DE2927890C2 - Schiene für spurgebundene Fahrzeuge - Google Patents
Schiene für spurgebundene FahrzeugeInfo
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- C22C38/18—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
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Description
Kohlenstoff | 0,2 | bis | 0,4% |
Chrom | 13 | bis | 18 % |
Molybdän | 0,3 | bis | 1,5% |
Mangan | 0.5 | bis | 1,5% |
Silicium | 0.3 | bis | 1 % |
Rest Eisen. |
Kohlenstoff | 0,4 | bis | 0.6% |
Chrom | 8 | bis | 11 % |
Silicium | 3 | bis | 4 % |
Rest Eisen. |
3. Schiene nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstoff folgende Zusammensetzung aufweist:
Die Erfindung betrifft eine Schiene für spurgebundene
Fahrzeuge mit einem Werkstoff von martensitischem Gefüge im Bereich der Lauf- und/oder Führungsflachen.
Bei allen Schienenbahnen spielt die Aufrechterhaltung
einer einwandfreien Lauf- und FQhrungsfläche der Schiene eine wichtige Rolle, wobei dem Problem der Riffelbildung besondere Bedeutung zukommt.
Riffeln sind periodische Unebenheiten auf der Schie- -to
ncnoberfläche mit Wellenlängen von ca. 30 bis 60 mm und Amplituden bis zu ca 0,4 mm und stellen sich vorzugsweise auf der Fahrfläche als mehr oder weniger
regelmäßig glänzende Berge und Taler dar. Diese Riffeln vermindern das Fahrkomfort und tragen erheblich zur -»5
Beanspruchung der Fahrzeuge und des Oberbaus bei. Sie bewirken eine vorzeitige Verschlechterung der Gleislage
und erhöhen die Geräuschemission beträchtlich.
Die Ursachen für die Entstehung der Riffeln entziehen sich bisher weitgehend der Forschung, und es sind bis ^0
heute keine sicheren Abhilfe- und Vorsorgemaßnahmen zur Vermeidung der Riffelbildung bekannt. Um die
schädlichen Auswirkungen zu vermindern, stellt das Abschleifen der mit Riffeln behafteten Flächen bisher die
einzige wirksame Maßnahme zur Beseitigung der Riffeln dar. Das Abschleifen der Riffeln verkürzt die Liegedauer
der Schienen erheblich und ist mit hohen Schleifkosten verbunden, vor allem, da die Riffeln nach dem Schleifen
sehr bald erneut auftreten.
Zur Vermeidung der Riffelbildung wurden eine Vielzahl von Verfahren und Maßnahmen erprobt. So wurde
/. B. vorgeschlagen, riffelanfiilllge Schienen zu glühen,
um Spannungen, die man für die Entstehung von Riffeln
verantwortlich hielt, abzubauen. Ferner wurde versucht,
durch metallurgische Maßnahmen bei der Schienenstahlherstellung. Insbesondere In bezug auf Vermeidung oc. r
Verminderung nichtmetallischer Elemente In Schienenstühlen, die Riffelbildung zu beseitigen. Der DE-PS
19 03 753 ist zu entnehmen, riffelbehaftete bzw. riffelanfällige Schienen im Bereich der Lauf- und/oder Führungsflachen ganz oder teilweise auf- bzw. umzuschmelzen, wobei die Um- bzw. Aufschmelzung elektrisch
durch einen Lichtbogen zwischen der zu behandelnden Schiene und einer verbrauchenden oder nicht verbrauchenden Elektrode erfolgt. Alle diese Verfahren bzw.
Maßnahmen brachten auf die Dauer nicht den angestrebten Erfolg. Auch Maßnahmen zur Verschleißverminderung, bei denen die Lauf- und/oder Führungsflachen aus
vorzugsweise aufgeschweißtem austenitischem Werkstoff bestehen, hatten auf die Riffelbildung keinen Einfluß.
Die DE-AS 20 64 344 betrifft die Verwendung von Schienen mit an sich bekannter Zusammensetzung des
Schienenstchls und mit mindestens einem in der Lauffläche angeordneten, mit dem Schienenstahl metallisch verbundenen und sich über die gesamte -Schienenlänge
erstreckenden Längsstreifen aus Stahl, uer sich vom
Schienenstahl in mechanischen und/oder physikalischen Eigenschaften unterscheidet, für solche Gleise, die unter
Bedingungen der Riffelbildung beansprucht werden zwecks Vermeidung von Riffelbildung in den Laufflächen der Schienen. Vorzugsweise soll der Längsstreifen
aus Stahl einer niedrigeren Festigkeit als der des Schienenstahis bestehen Jedoch hat sich in der Praxis gezeigt,
daß sich auch solche Schienen unter Riffelbildung verformen können.
Aus der DE-PS 7 62 326 ist ein Verfahren zur Herstellung hochverschleißfester gehärteter Schienen bekannt,
bei dem die Schienen aus einem Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von über 0,2% bis unter 0,4% und einem SiIiciumgchalt von mehr als 0,6% hergestellt, an der Fahrfläche durch Eintauchen in fließendes Wasser zwecks
Erzeugung von Martensit an der Fahrfläche abgeschreckt und durch die innere Wärme der Schiene angelassen werden. Hierdurch wird die Fahrfläche unter Bildung von
angelassenem Martensit gehärtet. Jedoch ist auch ein Werkstoff mit diesem Gefüge kaltverformbar und verriffelt unter Bedingungen des Fahrbetriebes.
Mit den üblicherweise verwendeten Schienenstählen und/oder durch festigkeitserhöhende Nachbehandlung
von Schienen, war das Problem der Vermeidung der Riffelbildung im Fahrbetrieb nicht zu lösen. Es gab vielmehreine Fülle von unterschiedlichen Theorien zur Entstehung und Vermeidung der Riffelbildung, die beispielsweise in dem Buch »Die Eisenbahnschiene« von Fritz
Fastenrath, Verlag Wilhelm Ernst & Sohn. 1977. Selten
256 bis 288, zusammengefaßt sind. Auch Forschungsvorhaben der jüngsten Zelt, ι. b. das Foirschungsvorhaben
»Erforschung der Grenzen des Rad/Schlene-Systems«. befassen sich mit Untersuchungen zur Riffelbildung und
beziehen dabei den Einfluß der Zusammensetzung des Stahles, aus dem die Schiene gebildet ist, in die Untersuchungen mit ein.
Aus diesen Untersuchungen, Vermutungen und Theorien gehl hervor, daß eine einwandfreie Klärung des Riffelproblems noch nicht gelungen ist. Es besteht nach wie
vor ein dringendes Bedürfnis, eine Schiene zu finden, die keine Neigung zur Riffelbildung aufweist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Schiene aufzufinden, die Im Bereich der Lauf- und/oder Führungsflächen aus einem Werkstoff besteht,
der die Bildung von Riffeln vermeldet.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß Schienen für spurgebundene Fahrzeuge mit einem Werkstoff von
martensitischem Gefüge im Bereich der Lauf- und/oder Führungsfliichcn dann nicht verriffeln, wenn erflndungsgemilll der Werkstoff durch Kaltverformung unter der
betrieblichen Radbelastung nicht verfestigbar ist und eine Härte von 40 bis 60 HRC aufweist.
Besonders geeignete Werkstoffe haben folgende Zusammensetzung:
Kohlenstoff 0,2 bis 0,4%
oder
Chrom | 13 bis 18 % |
Molybdän | 0,3 bis 1,5% |
Mangan | 0,5 bis 1,5% |
Silicium | 0,3 bis 1 % |
Rest Eisen | |
Kohlenstoff | 0,4 bis 0,6% |
Chrom | 8 bis 11 % |
Silicium | 3 bis 4 % |
Rest Eisen. |
Die Herstellung der erfindungsgemaßen Schiene kann dabei entsprechend dem Stand der Technik auf verschiedene
Weise erfolge« Als besonders geeignet hat sich die elektrische Auftragsschweißung zur Herstellung einer
solchen Schiene ecwiesen. Hierbei wird z. B. die Schiene im Bereich der Lauf- und/oder Führungsflächen auf 2 bis
3 mm Tiefe und ca. 20 bis 30 mm Breite mechanisch oder autogen ausgenommen, und die Ausnehmungen
werden mit einem Schweißgut entsprechender Zusammensetzung ausgefüllt. Anschließend wird der Schienenkopf
profilgerecht bearbeitet. Es ist auch möglich, ein Schweißgut ohne Ausnehmung aufzutragen und fahrgerecht
zu beschleifen, so daß die Schweißnaht erhaben über das eigentliche Schienenprofil hinausragt.
Es ist aber auch möglich, stabförmige Werkstoffe entsprechender
Zusammensetzung In an sich bekannter Weise in die Schiene einzuwalzen oder auch zu kleben.
Ferner ist es möglich. Werkstoffe entsprechender Eigenschaft und Zusammensetzung mit Hilfe der bekannten
Verfahren aufzuspritzen.
Es ist auch möglich, den Werkstoff der Schienenstähle in den Bereichen der Lauf- und/oder Führungsflächen
durch Vergütung so zu modifizieren, daß er durch Kaltverformung unter der betrieblichen Radbelastung nicht
verfestigbar ist und eine Härte von 40 bis 60 HRC aufweist. Hierzu eignet sich z. B. der Plasma-Lichtbogen in
besonderem Maße, da er die erforderliche schnelle Erhitzung mit nachfolgender beschleunigter Abkühlung
erlaubt.
Unabhängig von der speziellen Arbeitsweise ist es nur wesentlich, Werkstoffzonen zu schaffen, deren Eigenschaften
den Bedingungen des Patentanspruchs 1 entsprechen.
Claims (2)
1. Schiene für spurgebundene Fahrzeuge mit einem
Werkstoff von martensitischem Gefüge im Bereich der Lauf- und/oder Führungsflächen, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff durch Kaltverformung unter der betrieblichen Radbelastung nicht
verfestigbar äst und eine Härte von 40 bis 60 HRC aufweist.
2. Schiene nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff folgende Zusammensetzung aufweist:
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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