DE3905141A1 - Schaumstoffkoerper fuer die eindeckung von firsten und graten von gebaeudedaechern - Google Patents
Schaumstoffkoerper fuer die eindeckung von firsten und graten von gebaeudedaechernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schaumstoffkörper für die Ein
deckung von Firsten und Graten von Gebäudedächern und mit
den weiteren, im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten,
gattungsbestimmenden Merkmalen.
Schaumstoffkörper dieser Art sind z.B. durch die Deutsche
Patentschrift DE 28 42 123 C2 sowie durch die DE 34 41 296 A1
bekannt.
Zweck solcher Schaumstoffkörper ist es, die zwischen First-
oder Gratsteinen und den entlang eines Dachfirstes oder
-grates aneinander anschließenden flächenhaften Dachein
deckungen verbleibenden Spalte mindestens soweit abzu
dichten, daß das Eindringen von Regenwasser oder Flug
schnee durch solche Spalte und über diese sowie den jeweils
zwischen den Dacheindeckungen verbleibenden First- bzw.
Gratspalten in den Dachinnenraum weitestmöglich vermieden
wird, um dadurch die in der Regel aus Holz bestehende
Tragkonstruktion des Daches, insbesondere gegen Fäulnis
bedingte Schädigungen zu schützen. Die bekannten Schaum
stoff-Formkörper, die, in der Gebrauchslage gesehen,
einen sich nach unten, d.h. zu den Eindeckungssteinen
bzw. -platten hin verjügenden, z.B. keil- oder trapez
förmigen Querschnitt haben, sind dabei hinreichend nach
giebig, um sich an eine ggf. vorhandene wellenförmige
Dachprofilierung gut anpassen und damit auch die Spalte
mit variierender vertikaler Weite gut abdichten können.
Ein Nachteil solcher bekannter Schaumstoff-Formkörper,
welche als sog. Blasenschäume mit großenteils geschlosssenen
Blasen ausgebildet sind, ist jedoch darin zu sehen, daß sie
eine Entlüftung des Dachinnenraumes nach außen verhindern
mit der Folge, daß sich in einem z.B. zwischen einer
unterhalb der Dachkonstruktion angeordneten Wärmedämm
schicht und der Dacheindeckung, d.h. in dem von den Dach
sparren und -latten eingenommenen Raum Kondenswasser
niederschlagen kann, das insbesondere im oberen, first
nahen Bereich der Dachkonstruktion die Gefahr einer Fäul
nisbildung bedingt.
Um hiergegen Abhilfe zu schaffen, sind die bekannten
Schaumstoffkörper, die sich beidseits des First- bzw.
Gratspaltes an die Dacheindeckung dichtend anlegen sollen,
durch ein z.B. flach gewölbtes oder relativ dünnwandiges
Kunststoffteil miteinander verbunden, das z.B. an die
Firstlatten angenagelt ist und mit beidseits der First
latte angeordneten Öffnungen versehen ist, über die ggf.
feuchtigkeitsbeladene Luft aus dem Dachinnenraum nach
oben in den Raum zwischen dem Kunststoff-Jochteil und
den Firststeinen nach oben austreten kann und durch Spalte,
die zwischen den Firststeinen und dem Jochteil verbleiben,
seitlich abströmen kann, wodurch dieses Abströmen durch
eine über den Dachfirst hinweig erfolgende Wind
strömung begünstigt wird. Es ist dann aber erforderlich,
durch Abstandshalter oder dergleichen einen Mindestab
stand der Firststeine von den Jochteilen einzuhalten,
welche die die Dichtwirkung vermittelnden Schaumstoff-
Formkörper miteinander verbinden, was zu unerwünscht
"hohen" Anordnungen der Firststeine führt und auch zu
zusätzlichem, die First- bzw. Gratabdeckungen insgesamt
verteuernden Aufwand führt.
Um demgegenüber eine möglichst preisgünstige und einfache
Gestaltung zu dem genannten Abdichtungszweck vorgesehener
Schaumstoff-Formkörper für First- und Gratabdeckungen zu
erzielen, ist es auch bekannt, die beidseits z.B. des
Firstspaltes an den an den Firstspalt angrenzenden
Dacheindeckungen abstützbaren und sich an diese an
schmiegenden Dichtstreifen einstückig mit dem Jochteil
aus Schaumstoff herzustellen, d.h. mit nach unten offenem
U-Profil, wobei sich dann das Jochteil im wesentlichen der
Wölbung der Innenfläche der Firststeine folgend an diese
anschmiegt. Es muß dann allerdings eine sehr schlechte
Entlüftungswirkung in Kauf genommen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Schaumstoff-Formkörper
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß
bei gleichwohl guter Dicht- bzw. Dämmwirkung derselben
gegen ein Eindringen von Regenwasser oder Flugschnee in
den Dach-Innenraum eines Gebäudes auch eine gute Entlüftung
desselben nach außen hin gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Hiernach ist für den Schaumstoff-Formkörper die an sich be
kannte einstückige Form eines in der Gebrauchslage nach unten
offenen U-Profils vorgesehen, wobei der Schaumstoff-Formkörper
aus einem Filter-Schaumstoff besteht, der die Struktur eines
dreidimensionalen, blasenfreien Drahtgitters hat, bei welchem
der von den Gitterstegen eingenommene Raum zwischen 1,2%
und 4% des von dem Schaumstoff-Formkörper insgesamt ein
genommenen Volumens beträgt und die Porengröße zwischen
8 und 40 ppi beträgt (ppi = pores per inch).
Der erfindungsgemäße Schaumstoff-Formkörper, für den durch
die Merkmale des Anspruchs 2 eine typische Dimensionierung
angegeben ist, die selbstverständlich in Anpassung an die
jeweils verwendeten Formen von Dachsteinen und Firststeinen
bzw. Gratsteinen abgewandelt werden kann, hat den Vorteil,
daß er einem Luftstrom einen nur äußerst geringen Strömungs
widerstand entgegensetzt, so daß er auch dann, wenn der Raum
zwischen den First- bzw. Gratsteinen und den angrenzenden
Dach-Eindeckungsplatten praktisch vollständig mit dem
- offenen - Schaumstoffmaterial verfüllt ist, eine wirk
same Entlüftung des Dach-Innenraumes ermöglicht und gleich
wohl eine wirksame Dämmung gegen das Eindringen von Regen
wasser sowie Flugschnee gewährleistet.
In bevorzugter Gestaltung besteht der Schaumstoff-Formkörper
aus Polyurethan-Material, das einfach zu verarbeiten ist,
die Ausbildung stabiler Gitterstege begünstigt und darüber
hinaus auf besonders einfache Weise, z.B. durch kurzzeitiges
Eintauchen des ausgehärteten Schaumstoffes in Natronlauge
in einem sog. Retikulier-Vorgang, sehr einfach von sich
zwischen den Gitterstegen spannenden Blasenhäutchen voll
ständig befreit werden kann, so daß insoweit ein perfektes
"Drahtgitter" entsteht, als dieses Gitter keinerlei Blasen-
Membranen mehr enthält. Das durch den Herstellungsprozeß
bedingte Gitter des Schaumstoff-Formkörpers hat, seiner
Grundstruktur nach, die Struktur eines Diamant-Gitters,
bei dem die Gitterstege in Richtung der Bindungsachsen ver
laufen. Durch die mit dem Herstellungsprozeß verknüpfte
statistische Störung des Gitteraufbaues entsteht jedoch
kein vollkommen reguläres Gitter, sondern ein solches mit
statistischer Verteilung der Richtungen, unter denen die
Gitterstege zueinander verlaufen und - im wesentlich
tetraetrisch - miteinander verbunden sind, mit der Folge,
daß das Gitter für Wassertropfen oder Schneepartikel, die
in einer definierten Richtung auf den Schaumstoff-Formkörper
auftreffen, praktisch auf eine "geschlossene" Wand auf
treffen, ein Luftstrom aber weitestgehend ungehindert durch
das - irreguläre - Gitter hindurchtreten kann.
Weitere Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Schaumstoff-Formkörpers sind in den Unteransprüchen nieder
gelegt, wobei das Merkmal des Anspruchs 4 einen gut dich
tenden Anschluß zweier in First- bzw. Grat-Längsrichtung
aufeinander folgend verlegter Schaumstoff-Formkörper be
günstigt, durch das Merkmal des Anspruchs 5 ein zusätzlicher
Schutz des Dach-Innenraumes gegen von oben her durch Spalte
zwischen sich überlappenden Firststeinen eindringendes
Regenwasser vermittelt und das Merkmal des Anspruchs 7
einen entsprechenden Schutz gegen Regenwasser vermitteln
kann, das entlang der Dach-Eindeckungssteine durch Wind
nach "oben" getrieben wird.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung spezieller Ausführungs
beispiele anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Schaumstoff-Formkörper in
seiner Gebrauchslage,
Fig. 2 das Querschnitts-Profil des Schaumstoff-Formkörpers
gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 den Anschlußbereich zweier in Längsrichtung
des Dachfirstes aufeinander folgend angeordneter
Schaumstoff-Formkörper gemäß den Fig. 1 und 2,
in abgebrochener Seitenansicht.
Die Fig. 1, auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen
sei, zeigt am Beispiel einer insgesamt mit 10 bezeichneten
Firstabdeckung eines insgesamt mit 11 bezeichneten Sattel
daches einen erfindungsgemäßen Schaumstoff-Formkörper 12
in seiner Gebrauchslage, zwischen in üblicher Weise ge
stalteten, gewölbten Firststeinen 13 und den firstseitigen
Randbereichen 14 der durch Dachsteine 16 gebildeten, zum
First hin ansteigenden Dacheindeckungen. Für die Trag
konstruktion des Daches sei der übliche Aufbau aus schräg
ansteigenden Sparren 17 und quer dazu verlaufenden Dach
latten 18 aus Holz vorausgesetzt, an denen die Dachsteine 16
in der üblichen Überlappung einhängbar sind. Den oberen Ab
schluß der Tragkonstruktion bildet die hochkant stehende
Firstlatte 19, an welcher mittels üblicher Stahlklammern 21,
welche an der Firstlatte 19 z.B. durch Nageln, befestigt
werden, die Firststeine 13 festlegbar sind.
Der Schaumstoff-Formkörper ist mit der aus der Fig. 2
ersichtlichen Querschnitts-Form als langgestrecktes, in
der Gebrauchslage nach unten offenes U-Profil mit recht
winklig aneinander anschließenden Profilflächen realisiert.
In einer speziellen, jedoch typischen Gestaltung beträgt die
zwischen den Außenflächen 22 und 23 der parallel zueinander
verlaufenden, nach unten weisenden Profilschenkel 24 und 26
des Schaumstoff-Formkörpers 12 gemessene Breite B desselben
20 cm, die Dicke d seines die beiden Längsschenkel 24 und 26
miteinander verbindenden Jochabschnitte 27 2,5 cm, und die
Wanddicke D der beiden Profilschenkel 24 und 26 3,5 cm.
Die zwischen der Innenfläche 28 des Jochabschnittes 27
und den parallel zu dieser verlaufenden Längs-Stirnflächen 29
bzw. 31 der Profilschenkel 24 bzw. 26 gemessene Höhe h dieser
Profilschenkel 24 und 26 beträgt in typischen Fällen 4 bis
5 cm, ist jedoch danach zu bemessen, wie tief zwischen
Wölbungen 32 der Dachsteine 16 und der in ebenen Bereichen
bestehenden Mulden sind, wobei die Höhe h - gemessen im ent
spannten Zustand des Schaumstoff-Formkörpers 12 - in welcher
er die in der Fig. 2 dargestellte Querschnittsform hat,
etwas, z.B. um 0,5 bis 1 cm größer sein sollte als die
Tiefe solcher Mulden, damit der Schaumstoff-Formkörper
in der in der Fig. 1 dargestellten "zusammengedrückten"
Gebrauchslage eine hinreichende Abdichtung des Dachaußen
raumes gegen den Dachinnenraum 33 vermitteln kann.
Der Schaumstoff-Formkörper 12 ist in der Art eines von der
Technik der Luftfilter her bekannten - offenen - Filter
schaumstoffes realisiert, der die Struktur eines Draht
gitters hat, dessen Poren durch dünne Stege begrenzt sind,
die, eine vollkommen regelmäßige Struktur des Gitters unter
stellt, tetraetrisch miteinander verbunden sind, so daß sich
eine dem Diamantgitter entsprechende Gitterstruktur ergibt.
Diese Gitterstruktur ist natürlich, bedingt durch den Her
stellungsprozeß, mit zahlreichen "Gitterfehlern" behaftet,
so daß sich, über mehrere Gitterebenen hinweg gesehen,
eine statistische Orientierung der einzelnen Gitterstege
ergibt, so daß in keiner Richtung durch den Schaumstoff-
Formkörper hindurchreichende "offene" Kanäle freibleiben.
Die Porengröße des Schaumstoff-Formkörpers 12 kann zwischen
8 und 40 ppi betragen, wobei mit ppi die internal übliche
Porengrößen-Bezeichnung "pores per inch" gewählt ist (25 ppi
= 10 Poren/cm). Das von dem Schaumstoff-Material erfüllte
Volumen des Gitters des Schaumstoff-Formkörpers beträgt nur
zwischen 1,2 und 4% des von dem Schaumstoff-Formkörper 12
insgesamt eingenommenen Volumens - in dessen entspanntem
Zustand - und ist damit gegenüber diesem Volumen sehr klein.
Bei einer Herstellung des Schaumstoff-Formkörpers 12 aus
Polyurethan-Material beträgt das Feststoffgewicht von
1 m3 Schaumstoff ca. 22 kg. Mit dieser Polyurethan-Menge
können offene Gitterschäume mit Porengrößen zwischen den
genannten Grenzwerten von 8-40 ppi hergestellt werden.
Ungeachtet der ohnehin vorhandenen Tendenz des Polyurethan-
Materials zu einer Materialkonzentration in den Gitter
stegen und damit zur Bildung eines offenen Schaumstoff
gitters können zwischen den Gitterstegen nach dem Auf
schäumen noch vorhandene Blasenhäutchen bzw. -membranen
durch einen dem Schäumvorgang nachgeschalteten Retikulier-
Vorgang praktisch quantitativ entfernt werden. Dies erfolgt
z.B. durch Wegätzen dieser Häutchen durch kurzzeitiges
Eintauchen des aufgeschäumten Kunststoffes in Natronlauge
und selbstverständlich anschließende Spülung des Schaum
stoffes, um ein "Anätzen" der Gitterstege zu unterbinden.
Es versteht sich, daß anstelle von Polyurethan auch andere
schäumbare Materialien zur Herstellung des Schaumstoff-
Formkörpers verwendet werden können, die mit Polyurethan
ähnliche oder äquivalente chemische und physikalisch-
chemische Eigenschaften haben.
In nicht abschließender Aufzählung seien genannt:
Polypropylen- und Polyester-Materialien, sowie ggf. auch
Polyäther-Schaumstoffe, wobei jedoch Polyurethan aufgrund
einfacher Verarbeitungs-Eigenschaften und seiner starken
Tendenz zur Steg-Bildung als besonders günstig angesehen
wird.
Bei den genannten Porengrößen des Materials des Schaum
stoff-Formkörpers 12 ist eine Kapillarwirkung und damit
ein "Vollsaugen" desselben mit Wasser sicher ausgeschlossen.
Andererseits setzt der Schaumstoff-Formkörper 12 mit den
angegebenen Spezifikationen einem vom Dachinnenraum 33
in den Dachaußenraum durch die im wesentlichen durch die
Profilschenkel 24 und 26 des Schaumstoff-Formkörpers 12
vollständig ausgefüllten Spalte zwischen den unteren Rändern
34 der Firststeine und den Dach-Eindeckungsplatten 16 aus
gefüllten Spalte keinen nennenswerten Strömungswiderstand
entgegen, wie Windkanalversuche zuverlässig belegt haben.
Um einen zusätzlichen Schutz gegen durch Spalte 36 zwischen
einander partiell überlappenden Firststeinen 13 eindringendes
Regenwasser zu schaffen, kann der Schaumstoff-Formkörper 12
an seiner äußeren Jochabschnittsfläche 37 mit einer relativ
dünnen, z.B. 1 mm dicken, flexiblen "Schwarte 38" aus ver
dichtetem Material oder einer auf dem Schaumstoff-Formkörper 12
aufgebrachten, flexiblen Folie versehen sein, die ein An
schmiegen des Schaumstoff-Formkörpers an den gewölbten
Verlauf der Firststeine 13 nicht behindert. Entsprechende
Schwarten 39 können auch an den Längs-Stirnflächen 29
und 31 der Profilschenkel 24 und 26 vorgesehen sein, die
eine zusätzliche Dämmwirkung gegen Regenwasser bilden,
das entlang der oberen Begrenzungsflächen der Dachsteine 16
z.B. durch Wind-Wirkung nach oben getrieben wird.
Im Rahmen der Firstabdeckung 10 einsetzbarer Schaumstoff-
Formkörper 12 werden üblicherweise in Längen von ca. 1 m
verlegt und sollen möglichst dicht aneinander anschließ
bar sein. Zu diesem Zweck sind, wie der Fig. 3 entnehmbar,
die Schaumstoff-Formkörper an den Anschlußstellen komple
mentär abgeschrägt, vorzugsweise unter 45°. Lediglich
die endständigen Schaumstoff-Formkörper 12′ und 12′′ enden
mit "senkrechten" Endstirnflächen 41.
Es versteht sich, daß anstelle der, für sich gesehen,
quaderförmigen Gestaltung der Profil-Längsschenkel 24 und
26 auch solche mit sich nach unten keilförmig verjüngendem
Querschnittsprofil vorgesehen werden können, wie in der
Fig. 2 gestrichelt angedeutet. Wesentlich ist lediglich
die satte Auflage der unteren Längs-Stirnflächen 29 und 31
der Profilschenkel an den Abstützflächen der Dacheindeckungs
steine 16.
Für den Schaumstoff-Formkörper 12 wird eine Porengröße
von 8-10 cm bzw. 20-30 ppi als besonders günstig
angesehen, da diese einen guten Kompromiß zwischen ge
ringem Strömungswiderstand und gleichwohl hoher Dicht-
bzw. Dämmwirkung gegen Regenwasser, Sprühwasser sowie
Flugschnee darstellt.
Claims (7)
1. Schaumstoff-Formkörper für die Eindeckung von Firsten
und Graten von Gebäudedächern, bei denen der Dach-
Innenraum gegen das Eindringen von Schnee und Regen
wasser abzudichten, gleichwohl aber eine hinreichende
Entlüftung des Dach-lnnenraumes nach außen zu gewähr
leisten ist, wobei der Schaumstoff-Formkörper Spalte,
die sich zwischen seitlichen Längsrändern der First-
bzw. Gratsteine und den Dacheindeckungen erstrecken,
gegen Regenwasser und Schneeflug abdämmend angeordnet
ist und mit einem Jochbereich den First- bzw. Grat-
Spalt übergreifend ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff-Formkörper
(12) aus einem an sich bekannten Filter-Schaumstoff
besteht, der die Struktur eines dreidimensionalen
Drahtgitters hat, daß der von den Gitterstegen dieses
Gitters eingenommene Raum zwischen 1,2% und 4% des
von dem Schaumstoff-Formkörper (12) insgesamt einge
nommenen Volumens beträgt und daß die Porengröße des
Schaumstoff-Formkörpers (12) zwischen 8 und 14 ppi
(ppi = pores per inch) beträgt.
2. Schaumstoff-Formkörper nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch seine Ausbildung als U-Profil
körper mit rechtwinklig aneinander anschließenden
Profilflächen, wobei die zwischen den äußeren,
zueinander parallelen Längsflächen (22 und 23) der
zueinander parallelen Profilschenkel (24 und 26) ge
messenen Breite B des Schaumstoff-Formkörpers 12
20 cm beträgt, die zwischen den Außenflächen (22 und
23) der Längsschenkel (24 und 26) und deren Innen
flächen gemessenen Dicke derselben 3,5 cm beträgt,
die Dicke d des die beiden Längsschenkel (24 und
26) miteinander verbindenden Jochabschnittes (27)
einen Wert um 2,5 cm hat und die Höhe h der Längs-
Profilschenkel (24 und 26) um mindestens 0,5 cm
größer ist als die Muldentiefe an den Dach-
Eindeckungssteinen (16) ggf. vorhandener Mulden.
3. Schaumstoff-Formkörper nach Anspruch 1 oder
Anspruch 2,
gekennzeichnet durch seine Ausbildung aus einem
Polyurethan-Schaumstoffmaterial oder einem damit
äquivalenten schäumbaren Kunststoff.
4. Schaumstoff-Formkörper nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden entlang
einer First- oder Grat-Abdeckung (10) aneinander
dicht anzuschließender Schaumstoff-Formkörper (12)
komplementäre Abschrägungen von 45°±10° haben.
5. Schaumstoff-Formkörper nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Jochabschnitt (27)
an seiner den First- bzw. Gratsteinen (13) zugewandten
Außenfläche mit einer dünnwandigen, wasserundurch
lässigen "Schwarte" oder Haut (38) versehen ist.
6. Schaumstoff-Formkörper nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längs-Profil
schenkel (24 und 26) des U-Profil-Schaumstoff-
Formkörpers (12) an ihren mit den Eindeckungs
steinen (16) zur Anlage kommenden Schenkel
flächen (29 und 31) mit einem aus verdichtetem
Material oder als Folie ausgebildeten Schwarte (39)
versehen sind.
7. Schaumstoff-Formkörper nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die an den unteren
Begrenzungsflächen der Längs-Profilschenkel (24
und 26) des Schaumstoff-Formkörpers (12) vorgesehenen
Schwarten (39) eine Dicke von ca. 1 mm haben.
Priority Applications (3)
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Publications (1)
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