DE3905434C2 - Bipolare Halbleiterschalteinrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Bipolare Halbleiterschalteinrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung

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Description

Die Erfindung betrifft eine bipolare Halbleiterschalteinrich­ tung, umfassend
ein Halbleitersubstrat von einem ersten Leitungstyp mit einer ersten und einer zweiten Hauptfläche,
einen ersten Hauptelektrodenbereich vom ersten Leitungstyp, der in der ersten Hauptfläche des Halbleitersubstrats ausgebildet ist,
mindestens einen Pufferbereich vom ersten Leitungstyp, der eine relativ hohe Verunreinigungskonzentration hat und der in der zweiten Hauptfläche des Halbleitersubstrats ausgebildet ist,
einen zweiten Hauptelektrodenbereich vom zweiten Leitungstyp, der mit dem Halbleitersubstrat durch einen Öffnungsbereich im Pufferbereich in Kontakt steht,
eine Kontaktschicht, die den Pufferbereich und den zweiten Hauptelektrodenbereich elektrisch miteinander verbindet, und einen Steuerbereich, um den Strom zu steuern, der zwischen den ersten und den zweiten Hauptelektrodenbereichen fließt. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen bipolaren Halbleiterschalteinrichtung.
Eine derartige bipolare Halbleiterschalteinrichtung ist aus der US 45 11 913 bekannt. Dort sind Pufferbereiche vorgesehen, die sich neben entsprechenden Hauptelektrodenbereichen befinden. Der Druckschrift lassen sich aber keine Hinweise entnehmen, daß eine spezielle Konfiguration von Pufferbereichen in Relation zu den Hauptelektrodenbereichen wichtig ist. Es finden sich auch keine Hinweise in dieser Veröffentlichung, daß es für eine bipolare Halbleiterschalteinrichtung wichtig ist, eine spezielle geometrische Form für diese Komponenten zu wählen, um die Durchbruchspannung der Halbleiterschalteinrichtung auf diese Weise einzustellen.
Eine ähnliche bipolare Halbleiterschalteinrichtung ist aus der JP 55-95 363 A bekannt, wobei ein den Hauptelektrodenbereich teilweise überdeckender Bereich mit einem kanalförmigen Öffnungsbereich vorgesehen ist. Dabei ist ein Verbindungsbereich zwischen dem Hauptelektrodenbereich einerseits und dem ringförmigen überdeckenden Bereich andererseits jedoch weder vorgesehen noch sinnvoll. Durch den überdeckenden Bereich soll nämlich das dv/dt-Verhalten des dort beschriebenen Tyristors verbessert werden, ohne die Gate-Empfindlichkeit zu verschlechtern. Ein Kurzschluß zwischen dem Hauptelektrodenbereich einerseits und dem teilweise überdeckenden Bereich andererseits läuft dieser Zielsetzung aber zuwider und soll gerade vermieden werden.
Die Fig. 1 und 2 zeigen im Schnitt den Aufbau von herkömmlichen SI-Tyristoren mit eingebetteter Einzelgate. Der SI-Tyristor gemäß Fig. 1 ist von der Bauart mit Puffer­ schicht, die für Betrieb mit hohen Durchbruchspannungen ge­ eignet ist, und der SI-Thyristor gemäß Fig. 2 ist von der Bauart mit kurzgeschlossenem Emitter, die für schnelle Schaltvorgänge geeignet ist. Derartige Bauelemente sind mit ihrem Aufbau beispielsweise in "Trend of a Self-Arc- Suppressing Type Power Semiconductor Device", veröffentlicht in Japan Electrical Society Technical Report, II-249, Juni 1987, S. 32-67 beschrieben.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist eine N⁺-Typ Halbleiter­ schicht 2 von relativ hoher Verunreinigungskonzentration, d. h. relativ niedrigem spezifischen Widerstand, auf der einen Oberfläche eines N--Typ Halbleitersubstrats 1 von relativ niedriger Verunreinigungskonzentration, d. h. relativ hohem spezifischen Widerstand vorgesehen. Ein Metallkathodenkontakt 3 ist auf der N⁺-Typ Halbleiterschicht 2, die einen Kathodenbereich darstellt, ausgebildet, und ein Kathodenanschluß K ist mit dem Kathodenkontakt 3 elektrisch verbunden.
Eine N⁺-Typ Pufferschicht 4 mit relativ niedrigem spezi­ fischen Widerstand ist auf der anderen Oberfläche des Halb­ leitersubstrats 1 ausgebildet, und ein Anodenbereich 5, in Form einer P⁺-Typ Halbleiterschicht mit relativ niedrigem spezifischen Widerstand, ist auf der Pufferschicht 4 ausge­ bildet. Ein Metallanodenkontakt 6 ist auf dem Anodenbereich 5 vorgesehen, und ein Anodenanschluß A ist mit dem Anoden­ kontakt 6 elektrisch verbunden.
Ein P⁺-Typ Gatebereich 7 mit relativ niedrigem spezifischen Widerstand ist in das Halbleitersubstrat 1 eingebettet. Der Hauptstrom fließt vom Anodenbereich 5 zum Kathodenbereich 2 durch einen Kanalbereich 8, der von dem P⁺-Typ Gatebereich 7 umgeben ist. Ein Metallgatekontakt 9 ist auf dem P⁺-Typ Gatebereich 7 ausgebildet, und ein Gateanschluß G ist mit dem Gatekontakt 9 elektrisch verbunden.
Der EIN/AUS-Betrieb des SI-Thyristors wird durch eine Vor­ spannung in Durchlaß- bzw. Sperr-Richtung gesteuert, die zwischen dem Kathodenanschluß K und dem Gateanschluß G angelegt wird. Wie man weiß, befindet sich ein SI-Thyristor vom normalerweise eingeschalteten Typ im EIN-Zustand, wenn eine Vorspannung von Null zwischen Kathodenanschluß K und Gateanschluß G angelegt wird, während er beim Anlegen einer Vorspannung in Sperr-Richtung abgeschaltet wird. Ein SI- Thyristor vom normalerweise abgeschalteten Typ befindet sich in einem AUS-Zustand, wenn eine Vorspannung von Null zwischen dem Gateanschluß G und dem Kathodenanschluß K ange­ legt wird, während er beim Anlegen einer Vorspannung in Durchlaßrichtung eingeschaltet wird. Auch wenn der Betrieb eines normalerweise eingeschalteten SI-Thyristors nachste­ hend beispielhaft beschrieben ist, erfolgt der Betrieb eines normalerweise abgeschalteten SI-Thyristors in analoger Weise.
Der Hauptstrom fließt vom Anodenbereich 5 zum Kathoden­ bereich 2 durch den Kanalbereich 8, um den EIN-Zustand des SI-Thyristors beizubehalten, wenn eine Vorspannung in Durch­ laßrichtung von Null oder mit kleinem Wert zwischen dem Gateanschluß G und dem Kathodenanschluß K angelegt wird. Beim Abschaltbetrieb wird der Kanalbereich 8 durch eine Verarmungsschicht abgeschnürt, die sich von dem Gatebereich 7 her ausbreitet, und zwar in Abhängigkeit von einer Vor­ spannung in Sperrichtung, die zwischen dem Gateanschluß G und dem Kathodenanschluß K angelegt wird, um den Hauptstrom zu unterbrechen.
Wenn die Verarmungsschicht den Anodenbereich 5 erreicht, wird ein Kurzschluß zwischen dem Gateanschluß G und dem Anodenanschluß A durch den Durchgriffseffekt hervorgerufen. Somit wird die N⁺-Typ Pufferschicht 4 verwendet, um die Ausdehnung der Verarmungsschicht zum Anodenbereich 5 zu unterdrücken. Durch diese N⁺-Typ Pufferschicht 4 kann eine Gate-Anoden-Hauptdurchbruchspannung erhöht werden. Somit wird eine Widerstandscharakteristik mit hoher Durchbruch­ spannung erhalten.
Der SI-Thyristor gemäß Fig. 2 hat demgegenüber einen Aufbau, der für schnelle Schaltvorgänge geeignet ist, anstatt für hohe Durchbruchspannungen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind P⁺-Typ Anodenbereiche 5 und Emitterkurzschlußbereiche 10 vom N⁺-Typ abwechselnd auf der einen Oberfläche des N--Typ Halbleitersubstrats 1 vorgesehen. Diese Bereiche 5 und 10 werden von dem darauf vorgesehenen Anodenkontakt 6 kurzgeschlossen. Die übrigen Komponenten dieses Aufbaus sind die gleichen wie bei dem SI-Thyristor gemäß Fig. 1.
Der EIN/AUS-Betrieb des SI-Thyristors gemäß Fig. 2 ist im wesentlichen der gleiche wie der des SI-Thyristors gemäß Fig. 1. Der charakteristische Betrieb ist so, daß Elek­ tronen, die von Kathodenbereich 2 in das Substrat 1 eingespeist werden, die Anodenbereiche 5 direkt erreichen, und daß Löcher von den Anodenbereichen 5 mit hoher Effizienz im EIN-Zustand in das Substrat 1 eingespeist werden, da die N⁺-Typ Pufferschicht 4 gemäß Fig. 1 entfallen ist. Somit werden sowohl die Einschaltzeit als auch der Widerstand im EIN-Zustand reduziert.
Ferner können in der Abschalt-Übergangsperiode Elektronen, die in einem nicht-verarmten Bereich nach dem Abschnüren des Kanalbereiches 8 verbleiben, leicht in die Emitterkurzschlußbereiche 10 abfließen, da die Bereiche 10 ein positives Potential haben. Infolgedessen werden Löcher, die in demselben Bereich bleiben, rasch in den Gatebereich 7 und die Anodenbereiche 5 emittiert. Somit wird die Abschalt­ zeit ebenfalls verbessert. Dadurch wird ein Schaltvorgang hoher Geschwindigkeit sowie eine niedrige Einschalt-Wider­ standscharakteristik erhalten.
Bei herkömmlichen bipolaren Halbleiterleistungsschaltein­ richtungen, wie z. B. dem oben beschriebenen SI-Thyristor, befinden sich die Charakteristik hoher Durchbruchspannung und die Charakteristik eines schnellen Schaltvorganges sowie die Charakteristik eines niedrigen Einschaltwiderstandes in einem Kompromißzustand, d. h. einem Zusammen­ hang, wo der spezielle Zweck der Anordnung die Einstellung der Priorität unter den drei Charakteristiken erfordert, wie es nachstehend im einzelnen beschrieben ist.
Um das schnelle Schaltverhalten sowie die niedrige Ein­ schaltwiderstandscharakteristik mit dem SI-Thyristor mit dem Aufbau gemäß Fig. 1 zu erhalten, muß die Verunreinigungs­ konzentration des Anodenbereiches 5 wesentlich höher sein als die der Anodenbereiche 5 beim SI-Thyristor gemäß Fig. 2. Dies ist jedoch aus den nachstehenden Gründen schwer zu erreichen.
Im allgemeinen wird der Anodenbereich 5 des SI-Thyristors gemäß Fig. 1 mit einem der folgenden alternativen Verfahren hergestellt:
  • (i) Zunächst wird die N⁺-Typ Pufferschicht 4 auf einer Oberfläche des Substrats 1 epitaxial aufgewachsen, und dann wird der P⁺-Typ Anodenbereich 5 darauf epitaxial aufgewachsen.
  • (ii) Zunächst wird die N⁺-Typ Pufferschicht 4 auf der einen Oberfläche des Substrats 1 epitaxial aufgewachsen, und dann werden P-Typ Verunreinigungen in die N⁺-Typ Pufferschicht 4 eindiffundiert, um den P⁺-Typ Anoden­ bereich 5 zu bilden.
  • (iii) Zunächst werden N⁺-Typ Verunreinigungen von der einen Oberfläche des Substrats 1 eindiffundiert, um die N⁺- Typ Pufferschicht 4 zu bilden, und dann werden P-Typ Verunreinigungen in die N⁺-Typ Pufferschicht 4 ein­ diffundiert, um die P⁺-Typ Anodenschicht 5 zu bilden.
Die Verfahren gemäß den Ziffern (i) und (ii) erfordern einen Schritt des epitaxialen Aufwachsens, und somit sind sie schwieriger durchzuführen und erfordern mehr Zeit und sind teurer in der Herstellung als der Aufbau mit kurzgeschlos­ senem Emitter gemäß Fig. 2. Während der Verfahren gemäß (ii) und (iii) muß der P⁺-Typ Anodenbereich 5 durch den Schritt der doppelten Diffusion von P-Typ Verunreinigungen in die N⁺-Typ Pufferschicht 4 mit hoher Verunreinigungskonzentra­ tion gebildet werden, und somit ist es schwierig, die Verun­ reinigungskonzentration im Anodenbereich 5 ausreichend zu erhöhen. Somit sind SI-Thyristoren mit dem Aufbau gemäß Fig. 1 in unveränderlicher Weise nur für eine Charakteristik mit hoher Durchbruchspannung geeignet.
Um jedoch andererseits die Charakteristik mit hoher Durch­ bruchspannung mit dem SI-Thyristor gemäß Fig. 2 zu erhalten, müssen (a) der Oberflächenbereich und die Verunreinigungs­ konzentration der Anodenbereiche 5 reduziert werden, um die Trägereinspeisung von den Anodenbereichen 5 zu unterdrücken, oder es muß (b) das N--Typ Substrat 1 in seiner Dicke ver­ größert werden, um die Ausdehnung der Verarmungsschicht akzeptieren zu können.
In dem Falle (a) werden das rasche Einschalten sowie die niedrige Einschaltwiderstandscharakteristik verschlechtert. In dem Falle (b) wird die schnelle Abschaltcharakteristik verschlechtert durch die Zunahme der absoluten Anzahl von Überschußträgern im AUS-Zustand, und die Einrichtung selbst erhält eine große Dicke. Somit ist der SI-Thyristor mit dem Aufbau gemäß Fig. 2 unveränderlicherweise nur für rasche Schaltvorgänge und eine niedrige Einschaltwiderstands­ charakteristik geeignet.
Bei einer herkömmlichen bipolaren Halbleiterleistungsschalt­ einrichtung sind somit die Eigenschaft der hohen Durchbruch­ spannung und des schnellen Schaltverhaltens sowie des niedrigen Einschaltwiderstandes nicht miteinander in Ein­ klang zu bringen, und somit ist es schwierig, einen Kompromiß zwischen ihnen zu finden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bipolare Halbleitereinrichtung anzugeben, die eine ausgezeichnete Kompatibilität zwischen einer hohen Durchbruchspannung und einem schnellen Schaltverhalten sowie einem geringen Einschaltwiderstand besitzt. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen bipolaren Halbleitereinrichtung anzugeben.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, eine bipolare Halbleiterschalteinrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Pufferbereich einen Überdeckungsbereich aufweist, der einen Teil des zweiten Hauptelektrodenbereiches überdeckt, und daß der Überdeckungsbereich einen kanalförmigen Öffnungsbereich aufweist, der die Verbindung zwischen dem zweiten Hauptelektrodenbereich und dem Halbleitersubstrat bildet. Dabei ist in vorteilhafter Weise das Öffnungsverhältnis zwischen der Breite und der Tiefe des jeweiligen Öffnungsbereiches einstellbar, um die Durchbruchspannung der Halbleiterschalteinrichtung vorher zu wählen bzw. einzustellen.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Halbleiterschalteinrichtung ist vorgesehen, daß die Durchbruchspannung der Halbleiterschalteinrichtung durch Einstellung der Verunreinigungskonzentrationsverteilung im Überdeckungsbereich des Pufferbereiches einstellbar ist.
Bei einer speziellen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halbleiterschalteinrichtung ist vorgesehen, daß die Halbleiterschalteinrichtung als statischer Influenztyristor ausgebildet ist, bei dem der Steuerbereich einen in das Halbleitersubstrat eingebauten Gatebereich vom zweiten Leitungstyp sowie einen Kanalbereich aufweist, der von dem Gatebereich umgeben ist.
Bei einer anderen speziellen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halbleitereinrichtung ist vorgesehen, daß die Halbleiterschalteinrichtung als bipolarer Transistor mit isoliertem Gate ausgebildet ist, bei dem der Steuerbereich einen Muldenbereich vom zweiten Leitungstyp aufweist, der den ersten Hauptelektrodenbereich umgibt und der zwischen dem ersten Hauptelektrodenbereich und dem Halbleitersubstrat einen Kanalbereich bildet, über welchem ein Isoliergatebereich ausgebildet ist.
Bei einer weiteren speziellen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halbleiterschalteinrichtung ist vorgesehen, daß die Halbleiterschalteinrichtung als Abschalttyristor ausgebildet ist, bei dem der Steuerbereich einen Gatebereich vom zweiten Leitungstyp aufweist, der den ersten Hauptelektrodenbereich umgibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer derartigen bipolaren Halbleiterschalteinrichtung gemäß der Erfindung umfaßt die folgenden Verfahrensschritte:
  • - Herstellen des Halbleitersubstrat von einem ersten Leitungstyp mit einer ersten und einer zweiten Hauptfläche, des ersten Hauptelektrodenbereich vom ersten Leitungstyp in der ersten Hauptfläche des Halbleitersubstrats und des Steuerbereiches;
  • - selektives Eindiffundieren von Verunreinigungen vom ersten Leitungstyp durch die zweite Hauptfläche mit einer relativ hohen Verunreinigungskonzentration, um die Pufferbereiche zu bilden;
  • - anschließend selektives Eindiffundieren vom zweiten Leitungstyp durch die zweite Hauptfläche, um den zweiten Hauptelektrodenbereich in Kontakt mit dem Halbleitersubstrat zwischen den Pufferbereichen zu bilden, derart daß die Pufferbereiche mit Überdeckungsbereichen ausgebildet werden, welche den zweiten Hauptelektrodenbereich teilweise überlappen und zwischeneinander Öffnungsbereiche bilden, bei denen das Öffnungsverhältnis zwischen der Breite und der Tiefe des jeweiligen Öffnungsbereiches zur Einstellung der Durchbruchspannung der Halbleiterschalteinrichtung eingestellt wird;
  • - Herstellen einer Kontaktschicht, um die Pufferbereiche und den zweiten Hauptelektrodenbereich elektrisch zu verbinden; und
  • - Herstellen von elektrischen Anschlüssen für die Elektrodenbereiche.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß die Durchbruchspannung der Halbleiterschalteinrichtung durch Einstellung der Verunreinigungskonzentrationsverteilung im Überdeckungsbereich des Pufferbereiches eingestellt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausfüh­ rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 und 2 Schnittansichten zur Erläuterung des Aufbaus von herkömmlichen SI-Thyristoren;
Fig. 3 einen Querschnitt zur Erläuterung des Aufbaus eines SI-Thyristors gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Öffnungsbereiches im Pufferbereich einer derartigen Anordnung;
Fig. 5A bis 5D Diagramme zur Erläuterung der Änderung der Ausdehnungskonfiguration einer Verarmungsschicht in den Öffnungsbereich in Abhängigkeit von dem Verhält­ nis zwischen Breite und Tiefe des Öffnungsbereiches;
Fig. 6 einen Querschnitt zur Erläuterung des Aufbaus eines IGBT gemäß einer anderen Ausführungsform der bipola­ ren Halbleiterschalteinrichtung;
Fig. 7 einen Querschnitt zur Erläuterung des Aufbaus eines GTO-Thyristors gemäß einer weiteren Ausführungsform der bipolaren Halbleiterschalteinrichtung;
Fig. 8 einen Querschnitt zur Erläuterung des Aufbaus eines Oberflächengate-SI-Thyristors gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; und in
Fig. 9 einen Querschnitt zur Erläuterung des Aufbaus eines Thyristors gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 3 zeigt im Querschnitt den Aufbau eines SI-Thyristors mit eingebettetem Gatebereich gemäß einer ersten Ausfüh­ rungsform der bipolaren Halbleiterschalteinrichtung gemäß der Erfindung. Dieser SI-Thyristor hat N⁺-Typ Pufferbereiche 12, die in einer Hauptfläche des N--Typ Halbleitersubstrats 1 ausgebildet sind. Die N⁺-Typ Pufferbereiche 12 haben Öffnungsbereiche 11 vorgeschriebener Breite und Tiefe.
Die P⁺-Typ Anodenbereiche 5 stehen mit dem N⁺-Typ Halblei­ tersubstrat 1 über die Öffnungsbereiche 11 in Kontakt. Die P⁺-Typ Anodenbereiche 5 und die N⁺-Typ Pufferbereiche 12 sind elektrisch miteinander verbunden, also kurzgeschlossen, durch den darauf ausgebildeten Anodenkontakt 6. Im übrigen ist der Aufbau der gleiche wie bei den herkömmlichen SI-Thyristoren gemäß Fig. 1 und Fig. 2.
Nachstehend wird ein Beispiel des Herstellungsverfahrens für den Aufbau an der Anodenseite im einzelnen beschrieben. Zunächst werden N-Typ Verunreinigungen von der einen Ober­ fläche des N--Typ Halbleitersubstrats 1 selektiv eindiffun­ diert, um die N⁺-Typ Pufferbereiche 12 zu bilden. Dann werden P-Typ Verunreinigungen ebenfalls von derselben Ober­ fläche des N--Typ Halbleitersubstrats 1 selektiv eindiffun­ diert, um die P⁺-Typ Anodenbereiche 5 zu bilden.
Die P-Typ Verunreinigungen werden weiterhin in dem Bereich selektiv eindiffundiert, wo die N⁺-Typ Pufferbereiche 12 und die P⁺-Typ Anodenbereiche 5 sich überlappen, um die Verun­ reinigungskonzentration in den P⁺-Typ Anodenbereichen 5 zu vereinheitlichen. Der Anodenkontakt 6 ist auf den P⁺-Typ Anodenbereichen 5 und den N⁺-Typ Pufferbereichen 12 ausge­ bildet, um sie elektrisch miteinander zu verbinden.
Der EIN/AUS-Betrieb des SI-Thyristors gemäß dieser Ausfüh­ rungsform ist im wesentlichen der gleiche wie bei den herkömmlichen SI-Thyristoren gemäß Fig. 1 und Fig. 2. In Anbetracht der unterschiedlichen Struktur auf der Anoden­ seite wird die Funktion der N⁺-Typ Pufferbereiche 12 nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 näher erläutert.
Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Öffnungsbe­ reiches 11 gemäß Fig. 3. In Fig. 4 bezeichnet eine gestri­ chelte Linie eine vordere Oberfläche einer Verarmungs­ schicht, die sich im AUS-Zustand zum Öffnungsbereich 11 erstreckt. Die vordere Oberfläche ist äquivalent mit einer Äquipotentialfläche, d. h. die Oberfläche hat den Wert E = 0. Nimmt man an, daß die Verunreinigungskonzentration der N⁺-Typ Pufferbereiche 12 ausreichend höher ist als die des N--Typ Halbleitersubstrats 1, so erstreckt sich die Verarmungsschicht nur um einen kleinen Wert in die N⁺-Typ Pufferbereiche 12 hinein, und somit entspricht die vordere Oberfläche der Verarmungsschicht in der dargestellten Weise der Grenzschicht zwischen dem N--Typ Halbleitersubstrat 1 und den N⁺-Typ Pufferbereichen 12 in Fig. 4.
Die Verarmungsschicht kann sich andererseits in den Öff­ nungsbereich 11 hinein erstrecken. Da die P⁺-Typ Anoden­ bereiche 5 und die N⁺-Typ Pufferbereiche 12 kurzgeschlossen sind, bilden die Grenzschichten zwischen den P⁺-Typ Anoden­ bereichen 5 und dem Substrat 1 sowie die Grenzschichten zwischen den N⁺-Typ Pufferbereichen 12 und dem Substrat 1 eine Äquipotentialfläche. Somit wird die Konfiguration der vorderen Oberfläche der Verarmungsschicht im Öffnungsbereich 11 kurvenförmig, und zwar durch den Einfluß der Seitenwände des Öffnungsbereiches 11.
Die Symbole W und D bezeichnen die Breite und die Tiefe des Öffnungsbereiches 11. Die schraffierten Bereiche der N⁺-Typ Pufferbereiche 12 auf dem jeweiligen P⁺-Typ Anodenbereich 5 sind mit dem Bezugszeichen 12a bezeichnet und bilden Anoden­ überdeckungsbereiche, welche die Werte der Breite W und der Tiefe D bestimmen.
Die Fig. 5A bis 5D zeigen schematisch die Änderung der Ausdehnungskonfiguration der Verarmungsschicht in den Öffnungsbereich 11 hinein, und zwar in Abhängigkeit von der Veränderung des Verhältnisses D/W zwischen der Breite W und der Tiefe D des Öffnungsbereiches 11 beim Anlegen einer konstanten Vorspannung in Sperrichtung zwischen dem Gatean­ schluß G und dem Kathodenanschluß K.
Wenn das Verhältnis D/W relativ klein ist, wie es Fig. 5A zeigt, so hat die vordere Oberfläche der Verarmungsschicht in dem Öffnungsbereich 11 kurvenförmige Bereiche, die durch die Seitenwände des Öffnungsbereiches 11 beeinflußt sind, und einen horizontalen Bereich, der durch den Boden des Öff­ nungsbereiches 11 beeinflußt ist. Der horizontale Bereich ist die nächste Oberfläche zum Anodenbereich 5. Wenn dieser horizontale Bereich mit dem Anodenbereich 5 in Kontakt kommt, ergibt sich ein "Durchgriff".
Wenn das Verhältnis D/W zunimmt, so wird der Einfluß von den Seitenwänden größer, und somit wird der niedrigste Bereich der Verarmungsschicht ein einzelner Punkt, wie es Fig. 5B zeigt. Wenn das Verhältnis D/W weiter ansteigt, so bewegt sich der unterste Punkt der Verarmungsschicht nach oben, also vom Anodenbereich 5 weg, wie es die Fig. 5C und 5D zeigen. Die Symbole d 1 bis d 4 bezeichnen den Abstand von der untersten Oberfläche oder dem untersten Punkt der Verar­ mungsschicht zum Anodenbereich 5. Dabei ergibt sich folgende Relation:
d1 = d2 <d3 «d4.
Somit können die Konfiguration und die Tiefe der Ausdehnung der Verarmungsschicht in den Öffnungsbereich 11 durch die Einstellung des Verhältnisses D/W eingestellt werden. Aus den Fig. 5A bis 5D ergibt sich eindeutig, daß die Tiefe der Ausdehnung der Verarmungsschicht in den Öffnungsbereich 11 abnimmt, wenn das Verhältnis D/W zunimmt, unter der Voraus­ setzung, daß eine konstante Vorspannung in Sperrichtung zwischen dem Gateanschluß G und dem Kathodenanschluß K an­ liegt. Somit kann eine höhere Durchbruchspannung erhalten werden, wenn das Verhältnis D/W ansteigt.
Mit anderen Worten, das Verhältnis D/W kann in Abhängigkeit vom Betrieb bei einer gewünschten Durchbruchspannung vorge­ geben werden. Wenn weiterhin die Verunreinigungskonzentra­ tion der Anodenüberdeckungsbereiche 12a der N⁺-Typ Puffer­ bereiche 12 geändert wird, ändert sich die Konfiguration der Ausdehnung der Verarmungsschicht in die Anodenüberdeckungs­ bereiche 12a hinein, so daß sich die Ausdehnung der Konfi­ guration der Verarmungsschicht in den Öffnungsbereich 11 hinein ebenfalls ändert. Somit kann die Durchbruchspannung der Einrichtung auch durch die Einstellung der Verunreini­ gungskonzentrationsverteilung in den Anodenüberdeckungs­ bereichen 12a eingestellt werden.
In der Abschalt-Übergangsperiode vom EIN-Zustand zum AUS- Zustand können Elektronen, die in dem nicht-verarmten Bereich nach dem Abschnüren eines Kanalbereiches 8 bleiben, leicht in die Pufferbereiche 12 abfließen, die ein positives Potential bleiben. Infolgedessen werden Löcher, die in demsel­ ben Bereich bleiben, rasch zum Gatebereich 7 sowie den An­ odenbereichen 5 emittiert. Damit wird die Abschaltzeit ver­ bessert. Eine größere Verbesserung kann erhalten werden durch Verbreiterung des Grenzschichtbereiches zwischen dem Substrat 1 und den Pufferbereichen 12. Somit hat der SI-Thyristor gemäß der Ausführungsform gemäß Fig. 3 bis 5 eine verbesserte Abschaltzeit im Vergleich mit einem her­ kömmlichen SI-Thyristor mit kurzgeschlossenem Emitter gemäß Fig. 2.
Im EIN-Zustand werden Löcher mit hoher Effizienz aus dem Anodenbereich 5 durch den Öffnungsbereich 11 in das Substrat 1 eingespeist. Weiterhin fließt der Löcherstrom auch von den Anodenüberdeckungsbereichen 12a zu den Pufferbereichen 12. Somit kann der SI-Thyristor gemäß dieser Ausführungsform einen niedrigen Einschaltwiderstand haben, der niedriger ist als der eines herkömmlichen SI-Thyristors mit Pufferschicht gemäß Fig. 1, wobei er ungefähr den gleichen Wert hat wie der SI-Thyristor mit kurzgeschlossenem Emitter gemäß Fig. 2. Weiterhin werden im Einschalt-Übergangszustand vom AUS-Zu­ stand zum EIN-Zustand Löcher von den Anodenbereichen 5 durch den Öffnungsbereich 11 rasch in das Substrat 1 eingespeist, so daß die Einschaltzeit verkürzt wird. Somit wird gemäß der Erfindung sowohl ein schnelles Schaltverhalten als auch ein niedriger Einschaltwiderstand erhalten.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt zur Erläuterung des Aufbaus eines bipolaren Transistors mit isoliertem Gate (IGBT) gemäß einer anderen Ausführungsform einer bipolaren Halbleiter­ schalteinrichtung gemäß der Erfindung. Gemäß Fig. 6 ist ein N--Typ Halbleitersubstrat 1 an seiner einen Hauptfläche mit P⁺-Typ Muldenbereichen 13 versehen, die teilweise mit N⁺-Typ Sourcebereichen 14 von relativ niedrigem spezifischen Wider­ stand entsprechend dem Kathodenbereich 2 des SI-Thyristors gemäß Fig. 3 versehen sind.
Oberflächenbereiche 15 der P⁺-Typ Muldenbereiche 13, die zwischen dem N--Typ Halbleitersubstrat 1 und den N⁺-Typ Sourcebereichen 14 liegen, dienen als Kanalbereiche, durch welche der Hauptstrom fließt. Ein Gate 16 ist über den Kanalbereichen 15 vorgesehen. Das Gate 16 ist mit einer Isolierschicht 17, beispielsweise einer Oxidschicht, über­ zogen, um das Gate 16 gegenüber dem N--Typ Halbleiter­ substrat 1 zu isolieren. Ein Sourcekontakt 18 zum elek­ trischen Anschließen der N⁺-Typ Sourcebereiche 14 entspricht dem Kathodenkontakt 3 des SI-Thyristors gemäß Fig. 3.
Gemäß der Erfindung ist der Aufbau an der zweiten Haupt­ fläche des N--Typ Halbleitersubstrats 1 der gleiche wie bei dem SI-Thyristor gemäß Fig. 3. N⁺-Typ Pufferbereiche 12 bilden nämlich Öffnungsbereiche 11, durch welche P⁺-Typ Drainbereiche 19, welche den P⁺-Typ Anodenbereichen 5 des SI-Thyristors gemäß Fig. 3 entsprechen, mit dem N--Typ Halb­ leitersubstrat 1 in Kontakt stehen. Die N⁺-Typ Pufferbe­ reiche 12 und die P⁺-Typ Drainbereiche 19 sind mit einem Drainkontakt 20 kurzgeschlossen, der dem Anodenkontakt 6 des SI-Thyristors gemäß Fig. 3 entspricht.
Der EIN/AUS-Betrieb des IGBT wird mit einer Vorspannung ge­ steuert, die in an sich bekannter Weise an das Gate 16 ange­ legt wird. In den Kanalbereichen 15 tritt nämlich eine In­ versionsschicht auf, um den IGBT einzuschalten, wenn eine positive Vorspannung an das Gate 16 angelegt wird, und diese Inversionsschicht verschwindet und schaltet dadurch den IGBT ab, wenn eine Vorspannung von Null an das Gate 16 angelegt wird. Da das Gate 16 ein MOS-Isoliergate ist, können die Träger, die in dem N--Typ Halbleitersubstrat 1 bleiben, nicht durch das Gate 16 abgezogen werden, nachdem die an das Gate 16 angelegte Vorspannung während der Abschalt-Über­ gangsperiode auf Null gebracht wurde.
Obwohl ein IGBT mit kurzgeschlossenem Drainaufbau, ähnlich dem SI-Thyristor gemäß Fig. 2, herkömmlicherweise verwendet wird, um die Abschaltzeit zu verringern, ist es sehr schwie­ rig, eine Kompatibilität mit dem Betrieb bei hoher Durch­ bruchspannung beizubehalten, wie es oben erläutert wurde. Auch wenn ein IGBT mit einem Aufbau mit Pufferschicht ähn­ lich dem SI-Thyristor gemäß Fig. 1 herkömmlicherweise ver­ wendet wird, um eine hohe Durchbruchspannung zu erzielen, ist es sehr schwierig, dabei eine gute und schnelle Schalt­ charakteristik zu erhalten, wie es oben erläutert worden ist.
Mit dem IGBT gemäß Fig. 6 gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten überwunden. Es wird eine gute Kompatibilität zwischen der hohen Durchbruchspannung und dem schnellen Schaltverhalten sowie dem geringen Einschaltwiderstand erzielt, und zwar in ähnlicher Weise wie bei dem SI-Thyris­ tor gemäß Fig. 3.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt zur Erläuterung des Aufbaus eins GTO-Thyristors gemäß einer weiteren Ausführungsform einer bipolaren Halbleiterschalteinrichtung gemäß der Erfin­ dung. Der GTO-Thyristor hat einen analogen Aufbau wie der SI-Thyristor gemäß Fig. 3, mit der Abweichung, daß ein n⁺-Typ Kathodenbereich 2 von einem P⁺-Typ Gatebereich 7 umgeben ist.
Der Hauptstrom fließt durch den P⁺-Typ Gatebereich 7. Dieser GTO-Thyristor hat ebenfalls eine gute Kompatibilität zwischen seiner hohen Durchbruchspannung und dem schnellen Schaltverhalten sowie dem niedrigen Einschaltwiderstand.
Fig. 8 zeigt im Querschnitt den Aufbau eines SI-Thyristors mit Oberflächengate gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. Der P⁺-Typ Gatebereich 7, der den N⁺-Typ Kathodenbereich 2 umgibt, ist in der Oberfläche eines N--Typ Halbleitersubstrats 1 ausgebildet, im Unterschied zu dem SI-Thyristor mit eingebettetem Gate gemäß Fig. 3.
Obwohl vorstehend ein SI-Thyristor, ein IGBT sowie ein GTO-Thyristor im einzelnen beschrieben worden sind, ist die Erfindung ganz allgemein anwendbar auf verschiedene bipolare Halbleiterschalteinrichtungen. Fig. 9 zeigt ein Beispiel, wo die Erfindung Anwendung findet auf einen allgemeinen Thyristor, dessen Emitterbereiche 2 und Gatebereiche 7 miteinander kurzgeschlossen sind.

Claims (8)

1. Bipolare Halbleiterschalteinrichtung, umfassend
  • - ein Halbleitersubstrat (1) von einem ersten Leitungstyp mit einer ersten und einer zweiten Hauptfläche,
  • - einen ersten Hauptelektrodenbereich (2, 14) vom ersten Leitungstyp, der in der ersten Hauptfläche des Halbleitersubstrats (1) ausgebildet ist,
  • - mindestens einen Pufferbereich (12) vom ersten Leitungstyp, der eine relativ hohe Verunreinigungskonzentration hat und der in der zweiten Hauptfläche des Halbleitersubstrats (1) ausgebildet ist,
  • - einen zweiten Hauptelektrodenbereich (5, 19) vom zweiten Leitungstyp, der mit dem Halbleitersubstrat (1) durch einen Öffnungsbereich im Pufferbereich (12) in Kontakt steht,
  • - eine Kontaktschicht (6, 20), die den Pufferbereich (12) und den zweiten Hauptelektrodenbereich (5, 19) elektrisch miteinander verbindet, und
  • - einen Steuerbereich (7, 13), um den Strom zu steuern, der zwischen den ersten und zweiten Hauptelektrodenbereichen (2, 14; 5, 19) fließt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Pufferbereich (12) einen Überdeckungsbereich (12a) aufweist, der einen Teil des zweiten Hauptelektrodenbereiches (5, 19) überdeckt,
und daß der Überdeckungsbereich (12a) einen kanalförmigen Öffnungsbereich (11) aufweist, der die Verbindung zwischen dem zweiten Hauptelektrodenbereich (5, 19) und dem Halbleitersubstrat (1) bildet.
2. Halbleiterschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbruchspannung der Halbleiterschalteinrichtung durch Einstellung der Verunreinigungskonzentrationsverteilung im Überdeckungsbereich (12a) des Pufferbereiches (12) einstellbar ist.
3. Halbleiterschalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterschalteinrichtung als statischer Influenzthyristor ausgebildet ist, bei dem der Steuerbereich einen in das Halbleitersubstrat (1) eingebauten Gatebereich (7) vom zweiten Leitungstyp sowie einen Kanalbereich (8) aufweist, der von dem Gatebereich (7) umgeben ist.
4. Halbleiterschalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterschalteinrichtung als bipolarer Transistor mit isoliertem Gate ausgebildet ist, bei dem der Steuerbereich einen Muldenbereich (13) vom zweiten Leitungstyp aufweist, der den ersten Hauptelektrodenbereich (14) umgibt und der zwischen dem ersten Hauptelektrodenbereich (14) und dem Halbleitersubstrat (1) einen Kanalbereich (15) bildet, über welchem ein Isoliergatebereich (16, 17) ausgebildet ist.
5. Halbleiterschalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterschalteinrichtung als Abschaltthyristor ausgebildet ist, bei dem der Steuerbereich einen Gatebereich (7) vom zweiten Leitungstyp aufweist, der den ersten Hauptelektrodenbereich (2) umgibt.
6. Verfahren zur Herstellung einer bipolaren Halbleiterschalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend folgende Verfahrensschritte:
  • - Herstellen des Halbleitersubstrats (1) von einem ersten Leitungstyp mit ersten und zweiten Hauptflächen, des ersten Hauptelektrodenbereiches (2, 14) vom ersten Leitungstyp in der ersten Hauptfläche des Halbleitersubstrats (1) und des Steuerbereiches (7, 13);
  • - selektives Eindiffundieren von Verunreinigungen vom ersten Leitungstyp durch die zweite Hauptfläche mit einer relativ hohen Verunreinigungskonzentration, um die Pufferbereiche (12) zu bilden;
  • - anschließend selektives Eindiffundieren von Verunreinigungen vom zweiten Leitungstyp durch die zweite Hauptfläche, um den zweiten Hauptelektrodenbereich (5, 19) in Kontakt mit dem Halbleitersubstrat (1) zwischen den Pufferbereichen (12) zu bilden, derart daß die Pufferbereiche (12) mit Überdeckungsbereichen (12a) ausgebildet werden, welche den zweiten Hauptelektrodenbereich (5, 19) teilweise überlappen und zwischeneinander Öffnungsbereiche (11) bilden, bei denen das Öffnungsverhältnis (D/W) zwischen der Breite (W) und der Tiefe (D) des jeweiligen Öffnungsbereiches (11) zur Einstellung der Durchbruchspannung der Halbleiterschalteinrichtung eingestellt wird,
  • - Herstellen einer Kontaktschicht (6, 20), um die Pufferbereiche (12) und den zweiten Hauptelektrodenbereich (5, 19) elektrisch zu verbinden; und
  • - Herstellen von elektrischen Anschlüssen (A, K) für die Elektrodenbereiche.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbruchspannung der Halbleiterschalteinrichtung durch Einstellung der Verunreinigungskonzentrationsverteilung im Überdeckungsbereich (12a) des Pufferbereiches (12) eingestellt wird.
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