DE3908631A1 - Verfahren zur oberflaechenschmelzveredelung mit elektronenstrahlen - Google Patents
Verfahren zur oberflaechenschmelzveredelung mit elektronenstrahlenInfo
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- DE3908631A1 DE3908631A1 DE19893908631 DE3908631A DE3908631A1 DE 3908631 A1 DE3908631 A1 DE 3908631A1 DE 19893908631 DE19893908631 DE 19893908631 DE 3908631 A DE3908631 A DE 3908631A DE 3908631 A1 DE3908631 A1 DE 3908631A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/06—Surface hardening
- C21D1/09—Surface hardening by direct application of electrical or wave energy; by particle radiation
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oberflächenschmelz
veredlung mit Elektronenstrahlen, insbesondere von Bauteilen
aus Stahl oder Gußeisen, wobei im wesentlichen nur bestimmte
Bereiche der Oberfläche veredelt werden, wie die Führungsbah
nen von Werkzeugmaschinen.
Es ist bekannt, Bauteile aus metallischen Werkstoffen mittels
Laser- oder Elektronenstrahlen im oberflächennahen Bereich
aufzuschmelzen und gegebenenfalls durch Hinzufügen von lösli
chen oder unlöslichen Zusatzwerkstoffen lokale Werkstoffmodi
fizierungen durchzuführen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die
Werkstoffeigenschaften im Hinblick auf die Gebrauchsbeanspru
chung des Bauteils zu verbessern. Bei technischem Grauguß mit
stark schwankenden Qualitäten ist es bisher nicht möglich, in
allen Fällen eine genügend gleichmäßige Schmelzschicht zu er
reichen. Vielmehr ergeben sich häufig dadurch unbrauchbare
Aufschmelzschichten, daß die Schmelze die Grenzfläche zum fe
sten Werkstoff nicht gleichmäßig benetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
Oberflächenschmelzbehandlung mit Elektronenstrahlen anzugeben,
das die Erzeugung von schmelzbehandelten Randschichten mit be
friedigender Oberflächenqualität insbesondere auch bei Grauguß
mit stark schwankenden Werkstoffqualitäten gestattet. Erfin
dungsgemäß wird die Aufgabe mit einem zweidimensional hochfre
quent abgelenkten Elektronenstrahl dadurch gelöst, daß der
Elektronenstrahl in mindestens zwei in Fortschreitrichtung des
Verfahrens hintereinanderliegenden Oberflächenbereichen im
hochfrequent periodischen Wechsel zur Einwirkung gebracht wird.
Dabei wird der Werkstoff im an der Vorderfront liegenden Ober
flächenbereich der Behandlungszone im wesentlichen in der Fest
phase, verbleibend bis zur vorgesehenen Aufschmelztiefe, erwärmt.
In den darauffolgenden Oberflächenbereichen wird der Werkstoff
aufgeschmolzen, wobei die Aufschmelztiefe in mindestens einem
dieser Oberflächenbereiche der vorgesehenen Aufschmelztiefe
entspricht. In einer vorteilhaften Ausführung des Verfahrens
wird die Ausdehnung des in der Vorderfront liegenden Oberflä
chenbereichs senkrecht zur Fortschreitrichtung des Verfahrens
im Falle der Werkstofferwärmung in der festen Phase größer als
die der nachfolgenden Oberflächenbereiche gewählt. Ferner ist
es vorteilhaft, den Werkstoff im letzten Oberflächenbereich
auf eine geringere Tiefe als in dem oder den vorangegangenen
Oberflächenbereichen aufzuschmelzen.
Weiterhin ist es zweckmäßig, das Verfahren derart auszuführen,
daß zwischen den einzelnen Oberflächenbereichen ein Bereich
festen Werkstoffes verbleibt. Dadurch wird der Materialtrans
port im schmelzflüssigen Bereich eingeschränkt, was günstige
Auswirkungen bezüglich der Oberflächendeformation hat. Das
Werkstück wird durch das ortsfeste Ablenkfeld bewegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein Werkstück in der Drauf
sicht mit den behandelten Oberflächenbereichen dargestellt.
Das Bauteil 1 wird in Richtung des Pfeiles durch das Ablenk
feld 2 des Elektronenstrahles geführt und in den Oberflächen
bereichen 3, 4 und 5 der Einwirkung des Elektronenstrahles aus
gesetzt. Der Elektronenstrahl wird senkrecht zur Bewegungsrich
tung des Bauteils 1 hochfrequent zeitlinear periodisch abge
lenkt, wobei die Ablenkbreite im Oberflächenbereich 3 um min
destens das Vierfache der geforderten Aufschmelztiefe breiter
ist als die geforderte Breite der umzuschmelzenden Bahn. Die
Ablenkbreite der Oberflächenbereiche 4 und 5 entspricht der ge
forderten Aufschmelzbreite. Der Oberflächenbereich 3 besteht
aus 8 Strahlenablenkspuren, deren Abstand nach den Regeln der
oberflächenisothermen Energieübertragung gewählt ist. Die
Oberflächenbereiche 4 und 5 bestehen aus je einer Strahlab
lenkspur. Die Steuerung der Zeitanteile für die Strahleinwir
kung in den Oberflächenbereichen 3, 4 und 5 erfolgt für den
Oberflächenbereich 3 entsprechend den ermittelten Flächenener
gien für die benötigte Aufwärmtiefe, für den Oberflächenbe
reich 4 entsprechend der geforderten Auschmelztiefe und der
Aufwärmung durch den Oberflächenbereich 3 und für den Ober
flächenbereich 5 für eine Aufschmelztiefe, die etwa 80% der
geforderten Aufschmelztiefe beträgt, unter Beachtung der Auf
wärmung durch die voranlaufenden Oberflächenbereiche 3 und 4.
Claims (3)
1. Verfahren zur Oberflächenschmelzveredlung mit Elektronen
strahlen, wobei der Elektronenstrahl zweidimensional hoch
frequent abgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektronenstrahl in mindestens zwei in Fortschreitungsrich
tung des Verfahrens hintereinanderliegenden Oberflächenbe
reichen im hochfrequenten periodischen Wechsel derart zur
Einwirkung gebracht wird, daß der Werkstoff im in Front lie
genden Oberflächenbereich im wesentlichen in der Festphase
verbleibend bis zur vorgesehenen Aufschmelztiefe erwärmt und
in den folgenden Oberflächenbereichen aufgeschmolzen wird,
wobei die Aufschmelztiefe in mindestens einem der Oberflä
chenbereiche der vorgesehenen Aufschmelztiefe entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausdehnung senkrecht zur Fortschreitungsrichtung des Verfah
rens des in Front liegenden Oberflächenbereiche gewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektronenstrahl von einem zum nächsten Oberflächenbereich
so geführt wird, daß die einzelnen Oberflächenbereiche durch
einen Bereich festen Werkstoffes voneinander getrennt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31382588A DD270090A1 (de) | 1988-03-21 | 1988-03-21 | Verfahren zur oberflaechenschmelzveredelung mit elektronenstrahlen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3908631A1 true DE3908631A1 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=5597742
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893908631 Withdrawn DE3908631A1 (de) | 1988-03-21 | 1989-03-16 | Verfahren zur oberflaechenschmelzveredelung mit elektronenstrahlen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD270090A1 (de) |
DE (1) | DE3908631A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0567910A1 (de) * | 1992-04-24 | 1993-11-03 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Förderung Der Angewandten Forschung E.V. | Verfahren zur thermischen Oberflächenmodifikation metallischer Bauteile mit Elektronenstrahlen |
DE4309870A1 (de) * | 1993-03-26 | 1994-09-29 | Audi Ag | Verfahren zum Umschmelzen von Oberflächenbereichen von Werkstücken |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4225002C1 (en) * | 1991-09-13 | 1993-09-09 | Saechsische Elektronenstrahlgesellschaft Mbh, O-9005 Chemnitz, De | Melt-hardening of curved surfaces without giving undesired geometry and surface changes of cam - using electron beam, with translatory motion superimposed on workpiece rotation |
DE10157403B4 (de) * | 2001-11-23 | 2004-07-01 | Pro-Beam Anlagen Gmbh | Verfahren zum Schweißen von Bauteilen |
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1988
- 1988-03-21 DD DD31382588A patent/DD270090A1/de not_active IP Right Cessation
-
1989
- 1989-03-16 DE DE19893908631 patent/DE3908631A1/de not_active Withdrawn
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DE4309870A1 (de) * | 1993-03-26 | 1994-09-29 | Audi Ag | Verfahren zum Umschmelzen von Oberflächenbereichen von Werkstücken |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD270090A1 (de) | 1989-07-19 |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HECKERT - CHEMNITZER WERKZEUGMASCHINEN GMBH, O-903 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |