DE3907844A1 - Verfahren zur herstellung einer magnetfluessigkeit - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer magnetfluessigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Magnetflüssigkeit und insbesondere ein Verfahren zur
Herstellung einer Magnetflüssigkeit mit einer verbesserten
Sättigungsmagnetisierung, indem man stabil feine Teilchen
von Ferrit in einer Trägerflüssigkeit mit niedrigem
Dampfdruck bei hoher Konzentration stabil dispergiert.
Feine Ferritteilchen erhält man durch Pulverisieren,
Kopräzipitation, Dampfabscheidung und dergleichen, wobei
das Kopräzipitationsverfahren hinsichtlich der Reinheit, der
Teilchengrößenkontrolle und der Produktivität am meisten
angewendet wird. Bei der Kopräzipitation findet jedoch eine
Ausfällungsreaktion aus einer wäßrigen, Eisenionen
enthaltenden Lösung statt und daher sind die erhaltenen
feinen Magnetteilchen in suspendiertem Zustand in einer
wäßrigen Lösung vorhanden.
Andererseits ist es wünschenswert, daß feine Teilchen eines
Magnetmaterials für eine Magnetflüssigkeit nicht in einem
koagulierten Zustand vorliegen, sondern individuell
dispergiert sind. Deshalb ist es bei feinen Teilchen eines
Magnetmaterials, die durch Kopräzipitation ausgefällt wurden,
erforderlich, auf den Oberflächen der feinen Teilchen in
einem dispergierten, flüssigen Zustand ein oberflächenaktives
Mittel zu adsorbieren, um eine Koagulation oder Agglomeration
zu vermeiden, ohne daß man eine Trocknungsstufe
einschalten muß, bei welcher das Risiko einer Koagulation
oder einer Agglomeration der feinen Teilchen besteht. Deshalb
verwendet man ein wäßriges, oberflächenaktives Mittel.
Eine Trägerflüssigkeit für eine Magnetflüssigkeit, enthaltend
dispergierte feine Teilchen, die mit einem
oberflächenaktiven Mittel überzogen sind, ist auf
verhältnismäßig flüchtige Lösungsmittel, wie Kerosin oder
Toluol, beschränkt, und wenn man die Magnetflüssigkeit als
einen flüssigen Magnetverschluß oder eine magnetische
Polierflüssigkeit oder dergleichen verwendet, dann bereitet
die Verdampfung der Trägerflüssigkeit ein Problem, weil die
Funktion der Magnetflüssigkeit selbst dabei zerstört werden
kann.
Im allgemeinen ist eine Magnetflüssigkeit eine Dispersion
von feinen Ferritteilchen in einer Trägerflüssigkeit, wobei
man als Dispergiermittel ein höheres Fettsäuresalz oder
Sorbitanester und dergleichen verwendet. Eine höhere
Stabilität der Dispergierung kann man jedoch nicht lediglich
durch Dispergieren feiner Ferritteilchen in einer
Trägerflüssigkeit erhalten, und eine solche Dispergierung
wird praktisch nicht angewendet.
Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben schon ein
Verfahren beschrieben, bei dem man feine Ferritteilchen, die
mit einem wäßrigen, oberflächenaktiven Mittel beschichtet
sind, in einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel mit niedrigem
Siedepunkt dispergierte und die Dispersion dann mit einer
Trägerflüssigkeit vermischte, und anschließend das
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel durch Destillation unter
Ultraschallbestrahlung entfernte, wodurch die
Trägerflüssigkeit, die in dem Ferrofluid verwendet wurde,
erzesetzt wurde (JP-OS 63-3 099).
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum
stabilen Dispergieren von feinen Ferritteilchen, die mit
einem wäßrigen, oberflächenaktiven Mittel beschichtet sind,
direkt in einer hochsiedenden Trägerflüssigkeit
(Trägerflüssigkeit mit niedrigem Dampfdruck) zu dispergieren,
ohne daß man den vorerwähnten Substitutionsprozeß
anwenden muß.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren
zum stabilen Dispergieren von feinen Ferritteilchen in einer
Trägerflüssigkeit zu zeigen, wodurch man eine Magnetflüssigkeit
mit einer höheren Sättigungsmagnetisierung erhält, indem man
das Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel gleichzeitig bei der
Dispergierung in der Trägerflüssigkeit anwendet und dann
das Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel entfernt.
Die erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann man lösen,
indem man eine Trägerflüssigkeit mit einem Dampfdruck von
nicht mehr als 0,1 mmHg bei 25°C und ein Dispergiermittel,
ausgewählt aus N-Polyalkylenpolyamin-substituiertem
Alkenylsuccinimid, einem Phosphorsäureester mit einem
Mono- oder Dioxyalkylen-Substituenten und einem nicht-ionischen
oberflächenaktiven Mittel zu feinen beschichteten Teilchen
gibt und die Mischung dann einer Dispersionsbehandlung
unterwirft.
Das zweite Aufgabe der Erfindung kann man lösen, indem man
eine Trägerflüssigkeit mit einem Dampfdruck von nicht mehr
als 0,1 mmHg bei 25°C und ein Dispergiermittel, ausgewählt
aus N-Polyoxyalkylenpolyamin-substituiertem
Alkenylsuccinimid, einem Phosphorsäureester mit einem
Mono- oder Dioxyalkylen-Substituenten und einem nicht-ionischen
oberflächenaktiven Mittel sowie einem Kohlenwasserstoff-
Lösungsmittel zu feinen beschichteten Teilchen gibt und die
Mischung dann einer Dispersionsbehandlung unterwirft und das
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel davon entfernt.
Man kann feine Ferritteilchen anwenden, unabhängig von
ihrem Herstellungsverfahren, aber vorzugsweise werden die
feinen Ferritteilchen hinsichtlich der Reinheit, der
Teilchengrößenkontrolle und insbesondere der Produktivität
durch Kopräzipitation hergestellt.
Das auf den feinen, beschichteten Teilchen zu adsorbierende,
oberflächenaktive Mittel schließt solche ein, wie sie im
allgemeinen zum Dispergieren von feinen Teilchen in einem
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel angewendet werden und wie
sie nachfolgend aufgezählt werden, wobei man vorzugsweise
höhere Fettsäuresalze und Sorbitanester verwendet.
Höhere Fettsäuresalze sind beispielsweise Natriumoleat und
Natriumerucat.
Ein Sorbitanester ist beispielsweise Polyoxyethylensorbitanester.
Höhere Fettsäuren sind beispielsweise Ölsäure und
Stearinsäure.
Ein geeignetes Dialkylsulfosuccinat ist Aerosol-OT.
Polyoxyethylenalkylarylether sind beispielsweise
Polyoxyethylennonylphenylether.
Ein Polyoxyethylenalkylether ist beispielsweise
Polyoxyethylenlaurylether.
Polyoxyethylenalkylester.
Alkohol-Schwefelsäureester sind beispielsweise
Dodecylschwefelsäureester.
Alkylbenzolsulfonsäure.
Phosphate, wie Oleylphosphat
Polyoxyethylenalkylamin
Glycerinester
Aminoalkoholester.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird Wasser, das einen
inhibierenden Faktor für die Dispergierung in der
Trägerflüssigkeit darstellt, gründlich von den feinen
Ferritteilchen, die mit dem wasserlöslichen,
oberflächenaktiven Mittel beschichtet sind und Teilchengrößen
von etwa 50 bis etwa 300 Å und vorzugsweise etwa 70 bis etwa
120 Å haben, entfernt, und zwar durch Trocknen, und dann gibt
man eine Trägerflüssigkeit und ein Dispergiermittel zu und
unterwirft die Mischung einer Dispersionsbehandlung.
Die Trägerflüssigkeit schließt flüssige Öle mit Dampfdrücken
von nicht mehr als 0,1 mmHg und vorzugsweise 0,01 mmHg bei
25°C ein, beispielsweise natürliche Öle, wie Weißöl (flüssiges
Paraffin), Mineralöl, Spindelöl; sowie synthetische Öle,
wie höhere Alkylbenzole, höhere Alkylnaphthaline, Polybuten
(Molekulargewicht etwa 300 bis etwa 2000),
Dicarboxylsäurediester (wie Dioctylazelat, Dioctyladipat,
Dioctylsebacat, Dibutylphthalat und Dihexylmaleat),
Polyolpolyester von Polyolen mit Carboxylsäuren mit 6 bis 10
Kohlenstoffatomen (wie Trimethylolpropan, Tri-n-heptylester,
Pentaerythrittetra-n-hexylester, Pentaerythrittetra-2-
ethylhexylester), Phosphorsäuretriester (wie
Phosphorsäuretributylester, Phosphorsäuretri-2-ethylhexylester,
Phosphorsäuretrikresylester) und Schmieröle, enthaltend
sogenannte Schmieradditive, wie ein Antioxidans, ein
Antiverschleißmittel oder einen Ölverbesserer, sowie
Detergensdispergiermittel. Man wendet sie an, um eine
Konzentration von feinen Ferritteilchen von etwa 10 bis etwa
50 Gew.% in der fertigen Magnetflüssigkeit zu erzielen.
Das in einer Menge von im allgemeinen etwa 10 bis etwa 50
Gew.% und vorzugsweise etwa 20 bis etwa 40 Gew.% zu den
feinen Ferritteilchen zuzugebende Dispergiermittel schließt
die drei folgenden Typen ein:
- (1) N-Polyalkylenpolyamin-substituiertes Alkenylsuccinimid der allgemeinen Formeln worin R eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine Polybutenylgruppe mit einem Molekulargewicht von etwa 300 bis etwa 2000 ist und R′ eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, die gleich oder verschieden sein kann, wenn wenigstens zwei R′ wiederholt vorkommen.
- (2) Phosphorsäureester mit einer Mono- oder Dialkylengruppe der allgemeinen Formeln oder Mischungen davon: worin R eine Alkylgruppe mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet oder eine Alkylphenylgruppe enthaltend eine Alkylgruppe mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellt und n 2 oder 3 ist.
- (3) Nicht-ionische, oberflächenaktive Mittel, einschließlich Ethylenoxid-artige, wie Polyoxyethylenalkylarylether, Polyoxyethylenalkylether und Polyoxyethylenalkylester; ein Sorbitan-Fettsäureester, wie ein Sorbitan-höherer Fettsäuremono(triester); ein Polyoxyethylensorbitanfettsäureester-Typ, wie Polyoxyethylensorbitan-Fettsäuremono(tri)ester; und ein Glycerinester-Typ, wie Glycerin-höhere Fettsäure-mono(tri) ester.
Nach der Zugabe dieser Trägerflüssigkeit und des
Dispergiermittels wird die Dispergierbehandlung in üblicher
Weise, beispielsweise mittels eines Homogenisators, durch
Ultraschallbehandlung oder mittels einer Kugelmühle,
durchgeführt und man erhält eine Magnetflüssigkeit, die
feine Ferritteilchen, stabil dispergiert in der
Trägerflüssigkeit, enthält.
Es wurde festgestellt, daß bei der Dispergierungsbehandlung
nach Zugabe der Trägerflüssigkeit und des Dispergiermittels
die Diffusionseffizienz durch die Gegenwart eines
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels erhöht werden kann und man
daraus eine Magnetflüssigkeit mit einer verbesserten
Sättigungsmagnetisierung erhält, indem man das
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel daraus entfernt.
Das Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel schließt aliphatische,
alizyklische und aromatische Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
mit einem Siedepunkt von etwa 50 bis 150°C ein, beispielsweise
n-Hexan, n-Heptan, n-Octon, Isooctan, n-Decan, Cyclohexan,
Toluol, Xylol, Mesytylen, Ethylbenzol, Petrolether,
Petrolbenzin, Naphtha und Ligroin, wobei wenigstens eines
davon in einer Menge von etwa dem 1- bis 10-fachen Volumen
der Trägerflüssigkeit verwendet wird. Nachdem man eine
Dispersionsbehandlung in gleicher Weise wie oben angegeben
durchgeführt hat, wird dieses Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
davon entfernt, indem man auf etwa 70 bis etwa 140°C unter
Rühren erhitzt und erforderlichenfalls eine Destillation
unter vermindertem Druck durchführt.
Feine Ferritteilchen, die mit einem oberflächenaktiven
Mittel überzogen sind, so daß die feinen Teilchen nicht
koagulieren, können stabil und direkt in einer
Trägerflüssigkeit dispergiert werden, indem man die
speziellen Dispergiermittel gemäß der vorliegenden Erfindung
anwendet.
Weiterhin erhält man eine Magnetflüssigkeit mit einer
erheblich höheren Sättigungsmagnetisierung, indem man ein
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel bei der Dispergierung
anwendet und das Lösungsmittel dann nach der
Dispersionsbehandlung entfernt. Dies wird durch einen
Vergleich von Beispiel 1 bis Beispiel 7 oder von Beispiel
4 mit Beispiel 8 ersichtlich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beispiele
ausführlich erläutert.
Eine wäßrige 6 N NaOH-Lösung wurde zu 2000 ml einer wäßrigen
Lösung, enthaltend 185 g FeCl2 × 4H2O und 500 g FeCl2 × 6H2O,
unter Rühren zugegeben, bis der pH-Wert 11,0 betrug und
dann wurde die Mischung 30 Minuten bei 90°C gealtert. Die
so erhaltenen feinen Magnetitteilchen wurden durch mehrmaliges
Dekantieren mit entsalztem Wasser gereinigt und dann wurden
70 g Natriumoleat zugegeben bis zu einem
Gesamtflüssigkeitsvolumen von 4000 ml. Anschließend wurde
die Mischung 30 Minuten bei 90°C gerührt. Nach dem Abkühlen
wurde 1 N HCl bis zu einem pH-Wert von 6,0 zugegeben und
die koagulierten, feinen Magnetitteilchen wurden durch
Dekantieren mehrere Male gewaschen und dann getrocknet.
Anschließend wurden 3,0 g der so erhaltenen feinen Teilchen
von mit Ölsäure überzogenem Magnetit mit 1,0 g eines
handelsüblichen Phosphorsäuremono- und -dioxyalkylenester-
Gemisches (GAFAC RE 610, hergestellt von Toho Kogaku K.K.,
Japan) und 3,0 g Alkylnaphthalin (Pumpenöl-S, Eicosylnaphthalin,
ein Produkt der Lion K.K., Japan) als Dispergiermittel
vermischt und die erhaltene Mischung wurde in einem
Homogenisator mit 10 000 Upm 1 Stunde lang behandelt und
dann 5 Stunden einer Ultraschallbehandlung unterworfen.
Anschließend wurde die Mischung mit 12 000 G 30 Minuten zur
Entfernung der Ausfällungen (1,5 g) zentrifugiert, unter
Erhalt einer Magnetflüssigkeit mit einer
Sättigungsmagnetisierung von 180 G.
Eine Magnetflüssigkeit mit einer Sättigungsmagnetisierung
von 150 G erhielt man auf gleiche Weise wie in Beispiel 1,
wobei jedoch anstelle des Alkylnaphthalins eine gleiche
Menge Pentaerythritester verwendet wurde. Man erhielt 1,6 g
bei der Zentrifugenausfällung.
In Beispiel 2 wurde die Menge des verwendeten
Pentaerythritesters auf 4,0 g verändert und die
Dispersionsbehandlung wurde in einer Kugelmühle während 2
Stunden durchgeführt. Dann wurde durch Zentrifugieren ein
Niederschlag von 1,6 g entfernt, unter Erhalt einer
Magnetflüssigkeit mit einer Sättigungsmagnetisierung von
120 G.
5,0 g feine Teilchen von mit Ölsäure überzogenem Magnetit
wurden mit 1,5 g Polyoxyethylennonylphenylether und 10 g
Dioctylsebacat vermischt und die Mischung wurde während 1
Stunde in einem Homogenisator gerührt. Die Niederschläge
(3,1 g) wurden auf der Zentrifuge entfernt unter Erhalt
einer Magnetflüssigkeit mit einer Sättigungsmagnetisierung
von 90 G.
5,0 g feine Teilchen von mit Ölsäure überzogenem Magnetit
wurden mit 1,5 g Polybutenylsuccinimid-tetraethylenpentamin
(PD-98A, ein Produkt der Toho Kagaku K.K., Japan;
Molekulargewicht der Polybutenylgruppe etwa 1300) und 5,0 g
Alkylnaphthalin vermischt und die Mischung wurde in einer
Kugelmühle während 24 Stunden behandelt. Dann wurde der
Niederschlag (2,8 g) durch Zentrifugieren entfernt unter
Erhalt einer Magnetflüssigkeit mit einer
Sättigungsmagnetisierung von 150 G.
6,0 g feine Teilchen von mit Ölsäure überzogenem Magnetit
wurden mit 2,0 g Polybutenylsuccinimid-tetraethylenpentamin
und 9,0 g Alkylnaphthalin vermischt und die Mischung wurde
während 1 Stunde in einem Homogenisator gerührt. Dann wurde
der Niederschlag (3,4 g) durch Zentrifugieren entfernt unter
Erhalt einer Magnetflüssigkeit mit einer
Sättigungsmagnetisierung von 120 G.
Wurde kein Dispergiermittel in Beispiel 1 verwendet, dann
fielen nahezu alle feinen Teilchen des Magnetits aus und
trennten sich klar von der überstehenden Flüssigkeit.
3,0 g feine Teilchen von mit Ölsäure überzogenem Magnetit
wurden mit 1,0 g eines handelsüblichen Phosphorsäuremono- und
-dioxyalkylenester-Gemisches (RE 610), 3,0 g Alkylnaphthalin
und 15,0 g Toluol vermischt und die Mischung wurde während
1 Stunde in einem Homogenisator gerührt und dann 5 Stunden
einer Ultraschallbehandlung unterworfen. Das Toluol wurde
durch Destillation bei 40°C unter vermindertem Druck unter
Rühren entfernt und der Rückstand wurde mit 12 000 G zentrifugiert
unter Entfernung der Ausfällung (1,0 g), wobei man eine
Magnetflüssigkeit mit einer Sättigungsmagnetisierung von
230 G erhielt.
5,0 g feine Teilchen von mit Ölsäure überzogenem Magnetit
wurden mit 1,5 g Polyoxyethylennonylphenylether und 10 g
Dioctylsebacat als Dispergiermittel vermischt, sowie mit 20 g
n-Octan, und die Mischung wurde in einem Homogenisator während
1 Stunde gerührt und dann wurde das n-Octan durch
Destillation bei 30°C unter vermindertem Druck unter Rühren
entfernt. Anschließend wurde der Rückstand zentrifugiert
und die Ausfällung (2,5 g) entfernt, unter Erhalt einer
Magnetflüssigkeit mit einer Sättigungsmagnetisierung von
120 G.
6,0 g feine Teilchen von mit Ölsäure überzogenem Magnetit
wurden mit 2,0 g Polybutenylsuccinimid-tetraethylenpentamin,
9,0 g Alkylnaphthalin und 15,0 g Isooctan vermischt und die
Mischung wurde während 1 Stunde in einem Homogenisator
gerührt. Das Isooctan wurde durch Destillation bei 110°C
unter Atmosphärendruck und unter Rühren entfernt. Der
Rückstand wurde zur Entfernung von Ausfällungen (2,7 g)
zentrifugiert, wobei man eine Magnetflüssigkeit mit einer
Sättigungsmagnetisierung von 15ß G erhielt.
3,0 g feine Teilchen von mit Ölsäure überzogenem Magnetit
wurden mit 1,0 g eines im Handel erhältlichen
Phosphorsäuremono- und -dioxyalkylenester-Gemisches (RE 610),
4,0 g Pentaerythritester und 15,0 g Ligroin vermischt und
die Mischung während während 2 Stunden in einer Kugelmühle
behandelt. Ligroin wurde durch Destillation bei 30°C unter
vermindertem Druck und unter Rühren entfernt und der
Rückstand wurde zentrifugiert unter Entfernung des
Niederschlages (1,2 g) unter Erhalt einer Magnetflüssigkeit
mit einer Sättigungsmagnetisierung von 160 G.
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung einer Magnetflüssigkeit,
enthaltend feine Ferritteilchen stabil dispergiert
in einer Trägerflüssigkeit, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine
Trägerflüssigkeit mit einem Dampfdruck von nicht mehr
als 0,1 mmHg bei 25°C und ein Dispergiermittel, ausgewählt
aus N-Polyalkylenpolyamin-substituiertem
Alkenylsuccinimid, einem Phosphorsäureester mit einer
Mono- oder Dioxyalkylen-Substituentengruppe und einem
nicht-ionischen, oberflächenaktiven Mittel zu feinen
Ferritteilchen, die mit einem wasserlöslichen,
oberflächenaktiven Mittel überzogen sind, gibt und die
erhaltene Mischung einer Dispergierbehandlung unterwirft.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die feinen
Ferritteilchen eine Teilchengröße von etwa 50 bis
etwa 300 Å haben und durch Kopräzipitation (gemeinsames
Ausfällen) erhalten wurden.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägerflüssigkeit
ein natürliches oder ein synthetisches Öl ist.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das synthetische Öl
ein höheres Alkylbenzol, ein höheres Alkylnaphthalin,
Polybuten, ein Dicarboxylsäurediester, ein Polyolpolyester,
ein Phosphorsäuretriester oder ein Schmieröl ist.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägerflüssigkeit
in einer solchen Menge verwendet, daß sie Konzentrationen
der Ferritteilchen in der fertigen Magnetflüssigkeit
von etwa 10 bis etwa 50 Gew.% beträgt.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß etwa 10 bis etwa
50 Gew.% des Dispergiermittels, bezogen auf die feinen
Ferritteilchen, verwendet werden.
7. Verfahren zur Herstellung einer Magnetflüssigkeit,
enthaltend feine Ferritteilchen, stabil dispergiert in
einer Trägerflüssigkeit, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine
Trägerflüssigkeit mit einem Dampfdruck von nicht mehr
als 0,1 mmHg bei 25°C, ein Dispergiermittel, ausgewählt
aus N-Polyalkylenpolyamin-substituiertem Alkenylsuccinimid,
einem Phosphorsäureester mit einer Mono- oder
Dioxyalkylen-Substituentengruppe und einem nicht-ionischen
oberflächenaktiven Mittel, sowie ein
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel mit einem niedrigen
Siedepunkt zu den feinen, mit einem wasserlöslichen,
oberflächenaktiven Mittel überzogenen Ferritteilchen
gibt, die erhaltene Mischung einer Dispersionsbehandlung
unterwirft und dann das Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
daraus entfernt.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die feinen
Ferritteilchen eine Teilchengröße von etwa 50 bis etwa
300 Å haben und durch Kopräzipitation erhalten wurden.
9. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägerflüssigkeit
ein natürliches oder synthetisches Öl ist.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das synthetische
Öl ein höheres Alkylbenzol, ein höheres Alkylnaphthalin,
Polybuten, ein Dicarboxylsäurediester, ein Polyester,
ein Phosphorsäuretriester oder ein Schmieröl ist.
11. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägerflüssigkeit
in einer solchen Menge verwendet wird, daß die
Konzentration der Ferritteilchen in der fertigen
Magnetflüssigkeit etwa 10 bis 50 Gew.% beträgt.
12. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß etwa 10 bis etwa
50 Gew.% des Dispergiermittels, bezogen auf die feinen
Ferritteilchen, verwendet werden.
13. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel ein aliphatisches,
alizyklisches oder aromatisches Lösungsmittel mit
einem Siedepunkt von etwa 50 bis etwa 150°C ist.
14. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel in einer Menge von etwa
dem 1- bis etwa dem 10-fachen Volumen der Trägerflüssigkeit
verwendet wird.
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