DE3904750A1 - Kraftstoffregler fuer einen verbrennungsmotor - Google Patents
Kraftstoffregler fuer einen verbrennungsmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffregler für einen Verbrennungsmotor
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, wobei
es sich um einen solchen Motor handelt, der mit einem Kraftstoffeinspritzsystem
ausgerüstet ist.
Ein Verbrennungsmotor ist mit einem Luftstromfühler versehen,
der stromab der Drosselklappe angeordnet ist. An der Kurbelwelle
des Motors ist ein Kurbelwinkelfühler angebracht. Die
Luftmenge, welche in den Motor zwischen vorgeschriebenen Kurbelwinkeln
eintritt, wird auf der Basis des Ausgangs des Luftströmungsfühlers
und des Kurbelwinkelfühlers bestimmt. Ein Kraftstoffregler
stellt die Kraftstoffmenge ein, die dem Motor über
die Kraftstoffeinspritzer zugeführt wird, und zwar in Übereinstimmung
mit der Menge an angesaugter Luft und mit anderen Betriebsparametern,
um so das gewünschte Luft-/Kraftstoffverhältnis
einzustellen.
Der Zeitpunkt, zu welchem Kraftstoff dem Motor zugeführt
wird, variiert in Übereinstimmung mit den Betriebsbedingungen.
Bei hoher Motordrehzahl wird die Zeitdauer, während derer
jeder Kraftstoffeinspritzer angesteuert wird, angehoben
und der Zeitpunkt, zu welchem die Kraftstoffeinspritzung
für jeden Zylinder begonnen wird, wird zu einem früheren
Teil des Motorbetriebszyklus vorgeschoben. So z. B. beginnt
die Kraftstoffeinspritzung bei niedriger Drehzahl im allgemeinen
während des Krafthubes in jedem Zylinder, während
bei hoher Drehzahl der Beginn der Kraftstoffeinspritzung bis
zum Kompressionshub vorgeschoben werden kann.
Die Menge von Kraftstoff, welche dem Motor zugeführt wird,
berechnet man in vorgeschriebenen Zeitintervallen, ungeachtet
des Einspritzzeitpunktes. Wenn der Einspritzzeitpunkt bei
hohen Drehzahlen vorverlegt wird, so kann es eine größere
Zeitdifferenz zwischen der Berechnung der zuzuführenden Kraftstoffmenge
und dem Einspritzen der errechneten Kraftstoffmenge
geben. Wenn dementsprechend der Einspritzzeitpunkt
vorverlegt wird, wird es unmöglich, die notwendige Kraftstoffmenge
dem Motor zuzuführen, so daß das angestrebte
Luft-/Kraftstoffverhältnis nicht erzielbar ist.
Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik, ist es Aufgabe
der Erfindung, einen Kraftstoffregler für einen Verbrennungsmotor
dahingehend weiterzubilden, daß eine korrekte
Kraftstoffmenge dem Motor ungeachtet der Motordrehzahl zuführbar
ist.
Beim Kraftstoffregler gemäß der vorliegenden Erfindung wird
die Kraftstoffeinspritzung im wesentlichen synchron mit der
Berechnung der zuzuführenden Kraftstoffmenge durchgeführt.
Wenn der Einspritzzeitpunkt bei hoher Motordrehzahl vorverlegt
wird, so wird die Kraftstoffeinspritzung im wesentlichen
synchron zur Kraftstoffversorgungsberechnung durchgeführt.
Nachdem die Kraftstoffberechnung immer gerade vor der Kraftstoffeinspritzung
erfolgt, entspricht die Menge von zugeführtem
Kraftstoff immer dem gerade erst festgestellten
Motorbetriebszustand.
Die Errechnung der dem Motor zuzuführenden Kraftstoffmenge
wird vor der Einspritzung von Kraftstoff durchgeführt, so
daß die Berechnung und die Kraftstoffeinspritzung nicht
exakt synchron erfolgen können. Nachdem aber die Kraftstoffeinspritzung
praktisch direkt nach der Errechnung der
zuzuführenden Kraftstoffmenge erfolgt und nachdem die Zeitverzögerung
zwischen der Kraftstoffberechnung und der Kraftstoffeinspritzung
im wesentlichen über die Drehzahl des Motors
konstant bleibt, ist die Kraftstoffzuführungsberechnung
im folgenden als im wesentlichen synchron zur Kraftstoffeinspritzung
zu bezeichnen.
Der Kraftstoffregler gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt
einen Kraftstoffeinspritzer, der dem Motor Kraftstoff
zuführt. Es sind Detektormittel vorgesehen, um den Motorbetriebszustand
festzustellen. Eine Steuereinheit ist vorgesehen,
die Rechnermittel umfaßt, um eine geeignete Kraftstoffmenge
zu errechnen, die dem Motor zugeführt werden
soll, und zwar basierend auf dem festgestellten Motorbetriebszustand.
Es sind Steuermittel für die Kraftstoffeinspritzer
vorgesehen, um die Kraftstoffeinspritzer im wesentlichen
synchron zur Berechnung der Kraftstoffmenge während
einer Periode anzusteuern, die geeignet ist, die errechnete
Menge von Kraftstoff dem Zylinder zuzuführen. Es
sind Zeit-Vorstellmittel vorgesehen, um den Beginn der
Kraftstoffeinspritzung um einen vorbestimmten Betrag vorzuverlegen
und dabei die Errechnung der Kraftstoffmenge
im wesentlichen synchron zur Kraftstoffeinspritzung zu
halten, wenn der festgestellte Motorbetriebszustand vorbestimmte
Bedingungen erfüllt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt
die Regeleinheit einen Mikrocomputer.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus
den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen der Erfindung, die anhand von
Abbildungen näher erläutert werden. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bevorzugten
Ausführungsform des Kraftstoffreglers in Anwendung
bei einem Vierzylindermotor;
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
der Struktur nach Fig. 1 im Detail;
Fig. 3 ein Flußdiagramm des Hauptprogrammes, das vom
Mikrocomputer 31 nach Fig. 2 abgearbeitet wird
bzw. ein Flußdiagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung der Beziehung zwischen
einer Funktion f 1 (Bestimmung eines fundamentalen
Einspritzzeitpunkt-Umrechnungskoeffizienten)
und der Ausgangsfrequenz Fa des AFS
(Luftstromfühlers) der Ausführungsform nach
Fig. 2;
Fig. 5 ein Flußdiagramm einer Interrupt-Routine, die
vom Mikrocomputer 31 nach Fig. 2 jedesmal durchgeführt
wird, wenn der Pegel des AFS-Ausgangssignales
ansteigt;
Fig. 6a und 6b ein Flußdiagramm einer Interrupt-Routine, die
jedesmal dann ausgeführt wird, wenn der Pegel
des Kurbelwellenfühlersignales ansteigt;
Fig. 7 eine graphische Darstellung der Änderungen der
Werte verschiedener Parameter, wenn die Drosselklappe
plötzlich geöffnet wird; und
Fig. 8 den Zeitverlauf zur Erläuterung des Zeitverhaltens
der Kraftstoffversorgungsberechnung, Kraftstoffeinspritzung
und anderer Signale.
In den Zeichnungen werden gleiche Teile jeweils mit denselben
Bezugsziffern bezeichnet.
Im folgenden wird anhand der Zeichnungen eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung beschrieben, wobei
Fig. 1 schematisiert die Gesamtstruktur der Ausführungsform
zeigt, die bei einem Vierzylindermotor Anwendung findet.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt ein Vierzylindermotor 1 vier
Zylinder, die mit #1 bis #4 bezeichnet sind. Ein Einlaßkrümmer
10 a ist an der einen Seite des Motors 1, ein Auslaßkrümmer
11 an der anderen Seite angebracht. Ein Einlaßrohr 10 b
ist oberhalb des Einlaßkrümmers 10 a vorgesehen. Im Einlaßrohr
10 b ist oberhalb eines Ausgleichsbehälters 15 eine Drosselklappe
14 drehbar angeordnet. Einlaßseitig ist das Einlaßrohr
10 b mit einem Luftfilter 12 versehen. Ein Karman Wirbel-
Luftstromfühler 13 (im folgenden AFS genannt) ist am Einlaßrohr
10 b zwischen der Drosselklappe 14 und dem Luftfilter
12 montiert. Dieser gibt ein elektrisches Ausgangssignal in
Form von Pulsen ab, deren Frequenz dem Luftstrom bzw. der
Strömungsrate der Luft entspricht, die durch das Einlaßrohr
10 b fließt. Ein Kurbelwinkelfühler 17 tastet die Drehung des
Motors 1 ab und generiert zwei elektrische Ausgangssignale:
Ein Kurbelwinkelsignal SGT und ein Zylindererkennungssignal
SGC. Das Kurbelwinkelsignal SGT wird zu vorgeschriebenen
Kurbelwinkeln des Motors 1 generiert, so z. B. einmal für
alle 180° der Kurbelwellendrehung. Das Kurbelwinkelsignal SGT
wird in Form von Pulsen generiert, die zu vorgeschriebenen
Kurbelwinkeln ansteigen und abfallen, so z. B. Steigen bei
75° BTDC und Absteigen bei 5° BTDC. Das Zylindererkennungssignal
SGC wird jedesmal dann generiert, wenn ein vorgeschriebener
Zylinder erkannt wird. Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist das Zylindererkennungssignal SGC ein Puls,
der jedesmal dann ansteigt, wenn die Kurbelwelle sich in einer
Position befindet, so daß der erste Zylinder gerade komprimiert.
Vier Kraftstoffeinspritzer 16 a bis 16 d zur Zuführung
von Kraftstoff zum Motor 1 sind im Einlaßkrümmer 10 a
nahe nicht gezeigten Einlaßventilen der Zylinder angeordnet.
Die Temperatur des Motorkühlwassers wird von einem Wassertemperaturfühler
18 abgetastet, der einen Thermistor oder
dergleichen umfaßt, welcher ein elektrisches Ausgangssignal
entsprechend der Temperatur generiert.
Ein Lastfühler 20 ist mit dem AFS 13 und dem Kurbelwinkelfühler
17 verbunden. Dieser zählt die Anzahl von Ausgangspulsen
des AFS 13 zwischen aufeinanderfolgenden Pulsen des
Kurbelwinkelsignales SGT und gibt ein entsprechendes Ausgangssignal
ab, welches einem Rechner 21 zugeführt wird.
Der Rechner 21 errechnet die Rate, mit welcher Luft in den
Motor eintritt, und zwar basierend auf dem Ausgang des Lastfühlers
20, und gibt ein entsprechendes Ausgangssignal ab.
Ein Regler 22 errechnet und steuert die Ansteuerzeit für
die Kraftstoffeinspritzer 16 a und 16 d basierend auf dem
Ausgang des Rechners 21, des Kurbelwinkelfühlers 17 und des
Wassertemperaturfühlers 18, um so ein geeignetes Luft-/
Kraftstoffverhältnis entsprechend der Lufteinlaßrate sicherzustellen,
die vom Rechner 21 errechnet wurde. Der Kraftstoffregler
22 stellt auch den Kraftstoffeinspritzzeitpunkt unter
bestimmten Motorbetriebsbedingungen nach vorne und hält
die Kraftstoffeinspritzung im wesentlichen synchron zur
Kraftstoffberechnung. Der Kraftstoffregler 22 umfaßt eine
Rechenanordnung zum Errechnen der geeigneten Menge von
Kraftstoff, die dem Motor zugeführt werden soll, basierend
auf einem festgestellten Motorbetriebszustand. Weiterhin
ist eine Kraftstoffeinspritzsteuerung vorgesehen, um den
Kraftstoffeinspritzer im wesentlichen synchron zur Kraftstoffmengenberechnung
während einer Periode anzusteuern, die
hinreichend ist, die errechnete Menge an Kraftstoff den Zylindern
des Motors zuzuführen. Eine Zeitpunktvorstelleinrichtung
ist vorgesehen, um den Beginn der Kraftstoffeinspritzung
um einen vorbestimmten Betrag vorzustellen, wobei
die Errechnung der Kraftstoffmenge im wesentlichen synchron
zur Kraftstoffeinspritzung weiterhin erfolgt, wenn der festgestellte
Motorbetriebszustand einer vorbestimmten Bedingung
genügt.
Fig. 2 zeigt die Struktur dieser Ausführungsform etwas detaillierter.
Die Elemente 20-22 nach Fig. 1 werden in einer
Reglereinheit 30 dargestellt, welche die vier Kraftstoffeinspritzer
16 a bis 16 d steuert. Die Regeleinheit 30
wird von einem Mikrocomputer 31 gesteuert, der eine CPU 32,
ein ROM 33 zum Speichern von Berechnungsdaten und Programmen,
die in Fig. 3, 5 und 6 erläutert sind, und ein
RAM 34 enthält. Das Ausgangssignal des AFS 13 wird einem
Zähler 35 und einem Interrupt-Eingang P 2 des Mikrocomputers
31 zugeführt. Der Zähler 35 mißt die Perioden des AFS-Signales
und gibt ein entsprechendes Ausgangssignal an einen
Eingang P 1 des Mikrocomputers 31. Das Ausgangssignal des
Temperaturfühlers 18, das einen Analogwert darstellt, wird
einem A/D-Wandler 37 über ein Interface 36 zugeführt. Der
digitalisierte Wert wird dem Mikrocomputer 31 zugeführt.
Das Kurbelwinkelsignal SGT vom Kurbelwinkelfühler 17 wird
einem Wellenformer 38 zugeführt. Die geformte Welle wird
einem Interrupt-Eingang P 3 des Mikrocomputers 31 und einem
Zähler 39 zugeführt. Das Zylindererkennungssignal SGC des
Kurbelwinkelfühlers 17 wird dem Mikrocomputer 31 ebenso
durch einen Wellenformer 40 zugeführt. Ein Zeitgeber 41 ist
mit einem Interrupt-Eingang P 4 des Mikrocomputers 31 verbunden.
Eine nicht dargestellte Batterie des Motors ist
mit einem A/D-Wandler 42 verbunden, der ein digitales Ausgangssignal
entsprechend der Spannung VB der Batterie abgibt
und das Signal dem Mikrocomputer 31 zuführt. Vier Zeitgeber
43-46 werden vom Mikrocomputer 31 auf vorgeschriebene Werte
gesetzt und von Ausgangssignalen aus Ausgängen P 5-P 8 des
Mikrocomputers 31 getriggert. Die Ausgangsanschlüsse der
Zeitgeber 43-46 sind mit Kraftstoffeinspritzern 16 a bis 16 d
über entsprechende Treiber 47 bis 50 verbunden.
Im folgenden wird die Betriebsweise der Ausführungsform nach
Fig. 2 erläutert. Der Ausgang des ASF 13 wird dem Zähler
35 zugeführt, welcher die Periode zwischen ansteigenden
Flanken des Ausgangs des ASF 13 mißt. Jedesmal, wenn der
Pegel des Ausgangssignales des ASF 13 ansteigt (das Signal
wird dem Interrupt-Eingang P 2 zugeführt), vollzieht die
CPU 32 eine Interrupt-Routine und die Periode des Zählers
35 wird gemessen. Der Ausgang des Wassertemperaturfühlers 18
wird über das Interface 36 und den A/D-Wandler 37 in vorbestimmten
Intervallen in Digitalwerte gewandelt, wobei der
Ausgang des A/D-Wandlers 37 dem Mikrocomputer 31 zugeführt
wird. Das Kurbelwinkelsignal SGT wird dem Interrupt-Eingang
P 3 des Mikrocomputers 31 und dem Zähler 39 über den Wellenformer
38 zugeführt. Der Mikrocomputer 31 vollzieht bei jeder
ansteigenden Flanke des Kurbelwellensignales SGT eine Interrupt-Routine
durch und die Periode zwischen ansteigenden
Flanken des Kurbelwinkelsignales SGT wird basierend auf
dem Ausgang des Zählers 39 festgestellt. Der Pegel des Zylindererkennungssignales
SGC des Kurbelwinkelfühlers 17
wird bei jeder ansteigenden Flanke des Kurbelwinkelsignales
SGT festgestellt. Dann wird festgelegt, ob der erste Zylinder
komprimiert oder nicht. In vorgeschriebenen Intervallen
generiert der Zeitgeber 41 eine Interrupt-Anforderung, die
dem Interrupt-Eingang P 4 des Mikrocomputers 31 zugeführt
wird. Der A/D-Wandler 42 wandelt den Analogbetrag der Spannung
VB der nicht dargestellten Batterie in einen Digitalwert
und der Mikrocomputer 31 liest in vorgeschriebenen Intervallen
des Batteriespannungsdaten. Die Zeitgeber 43
bis 46 werden vom Mikrocomputer 31 vorgestellt und über
Signale von Ausgängen P 2 bis P 6 des Mikrocomputers 31 getriggert.
Jeder Zeitgeber gibt einen Puls vorgeschriebener
Breite aus, der einen der Kraftstoffeinspritzer 16 a bis 16 d
über den jeweiligen Treiber 47 bis 50 ansteuert.
Im folgenden wird der Betrieb der CPU 32 unter Bezug auf
die Flußdiagramme nach den Fig. 3, 5 und 6 beschrieben.
Die Fig. 3 zeigt das Hauptprogramm der CPU 32. Wenn ein
Reset-Signal der CPU 32 im Schritt 100 zugeführt wird, so
werden das RAM 34, die Eingänge usw. initialisiert. Im
Schritt 101 findet eine A/D-Wandlung des Ausgangs des Wassertemperaturfühlers
statt. Das Resultat wird im RAM 34
als WT gespeichert. Im Schritt 102 wird eine A/D-Wandlung
der Batteriespannung durchgeführt. Das Resultat wird im
RAM 34 als VB gespeichert. Im Schritt 103 wird die Drehzahl
Ne in Umdrehungen über
eine Berechnung des Wertes von 30/TR festgelegt, wobei TR
die Periode des Kurbelwinkelsignales SGT in Sekunden ist
und gleich der Zeit ist, während derer sich die Kurbelwelle
um 180° dreht. Im Schritt 104 wird die Frequenz Fa des Ausgangssignales
des AFS 13 über die Rechnungen AN × Ne/30
errechnet. AN wird als Daten für die Last interpretiert.
Es ist gleich der Anzahl von Ausgangspulsen, die vom AFS
13 zwischen der ansteigenden Flanke von zwei aufeinanderfolgenden
Pulsen des Kurbelwinkelsignales SGT generiert
werden und ist ein Indiz für die auf den Motor wirkende
Last. Im Schritt 105 wird basierend auf der Ausgangsfrequenz
Fa ein Basiseinspritzzeitpunkt-Umrechnungskoeffizient
Kp unter Benutzung einer Funktion f 1 errechnet, die
einen bestimmten Wert bezüglich Fa aufweist, wie dies in
Fig. 4 gezeigt ist. Im Schritt 106 wird der Basiseinspritzzeitpunkt-Umrechnungskoeffizient
Kp durch eine Funktion
f 2 korrigiert, die eine Funktion der Wassertemperaturdaten
WT ist. Der korrigierte Wert wird im RAM 34 als Einspritzzeitpunkt-Umrechnungskoeffizient KI gespeichert. Im Schritt
107 wird ein Übergangskorrekturansteuerzeit-Umrechnungskoeffizient
KIA unter Berechnung folgender Formel errechnet:
KIA = KPA × f 3 (WT),
wobei KPA eine Konstante und f 3 ein Beschleunigungsanstiegskoeffizient
ist, der über die Wassertemperatur korrigiert
ist und eine Funktion der Wassertemperatur WT darstellt.
Der Wert von f 3 ist in einer Datentabelle im ROM 33 gespeichert.
Der berechnete Wert von KIA wird im RAM 34 gespeichert.
Im Schritt 108 wird basierend auf der Batteriespannung VB
die Totzeit TD aus einer Datentabelle f 4 abgeleitet, welche
im ROM 33 gespeichert ist, so daß die Totzeit TD als Funktion
der Batteriespannung VB hergeleitet wird. Das Resultat
wird im RAM 34 gespeichert. Nach dem Schritt 108 kehrt
das Programm zum Schritt 101 zurück.
Fig. 5 zeigt eine Interrupt-Routine, die von der CPU 32
jedesmal dann durchgeführt wird, wenn eine Interrupt-Anforderung
am Interrupt-Eingang P 2 vorliegt, d. h. jedesmal dann,
wenn der Pegel des AFS-Signales ansteigt. Im Schritt 201
wird der Ausgang des Zählers 35 gelesen und der Zähler 35
gelöscht. Der Ausgang des Zählers 35 wird im RAM 34 als
TA gespeichert und stellt die Periode zwischen aufeinanderfolgenden
Anstiegsflanken im Ausgang des ASF 13 dar. Im
Schritt 202 werden die als Pulsdaten PD bezeichneten
Werte zu angesammelten Pulsdaten PR addiert, um einen
neuen Wert für die angesammelten Pulsdaten PR zu gewinnen.
Die angesammelten Pulsdaten PR entsprechen der Gesamtzahl
von Pulsen, die vom AFS 13 zwischen aufeinanderfolgenden
Pegelanstiegen des Kurbelwinkelsignales SGT ausgegeben wurden.
Zum einfacheren Verarbeiten wird PR mit jedem Puls vom
ASF 13 um 156 inkrementiert, so daß der Wert von PR 156
mal der tatsächlichen Zahl von Ausgangspulsen des AFS 13
entspricht. Im Schritt 203 werden die übrigen Pulsdaten
PD gleich 156 gesetzt. Nach dem Schritt 203 ist die Interrupt-Routine
nach Fig. 5 beendet und das Hauptprogramm
geht weiter.
Die Fig. 6a und 6b sind jeweils ein Flußdiagramm einer
Interrupt-Routine, die von der CPU 32 dann durchgeführt
wird, wenn eine Interrupt-Anforderung am Interrupt-Eingang
P 3 des Mikrocomputers 31 anliegt, was jedesmal dann der
Fall ist, wenn der Pegel des Kurbelwinkelsignales SGT ansteigt.
Im Schritt 301 wird die Periode zwischen dem letzten
Anstieg und dem davorliegenden Anstieg im Pegel des Kurbelwinkelsignales
SGT vom Zähler 39 gelesen und im RAM 34
als Periode TR gespeichert. Der Zähler 39 wird dann gelöscht.
Im Schritt 302 wird festgestellt, ob ein Ausgangspuls
vom AFS 13 während der Periode TR vorlag. Wenn ja,
dann wird im Schritt 303 der Zeitunterschied TS zwischen
dem Zeitpunkt des allerletzten Ausgangspulses des AFS 13
und dem Zeitpunkt der letzten Interrupt-Anforderung vom
Kurbelwinkelfühler 17 errechnet. Wenn kein Ausgangspuls
vom AFS 13 während der Periode TR vorlag, so wird im Schritt
304 die Periode TS gleich der Periode TR gesetzt. Im Schritt
305 wird die Zeitdifferenz TS in Pulsdaten Δ P unter Benutzung
folgender Formel umgerechnet
Δ P = 156 × TS/TA.
Die Pulsdaten Δ P sind der Betrag, um welchen die gesammelten
Pulsdaten PR für die Zeitdauer TS angehoben werden sollten.
Wenn im Schritt 306 der Betrag der Pulsdaten Δ P kleiner
oder gleich 156 ist, so schreitet die Routine zum Schritt
308 weiter. Wenn die Zahl größer ist, so wird Δ P im Schritt
307 um 156 vermindert. Im Schritt 308 werden die restlichen
Pulsdaten PD um die Pulsdaten Δ P vermindert. Der verminderte
Wert wird zu den neuen restlichen Pulsdaten PD.
Wenn im Schritt 309 die restlichen Pulsdaten PD positiv
oder Null sind (größer oder gleich Null), so schreitet die
Routine zum Schritt 313 fort. Wenn nicht, ist der errechnete
Wert der Pulsdaten Δ P um einiges zu groß in bezug auf
die Ausgangspulse des AFS 13. Somit werden im Schritt 310
die Pulsdaten Δ P gleich PD gesetzt. Im Schritt 312 werden
die übrigen Pulsdaten PD gleich Null gesetzt. Im Schritt
313 werden die angesammelten Pulsdaten PR um die Pulsdaten
Δ P vergrößert. So wird ein neuer Wert für die angesammelten
Pulsdaten PR erhalten. Die angesammelten Pulsdaten PR
sind proportional der Anzahl von Pulsen, die als AFS 13-
Ausgang zwischen aufeinanderfolgenden Anstiegen des Kurbelwinkelsignales
SGT angenommen werden.
Während einer Übergangsperiode (Veränderung des Betriebszustandes)
ist die Menge an Luft, die vom Motor zwischen aufeinanderfolgenden
Anstiegen im Pegel des Kurbelwinkelsignales
SGT angesaugt wird, nicht gleich der Luftmenge, die
vom AFS 13 während derselben Periode (zuvor) gemessen wurde.
Wenn die Menge an Einlaßluft, die vom AFS 13 zwischen den
beiden letzten aufeinanderfolgenden Anstiegen im Pegel des
Kurbelwinkelsignales SGT (während der letzten 180°-Drehung
der Kurbelwelle) gleich AN (t) gesetzt wird, und die momentane
Menge von Luft, die vom Motor 1 während der davor liegenden
180°-Kurbelwinkeldrehung AN (n-1) ist, so errechnet sich
die momentane Luftmenge AN (n), die während der letzten
180°-Drehung der Kurbelwelle angesaugt wurde, durch folgende
Formel:
AN (n) = K 1 × AN (n-1) + K 2 × AN (t) (1)
wobei K 1 und K 2 Konstanten sind. Im Schritt 314 wird eine
Berechnung entsprechend dieser Gleichung durchgeführt, um
die momentane Menge an eingesaugter Luft zu bestimmen.
Insbesondere wird der Wert von
k 1 × AN + k 2 × PR
errechnet, wobei die Lastdaten AN Verwendung finden, die bis zur
vorhergehenden Anstiegsflanke des Kurbelwinkelsignales SGT
errechnet wurden, wobei weiterhin die gesammelten Pulsdaten
PR und Filterkonstanten k 1 und k 2 Verwendung finden.
Das Resultat wird als neue Lastdaten AN übernommen.
Im Schritt 315 wird dann, wenn die neuen Lastdaten AN einen
vorbestimmten Wert β1 übersteigen, zum Schritt 316 gegangen,
in welchem AN auf β1 angehoben wird, so daß auch dann, wenn
die Drosselklappe 14 vollständig geöffnet ist, die Lastdaten
AN nicht zuviel größer sind als der tatsächliche Wert.
Wenn AN kleiner oder gleich β1 ist, so schreitet die Routine
zum Schritt 317 weiter, in welchem die angesammelten Pulsdaten
PR zu Null gesetzt werden. Im Schritt 318 werden die
Einspritzzeitpunktdaten TI basierend auf den Lastdaten AN,
den Einspritzzeitpunkt-Umrechnungskoeffizienten KI und der
Totzeit TD errechnet, und zwar:
TI = (AN × KI) + TD.
Im Schritt 319 wird die Differenz zwischen den neuen Lastdaten
AN und den alten Lastdaten ANold festgestellt. Im
Schritt 320 wird die Differenz mit einem vorgeschriebenen
Wert γ verglichen. Im Schritt 320 wird festgestellt, ob
die Differenz geringer oder gleich γ ist. Wenn ja, so wird
ein Schritt 322 durchgeführt. Wenn die Differenz größer
als γ ist, so wird in einem Schritt 321 ein neuer Wert für
die Einspritzzeitpunktdaten TI errechnet unter Verwendung
des Wertes von TI, der im Schritt 318, und der Differenz,
die im Schritt 319 festgestellt wurden. Weiterhin fließt
der Übergangskorrekturansteuerzeit-Umrechnungskoeffizient
KIA mit ein, der zuvor im RAM 34 gesteuert wurde. Die Berechnung
erfolgt nach der Formel:
TI = TI + Δ AN × KIA.
Im Schritt 322 werden die Einspritzzeitpunktdaten TI in den
vier Zeitgebern 43 bis 46 voreingestellt. Im Schritt 323
werden die momentanen Lastdaten AN im RAM 34 als alte Lastdaten
ANold gespeichert.
Im Schritt 324 wird der Pegel des Zylindererkennungssignales
SGC vom Kurbelwinkelfühler 17 festgestellt. Wenn
das Zylindererkennungssignal SGC hoch ist, so wird im
Schritt 325 eine als Zylinderzählvariable Cc bezeichnete
Variable gleich Null gesetzt. Wenn das Zylindererkennungssignal
SGC niedrig ist, so wird im Schritt 326 der Zylinderzähler
Cc um 1 erhöht.
Bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung wird
der Einspritzzeitpunkt um einen Hub (180° der Kurbelwellendrehung)
nach vorne gelegt, wenn bestimmte Motorbetriebsbedingungen
existieren. Diese Bedingungen sind dann gegeben,
wenn die Motordrehzahl Ne oberhalb einer vorbestimmten
Drehzahl liegt, oder dann, wenn die Einspritzpulsbreite
größer als eine vorbestimmte Breite ist. Die Feststellung,
ob diese Bedingungen existieren, wird in den Schritten 327 a
327 b getroffen. Im Schritt 327 a wird festgestellt, ob die
Drehzahl Ne des Motors geringer ist als eine vorgeschriebene
Drehzahl α. Wenn ja, so wird der Schritt 328 durchgeführt.
Wenn die Drehzahl nicht geringer ist, so wird
der Schritt 327 b durchgeführt. Im Schritt 327 b wird festgestellt,
ob die Einspritzzeitpunktdaten TI geringer sind
als ein vorgeschriebener Wert δ. Wenn sie geringer sind,
so wird der Schritt 328 durchgeführt. Wenn nicht, so wird
der Schritt 335 durchgeführt. Im Schritt 328 wird festgestellt,
ob der Zylinderzähler Cc gleich 0 ist, wenn dies
nicht der Fall ist, so wird im Schritt 329 der vierte
Zeitgeber 46 getriggert und der vierte Einspritzer 16 d angesteuert.
Wenn der Wert 0 ist, so wird im Schritt 330
festgestellt, ob der Zylinderzähler 1 ist. Wenn dies der
Fall ist, so wird im Schritt 331 der zweite Zeitgeber 44
getriggert und der zweite Kraftstoffeinspritzer 16 b angesteuert.
Wenn der Wert nicht 1 ist, so wird der Schritt
332 durchgeführt, in welchem festgestellt wird, ob der
Zylinderzähler 2 ist. Wenn er 2 ist, so wird im
Schritt 333 der erste Zeitgeber 43 getriggert und der erste
Einspritzer 16 a angesteuert. Wenn er nicht 2 ist, so muß
er 3 sein, so daß im Schritt 334 der dritte Zeitgeber
45 getriggert und der dritte Kraftstoffeinspritzer 16 c angesteuert
werden.
Im Schritt 335 wird festgestellt, ob der Zylinderzähler
0 ist. Wenn er 0 ist, so wird im Schritt 336 der
zweite Zeitgeber 44 getriggert und der zweite Kraftstoffeinspritzer
16 b angesteuert. Wenn er nicht 0 ist, so
wird im Schritt 337 festgestellt, ob der Zylinderzähler 1
ist. Wenn er 1 ist, so wird im Schritt 338 der erste Zeitgeber
33 getriggert und der erste Kraftstoffeinspritzer
16 a angesteuert. Wenn er nicht 1 ist, so wird der Schritt
339 durchgeführt. Im Schritt 339 wird festgestellt, ob
der Zylinderzähler 2 ist. Wenn er 2 ist, so wird im Schritt
340 der dritte Zeitgeber 45 getriggert und der dritte Einspritzer
16 c angesteuert. Wenn er nicht 2 ist, so wird
im Schritt 341 der vierte Zeitgeber 46 getriggert und der
vierte Kraftstoffeinspritzer 16 d angesteuert.
Aus obigem ist ersichtlich, daß die Schritte 335 bis 341
durchgeführt werden, wenn der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
normal ist. Die Schritte 328 bis 334 werden durchgeführt,
wenn der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt vorverstellt ist.
In jedem Fall ist die Reihenfolge, in welcher die Einspritzung
erfolgt (Zylinder 2, Zylinder 1, Zylinder 3,
Zylinder 4) dieselbe. Wenn aber der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
vorgerückt wird, so wird jeder Zylinder mit
Kraftstoff zu einem Zeitpunkt versorgt, der um einen Hub
früher liegt, als es bei normaler Kraftstoffeinspritzzeitgebung
der Fall wäre.
Jedesmal, wenn eine Interrupt-Routine nach den Fig. 6a
und 6b durchgeführt wird, wird einer der Kraftstoffeinspritzer
16 a bis 16 d angesteuert, woraufhin das Hauptprogramm
wieder weiter abläuft.
Die Fig. 7 zeigt die Veränderung verschiedener Parameter
dann, wenn die Drosselklappe 14 plötzlich geöffnet wird.
Die Kurve (a) zeigt den Öffnungsgrad der Drosselklappe
14. Die Kurve (b) zeigt den Betrag von Luft Qa, mit der
diese durch den AFS 13 zwischen vorbestimmten Kurbelwinkeln
strömt. Qa weist einen Überschwinger am Anfang auf
und nimmt dann auf einen konstanten Wert ab. Die Kurve (c)
zeigt die Menge von Luft Qe, die tatsächlich in den Motor
während derselben Periode eintritt. Da der Ausgleichstank
15 vorgesehen ist, steigt Qe langsamer (gradueller) an als
Qa. Die Kurve (d) zeigt den Druck P im Ausgleichstank. Die
Kurve (e) zeigt die Änderungsrate von Qe. Die Kurve (f) zeigt
die Menge fu an Kraftstoff, die dem Motor zugeführt wird.
fu 1 bezeichnet einen Wert, der auf der Basis der Kurve Qe
errechnet wird. fu 2 bezeichnet den Wert, der auf der Basis
der Kurve (e) korrigiert wird. Wenn die Menge von Luft,
die durch den AFS 13 zwischen Auftreten von zwei vorbestimmten
Kurbelwinkeln strömt, als Qa (n), und die Menge von Luft,
die tatsächlich in den Motor zwischen zuvor aufgetretenen
(zwei) vorbestimmten Kurbelwinkeln strömt, als Qe (n-1) bezeichnet
wird, so errechnet sich die tatsächliche Luftmenge, welche
zwischen den zwei vorbestimmten Kurbelwinkeln in den Motor
angesaugt wird, nach einer Formel, die der Formel (1) entspricht,
wobei K 1 und K 2 Konstanten sind:
Qe (n) = K 1 × Qe (n-1) + K 2 × Qa (n) (2)
Die Zeitdauer, die für jeden Kolbenhub des Motors benötigt
wird, ist umgekehrt proportional zur Motordrehzahl.
Bei z. B. 6000 Umdrehungen pro Minute beträgt die Zeitdauer
für jeden Hub etwa 5 msec. Aus diesem Grund wird die Einspritzpulsbreite
(12-15 msec) relativ zur Hubdauer länger,
wenn die Drehzahl anwächst. Wenn der Zeitpunkt des Beginns
der Kraftstoffeinspritzung ungeachtet der Motordrehzahl
konstant bleibt (übereinstimmend mit dem Beginn des Leistungshubes),
so kann bei hoher Drehzahl die notwendige
Kraftstoffmenge dem Einlaßkrümmer vor Beginn des Saughubes
nicht mehr zugeführt werden.
Um nun bei hohen Motordrehzahlen adäquate Kraftstoffzufuhr
zu gewährleisten, wird gemäß der vorliegenden Erfindung
der Einspritzzeitpunkt bei hohen Motordrehzahlen vorverlegt.
Das Vorverlegen des Einspritzzeitpunktes ist in Fig. 8
gezeigt. (a) und (b) zeigen die Werte des Zylindererkennungssignales
SGC und des Kurbelwinkelsignales SGT
des Kurbelwinkelfühlers 17. Unter der Kurve (b) ist der
Zustand des ersten Zylinders des Motors 1 angezeigt
(POW = Leistungshub, EXH = Ausschubhub, SUCT = Ansaughub,
COMP = Kompressionshub). Die Kurve (c) zeigt den Zeitablauf
der Berechnung der zuzuführenden Kraftstoffmenge. Die
Kraftstoffzufuhr wird direkt nach dem Pegelanstieg des
Kurbelwinkelsignales SGT berechnet. Direkt nach der Berechnung
wird das errechnete Resultat in den Zeitgebern
43 bis 46 voreingestellt, wie dies in der Kurve (d) gezeigt
ist. Direkt nach dem Voreinstellen der Zeitgeber
wird festgestellt, welcher Zeitgeber getriggert werden soll
und ein Triggersignal wird dem entsprechenden der vier
Zeitgeber, wie in der Kurve (e) gezeigt, zugeführt. Der Zeitgeber,
der getriggert wurde, gibt sofort einen Puls vorbestimmter
Breite an den entsprechenden Zylinder (bzw. Einspritzer)
wie in der Kurve (f) gezeigt ist, woraufhin Kraftstoff
dem entsprechenden Zylinder zugeführt wird. In der
Fig. 8 ist aus Gründen der Einfachheit das Triggersignal
und das Kraftstoffeinspritzsignal nur für den ersten Zylinder
gezeigt.
Im normalen Betriebszustand (wenn die Motordrehzahl unterhalb
einer vorbestimmten Drehzahl liegt und die Einspritzpulsbreite
geringer als ein vorbestimmter Wert ist) gibt
es keine Vorverlegung des Einspritzzeitpunktes, wie dies
in Fig. 8 gezeigt ist, so daß die Kraftstoffeinspritzung
beim Leistungshub beginnt. Wenn jedoch die Motordrehzahl
eine vorbestimmte Drehzahl überschreitet oder die Einspritzpulsbreite
oberhalb eines vorbestimmten Wertes liegt, so
wird der Einspritzbeginn vorgerückt, so daß die Einspritzung
beim Kompressionshub beginnt. Der vorzurückende Zeitpunkt,
zu welchem die Einspritzung beginnt, ist unter der Kurve
(f) in Fig. 8 mit einem Pfeil bezeichnet.
Wenn die Berechnung der in die Zylinder einzuspritzenden
Kraftstoffmenge mit einem Zeitablauf durchgeführt wird,
der keine Beziehung zum Kraftstoffeinspritzzeitpunkt aufweist
(wenn der Beginn der Kraftstoffeinspritzung vorgerückt
wird), so kann die Kraftstoffzufuhr nicht mehr so
eingestellt werden, daß sie sofort auf Änderungen in den
Motorbetriebsdaten reagiert. Aus diesem Grund wird, wie
in Fig. 8 gezeigt, gemäß der vorliegenden Erfindung auch
dann, wenn der Einspritzzeitpunkt vorverlegt wird, die
Einspritzung im wesentlichen synchron zur Berechnung der
einzuspritzenden Kraftstoffmenge vorgenommen. Aus diesem
Grund existiert im wesentlichen keine Verzögerung zwischen
der Berechnung der Kraftstoffmenge und der Einspritzung
der errechneten Menge. Die zuzuführende Menge entspricht
dem gerade zuvor festgestellten Motorbetriebszustand. Aus
diesem Grund kann immer eine korrekte Kraftstoffmenge dem
Motor zugeführt werden, und zwar unabhängig von der Motordrehzahl.
Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform wurde die Anzahl
der Ausgangspulse vom AFS 13 zwischen konsekutiven
Anstiegsflanken des Kurbelwinkelsignales SGT errechnet.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird die Anzahl
der ASF-Ausgangspulse anstelle dessen zwischen aufeinanderfolgenden
Abfallsflanken des Kurbelwinkelsignales SGT
berechnet. Es ist auch möglich, die Anzahl der ASF-Ausgangspulse
über mehrere Perioden des Kurbelwinkelsignales SGT
zu zählen.
Während bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform die
Anzahl der Ausgangspulse des ASF 13 gezählt wurde, so ist
es auch möglich, die Anzahl der Ausgangspulse multipliziert
mit einer Konstanten entsprechend der Frequenz des ASF-Ausgangssignales
zu errechnen.
Weiterhin muß man nicht unbedingt den Kurbelwinkelfühler
17 verwenden. Es ist auch möglich, die Drehung des Motors
unter Verwendung eines Zündsignales des Motors mit denselben
Ergebnissen festzustellen.
Claims (9)
1. Kraftstoffregler für einen Verbrennungsmotor,
gekennzeichnet durch
einen Kraftstoffeinspritzer (16), der einem Zylinder des Motors (1) Kraftstoff zuführt;
Detektormittel (13, 17) zum Feststellen des Betriebszustandes des Motors (1) und
eine Steuereinheit (30) umfassend eine Rechnereinrichtung (32) zum Errechnen einer geeigneten, dem Motor zuzuführenden Kraftstoffmenge, basierend auf dem festgestellten Motorbetriebszustand, wobei weiterhin Einspritzer-Steuermittel (43-50) vorgesehen sind, um den Kraftstoffeinspritzer (16) im wesentlichen synchron zur Errechnung der Kraftstoffmenge während einer Zeitdauer anzusteuern, die ausreicht, um die errechnete Kraftstoffmenge dem Zylinder zuzuführen, wobei weiterhin Vorverstellungsmittel vorgesehen sind, um den Beginn der Kraftstoffeinspritzung um einen vorbestimmten Betrag vorzuverlegen, wobei gleichzeitig die Errechnung der Kraftstoffmenge im wesentlichen synchron zur Kraftstoffeinspritzung gehalten wird, und zwar dann, wenn der festgestellte Motorbetriebszustand einer vorgegebenen Bedingung genügt.
einen Kraftstoffeinspritzer (16), der einem Zylinder des Motors (1) Kraftstoff zuführt;
Detektormittel (13, 17) zum Feststellen des Betriebszustandes des Motors (1) und
eine Steuereinheit (30) umfassend eine Rechnereinrichtung (32) zum Errechnen einer geeigneten, dem Motor zuzuführenden Kraftstoffmenge, basierend auf dem festgestellten Motorbetriebszustand, wobei weiterhin Einspritzer-Steuermittel (43-50) vorgesehen sind, um den Kraftstoffeinspritzer (16) im wesentlichen synchron zur Errechnung der Kraftstoffmenge während einer Zeitdauer anzusteuern, die ausreicht, um die errechnete Kraftstoffmenge dem Zylinder zuzuführen, wobei weiterhin Vorverstellungsmittel vorgesehen sind, um den Beginn der Kraftstoffeinspritzung um einen vorbestimmten Betrag vorzuverlegen, wobei gleichzeitig die Errechnung der Kraftstoffmenge im wesentlichen synchron zur Kraftstoffeinspritzung gehalten wird, und zwar dann, wenn der festgestellte Motorbetriebszustand einer vorgegebenen Bedingung genügt.
2. Kraftstoffregler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerungseinheit (30) einen Mikrocomputer (31)
umfaßt.
3. Kraftstoffregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Detektormittel einen Kurbelwinkelfühler (17) umfassen,
der ein Kurbelwinkelsignal bei vorbestimmten Kurbelwinkeln
des Motors generiert.
4. Kraftstoffregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rechnereinheit (32) Mittel umfaßt, um dem Kraftstoffeinspritzer
(17) einen Treiberimpuls zuzuführen, dessen
Breite hinreichend ist, um die errechnete Kraftstoffmenge
dem Zylinder zuzuführen und daß die Vorverstellungsmittel
Einrichtungen umfassen, um den Beginn der Kraftstoffeinspritzung
dann vorzuverlegen, wenn die Periode des Kurbelwinkelsignales
geringer als eine vorbestimmte Dauer
ist oder dann, wenn die Breite des Treiberpulses größer
ist als eine vorbestimmte Zeitdauer.
5. Kraftstoffregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Errechnung der Kraftstoffmenge im wesentlichen
synchron zu einer vorbestimmten Änderung im Pegel des
Kurbelwinkelsignales des Kurbelwinkelfühlers (17) erfolgt.
6. Verfahren zum Steuern der Kraftstoffmenge für einen Verbrennungsmotor,
gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
Der Betriebszustand des Motors wird festgestellt;
die dem Motor zuzuführende Kraftstoffmenge wird basierend auf dem festgestellten Betriebszustand errechnet;
die errechnete Menge wird einem Zylinder des Motors nach einem vorbestimmten Zeitplan zugeführt, der im wesentlichen synchron zur Berechnung der Kraftstoffmenge abläuft;
der Beginn der Kraftstoffeinspritzung wird um einen vorbestimmten Betrag vorverlegt, wenn der festgestellte Motorbetriebszustand eine vorbestimmte Bedingung erfüllt, wobei die Errechnung für die Kraftstoffmenge im wesentlichen synchron zur Kraftstoffeinspritzung erfolgt.
Der Betriebszustand des Motors wird festgestellt;
die dem Motor zuzuführende Kraftstoffmenge wird basierend auf dem festgestellten Betriebszustand errechnet;
die errechnete Menge wird einem Zylinder des Motors nach einem vorbestimmten Zeitplan zugeführt, der im wesentlichen synchron zur Berechnung der Kraftstoffmenge abläuft;
der Beginn der Kraftstoffeinspritzung wird um einen vorbestimmten Betrag vorverlegt, wenn der festgestellte Motorbetriebszustand eine vorbestimmte Bedingung erfüllt, wobei die Errechnung für die Kraftstoffmenge im wesentlichen synchron zur Kraftstoffeinspritzung erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Feststellen des Motorbetriebszustandes die Drehzahl
des Motors und die Menge von Luft festgestellt wird,
die zwischen vorbestimmten Kurbelwinkeln in den Motor
eintritt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Einspritzen einem Kraftstoffeinspritzer Treibstoffpulse
zugeführt werden, deren Breite geeignet ist,
die errechnete Menge von Kraftstoff dem Zylinder zuzuführen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbestimmte Bedingung zum Vorverstellen des Beginns
der Einspritzung dann als gegeben angenommen wird,
wenn die Drehzahl des Motors oberhalb einer vorgegebenen
Drehzahl liegt, oder dann, wenn die Breite der Treiberpulse
eine vorbestimmte Breite überschreitet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP63036057A JPH01211647A (ja) | 1988-02-18 | 1988-02-18 | 内燃機関の燃料制御装置 |
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DE3904750C2 DE3904750C2 (de) | 1991-05-29 |
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JP (1) | JPH01211647A (de) |
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