DE3903652C2 - Reibeinrichtung für Kupplungsscheiben - Google Patents
Reibeinrichtung für KupplungsscheibenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/12—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
- F16F15/129—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon characterised by friction-damping means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsscheibe, insbesondere für Kraftfahrzeug-
Reibungskupplungen mit Torsionsschwingungsdämpfer, mit einer Nabe zur dreh
festen Aufnahme einer Getriebewelle und einer drehfest mit der Nabe verbunde
nen Nabenscheibe, mit Fenstern in der Nabenscheibe zur Aufnahme von Torsi
onsfedern, mit auf beiden Seiten der Nabenscheibe angeordneten Deckblechen
mit Fenstern zum Ansteuern der in den Fenstern der Nabenscheibe angeordneten
Torsionsfedern, wobei die Deckbleche drehfest miteinander verbunden und auf
einen vorbestimmten Abstand gehalten sind, und ein erstes der Deckbleche ge
gebenenfalls mit Reibbelagträgern zur Aufnahme von Reibbelägen versehen ist,
dieses Deckblech in seinem radial inneren Durchmesser größer als der radial äu
ßere Durchmesser der Nabe ist, und in diesem radial inneren Bereich mit einem
Kunststoffelement umgeben ist zur Führung gegenüber einem zylindrischen Be
reich der Nabe und zur Beaufschlagung mit einer Reibspannkraft, und das andere
Deckblech gegenüber dem Außendurchmesser der Nabe freiliegt.
Bei einer derartigen Kupplungsscheibe, wie sie beispielsweise aus der DE-A1-35
44 500 bekannt ist, ist das mit den Reibbelägen verbundene Deckbleche über ein
im wesentlichen L-förmiges Kunststoffelement in radialer Richtung gegenüber
der Außenseite der Nabe gelagert. Mit diesem L-förmigen Kunststoffelement sol
len bei der Produktion nicht zu umgehende Toleranzen, die zu stark variierenden
Unwuchten der gesamten Kupplungsscheibe und zu Streuungen der Reibwerte
zwischen Nabe und Deckblechen führen, vermieden werden. Die Vielfalt der der
zeit existierenden Reibeinrichtungen erfordert jedoch eine ebensolche Vielfalt an
unterschiedlichen Teilen und einen damit verbundenen erhöhten Montageauf
wand, denn durch die vielfachen Maßabweichungen ist eine ständige Unterbre
chung der automatischen Montage unumgänglich.
Die FR-PS 2037796 zeigt eine Reibeinrichtung an einer Kupplungsscheibe, die
auf der einen Seite der Nabenscheibe angeordnet ist, es sind jedoch hier lauter
Einzelteile vorgesehen, welche durch ihre Einzeltoleranzen keine befriedigende
Führung der Deckbleche gegenüber der Nabe in radialer Richtung ergeben können
und gleichzeitig auch in ihrer Reibkraft großen Schwankungen unterliegen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine bei unterschiedlich bemessenen
Deckblechen einsetzbare standardisierte Reibeinrichtung zu schaffen, die bei ge
ringer Reibmomentstreuung eine automatische Montage erleichtert.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß
- a) sämtliche Bauteile der Reibeinrichtung auf der dem ersten Deckblech zuge kehrten Seite des Nabenscheibe angeordnet sind,
- b) das Kunststoffelement auf beiden axialen Seiten mit einer Reibfläche verse hen ist,
- c) die axiale Kraftabstützung der Reibeinspannkraft und der Zusammenhalt von erstem Deckblech und Nabenscheibe über ein Bauteil erfolgt, welches auf der der Nabenscheibe abgewandten Seite des ersten Deckbleches angeordnet ist, und mit radial außerhalb des Kunststoffelementes angeordneten, axial abge winkelten Haltelappen das erste Deckblech in entsprechenden Deckblechöff nungen (34) durchdringt und in Nabenscheibenöffnungen befestigt ist.
Durch diese Maßnahme wird eine radial innen, liegende Reibeinrichtung für den
Torsionsschwingungsdämpfer einer Kupplungsscheibe geschaffen, die in ihren
äußeren Abmessungen unverändert bleiben kann, während die Abmessungen des
eingegossenen radial inneren Bereiches eines Deckbleches in weiten Grenzen vari
ieren kann. Dadurch ist eine deutliche Kostenreduzierung möglich, da erheblich
weniger Montageteile erforderlich sind, die Montage vereinfacht und von Auto
maten durchführbar ist. Solche Standardisierung erlaubt ein baukastenfähiges
Gesamtkonzept unterschiedlicher Kupplungsscheiben. der erforderliche Bauraum
wird verkleinert und die Reibeinrichtung ist mit einfachen Mitteln voll austausch
bar. Die drehende Masse wird verringert und damit auch das Massenträgheits
moment.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die
Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend nä
her beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 den Schnitt durch eine Kupplungsscheibe;
Fig. 2 die Detaildarstellung einer mit Haltelappen versehenen Wellfeder zum
Einbau in eine Kupplungsscheibe nach Fig. 1;
Fig. 3 die Detaildarstellung der Verbindung zwischen den Haken der Haltelap
pen und der Nabenscheibe nach der Fig. 1;
Fig. 4 eine Kupplungsscheibe entsprechend Fig. 1, jedoch mit axial innen lie
gender Wellfeder;
Fig. 5 den Schnitt durch eine herkömmliche Kupplungsscheibe.
Die in Fig. 1 dargestellte Kupplungsscheibe 10 besteht aus einer Nabe 11, die auf
einer nicht dargestellten Getriebewelle drehfest angeordnet werden kann. Die
Nabe 11 ist mit einer radial nach außen weisenden Nabenscheibe 12 verbunden.
Beidseits der Nabenscheibe 12 ist ein Deckblech 13 bzw. 14 angeordnet. Dabei
ist das erste Deckblech 13 über eine integrierte Deckblechverbindung 25 ein
stückig mit dem zweiten Deckblech 14 verbunden. Der radial innere Bereich 38
des ersten Deckbleches 13 ist mit einem Kunststoffelement 26 als Reibeinrich
tung umgeben, vorzugsweise umspritzt oder umgossen. Das erste Deckblech 13
weist einen Innendurchmesser auf, der größer ist als der Außendurchmesser der
Nabe 11 im Bereich des radial außen liegenden zylindrischen Nabenbereiches 21.
Die Toleranz zwischen dem Innendurchmesser des ersten Deckbleches 13 und
dem Außendurchmesser des zylindrischen Nabenbereiches 21 der Nabe 11 kann
dadurch in relativ breitem Spektrum variieren. In der Nabenscheibe 12 sind meh
rere Nabenscheibenfenster 16 vorgesehen, in die Torsionsfedern 15 eingelegt
sind. In den Deckblechen 13 und 14 sind Deckblechfenster 17 bzw. 17a vorge
sehen, die mit den Nabenscheibenfenstern 16 der Nabenscheibe 12 korrespon
dieren. Das erste Deckblech 13 ist mit radial über die Nabenscheibe 12 hinaus
reichenden Reibbelagträgern 19 versehen, an welchen Reibbeläge 20 befestigt
sind. Das Kunststoffelement 26 wird axial außen von einem Federelement gegen
die Nabenscheibe 12 gehalten. Das Federelement ist als Wellfeder 27 ausgebildet
und mit integrierten Reibflächen 28 versehen. Die Wellfeder 27 ist einstückig mit
axial auf die Nabenscheibe 12 zu verlaufenden Haltelappen 32 versehen, wie sie
in Fig. 2 im Detail dargestellt sind. Diese Haltelappen 32 sind dabei durch Deck
blechöffnungen 34 durch das erste Deckblech 13 und durch Nabenscheibenöff
nungen 35 durch die Nabenscheibe 12 geführt. An ihren der Wellfeder 27 ange
wandten freien Enden sind die Haltelappen 32 mit Haken 33 versehen, die auf
der dem Kunststoffelement 26 gegenüberliegenden Seite der Nabenscheibe 12
diese hintergreifen. Wie Fig. 3 zeigt, können die Haken 33 der Haltelappen 32 mit
örtlichen Verstemmungen 36 in der Nabenscheibenöffnung 35 gesichert werden.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführung, die im wesentlichen der Ausführung
der Fig. 1 entspricht, ist die Wellfeder 27 zwischen dem Kunststoffelement 26
und der Nabenscheibe 12 angeordnet. Die integrierten Reibflächen 28 der Well
feder 27 stehen dabei mit der Nabenscheibe 12 in Wirkverbindung. Auf der der
Wellfeder 27 entgegengesetzten axialen Außenseite ist ein vorzugsweise rundum
laufendes Halteblech 37 vorgesehen, das mit Spiel gegenüber dem zylindrischen
Nabenbereich 21 der Nabe 11 freiliegt und mit Haltelappen 32 und Haken 33,
wie in Fig. 1 beschrieben, an der Nabenscheibe 12 gehalten ist.
Die Fig. 5 zeigt eine herkömmliche Kupplungsscheibe 10. Sie weist eine Nabe 11
auf, die auf einer nicht dargestellten Getriebewelle drehfest angeordnet werden
kann. Die Nabe 11 ist mit einer radial nach außen weisenden Nabenscheibe 12
verbunden. Beidseits der Nabenscheibe 12 ist ein Deckblech 13 bzw. 14 ange
ordnet. In der Nabenscheibe 12 sind mehrere Nabenscheibenfenster 16 vorgese
hen, in die Torsionsfedern 15 eingelegt sind. In den Deckblechen 13 und 14 sind
Deckblechfenster 17 bzw. 17a vorgesehen, die mit den Nabenscheibenfen
stern 16 der Nabenscheibe 12 korrespondieren. Radial außen werden die Deck
bleche 13 und 14 durch Abstandsniete 18 drehfest miteinander verbunden. Das
erste Deckblech 13 ist mit radial über die Nabenscheibe 12 hinaus reichenden
Reibbelagträgern 19 versehen. Radial außen sind an diesen Reibbelagträgern 19
Reibbeläge 20 befestigt. Radial innen weist das erste Deckblech 13 einen Innen
durchmesser auf, der größer ist als der Außendurchmesser der Nabe 11 im Be
reich des radial außen liegenden, zylindrischen Nabenbereiches 21. Den diesem
zylindrischen Nabenbereich 21 zugeordneten radial inneren Bereich 38 des ersten
Deckblechs 13 ist eine Reibeinrichtung 22 zugeordnet, die auf einer Seite an der
Nabenscheibe 12 und auf der anderen Seite an einer Reibfeder 23 abgestützt ist.
Die Reibfeder 23 ist dabei axial außen mit einem Sicherungsring 24 in ihrer Lage
gehalten.
Claims (5)
1. Kupplungsscheibe, insbesondere für Kraftfahrzeug-Reibungskupplungen mit
Torsionsschwingungsdämpfer, mit einer Nabe zur drehfesten Aufnahme einer
Getriebewelle und einer drehfest mit der Nabe verbundenen Nabenscheibe, mit
Fenstern in der Nabenscheibe zur Aufnahme von Torsionsfedern, mit auf bei
den Seiten der Nabenscheibe angeordneten Deckblechen mit Fenstern zum
Ansteuern der in den Fenstern der Nabenscheibe angeordneten Torsionsfedern,
wobei die Deckbleche drehfest miteinander verbunden und auf einem vorbe
stimmten Abstand gehalten sind, und ein erstes der Deckbleche gegebenen
falls mit Reibbelagträgern zur Aufnahme von Reibbelägen versehen ist, dieses
Deckblech in seinem radial inneren Durchmesser größer als der radial äußere
Durchmesser der Nabe ist, und in diesem radial inneren Bereich mit einem
Kunststoffelement umgeben ist zur Führung gegenüber einem zylindrischen Be
reich der Nabe und zur Beaufschlagung mit einer Reibeinspannkraft, und das
andere Deckblech gegenüber dem Außendurchmesser der Nabe freiliegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) sämtliche Bauteile der Reibeinrichtung (26, 27, 28, 37) auf der dem ersten Deckblech (13) zugekehrten Seite der Nabenscheibe (12) angeordnet sind,
- b) das Kunststoffelement (26) auf beiden axialen Seiten mit einer Reibfläche versehen ist,
- c) die axiale Kraftabstützung der Reibeinspannkraft und der Zusammenhalt von erstem Deckblech (13) und Nabenscheibe (12) über ein Bauteil (27, 37) erfolgt, welches auf der der Nabenscheibe (12) abgewandten Seite des ersten Deckbleches (13) angeordnet ist, und mit radial außerhalb des Kunststoffelementes (26) angeordneten, axial abgewinkelten Haltelap pen (32) das erste Deckblech (13) in entsprechenden Deckblechöffnun gen (34) durchdringt und in Nabenscheibenöffnungen (35) befestigt ist.
2. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigung der Haltelappen (32) in der Nabenscheibe (12) durch an
den Enden der Haltelappen (32) angeordnete Haken (33) erfolgt, die die Öff
nungen (35) hintergreifen.
3. Kupplungsscheibe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haken (33) durch Verstemmungen (36) der Haltelappen (32) in den
Nabenscheibenöffnungen (35) auf der dem Kunststoffelement (26) abgewand
ten Seite der Nabenscheibe (12) gesichert sind.
4. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil (27) gleichzeitig als Feder ausgebildet ist zur Erzeugung der
Reibeinspannkraft (Fig. 1).
5. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung der Reibeinspannkraft eine separate Feder (27) zwischen
Kunststoffelement (26) und Nabenscheibe (12) angeordnet ist
(Fig. 4).
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN SACHS AG, 97422 SCHWEINFURT, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |