DE3906041C2 - Türhaltestange für Kraftwagentürfeststeller - Google Patents

Türhaltestange für Kraftwagentürfeststeller

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Türhaltestange für Kraftwagentürfest­ steller, bei denen eine am einen Türanordnungsteil, Tür oder Türsäule um eine zur Scharnierachse der Türe parallele, jedoch nicht achsgleiche Achse schwenkbar angelenkte und mit quer zu ihrer Bewegungsebene ausgebilde­ ten Brems- und Halterampen versehene Türhaltestange ein am anderen Türanordnungsteil angeschlagenes, einander gegenüberliegende, federbe­ lastete und mit den Brems- und Halterampen der Türhaltestange zusam­ menwirkende Brems- und Halterrollen aufweisendes Haltergehäuse durch­ setzt, wobei die im Haltergehäuse angeordneten Brems- und Halterollen parallel zur Anschlagbasis des Haltergehäuses und die Brems- und Hal­ terampen der Türhaltestange unter unterschiedlichen Winkeln zu deren allgemeiner Längserstreckung ausgerichtet angeordnet sind.
Kraftwagentürfeststeller dieser Bauart sind aus der Zeichnung zur DE-OS 38 44 438 oder aus der älteren DE-OS 28 13 696 oder auch aus der DE-OS 15 84 227 an sich bekannt und werden eingesetzt um, abgesehen von einer nicht überwindbaren Begrenzung ihrer maximalen Öffnungslage, die Fahr­ zeugtür gegen einen vorbestimmbaren überwindbaren Widerstand in ver­ schiedenen Teilöffnungslagen lediglich gegen eine selbständige ungewollte Bewegung zu sichern. Angesichts der hohen Masse moderner Fahrzeugtüren müssen zur Erlangung der beabsichtigten Wirkung im Türfeststeller hohe Brems-und Haltekräfte aufgebracht werden, wobei erschwerend hinzu kommt, daß aus der durch einen Abstand zur Türscharnierachse gekenn­ zeichneten Einbaulage, insbesondere von den Türscharnieren unab­ hängig montierbaren Türfeststellern der eingangs genannten Bauart je­ denfalls dann ungünstige Hebelverhältnisse resultieren, wenn die Türhaltestange im wesentlichen geradlinig gestaltet ist, wodurch die im Türfeststeller aufzubringenden Brems- und Haltekräfte zusätzlich noch erhöht werden. Bei gebräuchlichen Bauarten solcher von den Türschar­ nieren unabhängig zu montierender Türfeststeller ist die Türhaltestange mit Rücksicht auf eine Verringerung des erforderlichen Einbauraumes wenigstens im wesentlichen geradlinig ausgeführt und sind die an dieser ausgebildeten Brems- und Halterampen, vor allem bedingt durch die Her­ stellungsweise der Türhaltestange, zwar schräg zu deren allgemeiner Längs­ erstreckung, jedoch senkrecht zu deren Längsachse ausgerichtet, wobei die Basis- und Kammlinien aller Brems- und Halterampen zueinander parallel­ laufend angeordnet sind. Die Winkellage der Basis- bzw. Kammlinien der den Teilöffnungslagen der Tür zugeordneten Brems- und Halterampen zur Längserstreckung der Türhaltestange wird dabei durch das Bemühen, die im Bereich der Öffnungsendlage der Tür angeordneten Brems- und Halteram­ pen möglichst parallel zu dem an der Türhaltestange angeordneten Öff­ nungsendanschlag auszurichten, bestimmt. Infolge der beim Öffnen oder Schließen der Tür auszuführenden Schwenkbewegung einer wenigstens im Wesentlichen geradlinig gestalteten Türhaltestange um ihre Anlenkachse resultiert aus einer zueinander parallellaufenden Ausbildung der Brems- und Halterampen aber notwendigerweise, daß die den Teilöffnungslagen der Tür zugeordneten Brems- und Halterampen beim Durchgang der Türhalte­ stange durch das Haltergehäuse unter einer Winkelstellung zu diesen auf die Brems- und Halterollen des Haltergehäuses treffen, woraus höchst unerwünschte, quergerichtete Schubkräfte innerhalb des Türfeststellers entstehen.
Bei älteren, beispielsweise aus der DE-AS 10 71 506 bekannten, Bauarten von Kraftwagentürfeststellern ist die vorstehend geschilderte Problematik dadurch vermieden, daß in einem Haltergehäuse angeordnete Brems- und Halterollen über deren gesamte Länge hin mit einer zur Gewährleistung einer ausreichenden Feststellkraft hinreichenden Anpresskraft an der Türhaltestange anliegen. In charakteristischer Weise zeichnen sich die Türfeststeller dieser älteren Bauart dadurch aus, daß sie keine bestimmten Teilöffnungslagen der Türe zugeordneten Haltepunkte besitzen und daher auch keine bestimmten Haltepunkten zugeordnete Brems- und Halterampen aufweisen. Nachteilig an dieser Bauart von Kraftwagentürfeststellern ist neben einer unvermeidlichen gewissen Schwergängigkeit der Türe beim Öffnen und insbesondere beim Schließen vor allem der Umstand, daß sich aus der im Laufe der Zeit zunehmenden Ansammlung von Schmutz und Abrieb im Haltergehäuse eine zunehmende Drehunwilligkeit der Brems- und Halterollen ergibt, mit der Folge, daß die Brems- und Halterollen bereits nach verhältnismäßig kurzer Zeit nur noch über die Türhaltestange schleifen, woraus nicht nur ein vorzeitiger Verschleiß sondern insbesondere auch eine nicht hinnehmbare Geräuschentwicklung resultieren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Türhaltestange für einen Kraftwagentürfeststeller der eingangs beschriebenen Bauart zu schaffen, welche einerseits mit einem geringen Bedarf an Einbauraum auskommt und mittels derer andererseits das Entstehen von quergerichteten Schubkräften innerhalb des Türfeststellers vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Brems- und Halterampen auf einen entlang einer bezüglich der Anlenkachse der Tür­ haltestange der Scharnierachse gegenüberliegenden Kreisbahn um die Scharnierachse wandernden Zentrumspunkt ausgerichtet sind.
Aus dieser Ausrichtung der Brems- und Halterampen ergibt sich vorteil­ hafterweise, daß die Brems- und Halterampen und vor allem deren zu ihren Kammlinien komplementär ausgerichteten Basislinien unter unter­ schiedlichen, jedoch nicht rechtwinkelig zur Türhaltestangenlängsachse ausgerichteten Winkeln zu deren allgemeiner Längserstreckung an der Türhaltestange ausgerichtet angeordnet sind und daher, auch unter Berücksichtigung der Schwenkbewegung der Türhaltestange um ihre Anlenkachse beim Öffnen oder Schließen der Tür, beim Durchgang der Türhaltestange durch das Haltergehäuse eine zu den Brems- und Halte­ rollen des Haltergehäuses parallele Lage besitzen, derart, daß die parallel zu dessen Anschlagbasis im Haltergehäuse angeordneten Brems- und Hal­ terollen über ihre gesamte Breite hin gleichzeitig und gleichmäßig auf die Brems- oder Halterampen auflaufen, wodurch das Entstehen quergerichteter Schubkräfte innerhalb des Türfeststellers ausgeschlossen ist.
Besonders zweckmäßig kann es dabei sein, daß die dem Zentrumspunkt zugeordnete Kreisbahn mit einem annähernd dem dreifachen Abstand zwischen Scharnierachse und Anlenkachse der Türhaltestange entspre­ chenden Radius um die Scharnierachse verläuft.
In weiterer zweckmäßiger Einzelausgestaltung kann ferner noch vorge­ sehen sein, daß die Türhaltestange gleichförmig kreisbogenförmig um den gewählten Zentrumspunkt gekrümmt ist. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß die Türhaltestange aus einer Anzahl aufeinanderfolgender, zueinander im flachen Winkel ausgerichteter Abschnitte besteht und die Brems- oder Halterampen jeweils am anlenkungsseitigen Ende jedes Abschnittes der Türhaltestange angeordnet sind.
Hinsichtlich der Gestaltung der Brems- und Halterampen der Türhalte­ stange läßt die Erfindung mehrere Ausführungsformen zu, insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Türhaltestange aus einem wenigstens drei Abschnitte unterschiedlicher Materialdicke aufweisenden Flachmaterial­ zuschnitt besteht, wobei die Brems- und Halterampen durch ansteigende bzw. abfallende Übergänge zwischen aufeinanderfolgenden Abschnitten der Türhaltestange gebildet sind.
Andererseits kann aber ebenso auch vorgesehen sein, daß die Türhalte­ stange aus einem mit einem oder mehreren längsgerichteten und wech­ selweise beidseitig durchgestellten Freischnitten versehenen Flachmate­ rialstreifen besteht, wobei sich die Freischnitte jeweils nur über einen Teilbereich der gesamten Breite der Türhaltestange hin erstrecken und vorzugsweise symetrisch mittig zur Breite der Türhaltestange angeordnet sind.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines erfindungsgemäßen, von den Türscharnieren unabhängig montierbaren Türfeststellers;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Einbau- und verschiedene Betriebslagen eines Türfeststellers gemäß Fig. 1 in der Fahrzeugkarosserie;
Fig. 3 eine abschnittweise Draufsicht auf eine besondere Gestal­ tungsform der Türhaltestange;
Fig. 4 einen Längsschnitt zu Fig. 3.
Der im Ausführungsbeispiel dargestellte Türfeststeller besteht im wesent­ lichen aus einem Haltergehäuse 1, einer Türhaltestange 2 und einem La­ gerbock 3 für die Türhaltestange 2. Gemäß der Darstellung der Fig. 2 ist der Lagerbock 3 an der Türsäule 4 der Fahrzeugkarosserie angeschlagen und ist das Haltergehäuse 1 an der Wandung 5 der Fahrzeugtür ange­ schlagen. Die Türhaltestange ist dabei fliegend am Lagerbock 3 gelagert. Die Fahrzeugtür ist dabei vermittels eines im einzelnen nicht gezeigten Türscharnierpaares um eine Scharnierachse 30 schwenkbar in der Fahr­ zeugkarosserie aufgehängt. Innerhalb des Haltergehäuses 1 sind gegen eine Federlast, im wesentlichen quer zur Bewegungsebene der Türhalte­ stange 2 beweglich, in der Fig. 2 lediglich schematisch dargestellte Brems- und Halterrollen 6 angeordnet, die beim Durchgang der Türhaltestange 2 durch das Haltergehäuse 1 mit an der Türhaltestange 2 in deren Längs­ richtung mit Abständen aufeinanderfolgend ausgebildeten Brems- 7, 8 oder 9 und Halterampen 10, 11 oder 12 zusammenwirken. Die Brems- 7, 8, 9 und Halterampen 10, 11, 12 sind unter unterschiedlichen Winkeln zur Längser­ streckung der Türhaltestange 2 ausgerichtet an dieser ausgebildet, derart, daß sie, wie aus der Darstellung der Fig. 2 deutlich ersichtlich, beim Durchgang der Türhaltestange durch das Haltergehäuse 1 jeweils senkrecht auf die Brems- und Halterollen 6 auftreffen. Dies wird beim gezeigten Au­ sführungsbeispiel dadurch erreicht, daß die Brems- und Halterampen 7 bis 12, jeweils auf einen Zentrumspunkt 13 hin ausgerichtet sind, der seiner­ seits im Verlauf der beim Öffnen und Schließen der Fahrzeugtür von der Türhaltestange ausgeführten Schwenkbewegung auf einer der Anlenkachse 14 der Türhaltestange 2 bezüglich der Scharnierachse 30 gegenüberliegen­ den Kreisbahn beweglich ist. Die dem Zentrumspunkt 13 zugeordnete Kreisbahn ist dabei mit einem etwa dem dreifachen Abstand der Anlenk­ achse 14 der Türhaltestange 2 von der Scharnierachse 30 entsprechenden Radius um die Scharnierachse 30 geschlagen. Die Türhaltestange 2 kann, wie insbesondere aus der Darstellung der Fig. 1 ersichtlich aus einem Kreisbahn ist dabei mit einem etwa dem dreifachen Abstand der Anlenk­ achse 14 der Türhaltestange 2 von der Scharnierachse 30 entsprechenden Radius um die Scharnierachse 30 geschlagen. Die Türhaltestange 2 kann, wie insbesondere aus der Darstellung der Fig. 1 ersichtlich aus einem Flachmaterialabschnitt mit aufeinanderfolgenden Abschnitten 15, 16, 17 unterschiedlicher Materialdicke gebildet sein, wobei die Übergänge zwi­ schen den einzelnen Abschnitten 15, 16, 17 jeweils in einem flachen Winkel ansteigende bzw. abfallende Bremsrampen 7, 8 bilden. Eine andere einteili­ ge Ausbildung einer Türhaltestange 20 ist in den Fig. 3 und 4 darge­ stellt. Hier ist die Türhaltestange 20 aus einem Flachmaterialzuschnitt einheitlicher Materialdicke hergestellt und sind die Brems- 80 und Hal­ terampen 90 durch wechselweises Durchbiegen innerhalb des die Tür­ haltestange 20 bildenden Flachmaterialzuschnittes freigeschnittener Be­ reiche 21, 22 gebildet. Die freigeschnittenen Bereiche 21, 22 sind bezüglich der Breite der Türhaltestange symetrisch mittig angeordnet und durch Längsschlitzen der Türhaltestange 20 über einen Teilbereich ihrer Länge hin gebildet.

Claims (7)

1. Türhaltestange für Kraftwagentürfeststeller, bei denen eine am einen Tür­ anordnungsteil, Tür oder Türsäule um eine zur Scharnierachse der Tür parallele, jedoch nicht achsgleiche Achse schwenkbar angelenkte und mit quer zu ihrer Bewegungsebene ausgebildeten Brems- und Halterampen versehene Türhaltestange ein am anderen Türanordnungsteil angeschla­ genes, einander gegenüberliegende, federbelastete und mit den Brems- und Halterampen der Türhaltestange zusammenwirkende Brems- und Halte­ rollen aufweisendes Haltergehäuse durchsetzt, wobei die im Haltergehäuse angeordneten Brems- und Halterollen parallel zur Anschlagbasis des Hal­ tergehäuses und die Brems- und Halterampen der Türhaltestange unter unterschiedlichen Winkeln zu deren allgemeiner Längserstreckung ausge­ richtet angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Brems- (7, 8, 9) und Halterampen (10, 11, 12) auf einen entlang einer bezüglich der Anlenkachse (14) der Türhaltestange (2) der Scharnierachse (30) gegenüberliegenden Kreisbahn um die Scharnierachse (30) wandern­ den Zentrumspunkt (13) ausgerichtet sind.
2. Türhaltestange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Zentrumspunkt (13) zugeordnete Kreisbahn mit einem annähernd dem dreifachen Abstand zwischen Scharnierachse (30) und Anlenkachse (14) der Türhaltestange (2) entsprechenden Radius um die Scharnierachse (30) ver­ läuft.
3. Türhaltestange nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Türhaltestange (2) gleichförmig kreisbogenförmig um den gewählten Zentrumspunkt (13) gekrümmt ist.
4. Türhaltestange nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprü­ che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Türhaltestange aus einer An­ zahl zueinander im flachen Winkel ausgerichteter Abschnitte besteht und die Brems- oder Halterampen jeweils am anlenkungsseitigen Ende jedes Ab­ schnittes der Türhaltestange angeordnet sind.
5. Türhaltestange nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprü­ che 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Türhaltestange (2) aus einem wenigstens drei Abschnitte (15, 16, 17) unterschiedlicher Materialdicke aufweisenden Flachmaterialzuschnitt besteht, wobei die Brems- (7, 8, 9) und Halterampen (10, 11, 12) durch ansteigende und abfallende Übergänge zwischen aufeinanderfolgenden Abschnitten (15, 16, 17) der Türhaltestange (2) gebildet sind.
6. Türhaltestange nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Türhaltestange (20) aus einem mit einem oder mehreren längsgerichteten und wechselweise beidseitig durch­ gestellten Freischnitten (21, 22) versehenen Flachmaterialstreifen besteht, wobei sich die Freischnitte (21, 22) jeweils nur über einen Teilbereich der gesamten Breite der Türhaltestange (20) hin erstrecken und symetrisch mittig zur Breite der Türhaltestange (20) angeordnet sind.
7. Türhaltestange nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die wech­ selweisen Durchstellungen der Freischnitte (20, 21) der Türhaltestange (20) jeweils zackenförmig gefaltet sind.
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