmässig, wenn der Binder in Form einer Emulsion verwendet wird«
Als Fasern für die Faserpulpe können Fasern aus Holz, Baumwolle, Asbest, synthetische Fasern aus Polyamid und Polyester, bearbeitete Fasern aus Kohlenstoff, Glas, Rayon und Metall verwendet werden.
Ferner ist vorgesehen, dass der Faserpulpe ein Fällungsmittel zugesetzt wird»
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das getrocknete Produkt bei einer Temperatur zwischen 13O0C und 2000G einem Druck von 35 bis 281 kg/cm2 ausgesetzt wirde
Zweckmässig wird zwischen dem Trocknen und dem Erhitzen des Produkts auf diesem eine Oberflächenschicht gebildet, indem es bei einer Temperatur zwischen 1000C und 120°ψ einem Druck von 1,4- bis 3,5 kg/cm ausgesetzt wird·
Nach einem weiteren Merkmal der ^r^^cUme wird als Faserpulpe eine aufgeschäumte Suspension von Fasern verwendet,
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert· In der Zeichnung ist
Fig· 1 ein Fliessdiagramm einer ersten ^erfahrensführung und
Fig. 2 ein Fliessdiagramm einer abgewandelten Verfahrensführung·
109810/2005
Bei der Verfahrensführung nach Figo1 werden thermoplastische Pestkörperpartikel, "beispielsweise aus Akrylnitrilbutadienstyrol oder Polyäthylen, oder eine Mischung dieser Stoffe, oder wärmehartbare Feststoffpartikel, beispielsweise aus Epoxyhaz, Phenolharz oder lOrmaldehydharz oder Mischungen dieser Stoffe, mit einem Binder innig in einem Mischer 1 vermischt, um eine Paste zu bilden. Diesen Stoffen können im Polymerisationsprozess übliche Zuschläge zugesetzt sein, wie Antioydationsmittel, Weichmacher oder Füller« Der Mischer 1 kann ein umlaufender Mischer sein, beispielsweise wie sie zum Mischen von Beton verwendet werden. Die Feststoffpartikel werden zuerst in den Mischer gefüllt und der Binder dann langsam unter gleichzeitigem Mischen zugesetzt« Der Binder kann ein thermoplastisches oder wärmehärtbares oder natürliches Polymer oder Oligomer sein, beispielsweise Styrolbutadien, Akrylnitrilbutadienstyrol, Melamin- oder Ureaformaldehydharze, Guarguaini, Stärke oder Pektin«,
Sind die Feststoffpartikel und der Binder chemisch
ähnlich, 211a Beispiel bei Feststoffpartikkln aus Polyäthylen
{ und einer Suspension von Polypropylen oder Polystyrol und ι als Binder Polystyrolemulsion, so ist es vorteilhaft einen j grösseren Anteil an Binder als an Feststoffpartikeln zu verwenden, weil bei der Bildung der Feststoffpartikel aus Kunstj harz durch Emulsions-oder lösungspolymerisation die Emulsion oder Lösung billiger zu erhalten ist, d£fc die Emulsion oder
<en
Lösung eid Vorhärter für die Kunstharze iflarstellen.
Im allgemeinen liegen die Verhältnisse der Anteile in
1 η 9 B1 η / 2 η η β _4
ff ,-· I Λ
L 1J 1^ .-
den Bereichen von 25 &ew$ Peststoffpartilculn 2U 75 G-ew/s I.:,..... der and 98 G-ew$ Feststoffpartikeln zu 2 Gew^ .Binder, wob* ■. die Prozentwerte berücksichtigen, dass Emulsionen zwischen. 30 und 65 Gew$ Festkörperpartikel enthalten, und Lösruiger zwischen 2 und 95 Grev$ Pestkörperpartikel aufweisen. w'v.--c ein hoher Anteil an wärmehärtbaren Kunsthars verwendet, to sollte seine Zusammenstellung einschliesslich der 2USchläge so eingestellt werden, dass während des verfahrene seine Ve: netzungsbedingungen nicht erreicht werden. Werden kleine Ä"· teile von wärmehättbaren Kunstharzen in Verbindung mit Uier plastischen Kunstharzen verwendet und stört die Vernetzung nicht die Pliessfähigkeit der Mischung, so ist diese Vorsiciri. massnahme entbehrlich. Die Anteile sind so zu wählen, dass eine mittelsteife Paste gebildet wird.
Bevorzugte Anteile der Bestandteile der Paste sind nachstehend angeführt:
1«, Bei Verwendung eines Binders in Form einer Emulsiij ist es zweckmässig 25 bis 75 Gew$ Feststoffpartikel und 75-bis 25 G-ew$ Binder zu verwendeno
2ο Bei Verwendung eines Binders in Form einer Emulsie und chemischer Ähnlichkeit zwischen Feststoffpartikeln und Binder, beispielsweise Feststoffpartikeln aus Akrylnitrilbutadienstyrol sind zweckmässig 34 Gew% Feststoffpartikel zu 66 Gew$ Binder zu wählen«
3. Die höchsten Anteile von Feststoffpartikeln zu Binder sind nur bei Bindern geeignet, die natürliche Polymer» o-ier Oligomere sind, wie Gummi, Pektin oder Stärke«
1098 10/2005 ~>"
In einem Mischer 2 wird eine Faserpulpe "bereitet, wie sie bei der Herstellung von Papier verwendet wird, der gegebenenfalls ein Fällungsmittel zugesetzt wird. Die Fasern .tcönnen natürliche Fasern, zum Beispiel aus H0Iz, Baumwolle oder Asbest, synthetische Faserm, zum Beispiel aus Polyamid oder Polyester, und bearbeitete Fasern, zum Beispiel aus Eäalenstoff, Glas, Rayon oder Metall sein. Ferner sind auch Mischungen aus solchen Fasern geeignet«. Als Fällungsmittel kann Chryolitasbeat grosser Reinheit oder Alaun verwendet werdenβ
Die im Mischer 1 bereitete Paste und die im Mischer bereitete Faserpulpe werden dem Stoffkasten 3 einer Papiermaschine zugeleitet und dort innig miteinander zu einem Eintrag vermischt, der dann auf das Sieb 4 einer Papier- oder Kartonmaschine gebracht wird, um entwässert zu werden* Danach erfolgt ein Trocknen des Produkts*
Der Eintrag enthält 25 bis 75 Gew# Fasern und 75 bis 25 Gew# Paste, wobei bevorzugte Anteile die folgenden sindo
I.Für verstärkte Blätter werden 66 bis 75 Gew# Paste auf 34 bis 25 Gew# Fasern verwendete
%. Für gefüllte Blätter beträgt der Anteil 50 Gewji Paste und 50 Gew# Fasern·
Gefüllte Blätter enthalten einen grösseren Faseranteil als verstärkte Blätter bei gleichem Polymer-Fasersystem, In verstärkten Blättern unterstützen die Fasern die physikalischen Eigenschaften des Polymers, während in gefüllten Blät« tern die Fasern vorwiegend als füller dienen*
109810/2005
Z U H /ί ' "· < O
Die entwässerten und getrockneten Blätter verlassen die Papier-oder Kartonmaschine normalerweise in einem weichen Zustand mit krümligen Gefüge. Um ein ebenes, glattes und feste-« Blatt zu erzielen, das durch Warmverformung oder Kaltver#res~ sung weitergearbeitet werden kann, erfolgte eine Stabilisierung durch Bilden einer Oberflächenschicht durch Erhitzen unter Druck. Dies kann mittels heisser Walzen 5 oder mittels einer Kaschierpresse bewirkt werden. Temperatur und Druck sind hierbei von dem Polymer und der Mischung abhängig, die in dem Blatt enthalten sind,, Bei den Blättern gemäss der Tabelle 3 beispielsweise wird die Oberflächenschicht unter Verwendung
von Temperaturen zwischen 1000C und 12o°C und Drücken zwischen
1,4 und 3,5 kg/cm gebildete Das kontinuierlich die Papieroder Kartonmaschine verlassende Produkt kann vor oder nach der Bildung der Oberflächenschicht auf eine Haspel aufgewickelt
oder in Blätter geschnitten werden.
V
Das stybilisierte Produkt kann dann einer Verarbeitung,*!!»
anlage zugeleitet werden, beispielsweise einer Vakuumverfor— mungsanlage, in der die Verformung normalerweise bei einer Temperatur zwischen 1300C und 2000C mit Drücken zwischen 35
und 281 kg/cm erfolgt»
Bei der Verfahrensführung nach Pig» 2 werden die Fest·» stoffpartikel mit dem Binder in dem Mischer 1 innig vermischt„ um die Paste zu bilden» In einer, beispielsweise als Schaum- j Flotationszelle 6 ausgebildeten Zelle wird eine aufgeschäumt· j
Suspension von Fasern aufbereitet, der als Fällungsmittel Chrysolitasbest hoher Reinheit zugesetzt ist» Diese Heratel-
109810/2.006
lung ist in der GB-PS 1 129 757 beschriebene
Die Paste wird in die Flotationszelle 6 zugespeist und mit der aufgeschäumten Suspension der Pasern innig geralacht, wobei, falls nötig ein Oberflächenbehandlungsmittel zugefügt wird, um den Schaum aufrechtzuerhalten« Der pH-Wert de» in der Zelle 6 gebildeten Eintrags kann gewünsentenfalls durch Zusetzen von Alaun verringert werden. Der Eintrag wird dann auf das Sieb 4 gebracht und dort entwässert, danach getrocknet und in der zuvor beschriebenen Weise das Produkt
stabilisierte
Beispiele für nach der Verfahrungsführung gemäss Figo1 hergestellte Produkte sind in der nachstehenden Tabelle 1
aufgeführt:
Versuch
Fasern
Thermoplast«
Werkstoff
'ällungs mittel
• pH-Wert
des üntrags
6,8 kg gebleichte Holzsulfatpulpe
15.6 kg Akryl-nitril
butadiens tyrolpulver
17.7 1 Akrylnitrilbutadienstyrollatex
0,34 kg Chrysolitas_ best
grosser Reinheit
durch Alaun auf
verrin gert
4,3 kg gebleichte Holzsulfatpulpe
12,7 Akr^lnitrilbutadi ens tyrolpulver
0,227 kg Chryolit
\asbebest 22,75 1 Styrolbutadien>-grosser latex
Reinheit
6,8 kg gebleichte Holzsulfatpulpe
1,36 kg Nylon etwa 6 mm lang
So1
so1
Se1
0 9 8 1 0/2005
■/ ί i /, ν Ί ■
Bei jedem dieser Versuche wurde mehr als 95?^ df? gebrachten
Polymers im Blatt "beibehalten τιτχά Blätter -:i:z ..·
die durch Vakuumverformung verarbeitbar sindo
Beispiele für nach ler V erf ahrensf ührung gern iss Fi hergestellte Produkte sind in den nachstehenden Satcl^ia und 3 aufgeführt:
098 1 0/2005
ο co
o m
Tersueh Paser Thermoplastischer
Werkstoff
Fällungsmittel Zuschlag pH-wert
des Ein
trags
1 80 g gfcleichte HoIz-
sulfatpulpe
11Og Akrylnitrilbutadien-
styrolpulver
200 cm-5 Akrjrlnitrilbuta-
dienstyrollatex
5 g ChrysoJJctas-
best grosser
Reinheit
Triton X 10
Treibmittel
0I
; I durch
Zusatz
von
Ala^·
auf
4
ver
ringert
2.
ί
72 g gebleichte Holz·
sulfatpulpe
8 g Glasfasern
•143 g Akr±lnitrilbutadien-
styrolpulver
150 cm3 Akrjlnitrilbuta-
dienstyrollatex
3.1. se1 S.1
s.1· 160 g Akrjlnitrilbutadien-
styrolpulver
200 enr Akrylnitrilbuta-
dienstyrollatex
4 g Chrysolit~
asbest gros
ser Reinheit
s. 1 s.1
Bei allen Versuchen wurde mehr als 95$ des eingebrachten Polymers im Blatt beibehalten '__> und Blätter erzielt, die durch Yakuumverformung verarbeitbar sindo α
Triton X 100 von der Pa,Röhm & Haas hergestellt ist ein Octylphenoxypolyethoxyäthanol oder einco Alkylarylpolyätheralkohol.
such ί Paser Thermoplastischer
Werkstoff
Pällungsmittel Zuschlag pH-Wert den
Eintrags
ί
3.
ΐ
32,2 kg. Kohlenstoff
fasern 12-24 mm lang
14,1 kg Holzpulpe
9,1 kgο Akrylnitril-
but adi ens tyrolpulver
14,8 1 AkrTlnitril-
butadienstyrollatex
0,227 kg Chrysollt-
asbest grosser
Reinheit
4,55 1
Triton X 100
Treibmittel
(Pa.Röhm &
Haas)
dui'cli Su-
satz von
Alaun
auf 4
verringert
4.
ι
360 g Rayon
9 g Holzpulpe
900 g Akrylnitril-
butadienstyrolpulver
1500 cm5 Akrylnitril-
butadienstyrollatex
22,5 g Chrysolit-
asbest grosser
Reinheit
- -.1.
360 g Rayon
90 g Holzpulpe
450 g Akrylnitril-
but adi ens tyrolpulver
3000 cm5 Akrylnitril-
butadienstyrollatex
s.2o em ad
360 g Rayon
90 g Holzpulpe
900 g Akrylnitril-
butadienstyrolpulver
1350 cm5 Akrylnitril-
butadi ens tyrollat ex
150 cm' Butadienstyröl
ungesättigter Karboxyl-
säureterpolymer
s.2. Θ.1
NJ
er
Is wurde mehr als 95% des eingebrachten Polymers im Blatt beibehalten. Blätter nach Versuch sind durch Yalcuumverfornmng bearbeitbar.
ΊΟ:-:? 1 Ü β - 11 -
Weitere Beispiele für die Verfahrensführung gemäss Pig, 2 werden nachstehend beschrieben: Beispiel 1
1. 10Og Weichholzsulfatpulpe und 5 g Cftrysolitasbest grosser Reinheit werden disintegriert und innig mit 2 1 Wasser vermischt. Nach Verdünnen durch Wasser auf ein Gesamtvolumen
■7.
von 5 1 und Zufügen von 12 cnr Triton X 100 Treibmittel wird die Suspension in der, beispielsweise eine Schaum-F]etationssselle bildenden Zelle 6 verschäumt, so dass ein Luftgehalt von etwa opyfc erhalten wird0
2. Der pH-Wert der aufgeschäumten Suspension wird durch Zusatz von Aluminiumsulfat auf den Wert von 4,5 verringert und in dem Mischer (B^Lg02) eine Paste aus 34 g Peststoffparti— kein aus Polyäthylen mit 220 cm AkrylnitrilbutadienstyrolcopolymerlatK ( 66 g Pestbestandteil) innig gemischt gebildete Die Paste wird sodann der aufgeschäumten Suspension zugesetzt und eine Gesamtkonientration der Peststoffteile von 4# eingestellte Ein weiterer ^usatz von 12 cm Triton X 100 hält den Schaum aufrechte
3* Der gebildete Eintrag enthält ausreichend Feststoff partikel, um ein Blatt von 200 oder 400 g/m nach dem Entwässern auf dem Sieb einer Papiermaschine zu bilden«,
4. Das entwässerte Produkt wird bei 9o°0 auf einer Trockentrommel getrocknet. Einzelne Blätter werden dann bei einer Temperatur von 1400C für zwei Minuten unter einen Druck von 141 kg/cm gesetzt, um die thermoplastischen Stoffe zu schmelzen, so dass sich glatte, zähe, durchsichtige mit Pasern ver-
109810/200 5 -12-
2Ü42108.
ο stärkte Blätter von 200 und 400 g/m Gwwicht erge"ben„
5ο Zwei Blätter von 4-00 g/m Gwwicht und ein Blatt con 200 g/m2 Gewicht werden auf HO0G erhitzt und für fünf Minuten einem Druck von 352 kg/cm ausgesetzt, um ein Blatt von 1000 g/m2 Gwwicht zu erzielen, das glatt, zäh und durchsichtig
Beispiel 2
Die Stufen 1 und 2 des Beispiels 1 werden durch folgende Stufen ersetzt:
6, 25 g Weichholzsulfatpulpe wird in 2 1 Wasser disintegriert. Nach Verdünnen durch Wasser auf ein Gesamtvolumen von 5 1 und Zusatz von 12 cm Triton X 100 Treibmittel wird die Suspension in der Zelle 6 (Figo2) verschäumt, so dass ein Luftgehalt von 65$ erreicht wird«,
7ο 35 g Feststoffkörper aus Polyäthylen werden innig
•z
mit 580 cm einer 6$igen wässrigen Lösung eines polymerisierbaren Melaminformaldehydharz<ij( 35 g festes Harz) vermischt, wobei ein 2usatz von 0,5 cm Triton X 100 als Treibmittel die Vernetzung des Polyäthylenpulvers erleichterte Die so gebildete Paste wird der verschäumten Suspension in der Zelle 6 zugesetzt, nachdem diese durch Zusatz von Aluminiumsulfatlösung auf einen pH-Wert von 5 gebracht ist. Es erfolgt ein inniges Mischen, wobei ein Eintrag mit einer Gesamtkonzentration der Feststoffe von 2$ erreicht wird«
Anschliessend werden die Stufen 3 bis 5 des Beispiels 1 durchgeführt«
109810/2005 -13-
Beispiel 3
8β 10Og Weichholzsulfatpulpe werden in 2 1 Wasser disintegriertο Nach Verdünnen durch Wasser auf ein Gesamtvolumen von 5 1 und Zusatz von 12 cm Triton X 100 als Treibmittel wird die Suspension in der Zelle 6 verschäumt, so dass ein Luftgehalt von etwa &5% erreicht wird.
9. 270 g Feststoffpartikel ate Polyäthylen werden in dem Mischer 1 ( der ein Haushaltsmischer istp zehn Minuten lang mit 300 cm5 einer 10,2 ^igen Lösung eines Fruchtpektins und 200 cm Wasser gemischt. Die erzielte dicke Paste wird der verschäumten Suspension unter Zusetzen von weiteren 12 cm Triton I 100 als Treibmittel zur Aufrechterhaltung des Schaums zugeleitet und innig gemisch^ so dass der erzielte JEintrag eine Konzentration der Feststoffe von 8$ auf Wasser bezogen aufweist«,
10» Der Eintrag enthält Feststoffe, um Blätter von 300 oder 600 g/m Gewicht zu bilden, wenn sie im Vakuum auf dem Sieb einer Papiermaschine entwässert werden,
11. Das entwässerte Produkt wird bei 900C auf Trockentrommeln getrocknete Einzelne Blätter werden dann auf eine Temperatur von 1000O erhitzt. Diese Temperatur ist niedriger als die entsprechende Temperatur bei den Beispielen 1 und 2, da der Erweichungspunkt des Polyäthylens sich erniedrigt zu haben scheint und die Polyäthylen-Faser-Masse bei dieser niedrigeren Tempera- ■ tür einwandfrei schmilzt. Es erfolgt ein Pressen in einer Presse' .für 30 Sekunden mit einem Druck von 352 kg/cm2 , wodurch sioh sähe und durchsichtige mit Fasern verstärkte Kunststoffblätter ergeben. Bei den zuvor erwähnten höheren Temperaturen zum
109810/2005
2Ü42108
-H-
Schmelzen des Polyäthylens in der Grössenordnung von 140 C wurden besonders gute Fliesseigenschaften des Produkts beobachtet.
In allen Beispielen war der in dem Endprodukt entj halten gebliebene Anteil an Feststoffpartikeln sehr gross und betrug in den meisten Fällen mehr als
109810/2005
-15-

Claims (1)

  1. Patentansprüche :
    J Verfahren zum Herstellen von Fasern enthaltenden Blättern aus polymerem Werkstoff, die wärmeverformbar oder kaltverpressbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Paste durch inniges Vermischen von natürlichen oder synthetischen polymeren Peststoffpartikeln mit einem Binder gebildet wird, dass eine Faserpulpe bereitet wird, und dass ein Eintrag durch inniges Vermischen der Paste mit der Faserpulpe in einem Verhältnis von 25 bis 75 G-ew# laste zu 75 bis 25 Gew# Fasern gebildet wird, und der Eintrag auf einem Sieb entwässert und sodann getrockenet wird.
    2e Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Binder in Form einer Emulsion verwendet wird und die Paste im Verhältnis von 25 bis 75 Gewichts^ Feststoffpartikeln zu 75 bis 25 &ew$ Binder bereitet wirdo
    5ο Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufbereitung der Paste chemisch ähnliche Feststoffpartikel und Binder in einem Verhältnis von 34 G-ew# Feststoffpartikel zu 66 Grew# Binder verwendet werden0
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Binder in Form einer Emulsion verwendet wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung des Eintrags ein Verhältnis von ; 66 bis 75 &ew# Paste zu 34 bis 25 Gew# Fasern verwendet wird.
    ! 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
    j gekennzeichnet, dass zur Bildung des Eintrags ein Verhältnis von
    ι 50 Gew# Paste zu 50 Gew# Fasern verwendet wird,
    109810/200 5 ~16-
    -. 16 -
    7β Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass für die Faserpulpe natürliche Fasern aus Holz, Baumwelle und Asbest verwendet werden,,
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass für die Faserpulpe synthetische Fasern ams Polyamid oder Polyester verwendet werden.
    9ο Verfahren nach einemder Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Chemiefasern/aus Kohlenstoff, Glas, Rayon und Metall verwendet werden.
    1O0 ^erfahren nach einefe der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserpulpe ein Fällungsmittel zugesetzt wird«,
    11» Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das getrocknete Produkt bei einer ' Temperatur zwischen 1300O und 2000C einem Druck von 35 bis
    281 kg/cm ausgesetzt wird«
    12O ^erfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Trocknen und dem Erhitzen auf dem Produkt eine Oberflächenschicht gebildet wird, indem bei einer Temperatur zwischen 100°0 und 1200C ein Druck zwischen 1,4 und
    3,5 kg/cm ausgeübt wird·
    13e Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass als Faserpulpe eine aufgeschäumte Suspension von Fasern verwendet wird,,
    1 0 9 B 1 Π/2005
DE19702042108 1969-08-27 1970-08-19 Verfahren zum Herstellen von Fasern enthaltenden Blaettern aus polymerem Werkstoff Pending DE2042108A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB4262569A GB1263812A (en) 1969-08-27 1969-08-27 A method of forming fibrous sheet material

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2042108A1 true DE2042108A1 (de) 1971-03-04

Family

ID=10425262

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702042108 Pending DE2042108A1 (de) 1969-08-27 1970-08-19 Verfahren zum Herstellen von Fasern enthaltenden Blaettern aus polymerem Werkstoff

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE755406A (de)
DE (1) DE2042108A1 (de)
FR (1) FR2059240A5 (de)
GB (1) GB1263812A (de)
NL (1) NL7012624A (de)

Families Citing this family (21)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE884712A (fr) * 1979-07-10 1981-02-11 Arjomari Prioux Produits nouveaux en feuille contenant un thermoplastique et des fibres cellulosiques, procede pour leur preparation et application de ces produits
US4426470A (en) 1981-07-27 1984-01-17 The Dow Chemical Company Aqueous method of making reinforced composite material from latex, solid polymer and reinforcing material
GB2127863B (en) * 1982-09-30 1985-12-24 Vortex Ind Prod Cohesive fibrous material and method of forming same
US4882114A (en) 1984-01-06 1989-11-21 The Wiggins Teape Group Limited Molding of fiber reinforced plastic articles
GB8400294D0 (en) * 1984-01-06 1984-02-08 Wiggins Teape Group Ltd Fibre reinforced composite plastics material
US4654100A (en) * 1985-03-04 1987-03-31 The Dow Chemical Company Method for preparing random-fiber thermoset composites
GB8527023D0 (en) * 1985-11-01 1985-12-04 Wiggins Teape Group Ltd Moulded fibre reinforced plastic articles
US4775580A (en) * 1986-03-08 1988-10-04 The Dow Chemical Company Porous random fiber composites and a method for preparing same
GB8612813D0 (en) * 1986-05-27 1986-07-02 Wiggins Teape Group Ltd Layer forming technique
GB8618727D0 (en) * 1986-07-31 1986-09-10 Wiggins Teape Group Ltd Thermoplastic sheets
GB8618736D0 (en) * 1986-07-31 1986-09-10 Wiggins Teape Group Ltd Electro magnetic interference shielding
GB8618726D0 (en) 1986-07-31 1986-09-10 Wiggins Teape Group Ltd Thermoplastics material
CA1330291C (en) * 1987-01-12 1994-06-21 David Graham Izard Low density frothed mineral wool panel and method
US5013405A (en) * 1987-01-12 1991-05-07 Usg Interiors, Inc. Method of making a low density frothed mineral wool
US5242749A (en) 1987-03-13 1993-09-07 The Wiggins Teape Group Limited Fibre reinforced plastics structures
GB8707404D0 (en) * 1987-03-27 1987-04-29 Shell Int Research Reinforced polymer sheet
FR2618373B1 (fr) * 1987-07-23 1990-03-23 Arjomari Prioux Feuille thermoplastique renforcee et son procede de fabrication
US4857147A (en) * 1988-03-18 1989-08-15 Shell Oil Company Method of composite part fabrication
GB8818425D0 (en) 1988-08-03 1988-09-07 Wiggins Teape Group Ltd Plastics material
WO1994019531A1 (en) * 1993-02-25 1994-09-01 Fibresaver Pty. Ltd. Treatment of fibrous materials
JP2535129B2 (ja) * 1993-07-07 1996-09-18 ヤマウチ株式会社 成形プレス用クッション材及びその製造方法

Also Published As

Publication number Publication date
FR2059240A5 (de) 1971-05-28
BE755406A (de) 1971-03-01
GB1263812A (en) 1972-02-16
NL7012624A (de) 1971-03-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2042108A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Fasern enthaltenden Blaettern aus polymerem Werkstoff
DE1720106A1 (de) Kollagenhaltige Schichtbildner
DE3854193T2 (de) Verfahren zur herstellung von lignocellulosischen materialerzeugnissen.
DE2263089A1 (de) Ionischer vinylamidpolymerlatex und damit hergestelltes papier
DE1571138A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines UEberzugs
DE2714206A1 (de) Verstaerkte tapete
DE2820171A1 (de) Verfahren zur herstellung von gewelltem karton
DE2725200A1 (de) Verfahren zur herstellung von mehrschichtigem synthetischem papier
DE69213674T2 (de) Feuchtigkeitsbeständiger Sack
DE2221418A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Papier
DE2244729A1 (de) Verfahren zur herstellung eines vlieses aus polyolefinfasern
DE2540069C2 (de) Transparentes Papier und Verfahren zu seiner Herstellung
DE10393420B4 (de) Verfahren zum Herstellen von Tapetenpapier
DE2759986C1 (de) Verfahren zum Einbetten von wasserunloeslichen Zusatzstoffen in Pulpe
US2084272A (en) Plastic composition and articles and method of making the same
DE2302044A1 (de) Waessrige all-latex-klebstoff-ueberzugsmasse
DE2208554A1 (de) Folie sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2343543C2 (de) Verfahren zur Herstellung von polymeren Fasern
DE2358506B2 (de) Verfahren zum herstellen von gestrichenem papier mit grosser oberflaechenfestigkeit
DE1031627B (de) Klebestreifen und Verfahren zu seiner Herstellung
AT525436B1 (de) Transparentpapier
DE3044781A1 (de) Verfahren zur herstellung von photographischen papieren
DE2548451C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer aus einem Fasermaterial bestehenden Hochdruckform
DE1446609B1 (de) Verfahren zur Herstellung kunststoffhaltiger Papiere durch Zusatz von Kunststoffdispersionen zum Faserstoff vor der Blattbildung
DE1796240A1 (de) Aus Zellstoffasern,insbesondere Papier und Polyvinylchlorid bestehendes Material und Verfahren zur Herstellung desselben