DE3906418A1 - Enterale ernaehrungsanordnung und verfahren zur herstellung einer enteral einsetzbaren ernaehrungsanordnung - Google Patents

Enterale ernaehrungsanordnung und verfahren zur herstellung einer enteral einsetzbaren ernaehrungsanordnung

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Description

Die Erfindung betrifft eine enterale Ernährungsanord­ nung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ein Ver­ fahren zur Herstellung einer enteral einsetzbaren Er­ nährungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruches 8.
Eine dem Oberbegriff des Anspruches 1 entsprechende enterale Ernährungsanordnung ist aus der DE-OS 36 11 112 bekannt. Bei dieser Ernährungsanordnung wird ein im wesentlichen quaderförmiger gefalteter Kartonbehälter verwendet, der im applikationsbereiten Zustand in eine Aufhängevorrichtung eingesetzt wird, wobei die Anstich­ öffnung des Kartonbehälters im aufgehängten Zustand nach oben weist. Um aus dem Kartonbehälter die zu verabrei­ chende Lösung entnehmen zu können, ist ein Überleitungs­ system mit einem Anstichdorn versehen, der eine Belüf­ tungskerbe aufweist, damit während der Entnahme der zu verabreichenden Lösung ein Druckausgleich in dem im wesentlichen starrwandigen Kartonbehälter möglich ist.
Neuere Entwicklungen im Bereich derartiger enteraler Ernährungsanordnungen zeigen jedoch, daß aufgrund der latent vorhandenen Kontaminationsgefahr bei bekannten Ernährungssystem Bestrebungen dahin gehen, sogenannte "CLOSED SYSTEMS" zu schaffen, was bedeutet, daß diese Ernährungsanordnungen ständig geschlossen und damit kontaminationssicher sind. Ein derartiges geschlossenes System kann jedoch mit der gattungsgemäßen Ernährungs­ anordnung wenn überhaupt nur durch die zusätzliche Aus­ stattung mit Filtern angenähert erreicht werden, was jedoch in hohem Maße den Aufwand für die Gesamtanordnung erhöht. Denn der Kartonbehälter der gattungsgemäßen Ernährungsanordnung bedarf einer Belüftung, um den er­ wähnten Druckausgleich bei der Entnahme der Lösung mög­ lich zu machen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine enterale Ernährungsanordnung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu schaffen, die als ge­ schlossenes System ausgebildet ist und mithin den Vor­ teil einer geringen Kontaminationsgefahr bietet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruches 1.
Dadurch wird erreicht, daß der Kartonbehälter zur Ent­ nahme der in ihm enthaltenen enteralen Lösung lediglich mit einer Anschlußseite des Überleitungssystemes ver­ bunden werden muß, da der Kartonbehälter während der Entnahme der enteralen Lösung aufgrund seiner kollabier­ fähigen Beutelform durch die daraus resultierende Volu­ menabnahme den erforderlichen Druckausgleich ohne das Vorsehen zusätzlicher Vorrichtungen ermöglicht.
Dies ergibt den Vorteil einer sehr kostengünstigen und einfach herzustellenden Ernährungsanordnung, die preis­ wert, leicht zu handhaben und hygienisch einwandfrei ist.
Ferner ergibt sich der Vorteil, daß bruchsichere und leichte Kartonbehälter verwendet werden können, die lichtundurchlässig und gut stapelbar sind, und darüber hinaus auf einfache und umweltfreundliche Art und Weise entsorgt werden können.
Des weiteren ergibt sich der Vorteil, daß der Kartonbe­ hälter sowohl das Transportbehältnis als auch gleich­ zeitig das Applikationsbehältnis bildet, so daß kein Ümfüllen und mithin kein vor der Applikation erfolgendes Öffnen erforderlich ist, was die Kontaminationsgefahr weiter herabsetzt.
Des weiteren ergibt sich ein wesentlicher Vorteil daraus, daß die Verwendung des Kartonbehälters, der, wie gesagt, gleichzeitig Transportbehältnis und Applika­ tionsbehältnis ist, die Vermeidung von ansonsten bei enteralen Ernährungsanordnungen häufig verwendeten PVC- Beuteln vermeidet. Denn es besteht aufgrund der bei diesen Beuteln verwendeten PVC-Weichmachern die Gefahr kanzerogener Wirkungen dieser Chemikalien, so daß sich derartige Behältnisse insbesondere für die enterale Ernährung wenig eignen. Eine derartige Ernährungsanord­ nung ist beispielsweise aus dem DE-GM 83 13 468.9 be­ kannt.
Die Unteransprüche 2 bis 7 haben vorteilhafte Weiterbil­ dungen der enteralen Ernährungsanordnung gemäß Anspruch 1 zum Inhalt.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 2 ergibt sich der Vorteil, daß der im applikationsbereiten Zustand in Beutelform vorliegende Kartonbehälter mittels des Kunststoffaufnahmebeutels an stationäre Aufhängevor­ richtungen oder an von der zu ernährenden Person ge­ tragenen Trageinrichtungen aufgehängt werden kann. Darüber hinaus ist es bei dieser Ausbildung auf ein­ fache Art und Weise möglich, den Kartonbehälter in eine anstichbereite Position im Kunststoffaufnahmebeutel zu positionieren.
Die Weiterbildung nach Anspruch 3 ergibt den Vorteil, daß die Ernährungsanordnung in kompakter und leicht zu bedienender Form vorliegt.
Die Weiterbildung nach Anspruch 4 ergibt den Vorteil, daß nach dem Einstechen des Anstichdornes in den Karton­ behälter eine Abdichtung der Einstichöffnung erreicht wird, so daß keine enterale Lösung austreten kann.
Die Dichtwirkung kann hierbei durch die Ausbildung gemäß der vorteilhaften Weiterbildung nach Anspruch 5 erhöht und verbessert werden.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 6 ergibt sich der Vorteil, daß der Anstichdorn über die Führungshülse mit dem Kunststoffaufnahmebeutel verbunden ist, wobei ein Schlauch des Überleitungssystemes leicht beweglich in der Hülse angeordnet ist, um nach Anordnung des Karton­ behälters im Kunststoffaufnahmebeutel den Anstechdorn in die erforderliche Anstechposition bringen zu können. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß der Kunststoffauf­ nahmebeutel problemlos mehrfach verwendet werden kann, während das Schlauchsystem des Überleitungssystemes, wie üblicherweise gefordert, problemlos gewechselt werden kann. Dies ergibt insbesondere den Vorteil einer be­ trächtlichen Kostenersparnis.
Wird der Kunststoffaufnahmebeutel gemäß Anspruch 7 mit einem vorzugsweise schweißbaren Reißverschluß versehen, ergibt sich der weitere Vorteil, daß beim Wechsel des Kartonbehälters die Pumpe sowie die Tropfkammer nicht jedesmal mit aus dem Kunststoffaufnahmebeutel herausge­ nommen werden müssen.
Eine weitere Aufgabe vorliegender Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung einer enteral einsetzbaren Ernährungsanordnung nach dem Ober­ begriff des Anspruches 1, wobei das Verfahren die kostengünstige und einfache Schaffung einer in hohem Maße kontaminationssicheren Ernährungsanordnung nach Art eines sogenannten "CLOSED SYSTEMS" bzw. geschlossenen Systems ermöglichen soll.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruches 8.
Dadurch wird es vorteilhafterweise möglich, zur Herstel­ lung einer enteral einsetzbaren Ernährungsanordnung einen bereits vorhandenen quaderförmigen gefalteten Kartonbehälter verwenden zu können, der nach Entfernung der Faltlaschen durch Aufbringung von Druck in eine kollabierfähige Beutelform überführt werden kann. Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es mithin möglich, ohne die Montage von zusätzlichen Filtern oder Dichtun­ gen ein Behältnis zu schaffen, das sich bei Entnahme der in ihm befindlichen enteralen Lösung zusammenzieht und dadurch den zur Entnahme der Flüssigkeit erforderlichen Druckausgleich schafft, ohne daß Luft zum Druckausgleich in das Beutelinnere eingeleitet werden müßte.
Hierbei kann zur Herstellung der enteral einsetzbaren Ernährungsanordnung ein handelsüblicher Kartonbehälter nach dem Hochziehen der Laschen, was die Faltung auf­ hebt, durch Druckausübung in ein relativ flaches, beutelähnliches Behältnis umgeformt werden, ohne daß dabei die Gefahr des Austretens der während dieses Vor­ gangs im Kartonbehälter befindlichen Flüssigkeit be­ stünde.
Hieraus ergibt sich der besondere Vorteil, daß die zu­ nächst in Quaderform vorliegenden Kartonbehälter, die äußerst günstig stapelbar sind, sowohl als Transport- und Lagerbehältnis als auch gleichzeitig als Applika­ tionsbehältnis nach der Überführung in die kollabier­ bare Beutelform verwendet werden können.
Dies vereinfacht und verbilligt das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren erheblich, da kein Umfüllen der enteralen Flüssigkeit erforderlich ist und keine Öff­ nungen vor der Applikation durchgeführt werden müssen, so daß die Kontaminationsgefahr erheblich herabgesetzt wird.
Die Unteransprüche 9 bis 12 haben vorteilhafte Weiter­ bildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Inhalt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfin­ dung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematisch leicht vereinfachte per­ spektivische Darstellung eines ersten Herstellungsschrittes des erfindungsge­ mäßen Verfahrens;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen durch einen zweiten Verfahrensschritt in eine kolla­ bierfähige Beutelform überführten Karton­ behälter der erfindungsgemäßen Ernährungs­ anordnung;
Fig. 3 eine schematisch vereinfachte Ansicht der Einzelkomponenten einer erfindungsgemäßen Ernährungsanordnung;
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung der Ernährungsanordnung in der Anstich­ phase;
Fig. 5 eine der den Fig. 3 und 4 entsprechende Darstellung der Ernährungsanordnung in der Einsatzphase; und
Fig. 6 eine alternative Ausführungsform der er­ findungsgemäßen Ernährungsanordnung.
In Fig. 1 ist ein gefalteter, im wesentlichen quader­ förmiger Kartonbehälter 1 dargestellt, der im Beispiels­ falle vier auf den Hauptteil 2 gefaltete Laschen 2 bis 5 aufweist. Bei der in Fig. 1 gewählten Darstellung ist die Lasche 3 noch in ihrem auf den Hauptkörper 2′ herun­ tergefalteten Zustand dargestellt, während die Laschen 2, 4 und 5 in einem Zustand dargestellt sind, in dem sie durch Ziehen vom Hauptkörper 2′ abgehoben sind.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch das Ab­ heben der Laschen 2 bis 5 die Faltung des Kartonbehäl­ ters 1 aufgehoben. Nach diesem Entfalten des Kartonbe­ hälters 1 ist es möglich, auf den Hauptkörper 2′ einen Druck auszuüben, was den Kartonbehälter 1 in die in Fig. 2 verdeutlichte Beutelform überführt, die kolla­ bierfähig ist. Fig. 2 verdeutlicht hierbei die Falt­ linien, die der Kartonbehälter 1 aufgrund seiner vorhe­ rigen quaderförmigen Ausführung aufweist, die jedoch an seiner Kollabierfähigkeit in der in Fig. 2 dargestellten Beutelform nichts ändern.
Durch die Druckaufbringung wird der Kartonbehälter 1 nicht geöffnet, sondern lediglich in seiner Form ver­ ändert, wobei auch eine in den Fig. 1 und 2 sichtbare Einstichöffnung 6 nicht geöffnet werden muß. Dies be­ deutet mit anderen Worten, daß der Kartonbehälter 1 so­ wohl in seinem in Fig. 1 gezeigten Zustand, in dem der Kartonbehälter 1 im wesentlichen nicht kollabierbar ist, als auch in seinem in Fig. 2 verdeutlichten kollabier­ fähigen Beutelzustand dicht bleibt, so daß die in ihm enthaltene Lösung, insbesondere eine zur enteralen Er­ nährung geeignete Lösung, nicht kontaminiert werden kann.
In Fig. 3 sind die Einzelkomponenten einer erfindungs­ gemäßen, für die enterale Ernährung geeignete Ernäh­ rungsanordnung 10 gezeigt. Die Ernährungsanordnung 10 weist neben dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Karton­ behälter 1 ein Überleitungssystem 11 auf, das einen An­ stichdorn 12 umfaßt, der an einem Ende eine Anstich­ spitze 13 und an seinem gegenüberliegenden Ende ein Anschlußteil 14 aufweist, das mit einem Schlauch 15 ver­ bunden ist. Der Schlauch 15 ist an seinem dem Ende 14 gegenüberliegenden Ende im Beispielsfall mit einer Tropfkammer 16 verbunden, die wiederum mit einer Zufüh­ rungsleitung 17 verbunden ist, an deren Ende 18 bei­ spielsweise ein in Fig. 3 nicht näher dargestellter Katheter oder eine Sonde angeschlossen werden kann.
Die enterale Ernährungsanordnung 10 weist bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ferner einen Kunst­ stoffaufnahmebeutel 19 auf, der eine obere Aufnahme­ tasche 20 und bei der in Fig. 3 dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsform eine untere Aufnahmetasche 21 aufweist. Die Aufnahmetaschen 20 und 21 sind hierbei einstückig miteinander verbunden und weisen jeweils einen über die gesamte Beutelbreite verlaufende Einführ­ öffnung 22 bzw. 23 auf. In die obere Aufnahmetasche 20 kann hierbei der Kartonbehälter 1 in seinem kollabier­ fähigen Zustand eingeführt werden, während in die untere Aufnahmetasche 21 beispielsweise die Tropfkammer 16 ein­ gebracht werden kann.
Der Kunststoffaufnahmebeutel 19 weist ferner eine ober­ halb der Einführöffnung 22 angeordnete Leiste 24 auf, die im Beispielsfalle mit einer mittigen Aufnahmeöse 25 und zwei seitlichen Gurten 26 bzw. 27 versehen ist.
Ferner verdeutlicht Fig. 3, daß in einer der Wandungen der Aufnahmetasche 20 eine Durchführungsöffnung 28 vor­ gesehen ist.
Fig. 4 verdeutlicht die Anstichphase, bei der der glatt­ flächige Anstichdorn 12 durch die Durchführungsöffnung 28 und in die zuvor geschlossene Einstichöffnung 6 des Kartonbehälters 1 eingeführt wird, der zuvor in seine kollabierfähige Beutelform überführt worden und in die Aufnahmetasche 20 des Kunststoffaufnahmebeutels 19 ein­ gelegt worden ist. Da die Außenfläche des Anstichdornes 19 glattflächig ist, wird ein dichter Sitz in der An­ stichöffnung 6 erreicht, so daß auch bei Druckaufbrin­ gung von außen auf den Kartonbehälter 1 die in diesem befindliche Lösung nicht austreten kann.
In Fig. 5 ist die Einsatzphase der erfindungsgemäßen enteralen Ernährungsanordnung 10 verdeutlicht, in der sich der Kartonbehälter 1, wie gesagt, in kollabier­ fähiger Beutelform befindet und in der der Einstichdorn 12 in das Beutelinnere eingeführt worden ist, wobei die Anstichspitze nahe dem Beutelboden angeordnet ist.
Bei der in Fig. 5 dargestellten bevorzugten Ausführungs­ form ist in der unteren Aufnahmetasche 21 neben der Tropfkammer 16 eine Pumpe 29 angeordnet, die über den Leitungsabschnitt 17 mit der Tropfkammer 16 und auf der anderen Seite mit dem Katheter bzw. der Sonde verbunden ist.
Ferner weist der Kunststoffaufnahmebeutel 19 bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 3 bis 5 eine Führungs­ hülse 30 auf, in die entweder das obere Ende 14 des An­ stichdornes 12 oder ein Abschnitt des Schlauches 15 ein­ gelegt werden kann. Diese Führungshülse 30 kann auf eine Außenwand des Kunststoffaufnahmebeutels 19 aufgeschweißt werden.
In Fig. 6 ist eine alternative Ausführungsform einer enteralen Ernährungsanordnung 10′ dargestellt, die sich von der zuvor beschriebenen Ausführungsform vor allem durch das Vorsehen eines Kunststoffreißverschlusses im Bereich der oberen Aufnahmetasche 20′ unterscheidet, wobei dieser Reißverschluß in Fig. 6 mit dem Bezugs­ zeichen 31 gekennzeichnet ist. Wie die Darstellung zeigt, verläuft der Reißverschluß 31 über eine der Flachseiten und an einer der Schmalseiten des Kunst­ stoffaufnahmebeutels 19′.
Ferner ist ein Durchführungsschlitz 32 in einem Bereich der Aufnahmetasche 20′ oberhalb der Aufnahmetasche 21′ vorgesehen, durch den der Schlauch 15′ zur Tropfkammer 16′ hingeführt werden kann.
Der Anstichdorn 12′ dieser Ausführungsform ist ferner mit einem verdickten oberen Dichtbereich 33 versehen, dessen Durchmesser größer ist, als die im Kartonbehälter 1 vorgesehene Einstichöffnung 6. Dies erhöht nach Ein­ führen des Anstichdornes 12′ in dieser Einstichöffnung 6 erheblich den Dichtdruck, so daß auch bei Ausübung eines erhöhten Druckes auf den Kartonbehälter 1 ein Austreten von Lösung aus diesem nicht zu befürchten ist.
Mit den zuvor beschriebenen Ausführungsformen der erfin­ dungsgemäßen, enteralen Ernährungsanordnung wird ein sogenanntes "CLOSED SYSTEM" geschaffen, das bis zu dem Zeitpunkt des Einführens des Anstichdornes vollständig geschlossen ist, so daß eine Kontamination der enteralen Ernährungslösung nicht zu befürchten ist. Diese Konta­ minationsgefahr ist auch nach dem Anstechen des Karton­ behälters nahezu völlig ausgeschaltet, da eine Belüftung des Behälterinneren zur Entnahme der zu verabreichenden Lösung nicht erforderlich ist, da der Kartonbehälter im appliktionsbereiten Zustand eine kollabierfähige Beutel­ form aufweist, die eine Flüssigkeitsentnahme auch ohne eine Belüftung und mithin ohne das Vorsehen aufwendiger Filter oder zusätzlicher Dichtungen ermöglicht.

Claims (12)

1. Enterale Ernährungsanordnung (10; 10′)
  • - mit einem Kartonbehälter (1), der die zu verabrei­ chende enterale Lösung enthält; und
  • - mit einem Überleitungssystem (11; 11′), das auf einer Seite mit einem Katheter und auf der anderen Seite mit dem Kartonbehälter (1) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der Kartonbehälter (1) im applikationsbereiten Zustand eine kollabierfähige Beutelform aufweist.
2. Enterale Ernährungsanordnung (10; 10′) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Kunststoffaufnahmebeutel (19; 19′), der eine Tasche (20; 20′) für den in kolla­ bierfähiger Form vorliegenden Kartonbehälter (1) auf­ weist.
3. Enterale Ernährungsanordnung (10; 10′) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffaufnahme­ beutel (19; 19′) ferner eine Aufnahmetasche (21; 21′) für eine Pumpe (29; 29′) und eine Tropfkammer (16; 16′) aufweist.
4. Enterale Ernährungsanordnung (10; 10′) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen glatt­ flächigen Anstichdorn (12; 12′).
5. Enterale Ernährungsanordnung (10; 10′) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstichdorn (12′) einen verdickten, oberen der Anstichspitze (13′) gegenüberliegenden Dichtbereich (33) aufweist, dessen Durchmesser größer ist als derjenige einer vorgefer­ tigten Einstichöffnung (6) des Kartonbehälters (1) .
6. Enterale Ernährungsanordnung (10) nach einem der An­ sprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffaufnahmebeutel (19) mit zumindest einer Führungshülse (30) versehen ist.
7. Enterale Ernährungsanordnung (10′) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffaufnahmebeutel (19′) mit einem vorzugsweise schweißbaren Reißverschluß (31) versehen ist.
8. Verfahren zur Herstellung einer enteral einsetzbaren Ernährungsanordnung (10;10′), bei dem man ein Über­ leitungssystem (11; 11′) auf der einen Seite mit einem enteralen Katheter und auf der anderen Seite mit einem die zu verabreichende enterale Lösung aufweisenden, quaderförmigen, gefalteten Kartonbehälter (1) verbin­ det, dadurch gekennzeichnet, daß man den Kartonbehäl­ ter (1) in geschlossenem Zustand entfaltet und durch Aufbringung von Druck in eine kollabierfähige Beutel­ form überführt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der entfaltete kollabierfähige Kartonbehälter (1) in einen Kunststoffaufnahmebeutel (19; 19′) eingeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kartonbehälter (1) ein glatter Anstichdorn (12; 12′) eingeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kunststoffaufnahmebeutel (19′) mit einem schweißbaren Reißverschluß (31) versehen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Endbereich des Anstichdornes (12′) mit einer Verdickung (33) versehen wird, deren Durch­ messer größer ist als eine im Kartonbehälter (1) vor­ gefertigte Einstichöffnung (6).
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