DE2722631B2 - Verfahren zur Herstellung eines Weichen- oder Kreuzungsteiles sowie nach dem Verfahren hergestellter Weichen- oder Kreuzungsteil - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Weichen- oder Kreuzungsteiles sowie nach dem Verfahren hergestellter Weichen- oder KreuzungsteilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Weichen- oder Kreuzungsteiles, bei
welchem aus austenitischem Mangan-Stahl-Guß bestehende Herzstücke mit aus Kohlenstoffstahl bestehende
Herzstücke mit aus Kohlenstoffstahl bestehenden Schienen unter Vermittlung eines Zwischenstückes
durch Schweißung verbunden werden sowie auf nach diesem Verfahren hergestellte Weichen- oder Kreuzungsteile.
Austenitischer Mangan-Stahl-Guß wird auch kurz als Manganhartstahlguß bezeichnet Beim Schweißen
werden die miteinander zu verschweißenden Teile auf eine verhältnismäßig hohe Temperatür erhitzt.
Austenitischer Mangan-Stahl-Guß hat die Eigenschaft, daß er bei Erwärmung auf über 3000C auf Grund von
Karbidausscheidungen im Gefüge stark versprödet. Bei langsamer Abkühlung bleibt das spröde Gefüge
aufrecht und es ist, um die Versprödung zu beseitigen, eine Erhitzung aut etwa 1050° C erforderlich, worauf
dann die Abkühlung rasch, beispielsweise durch Ablöschung in Wasser, erfolgen muß. Der Kohlenstoffstahl,
aus welchem die Schienen bestehen, hat wieder die Eigenschaft, daß er bei rascher Abkühlung spröde wird
und daß, um diese Versprödung zu vermeiden, die Abkühlung langsam erfolgen muß. Wegen der guten
Festigkeitseigenschaften wird die Ausbildung von Herzstücken und Kreuzungsteilen aus austenitischem
Mangan-Stahl-Guß von den Bahnverwaltungen verlangt. Diese gegensätzlichen Bedingungen bringen bei
der Verbindung von aus austenitischem Mangan-Stahl-Guß bestehenden Herzslücken oder Kreuzungsteilen
mit Schienen aus dem üblichen Schienenstahl durch Schweißen somit große Schwierigkeiten mit sich.
Es wurden daher bisher solche Herzstücke und Kreuzungsteile mit den Schienen durch Laschen
verbunden. In Anbetracht der Gleisisolierung müssen Herzstücke eine gewisse Baulänge aufweisen und es
muß daher, wenn die Verbindung mit den Schienen durch Verlaschung erfolgt, das Gußstück verhältnismäßig
groß bemessen werden, was wieder gießereitechnisch sehr ungünstig ist. Es wurde auch bereits
vorgeschlagen, dieser Schwierigkeit dadurch entgegenzuwirken, daß die Verschweißung solcher aus austenitischem
Mangan-Stahl-Guß bestehender Herzstücke mit den Schienen mittels Elektronenslrahlschweißung unter
Vakuum oder Halbvakuum stumpf durchgeführt wird. Dadurch wird die Erhitzung lokal beschränkt, jedoch
können hierbei noch nicht die beschriebenen Nachteile vermieden werden. Die Versprödung des Mangan-Stahl-Gußteiles
wird zwar auf eine schmale Zone beschränkt, jedoch bleibt sie mit allen ihren Nachteilen
in dieser Zone aufrecht. Ein solches Verfahren hat daher nicht zum Erfolg geführt.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, diese Nachteile bei der Verbindung von aus Mangan-Stahl-Guß bestehenden
Herzstücken oder Kreuzungsteilen mit den aus Kohlenstoffstahl bestehenden Schienen zu vermeiden
und besteht im wesentlichen darin, daß an die mit den v>
Schienen zu verbindenden Teile des Herzstückes oder Kreuzungsteiles ein an sich bekanntes Zwischenstück
angeschweißt wird, und daß dieses Zwischenstück aus austenitischem Stahl besteht, hierauf das Herzstück
oder der Kreuzungsteil mit dem Zwischenstück auf eine bo
Temperatur erhitzt wird, bei welcher die Versprödung des Werkstückes beseitigt wird, vorzugsweise auf eine
Temperatur von etwa 10500C, hierauf das Herzstück
mit dem angeschweißten Zwischenstück einer schnellen Abkühlung, beispielsweise durch Ablöschen mit Wasser,
unterzogen wird und hierauf an das Zwischenstück die Schiene angeschweißt wird, worauf die Schweißstelle
langsam abkühlen gelassen wicd, wobei das Zwischenstück eine geringere Höhe aufweis? als die Schiene und
das Herzstück und daß vor der Erhitzung des aus Herzstück und Zwischenstück bestehenden Blockes
eine den Fahrspiegel bildende Aufpanzerung aus verschleißfestem Mn-Stahl vorgenommen wird. Dadurch,
daß nun gemäß der Erfindung Zwischenstücke aus austenitischem Stahl gewählt werden, werden bei
der Verschweißung der aus austenitischem Mangan-Stahl-Guß bestehenden Herzstücke oder Kreuzungsteile
mit den Zwischenstücken die angeführten Nachteile vermieden. Wie Prüfungen ergeben haben, tritt auch in
einer allfälligen Mischzone in der Schweißnaht nur ein rein austenitisches Gefüge auf. Die aus austenitischem
Stahl bestehenden Zwischenstücke verspröden bei der raschen Abkühlung nicht und es kann daher der von
Herzstück bzw. Kreuzungsteil und Zwischenstücken gebiidete Block ohne weiteres auf die Temperatur von
ungefähr 1050° C, bei welcher die Versprödung beseitigt
wird, erhitzt und hierauf einer schnellen Abkühlung unterworfen werden, ohne daß eine Versprödung in
Kauf genommen wird. Eine solche Erhitzung und Abkühlung stellt hierbei keinen zusätzlichen Aufwand
dar, da auch die aus austenitischem Mangan-Stahl-Guß bestehenden Herzstücke oder Kreuzungsteile der
Erhitzung und schnellen Abkühlung unterworfen werden müssen, um die beim langsamen Abkühlen in der
Gußform entstehende Versprödung zu beseitigen. Es wird lediglich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
die Erhitzung und rasche Abkühlung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, zu welchem bereits die Zwischenstücke
angeschweißt sind. Bei den Zwischenstükken aus austenitischem Stahl bringt nun die langsame
Abkühlung keine Nachteile in Bezug auf Versprödung mit sich und es wird daher ohne weiteres möglich, nach
dem Anschweißen der Schiene an das Zwischenstück die Schweißstelle langsam abkühlen zu lassen, wobei die
Festigkeitseigenschaften des Zwischenstückes und der Schiene nicht beeinträchtigt werden. Das erfindungsgeniäße
Verfahren hat weiter auch den Vorteil, daß der Mangan-Stahl-Guß auf das unmittelbare Herzstück
bzw. Kreuzungsteil beschränkt werden kann, da ja die angeschweißten Zwischenstücke mit diesem Herzstück
oder Kreuzungsteil fest verschweißt sind, wobei abgesehen davon auch noch die Verschweißung mit der
Schiene hinzukommt. Es kann daher die Gußform klein gewählt und in gießereitechnischer Hinsicht günstig
gestaltet werden. Dadurch, daß das Zwischenstück eine geringere Höhe als die Schiene und das Herzstück bzw.
der Kreuzungsteil aufweist, wobei vor der Erhitzung des aus Herzstück und Zwischenstück bestehenden Blockes
eine den Fahrspiegel bildende Aufpanzerung aus verschleißfestem Material vorgenommen wird, wird
dem Umstand Rechnung getragen, daß das austenitische Material des Zwischenstückes nur ungenügend den an
die Oberfläche des Schienenkopfes gestellten Festigkeitsanforderungen, entspricht, so daß die Gefahr einer
vorzeitigen Verquetschung dieses Teiles im Laufe der Befahrung bzw. die Gefahr einer Dellenbildung
auftreten könnte. Durch die Aufpanzerung jedoch erhält der Fahrspiegel günstige Festigkeitseigenschaften.
Zweckmäßig besteht hierbei die Aufpanzerung aus einem Material, welches in bezug auf Zusammensetzung
und Eigenschaften gleich dem Material des Herzstückes bzw. Kreuzungsteiles ist. Die Aufpanzerung wird hierbei
gemaii der Erfindung vorzugsweise in einer Stärke von
7 bis 10 mm durchgeführt. Gemäß der Erfindung werden
vorzugsweise Zwischenstücke in einer Länge von wenigstens 150 mm verwendet. Bei einer solchen Länge
der Zwischenstücke ist die Gefahr vermieden, daß die Erwärmung der Schweißstelle zwischen Zwischenstück
und Schiene sich noch in einem schädigenden Ausmaß auf das aus austenitischem Mangan-Stahl-Guß bestehende
Herzstück oder den Kreuzungsteil auswirkt.
Für das Zwischenstück wird gemäß der Erfindung vorzugsweise ein Material verwendet, welches nach
dem Schäffler-Diagramm ein Ni-Äquivalent zwischen 15 und 30 und ein Cr-Aquivalent zwischen 8 und 25
aufweist. Insbesondere wird hierbei ein Zwischenstück aus austenitischem Cr-Ni-Stahl, vorzugsweise des
Legierungstyps 18/8, verwendet.
Bei Verbindung des Herzstückes bzw. Kreuzungsteiles mit dem Zwischenstück durch Abbrennstumpfschweißung
wird gemäß der Erfindung zweckmäßig die Höhe des Herzstückes bzw. Kreuzungsteiles an der
Verbindungsstelle mit dem Zwischenstück gleich der Höhe des Zwischenstückes gewählt, wobei dann die
Aufpanzerung auch im Bereich des abgenommenen Fahrspiegels des Herzstückes durchgeführt wird.
Dadurch wird erreicht, daß die Anschlußstelle des Herzstückes oder Kreuzungsteiles den gleichen Querschnitt
aufweist wie das Zwischenstück.
Die Aufpanzerung erfolgt durch Auftragschweißung, welche auf das Cr-Ni-Grundmaterial des Zwischenstükkes
keine Schwierigkeiten bietet. Wenn für die Aufpanzerung ein Material gewählt wird, welches dem
Material des Herzstückes bzw. Kreuzungsteiles entspricht, ist es zweckmäßig, die Aufpanzerung nicht bis
zur Anschlußstelle der Schiene durchzuführen, so daß auch eine Schädigung der Aufpanzerung an der
Anschweißstelle der Schiene durch Versprödung vermieden wird. In diesem Falle wird gemäß der
Erfindung zweckmäßig so vorgegangen, daß der Fahrspiegel der an das Zwischenstück anzuschließenden
Schiene an der Anschlußstelle abgenommen ist, daß die Aufpanzerung des Zwischenstückes nur bis zu einer
in Abstand vom Ende des Zwischenstückes liegenden Stelle durchgeführt wird und daß nach dem Anschweißen
der Schiene die verbleibende Lücke mit einem austenitischen Stahl, vorzugsweise einem Cr-Ni-Mn-Stahl.
aufgepanzert wird, dessen Verschleißfestigkeit zwischen der Verschleißfestigkeit der Aufpanzerung
des Zwischenstückes und der Schiene liegt. Dieses austenitische Material für die Aufpanzerung im Bereich
der Lücke kann langsam abkühlen gelassen werden, so daß die Festigkeit der Schiene und die Schweißstelle
nicht beeinträchtigt werden und dadurch, daß die
Verschleißfestigkeit dieser Aufpanzerung im Bereich der Lücke zwischen der Verschleißfestigkeit im Bereich
des Zwischenstückes und der Schiene liegt, wird ein günstiger Übergang der Verschleißfestigkeit von dem
Herzstück bzw. Kreuzungsteil zur Schiene erreicht. Die Aufpanzerung im Bereich der Lücke kann beispielsweise
mit einem Material des Typs 18-8-6. W. Nr. 4370 SEL erfolgen.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein einfaches gerades Herzstück mit angeschlossenen Schienen,
Fig. 2 zeigt den Bereich eines Zwischenstückes im Schnitt nach Linie H-Il der Fig. 1,
F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch das Zwischenstück nach Linie 1II-III der F i g. 2.
Das Herzstück 1 besteht aus austenitischem Mangan-Stahl-Guß. An die Anschlußstellen 2 des Herzstückes 1 sind übliche Schienen 3 aus Kohlenstoffstahl unter Zwischenschaltung von Zwischenstücken 4 angeschlossen. 5 sind die Schweißnähte zwischen dem Herzstück 1 und dem Zwischenstück 4, und 6 sind die Schweißnähte zwischen den Zwischenstücken 4 und den Schienen. 7 ist der Fahrspiegel. Der Fahrspiegel ist im Bereich des Zwischenstückes 4, an der Stelle 8 des Herzstückes 1 und an der Stelle 9 der angeschlossenen Schiene bis 7 bis 10 mm unterhalb des Fahrspiegels 7 abgenommen. Im Bereich 8 des Herzstückes 1 und im größeren Teilbereich des Zwischenstückes 4 ist eine durch Auftragsschweißung hergestellte Aufpanzerung 10 aus verschleißfestem Mn-Stahl, welcher im wesentlichen der Zusammensetzung und den Eigenschaften des Hart-Mangan-Stahles des Herzstückes 1 entspricht, vorgesehen. Diese Aufpanzerung ist nicht bis zur Anschlußstelle der Schiene 3 geführt und die verbleibende Lücke 11 wird nach dem Anschweißen der Schiene 3 an das Zwischenstück 4 durch eine durch Auftrags-
Das Herzstück 1 besteht aus austenitischem Mangan-Stahl-Guß. An die Anschlußstellen 2 des Herzstückes 1 sind übliche Schienen 3 aus Kohlenstoffstahl unter Zwischenschaltung von Zwischenstücken 4 angeschlossen. 5 sind die Schweißnähte zwischen dem Herzstück 1 und dem Zwischenstück 4, und 6 sind die Schweißnähte zwischen den Zwischenstücken 4 und den Schienen. 7 ist der Fahrspiegel. Der Fahrspiegel ist im Bereich des Zwischenstückes 4, an der Stelle 8 des Herzstückes 1 und an der Stelle 9 der angeschlossenen Schiene bis 7 bis 10 mm unterhalb des Fahrspiegels 7 abgenommen. Im Bereich 8 des Herzstückes 1 und im größeren Teilbereich des Zwischenstückes 4 ist eine durch Auftragsschweißung hergestellte Aufpanzerung 10 aus verschleißfestem Mn-Stahl, welcher im wesentlichen der Zusammensetzung und den Eigenschaften des Hart-Mangan-Stahles des Herzstückes 1 entspricht, vorgesehen. Diese Aufpanzerung ist nicht bis zur Anschlußstelle der Schiene 3 geführt und die verbleibende Lücke 11 wird nach dem Anschweißen der Schiene 3 an das Zwischenstück 4 durch eine durch Auftrags-
^o schweißung hergestellte Aufpanzerung 12 aus einem
austenitischen Cr-Ni-Mn-Stahl. vorzugsweise des Typs 18-8-6, W. Nr. 4370 SEL geschlossen. Die Schiene 3
selbst besteht aus einem üblichen C-Stahl, beispielsweise der verschleißfesten Güten nach UIC 860 oder
höherfesten Sonderstahlgüten (Cr-Stahlgüten).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung eines Weichen- oder Kreuzungsteiles, bei welchem aus austenitischem
Mangan-Stahl-Guß bestehende Herzstücke mit aus Kohlenstoffstahl bestehenden Schienen unter Vermittlung
eines Zwischenstückes durch Schweißung verbunden werden, dadurch gekennzeichnet,
daß an die mit den Schienen zu verbindenden Teile des Herzstückes oder Kreuzungsteiles ein an ι ο
sich bekanntes Zwischenstück angeschweißt wird, und daß dieses Zwischenstück aus austenitischem
Stahl besteht, hierauf das Herzstück oder der Kreuzungsteil mit dem Zwischenstück auf eine
Temperatur erhitzt wird, bei welcher die Versprödung des Werkstückes beseitigt wird, hierauf das
Herzstück mit dem angeschweißten Zwischenstück einer schnellen Abkühlung, beispielsweise i_;urch
Ablöschen mit Wasser, unterzogen wird und hierauf an das Zwischenstück die Schiene angeschweißt
wird, wobei das Zwischenstück eine geringere Höhe aufweist als die Schiene und das Herzstück und daß
vor der Erhitzung des aus Herzstück und Zwischenstück bestehenden Blockes eine den Fahrspiegel
bildende Aufpanzerung aus verschleißfestem Mangan-Stahl vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Herzstück mit dem angeschweißten
Zwischenstück vor der raschen Abkühlung auf eine Temperatur von etwa 10500C erwärmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Zwischenstücke in einer Länge
von wenigstens 150 mm verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenstück aus einem
Material verwendet wird, welches nach dem Schaffler-Diagramm ein Ni-Äquivalent zwischen 15
und 30 und ein Cr-Äquivalent zwischen 8 und 25 aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenstück aus
austenitischem Cr-Ni-Stahl verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenstück aus Chrom-Nickel-Stahl
des Legierungstyps 18-8 verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufpanzerung aus
einem Material besteht, welches in bezug auf Zusammensetzung und Eigenschaften gleich dem
Material des Herzstückes bzw. Kreuzungsteiles ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück mit
einer Aufpanzerung in einer Stärke von 7 bis 10 mm versehen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verbindung des
Herzstückes bzw. Kreuzungsteiles mit dem Zwischenstück durch Abbrennstumpfschweißung die
Höhe des Herzstückes bzw. Kreuzungsteiles an der Verbindungsstelle mit dem Zwischenstück gleich der
Höhe des Zwischenstückes gewählt und die Aufpanzerung auch im Bereich des abgenommenen
Fahrspiegels des Herzstückes durchgeführt wird.
!0. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrspiegel der an
das Zwischenstück anzuschließenden Schiene an der Anschlußstelle abgenommen ist, daß die Aufpanzerung
des Zwischenstückes nur bis zu einer in Abstand vom Ende des Zwischenstückes liegenden
Stelle durchgeführt wird und daß nach dem Anschweißen der Schiene die verbleibende Lücke
mit einem austenitischen Stahl aufgepanzert wird, dessen Verschleißfestigkeit zwischen der Verschleißfestigkeit
der Aufpanzerung des Zwischenstückes und der Schiene liegt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die verbleibende Lücke mit einem Chre-m-Nickel-Mangan-Stahl aufgepanzert wird.
12. Nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 hergestellter Weichen- oder
Kreuzungsteil, bestehend aus einem Herzstück aus austenitischem Mangan-Stahl-Guß und einem an
dieses Herzstück angeschweißten Zwischenstück aus austenitischem oder austenitisch ferritischem
Stahl, mit welchem eine Regelschiene durch Schweißen verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche des Zwischenstückes (4) unterhalb des Fahrspiegels (7) liegt und der
Zwischenraum zwischen der Oberfläche des Zwischenstückes (4) und dem Fahrspiegel (7) mit einem
Aufpanzerungsmaterial (10) aus verschleißfestem Manganstahl ausgefüllt ist.
13. Nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 hergestellter Weichen- oder
Kreuzungsteil, bestehend aus einem Herzstück aus austenitischem Mangan-Stahl-Guß und einem an
dieses Herzstück angeschweißten Zwischenstück aus austenitischem oder austenitisch ferritischem
Stahl, mit welchem eine Regelschiene verschweißt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des
Zwischenstückes (4) unterhalb des Fahrspiegels (7) liegt und die Oberfläche (9) des unmittelbar an das
Zwischenstück (4) angrenzenden Teiles der Regelschiene (3) abgenommen ist, daß der Zwischenraum
zwischen der Oberfläche des Zwischenstückes (4) und dem Fahrspiegel (7) bis zu einer Stelle vor der
Anschlußstelle der Regelschiene (3) mit einem Aufpanzerungsmaterial (10) aus verschleißfestem
Mangat.stahl ausgefüllt ist und daß der verbleibende Teil (11) des Zwischenraumes zwischen Oberfläche
des Zwischenstückes (4) und dem Fahrspiegel (7) sowie der Zwischenraum zwischen dem abgenommenen
Teil (9) der Oberfläche des an das Zwischenstück (4) angrenzenden Teiles der Regelschiene
(3) und dem Fahrspiegel (7) mit einem Aufpanzerungsmaterial (12) aus austenitischem
Stahl ausgefüllt ist.
14. Weichen- oder Kreuzungsteil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufpanzerungsmaterial
(12) aus Chrom-Nickel-Mangan-Stahl besteht.
15. Weichen- oder Kreuzungsteil nach einem der Ansprüche 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der unmittelbar an das Zwischenstück (4) angrenzende Oberflächenteil (8) des Herzstückes (1)
unterhalb des Fahrspiegels (7) liegt und daß auch der Zwischenraum zwischen diesem Oberflächenteil (8)
des Herzstückes (1) und dem Laufspiegel (7) mit einem Aufpanzerungsmaterial (10) aus verschleißfestem
Manganstahl ausgefüllt ist.
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