DE390580C - Vorrichtung zum Kuppeln der Nadelwelle von selbstbindenden Strohpressen mit einer mitdem Kolbenwagen verbundenen Stange - Google Patents

Description

Es sind Vorrichtungen zum Kuppeln der Nadelwelle von selbstbindenden Strohpressen mit einer mit dem Kolbenwagen verbundenen Stange bekannt, bei denen eine die Nadelwelle haltende Sperrklinke durch einen Anschlag des Meßrades ausgelöst wird. Dabei muß die Aushebevorrichtung so ausgebildet sein, daß nach dem Ausrücken der Klinke und dem Herabbewegen des Nadelbügels in die Kupplungs-

iö stellung eine Aufwärtsschwingung der Nadel bewirkt werden kann, ehe die Freigabe der Auslöseklinke durch den Anschlag am Meßrade wieder erfolgen darf. Um diesen Vorgang unabhängig von den der Abnutzung unterliegenden Teilen stets sicher herbeiführen zu können, ist nach der Erfindung die Drehachse der Sperrklinke derart beweglich gelagert, daß die Klinke nach ihrer Auslösung durch das Meßrad aus der Bahn des Anschla-

ao ges dieses Rades bewegt wird.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung in drei verschiedenen Stellungen dargestellt.
Auf der Achse α der durch den Preßkanal b hindurchführbaren Nadeln c ist ein Winkelhebel d befestigt, der durch einen Lenker e mit dem mit dem Preßkolben verbundenen Kuppelhaken f gekuppelt werden kann. An dem Winkelhebel d ist ein kantiger Zapfen g angeordnet, hinter den die Auslöseklinke h mit ihrer Fangnase h^s greift. Diese als Winkelhebel ausgebildete Klinke h, die in der sperrenden Lage (Abt>. 1) mit ihrem gesteuerten Ende h¹ in der Bahn eines mit dem Meßrade i verbundenen Anschlages i¹ liegt, ist drehbar auf einem einarmigen, am Preßkanal b angeordneten Hebel k gelagert, der sich in seiner höchsten Stellung auf dem Zapfen g am Winkelhebel d abstützt. Zur Begrenzung der tiefsten Lage des um den Zapfen k¹ schwingenden einarmigen Hebels k dient ein Stift m am Preßkanal b.

Sobald bei der Vorwärtsbewegung des Preßgutes im Kanal b der Anschlag ΐ¹ des Meßrades i die Auslöseklinke h so weit gedreht hat, daß ihre Naseh² den Zapfeng· ■ freigibt, senken sich die Nadeln c, so daß der am Lenker e befestigte Zapfen e^% in die Aussparung f¹ des Kuppelhakens / einfallen und von diesem mitgenommen werden kann. Bei der Vorwärtsbewegung des Preßkolbens der Strohpresse werden dann die Nadeln c von unten in den Preßkanal b hineingeschwenkt. Zu Beginn dieser Bewegung senkt sich auch der Zapfen g, auf dem das freie Ende des Hebels k ruht. Dadurch wird der Drehpunkt /j^a der Auslöseklinke h nach unten verlegt, so daß ihr oberes Ende h¹ aus der Bahn der Anschläge i¹ entfernt wird.

Werden bei der Rückwärtsbewegung des Kupplungshakens /die Nadeln c aus der in Abb. 3 wiedergegebenen Lage wieder in die Stellung nach Abb. 1 gebracht, so nimmt der aufwärts wandernde Zapfen g den Hebel k und

damit auch die in einem Führungsblech η gehaltene Auslöseklinke h mit, bis diese wieder in die sperrende Ausgangslage gelangt, in der sie die Nadeln c in der ausgerückten Lage hält.

Der Drehpunkt A⁸ der Auslöseklinke h kann auch in einer Parallelführung beweglich angeordnet oder auch auf einem Exzenter gelagert sein.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Vorrichtung zum Kuppeln der Nadelwelle von selbstbindenden Strohpressen mit einer mit dem Kolbenwagen verbun-

   Abb. i.

   denen Stange, bei¹ der eine die Nadelwelle haltende Sperrklinke durch einen Anschlag des Meßrades ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Sperrklinke (A) derart beweglich gelagert ist, daß die Klinke nach ihrer Auslösung ao durch das Meßrad (i) aus der Bahn des Anschlages dieses Rades bewegt wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (A) an einem einarmigen Hebel (k) gelagert ist, der sich auf einem mit der Nadelwelle (α) schwenkbaren Teil (Zapfeng) des Hebels (<$) abstützt.

   Abb. 2.