DE3638564C2 - Verfahren zur Bestimmung der tatsächlichen Last zum Steuern einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung der tatsächlichen Last zum Steuern einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der
tatsächlichen Last zum Steuern einer Brennkraftmaschine nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. dem Oberbegriff des An
spruchs 2.
In Fig. 9 ist ein herkömmliches Benzineinspritzsystem für
eine Brennkraftmaschine gezeigt, das einen Luftströmungssensor
(im folgenden AFS genannt) aufweist, der den Massenstrom
von angesaugter Luft zur Maschine detektieren kann. Das
in Fig. 9 gezeigte Benzineinspritzsystem umfaßt einen Luftfilter
2, ein Hitzdrahtanemometer als AFS 2, eine Drosselklappe
3 zur Steuerung des Massenstroms der Ansaugluft der Maschine,
einen Druckausgleichsbehälter 4, einen Einlaßkrümmer 5, ein
Einlaßventil 6, das von einer (nicht gezeigten) Nockenwelle
betätigbar ist und zwar über Zwischenschaltung eines
Ventilbetätigungsmechanismus (nicht gezeigt), eine
Vielzahl von Maschinenzylindern 7, von denen nur einer
der Einfachheit halber gezeigt ist, eine Einspritzdüse 8
für jeden Zylinder 7 und eine Steuereinheit 9 (im folgenden
ECU genannt) zum Steuern der von jeder Einspritzdüse
8 eingespritzten Benzinmenge für jeden Zylinder 7 in einem
entsprechenden Verhältnis zum einströmenden Massenstrom von Ansaugluft,
die vom jeweiligen Zylinder 7 angesaugt wird, so daß
ein vorbestimmtes Luft-Brennstoffverhältnis sichergestellt
ist. Die ECU 9 ist so ausgebildet, daß sie die
Menge an eingespritztem Treibstoff für die jeweiligen
Einspritzdüsen 8 auf der Basis von Steuersignalen vom AFS
2, einem Kurbelwellenwinkelfühler 10 zum Feststellen
des Drehwinkels der Kurbelwelle (nicht gezeigt), einem
Starterschalter 11 und einem
Temperatursensor 12 bestimmt,
der die Temperatur des Motorkühlmittels detektiert.
Darüber hinaus bestimmt die ECU 9 auch die Pulsbreite
eines elektrischen Pulssignals für jede Einspritzdüse
8 in Synchronisation mit einem Signal, das vom
Kurbelwellenwinkelfühler 10 kommt. Hierbei kann der
Kurbelwellenwinkelfühler 10 in bekannter Art ausgebildet
sein, wobei dieser Sensor ein Rechtecksignal ausgibt,
das beim oberen Totpunkt (im folgenden TDC genannt)
abfällt und beim unteren Totpunkt (im folgenden BDC genannt)
bei der Maschinendrehung ansteigt.
Fig. 10 ist ein Blockdiagramm zur genaueren Erklärung
der Wirkungsweise der ECU 9. Gemäß dieser Abbildung umfaßt
die ECU 9 einen Drehzahldetektierabschnitt 9a, zur
Feststellung der Maschinendrehzahl durch Messung eines
Zyklus von Rechtecksignalen zwischen aufeinanderfolgenden
TDC′s; einen Detektierabschnitt 9b zum Feststellen
der mittleren Luftansaugmenge, um die Ausgangssignale
des AFS 2 zwischen aufeinanderfolgenden TDC′s des betreffenden
Rechtecksignals aus dem Kurbelwellenwinkelsensor
10 zu mitteln; eine Recheneinheit 9c zur Feststellung
einer Basis-Pulsbreite über die Teilung einer
mittleren Luftströmungsrate, die als Ausgang aus dem Detektierabschnitt
9b für die mittlere Luftansaugmenge
kommt, wobei die mittlere Luftansaugmenge durch das Ausgangsergebnis
des Drehzahldetektierabschnittes 9a dividiert
wird; eine Korrekturschaltung 9d für den Aufwärmvorgang,
die so ausgebildet ist, daß sie einen Korrekturkoeffizienten
entsprechend der Kühlmitteltemperatur
(festgestellt durch den Temperatursensor 12) zum Korrigieren
der Basispulsbreite abgibt, der von der Recheneinheit
9c für die Basispulsbreite abgegeben wird, wobei
der Korrekturkoeffizient damit addiert bzw. multipliziert
wird, so daß man eine optimale Einspritzpulsbreite
bekommt; eine Recheneinheit 9f für die Startpulsbreite,
zur Bestimmung einer geeigneten Startpulsbreite,
abhängig von der festgestellten Temperatur des Motorenkühlmittels;
einen Schalter 9g, um entweder die Einspritzpulsbreite
oder die Startpulsbreite abhängig von einem
Ausgangssignal des Starterschalters 11 auszuwählen, der
den Startzeitpunkt der Maschine detektieren kann; und
einen Zeitschalter 9h, der derart ausgebildet ist, daß
die Einspritzpulsbreite oder die Starterpulsbreite (je
nachdem welcher
ausgewählt ist) in Form eines Monoflop-
Pulses bei Abfall (TDC) des Ausgangssignals des Kurbelwellenwinkelfühlers
10 abgegeben wird, wodurch die Einspritzdüsen
8 über die Einspritztreiberschaltung 9i betätigt
werden.
Bekanntermaßen ist die Grundmenge von Kraftstoff, die
von jeder der Einspritzdüsen 8 eingespritzt wird, proportional
der in jeden der Zylinder 7 pro Umdrehung der
Maschine angesaugten Luftmenge (oder der Ladeeffizienz
der Einlaßluft). Im folgenden wird anhand der Fig. 11
ein Verfahren für den rechnerischen Festlegungsvorgang
für die Basiskraftstoffmenge beschrieben, die von jeder
Einspritzdüse 8 eingespritzt wird.
Wie in Fig. 11a gezeigt, kommt vom Kurbelwellenwinkelsensor
10 ein Rechtecksignal, dessen abfallende Flanken
mit den TDC's und dessen ansteigende Flanken mit den
BDC's übereinstimmen, wobei das Intervall zwischen zwei
TDC's einem Kurbelwellenwinkel von 180° entspricht. In
Fig. 11b ist die Änderung des Massenstroms von einströmender
Luft bei Beschleunigung der Maschine gezeigt, wobei die
durchgezogene Kurve A dem Ausgangssignal des AFS 2 entspricht,
die strichpunktierte Linie B dem Ausgangssignal
des Detektierabschnittes für die mittlere Luftansaugmenge
9b, die den Mittelwert des AFS-Signals A zwischen aufeinanderfolgenden
TDC's darstellt und auf deren Basis
die richtige Menge von einzuspritzendem Treibstoff berechnet
wird. Die unterbrochene (strichlierte) Kurve C
zeigt ein Unterdrucksignal, das den Unterdruck im Einlaßkrümmer
5 darstellt, der etwa dem Netto-Massenstrom von
Luft entspricht, der tatsächlich in den betreffenden Zylinder
7 angesaugt wird.
Aus Fig. 11 kann man sehen, daß während der Übergangsphasen
der Maschine, z. B. beim Beschleunigen, der Massenstrom
der Luft (Kurve A), der durch den AFS 2 gemessen
wird, wesentlich größer als der Netto-Massenstrom der Luft
(Kurve C) wird, die tatsächlich in den betreffenden Zylinder
7 gesaugt wird. Dies rührt daher, daß der Massenstrom
der vom AFS 2 gemessen wird, zusätzlich zum Massenstrom
von Luft, die dem jeweiligen Zylinder 7 zugeführt
wird, dem Massenstrom an der Luft umfaßt, welche in diejenigen
Abschnitte des Ansaugdurchlasses geladen wird, die
unterhalb
bzw. nach der Drosselklappe 3 angeordnet sind, wobei
diese Abschnitte den Ausgleichsbehälter 4 und den
Einlaßkrümmer 5 umfassen.
Die Fig. 11c bis 11f zeigen Einspritzpulse, wenn Benzin
simultan in die betreffenden Zylinder 7 über die betreffenden
Einspritzdüsen 8 in einen Vierzylindermotor eingespritzt
wird, wobei die durchgezogenen Linien Pulse
darstellen, die auf dem Netto-Massenstrom von tatsächlich in
den betreffenden Zylinder 7 angesaugter Luft basieren
und wobei die unterbrochenen Linien Pulse darstellen,
die auf demjenigen Massenstrom von Luft basieren, die an
den Massenstrom von Luft gekoppelt sind, wenn das Drosselventil
3 ganz geöffnet ist. In dieser Art werden die
überschüssigen Beträge an Pulsbreiten direkt über den
Massenstrom von Einlaßluft (Kurve A), gemessen durch den
AFS, unterdrückt.
Mit der oben beschriebenen herkömmlichen Benzineinspritzsteuerung
vom Typ L Jetronic wird der Massenstrom
von angesaugter Luft, der durch den AFS 2 gemessen und
durch die Drehzahl dividiert wird, als Basis für die
Benzineinspritzmenge verwendet, so daß im Übergangszustand
der Maschine, wie z. B. bei deren Beschleunigung,
eine Steuerung der Maschine in Übereinstimmung mit dem
Massenstrom von tatsächlich in den betreffenden Zylinder
7 angesaugter Luft schwierig ist.
Aus der DE 34 15 214 A1 ist ein Verfahren zur Bestimmung eines
den Lastzustand einer Brennkraftmaschine angebenden Signals zur
Steuerung der Brennkraftmaschine, insbesondere zur Bildung ei
nes Kraftstoffeinspritzwertes, bekannt. Zylin
der(druck)schwankungen werden durch eine Mittelung der er
mittelten Lastsignalwerte ausgeglichen. Diese Mittelung erfolgt
entweder durch gleichgewichtige Berücksichtigung eines neuge
bildeten Lastsignals mit dem jeweils letzten, bisher gebildeten
Lastsignal oder durch eine stärker rückbezogene Mittelung. Die
Entscheidung, mit welchem Faktor gemittelt wird, wird von einem
sogenannten Entscheidungsblock vorgenommen. Hierbei wird fest
gestellt, in welchen Bereichen des Drehzahl-Lastdiagramms die
Brennkraftmaschine gerade arbeitet, um entweder eine stärker
rückbezogene oder eine gleichgewichtete Mittelung vorzunehmen.
Im Falle der Beschleunigung der Brennkraftmaschine, d. h. bei
einem dynamischen Vorgang, wird die gewichtete Mittelung des
Lastwertes jedoch aufgehoben und der aktuell erstellte Lastwert
unmittelbar als neuer aktueller Wert übernommen.
Demgemäß wird in Übergangszuständen die vorgeschlagene Ermitt
lung des Lastzustandes aufgehoben und auf einen wesentlich grö
beren und ungenaueren Wert zurückgegriffen. Auch im Gleichge
wichtszustand arbeitet das beschriebene Verfahren mit rein em
pirischen Gewichtungsfaktoren. Das Verfahren ist daher je nach
Auswahl der Gewichtungsfaktoren immer noch ungenau.
Bei der Vorrichtung zum Steuern einer Brennkraftmaschine gemäß
DE 33 11 892 A1 wird von einer annähernd linearen Beziehung
zwischen der angesaugten Luftmenge und dem Absolutdruck im An
saugkrümmer der Brennkraftmaschine ausgegangen. Aus einer Be
stimmung des Absolutdruckes soll dann die Steuerung der Brenn
kraftmaschine erfolgen. Als deutliches Problem wird herausge
stellt, daß die Steuerung dann versagt, wenn sich der Absolut
druck im Ansaugkrümmer im Falle einer Beschleunigung plötzlich
ändert. Aufgrund dessen wird dort vorgeschlagen, stichprobenar
tig festzustellen, ob und mit welchem Betrag sich eine Diffe
renz von zu verschiedenen Zeitpunkten ermittelten Druckmeßwer
ten einstellt. Im Falle des Überschreitens einer vorgegebenen
Differenz wird ein neuer Meßwert durch Berücksichtigung einer
gewissen Konstante erstellt. Die erwähnte Konstante wird als
Koeffizient zur Multiplikation eines zu einem bestimmten Zeit
punkt ermittelten Druckmeßwertes herangezogen.
Die DE 33 11 892 A1 läßt offen, welche Auswirkungen Kom
pressions- und Dekompressionsvorgänge der im Ansaugtrakt
schwingenden Luftmassen, insbesondere bei Übergangszuständen
der Brennkraftmaschine bezogen auf die vorher erwähnte Lineari
tät, haben. Auch dieses Verfahren scheint daher den besonderen
Bedingungen, die im Übergangszustand einer Brennkraftmaschine
zu berücksichtigen sind, nicht Rechnung zu tragen.
Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik ist es Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß eine
exaktere Benzineinspritzsteuerung erreicht wird, als dies bis
her möglich war.
Diese Aufgabe wird alternativ gelöst durch die Merkmale des An
spruchs 1 oder die Merkmale des Anspruchs 2. Eine vorteilhafte
Weiterbildung des Verfahrens ist im Anspruch 3 angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung bevor
zugter Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die beilie
genden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm der elektronischen Steuereinheit;
Fig. 2 und 3 Flußdiagramme zur Erklärung der Wirkungsweise
der Steuerung nach Fig. 1;
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Darstellung einer TDC-
Unterbrechungsroutine gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 eine graphische Darstellung des Begrenzungsprozesses
gemäß einer zweiten und einer dritten
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 bis 8 Flußdiagramme von Steuerungsprogrammen, die
verschiedene TDC Unterbrechungsroutinen zur
Durchführung der zweiten und der dritten bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung zeigen;
Fig. 9 einen schematisierten Teil-Längsschnitt eines
Ansaug-Einspritzsystems, das mit der vorliegenden
Erfindung betrieben werden kann;
Fig. 10 eine herkömmliche Steuereinheit, die in der
Ausführungsform gemäß Fig. 9 bisher verwendet
wird; und
Fig. 11 ein Diagramm zur Beschreibung der Wirkungsweise
von Benzineinspritzungen.
Die Steuereinheit gemäß der vorliegenden Erfindung kann
mit einer Anordnung, wie sie bereits eingangs anhand von
Fig. 9 beschrieben wurde, verwendet werden. Intern umfaßt
hierbei die Steuereinheit Halbleiterbauteile, wie sie in
Fig. 1 beschrieben sind, wobei der Steuerungsprozeß in
den Fig. 2 bis 4 und 6 bis 8 beschrieben ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt die Steuerungsanordnung ein
Digitalinterface 901, das digitale Signale des Sensors 10
an der Nocken- oder an der Kurbelwelle und die Signale
des Starterschalters 11 aufnehmen kann. Ein Analoginterface
902 ist vorgesehen, das die Analogsignale des AFS 2
und des Temperatursensors 12 aufnehmen kann; weiterhin
sind ein Multiplexer 903, ein A/D-Wandler 904 zum sukzessivem
Wandeln der Analogsignale aus dem AFS 2 und dem
Temperatursensor 12 über das Interface 902 und den Multiplexer
903 in digitale Signale vorgesehen. Eine CPU 905
mit einem ROM 905a, einem RAM 905b und einem Zeitgeber
905c sowie einem Zähler 905d ist vorgesehen und so ausgebildet,
daß sie eine korrekte Pulsbreite für die Benzineinspritzung
über ein Programm berechnen kann, das weiter
unten anhand der Fig. 2 bis 4 und 6 bis 8 erläutert
wird, wobei die Basis hierfür Signale bilden, die über
das Digitalinterface 901 und den A/D-Wandler 904 eingehen.
Es ist eine Einspritz-Treiberschaltung 906 zum
Treiben der Einspritzdüsen 8 mit der Pulsbreite vorgesehen,
die von der CPU 905 errechnet wird. Die Einspritz-
Treiberschaltung 906 kann der mit 9i in Fig. 10 bezeichneten
entsprechen.
Im folgenden werden Wirkungsprinzipien der Erfindung erläutert,
die für alle dargestellten Ausführungsformen
gelten.
Die folgenden Definitionen gelten für den n-ten Zyklus
zwischen aufeinander folgenden TDC's
(Zyklus ist der Zeitraum zwischen zwei oberen Totpunkten
von zwei aufeinanderfolgenden Zylindern).
Zyklus zwischen zwei TDC′s | |
T(n) [s] | |
Mittlerer Massenstrom zwischen TDC′s gemessen durch AFS | A(n) [g/s] |
Mittlerer Ladedruck am Einlaß unterhalb der Drosselklappe zwischen TDC′s | P(n) [bar] |
Massenstrom von in die Zylinder zwischen TDC′s gesaugter Luft | E(n) [g/s] |
Mittlere Temperatur von Einlaßluft an Einlaßabschnitten (Ansaugkrümmer) der einzelnen Zylinder zwischen TDC′s | ti(n) [K] |
Mittlere Abgastemperatur zwischen TDC′s | tr(n) [K] |
Mittlerer Druck von Abgas zwischen TDC′s | Pr(n) [bar] |
Hierbei werden die folgenden Konstanten benötigt:
In diesem Fall berechnet sich der Massenstrom von Luft E(n),
der in den jeweiligen Zylinder gesaugt wird beim n-Zyklus
wie folgt:
hierbei bedeutet ηv eine volumetrische Effizienz, die wie
folgt ausgedrückt ist:
Ein Anwachsen des Massenstroms von Luft im Abschnitt des Einlaßdurchlasses
mit einem Volumen Vs unterhalb der Drosselklappe
3 ist gleich dem mittleren Massenstrom A(n), der
vom AFS 2 gemessen wird und von der der Massenstrom von Luft
subtrahiert wird, der in die jeweiligen Zylinder 7 gesaugt
wird, so daß sich ein gesteigerter Massenstrom wie folgt
ergibt:
Wenn die Gleichungen (1) und (2) nach P(n) aufgelöst werden,
so ergibt sich
Für den (n-1)ten Zyklus ergibt sich Gleichung (4) wie
folgt:
Wenn man die Gleichungen (4) und (5) in die Gleichung
(3) einsetzt, so ergibt sich der Massenstrom E(n) wie folgt:
Nachdem die Änderungsraten der Temperatur und des Drucks
des Abgases zwischen TDC′s wesentlich kleiner als diejenigen
für den mittleren Massenstrom A(n), den Ladedruck P(n),
den Massenstrom E(n) und den Zyklus T(n) sind, folgt,
daß in Gleichung (6) ti (n-1)≈ti (n); tr (n-1)≈tr (n);
und Pr (n-1)≈Pr (n) sind. Daraus wiederum folgt, daß der
dritte Ausdruck in Gleichung (6) vernachlässigt werden
kann, so daß die Gleichung (6) folgendermaßen angenähert
werden kann:
worin
Hierbei ist K eine Konstante, die durch die Bauart der
Maschine bestimmt ist.
Aus der obigen Gleichung (7) kann geschlossen werden, daß
der Massenstrom von Luft E(n), der jeweils in einen Zylinder
7 gesaugt wird, aus der Konstanten K, dem mittleren Massenstrom
A(n), gemessen durch den AFS, und dem Maschinendrehzyklus
T(n) berechenbar ist.
Wenn die Ladeeffizienz CE(n) von Einlaßluft für einen
Massenstrom von angesaugter Luft berechnet wird, so ergibt
sie sich wie folgt:
Wenn man die Gleichung (8) in die obige Gleichung (7) einsetzt,
so ergibt sich die folgende Gleichung (9):
CE(n) = K·CE(n-1)+(1-K)·A(n)·T(n)· KA (9)
worin
Hierbei kann festgestellt werden, daß die Ladeeffizienz
CE(n) keinen dividierten Ausdruck umfaßt und somit viel
angenehmer hinsichtlich der Verarbeitungsgeschwindigkeit
verwendet werden kann. Nachdem außerdem der Parameter
der Ladeeffizienz CE(n) als Parameter verwendet werden
kann, der die Maschinenlast repräsentiert, kann in einem
Benzineinspritzsystem ein Diagramm für das Basis-Luft/
Kraftstoffverhältnis erstellt werden, das z. B. als zweidimensionales
Diagramm zwischen der Drehzahl
und der Ladeeffizienz verwendbar ist.
Im folgenden wird anhand der Flußdiagramme gemäß den
Fig. 2 bis 4 eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
näher beschrieben.
Fig. 2 zeigt die Hauptroutinen, die nach Einschalten einer
elektrischen Stromversorgung ablaufen. Das System
wird beim Schritt S501 initialisiert. Im Schritt S502
wird ein Abwürge-Verhinderungs-Prozeß durchgeführt, im Schritt S503
wird festgestellt, ob die Maschine abgewürgt wurde. Wenn
die Maschine abgewürgt wurde, so kehrt das System zum
Schritt S502 zurück, so daß die Schritte S502 und S503
wiederholt werden, bis die Maschine nicht mehr abgewürgt
wird. Wenn die Maschine nicht abgewürgt wurde, wird über
das Starten der Maschine im Schritt S504 entsprechend
dem Zustand des Starterschalters 11 entschieden, so daß
dann, wenn entschieden wurde, daß sich die Maschine in
der Anlaßperiode befindet, eine Startpulsbreite τST im
Schritt S505 festgelegt wird und zwar auf der Basis der
Temperatur des Motor-Kühlmittels, die vom Temperatursensor
12 (Fig. 9) festgestellt wurde, ähnlich dem vorher
erwähnten Steuersystem, wie es in Fig. 10 gezeigt ist,
worauf das System zum Schritt S503 zurückkehrt. Wenn
aber im Schritt S504 festgestellt wurde, daß die Maschine
nicht gestartet ist, so berechnet das System verschiedene
Korrekturkoeffizienten C, sowie z. B. den Anwärm-
Koeffizient und kehrt dann zum Schritt S503 zurück. Daraufhin
wird im Betrieb der Maschine der Prozeß vom
Schritt S503 zum Schritt S506 immer wieder ausgeführt.
Fig. 3 zeigt eine Unterbrechungsroutine (für 1 ms), bei
der im Schritt S601 das Ausgangssignal des AFS 2 über das
Analoginterface 902, den Multiplexer 903 und den A/D-
Wandler 904 eingegeben wird, in dem es in ein digitales
Signal mit einem Betrag Vi umgesetzt wird, daraufhin
wird im Schritt S602 ein korrekter Massenstrom Qi für die
Spannung Vi über eine Umrechnungstabelle errechnet, der
im ROM 905a gespeichert ist. Daraufhin wird im Schritt
S603 ein Massenstrom für die Einlaßluft Qi für jede 1 ms
über die Integration der so erhaltenen Massenströme berechnet
und als "S" im ROM 905b gespeichert und zwar zusammen
mit der Anzahl von Integrationen, die als "i" ebenfalls
im ROM 905b gespeichert wird. In diesem Zusammenhang ist
es von Wichtigkeit, daß die Schritte S604 und S605 dafür
vorgesehen sind, um ein Temperatursignal umzuwandeln,
das die Temperatur des Maschinen-Kühlmittels darstellt
und in Form eines Analogsignals (wie das AFS-Signal) vorliegt.
Fig. 4 zeigt eine Unterbrechungsroutine, die für jeden
TDC des Kurbelwellensignals, bei der im Schritt S701 ein
Zyklus T(n) zwischen aufeinander folgenden TDC′s berechnet
wird. Im Schritt S702 wird der Massenstrom von eingelassener
Luft S, die über die 1 ms Unterbrechungsroutine
nach Fig. 3 als Integration berechnet wurde, durch die
Anzahl der Integrationen "i" dividiert, so daß ein mittlerer
Massenstrom von Einlaßluft A(n) zwischen aufeinander
folgenden TDC′s erhalten wird, woraufhin dann im Speicher
(RAM 905b) diese Werte S und i zurückgesetzt werden. Daraufhin
wird im Schritt S703 entschieden, ob eine vorbestimmte
Zeitdauer verstrichen ist, seit dem mit dem Zündschlüssel
(nicht gezeigt) eingeschaltet
wurde. Wenn nicht, so geht das System
zum Schritt S704 weiter, indem es initialisiert wird,
wobei der Massenstrom von Einlaßluft E(n), welcher in die
Maschinenzylinder angesaugt wird, aus dem Massenstrom von
Einlaßluft A(n) berechnet wird, der durch den AFS gemessen
wird. Wenn aber diese Zeitperiode bereits vergangen
ist (Schritt S703), so geht das System zum Schritt
S705 weiter, in dem ein Netto-Massenstrom von Einlaßluft
E(n) aus der vorgenannten Gleichung (7) berechnet wird
und zwar unter Verwendung von A(n), E(n-1), T(n), T(n-1)
und K, wie dies oben definiert wurde. Im Schritt S706
wird festgestellt, ob die Maschine gestartet wurde oder
nicht. Wenn sie gestartet wurde, so geht das System zum
Schritt S707 weiter, wo die Startpulse τST, die schon
in der Hauptroutine, wie sie in Fig. 2 beschrieben wurde,
festgestellt wurde, wobei dann diese Pulsbreite als Einspritzpulsbreite
τ in das RAM 905b geladen wird.
Wenn im Schritt S706 festgestellt wurde, daß die Maschine
sich nicht im Startbetrieb befindet, so geht das System
zum Schritt S708 weiter, in dem eine arithmetische Operation
stattfindet, um die Basispulsbreite
(τB = E(n)·T(n)·KF) zu berechnen. Hierbei ist KF
eine Konstante, die entsprechend der Einspritzcharakteristik
der jeweiligen Einspritzdüse 8 bestimmt ist. Daraufhin
wird im Schritt S709 eine Einspritzpulsbreite
τ aus der Gleichung τ = τB·C (C = Konstante) festgelegt,
wie dies im Aufwärts-Korrekturabschnitt 9d der Fall ist.
Danach folgt ein Schritt S710, in dem die entsprechende
Aufteilung der Einspritzdüsen 8 erfolgt. Hierbei wird
über gerade oder ungerade Nummer des Zylinders entschieden,
so daß jede Einspritzdüse bei jeder zweiten TDC-
Unterbrechung einspritzt. Im Schritt S711 wird die Einspritzpulsbreite
τ, die im Schritt S709 erhalten wurde,
in das Zeitglied 905c eingesetzt. Daraufhin wird im
Schritt S712 E(n) und T(n), die vorher erhalten wurden,
in das ROM 905b als E(n-1) und T(n-1) für die nächste
TDC-Unterbrechung gespeichert. Hierbei muß bemerkt werden,
daß der Prozeß in den Schritten S701, S702 und S706
bis S709 gleich sind denen im Fall nach Fig. 10.
Es kann auch der Fall auftreten, bei dem der AFS 2 eine
Fehlmessung aufgrund von Pulsation oder Zurückblasen
der Einlaßluft bei niedriger Geschwindigkeit oder im
Hochlastbereich durchgeführt (z. B. 1000 bis 3000 U/min und
-67 bis 0 mbar ohne Turbolader). Fig. 5 zeigt
einen solchen Fall, in dem der Ausgang des Hitzdrahtanemometers
AFS 2 jede ms gesammelt und in einen Massenstrom
konvertiert wird, der auf der Ordinate dargestellt ist.
Der so erhaltene Massenstrom wird über einen Einlaßhub der
Maschine gemittelt, um so einen Ladedruck anzuzeigen,
der auf der Abzisse dargestellt ist, wobei die Drehzahl
der Maschine als Parameter verwendet wird. Wie in Fig. 5
gezeigt, erhält der Massenstrom von Einlaßluft A(n) einen
recht hohen Wert aufgrund des Zurückblasens von Einlaßluft
und zwar für die oben erwähnte niedrige Drehzahl
oder den Bereich hoher Last der Maschine. Um dem
vorzubeugen, wird vorzugsweise eine obere Grenze für die
Drehzahl festgesetzt, bei der der Massenstrom der Einlaßluft
mit einem Ladedruck von 0 mbar oder einer vorbestimmten
Ladeeffizienz von Einlaßluft (z. B. 0,9) auf den
linearen Fortsetzungen der entsprechenden Massenstrom/
Ladedruckkennlinien festgelegt wird, wie dies mit den
unterbrochenen Linien in Fig. 5 gezeigt ist. Auf diese
Weise kann der Massenstrom von Einlaßluft begrenzt werden.
Dementsprechend wird über Einstellung des Massenstroms von
Einlaßluft und der Begrenzung für den Massenstrom an Einlaßluft
A(n) in Gleichung (7) ein korrekter Massenstrom von
Einlaßluft eingestellt, wenn sich die Maschine im stetigen
Betrieb befindet, auch wenn dies bei niedrigen Drehzahlen
oder bei hoher Last der Fall ist.
Während Übergangsperioden, wie z. B. der Beschleunigung
der Maschine, kann es ein Überschwingen des Massenstroms
geben, wie dies in Fig. 11 gezeigt ist. Wenn der vorgenannte
Begrenzungsprozeß in diesem Fall ausgeführt wird,
so verliert die obige Gleichung (7) die ihr zugedachte
Rolle. D. h., es wird dann also schwierig, einen korrekten
Massenstrom festzulegen, um die Anforderungen bei Beschleunigung
der Maschine zu erfüllen.
Um diese Situation zu vermeiden, wird gemäß der vorliegenden
Erfindung der o. g. Begrenzungsprozeß während eines
vorbestimmten Intervalls von Zündungen während einer Beschleunigung nicht durchgeführt.
Der normale Begrenzungsbetrieb wird dann von dem Moment
an fortgesetzt, wenn die Beschleunigung der Maschine beendet
ist. Die Einleitung des Beschleunigungsprozesses
kann festgestellt werden, indem man eine Veränderung des
Massenstroms von Einlaßluft A(n) oder eine Veränderung der
Drosselklappenposition feststellt. Es ist auch möglich,
den Begrenzungsprozeß über eine vorbestimmte Zeitdauer
durchzuführen (z. B. eine Periode von 0,1 bis 0,2 sec,
während der die Kurven A oder B über der Begrenzungskurve
D in Fig. 11 liegen), so daß im stetigen Betrieb der Maschine
bei niedrigen Geschwindigkeiten oder hoher Last
oder auch während der Übergangsphasen ein exakter Steuerungsbetrieb
gewährleistet ist.
Fig. 6 zeigt ein Flußdiagramm mit einem abweichenden
Verlauf von dem in Fig. 4 beschriebenen. Hierbei
werden zwischen die Schritte S703 und S705 nach Fig. 4 die
Schritte S801 bis S806 eingeschoben, so daß der Schritt
S712 in Fig. 4 teilweise verändert wird.
Im Schritt S801 wird abgefragt, ob die Maschine beschleunigt,
wobei Acc den notwendigen Betrag der Beschleunigung
darstellt. Wenn verschiedene Bedingungen gewährleistet
sind und festgestellt wurde, daß die Maschine beschleunigt,
so wird im Schritt S802 der Zähler 905d für die
Beschleunigungszeitperiode entsprechend der oben erwähnten
Zeitperiode gesetzt. Im Schritt S803 zählt der Zähler
905d einen vorbestimmten Betrag herunter, welcher der
oben genannten Beschleunigungszeit entspricht. Wenn aber
im Schritt S801 festgestellt wurde, daß die Maschine nicht
beschleunigt, so wird im Schritt S804 abgefragt, ob der
Beschleunigungszeit-Zähler 905d zurückgesetzt ist (Zählerinhalt
= 0) und, wenn nein, entscheidet das System,
daß die Maschine beschleunigt und geht zum Schritt S803
weiter. Wenn der Zähler 905d zurückgesetzt ist, die Beschleunigung
beendet oder die Maschine nicht im Beschleunigungszustand
ist, so werden im Schritt S805 die im ROM
905a gespeicherten Daten (entsprechend den mit den unterbrochenen
Linien in Fig. 5 gezeigten) gelesen, um die
obere Grenze des Massenstroms von Einlaßluft Amax festzustellen,
die dann mit dem Massenstrom von Einlaßluft A(n) verglichen
wird, welche durch den AFS 2 im Schritt S806 festgestellt
wird. Wenn A(n) gleich oder größer ist als Amax,
so wird im Schritt S807 der Massenstrom für Einlaßluft A(n)
beim Wert Amax festgehalten. Wenn A(n) kleiner ist als
Amax, so wird der Wert natürlich nicht begrenzt. So geht das
Kontrollprogramm weiter zum Schritt S705.
Daraufhin führt das System die Schritte S706 bis S711
ähnlich denen in Fig. 4 durch und geht weiter zum Schritt
S808, bei dem der Massenstrom von Einlaßluft A(n) festgestellt
und im RAM 905b als A(n-1) für den nächsten TDC-
Unterbrechungsprozeß gespeichert wird.
Bei den Beispielen, die anhand der Fig. 2 bis 4 und 6
beschrieben wurden, wurde der Massenstrom von angesaugter
Einlaßluft als Lastparameter für die Maschine verwendet.
Man kann aber auch (bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung) den Betrag von Treibstoff, der
von jeder Einspritzdüse eingespritzt wird, auf der Basis
der Ladeeffizienz oder Aufladung von Einlaßluft anstelle
des Massenstroms verwenden, wie dies vorher beschrieben wurde.
Ein Beispiel hierfür wird im folgenden anhand von Fig. 7
näher beschrieben, wobei sich dieses Verfahren von dem
nach Fig. 4 nur in den Schritten S901 bis S903 unterscheidet.
In diesen Schritten werden arithmetische Operationen
entsprechend der vorher beschriebenen Gleichung
(8) und (9) durchgeführt. Ansonsten ist das Verfahren
das gleiche wie das nach Fig. 4.
Fig. 8 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung, die von der nach Fig. 7 insofern abweicht,
als die Begrenzungsschritte S801 bis S807, ähnlich denen
nach Fig. 6, zugefügt werden. Das übrige Verfahren
gleicht dem nach Fig. 7.
Bei den oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung werden das Zylindervolumen bzw. der Hubraum
Vh, das Volumen des Einlasses unterhalb der Drosselklappe
Vs und das Kompressionsverhältnis ε als Basis-Maschinenparameter
verwendet. Es ist aber auch möglich, die Temperatur
am Einlaßkrümmer ti (n) und die Temperatur des Abgases
tr (n) zuzufügen, um so ein noch präziseres Modell
zu erhalten, wie dies in Gleichung (6) beschrieben ist.
Bei den oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
wurden darüber hinaus verschiedene Prozesse zwischen aufeinander
folgenden TDC′s durchgeführt. Anstelle dessen
kann man auch zwischen nacheinander kommenden Zündzeitpunkten
arbeiten, was zum selben Resultat führt.
Weiterhin wurde oben der Sensor für die Luftströmungsgeschwindigkeit
AFS als Hitzdrahtanemometer beschrieben.
Man kann selbstverständlich auch ein Karman oder ein anderes
Strömungsmeßgerät verwenden.
Wenn die Brennkraftmaschine keinen Ausgleichsbehälter aufweist, z. B. wenn
nur eine einzige Einspritzdüse verwendet wird, so kann
man die selben Resultate erhalten, wenn das Volumen des
Einlasses unterhalb der Drosselklappe nicht vernachlässigbar
ist.
Selbstverständlich kann die vorliegende Erfindung auch
auf andere Maschinensteuerungen angewendet werden, wie
z. B. auf ein System zur Steuerung der Zündung oder dergleichen.
In diesem Fall wäre dieses ein System zur
Steuerung der Maschine mittels der Bestimmung des Zündzeitpunktes,
der eine Funktion von E(n) und T(n) ist.
Weiterhin kann das System auch zur Steuerung einer Aufladung
verwendet werden, wobei es sich hier um eine Optimierung
der Steuerung des Ladedrucks handelt, der auf
E(n) basiert.
Die vorliegende Erfindung hat neben den offensichtlichen
noch folgende Vorteile.
Der Netto-Massenstrom von Luft, der tatsächlich in die jeweiligen
Zylinder gesaugt wird, oder die Ladeeffizienz
(Füllung) wird durch eine arithmetische Operation festgestellt,
so daß eine präzise und optimierte Steuerung des
Maschinenbetriebs auch dann möglich ist, wenn die Maschine
sich in Übergangszuständen befindet. Darüber hinaus
kann während der Übergangszustände der Maschine, wie z. B.
bei deren Beschleunigung oder bei niedriger Geschwindigkeit
oder bei hoher Last das Kraftstoffeinspritzsteuersystem
geeignet betrieben werden, ohne hier begrenzen zu
müssen, wodurch ein präziser Massenstrom von Einlaßluft, der
tatsächlich in die jeweiligen Zylinder gesaugt wird,
auch während der Übergangsphasen bestimmbar ist, so daß
eine optimale Steuerung der Maschine erfolgt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Bestimmung der tatsächlichen Last zum
Steuern einer Brennkraftmaschine, wobei der Massenstrom
von Ansaugluft drehzahlsynchron abgetastet wird, daraus
ein der aktuellen Last entsprechender mittlerer Massen
strom innerhalb eines Zyklus bestimmt wird, und ein
tatsächlicher Lastwert der Brennkraftmaschine aus einer
fortlaufenden gewichteten Mittelung des aktuellen Lastwer
tes mit dem in einem vorhergehenden Zyklus ermittelten
tatsächlichen Lastwert bestimmt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die fortlaufende gewichtete Mittelung auch in einem Übergangszustand der Brennkraftmaschine erfolgt und
- - der dem tatsächlichen Lastwert entsprechende Netto-
Massenstrom E (n) nach der Beziehung
bestimmt wird, wobei
ist, mitVS = Volumen des Ansaugdurchlasses unterhalb der Drosselklappe
Vh = Hubraum
∈ = Kompressionsverhältnis
A(n) = mittlerer Massenstrom von Ansaugluft
T(n) = Maschinendrehzyklus
E(n-1) = Netto-Massenstrom beim vorherigen Zyklus
2. Verfahren zur Bestimmung der tatsächlichen Last zum
Steuern einer Brennkraftmaschine, wobei der Massenstrom
von Ansaugluft drehzahlsynchron abgetastet wird, daraus
eine der aktuellen Last entsprechende mittlere
Ladeeffizienz innerhalb eines Zyklus bestimmt wird, und
ein tatsächlicher Lastwert der Brennkraftmaschine aus
einer fortlaufenden gewichteten Mittelung des aktuellen
Lastwertes mit dem in einem vorhergehenden Zyklus
ermittelten tatsächlichen Lastwert bestimmt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die fortlaufende gewichtete Mittelung auch in einem Übergangszustand der Brennkraftmaschine erfolgt und
- - die dem tatsächlichen Lastwert entsprechende La
deeffizienz Ce(n) nach der Beziehung
CE(n)=K·CE(n-1)+(1-K)·A(n)·T(n) · KAbestimmt wird, wobei
ist, mitVs = Volumen des Ansaugdurchlasses unterhalb der
Drosselklappe
Vh = Hubraum
∈ = Kompressionsverhältnis
A(n) = mittlerer Massenstrom von Ansaugluft
T(n) = Maschinendrehzyklus
CE(n-1) = Ladeeffizienz beim vorherigen Zyklus
ρo = Standarddichte der Atmosphäre
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einem bestimmten Drehzahlbereich der mittlere
Massenstrom oder die mittlere Ladeeffizienz auf einen
festgelegten oberen Wert begrenzt wird, und nach
Feststellung einer Beschleunigung der Brennkraftmaschine
die Begrenzung für eine vorbestimmte Anzahl von Zündungen
oder eine vorbestimmte Zeitperiode nicht durchgeführt
wird.
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