DE3902272A1 - Tretkurbeln fuer fahrraeder - Google Patents
Tretkurbeln fuer fahrraederInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Tretkurbeln aus Leicht
metall, insbesondere Aluminiumlegierungen, für
Fahrräder mit einer Aufnahmelochung für den Kurbel
wellenzapfen des Tretlagers und einer Aufnahme
lochung für eine Pedalachse.
Es sind Tretkurbeln aus geschmiedetem Aluminium
bekannt, die sich in der Praxis bewährt haben.
Solche Kurbeln sind besonders deshalb vorteil
haft, weil sie aus Leichtmetall, insbesondere
Aluminium gefertigt sind, und demzufolge geringes
Gewicht und hohe Festigkeit besitzen. Allerdings
ist nachteilig daran, daß bei der normalen
Belastung solcher Tretkurbeln, in Tretrichtung
gesehen, die Tretkurbel relativ ihrer oben
liegenden Seite auf Zug belastet wird. Da das
Material derartige Zugbelastungen nur unter
mindestens geringfügiger Verformung aufnehmen
kann, geht ein Teil der Kraft der die Tret
kurbel tretenden Person in Verformungsarbeit
über, die also für die Beschleunigung des Fahr
rades nicht ausgenutzt werden kann. Im in Tret
richtung untenliegenden Bereich der Tretkurbel
treten lediglich Druckbelastungen auf, die von
dem Material mühelos aufgenommen werden können.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, Tretkurbeln
gattungsgemäßer Art zu schaffen, die bei der
bestimmungsgemäßen Benutzung einen besseren
Wirkungsgrad bei der Kraftübertragung aufweisen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß
mindestens die in der Gebrauchslage auf Zug bean
spruchte Seite der Tretkurbel durch einen Werk
stoff aus hochzugfestem Material verstärkt ist.
Durch diese prinzipielle Anordnung wird eine
höhere Formhaltigkeit und Formsteifigkeit der
Tretkurbel erreicht, so daß eine geringere Ver
formung bei der üblichen Belastung auftritt und
somit die Kraft der das Pedal tretenden Person zu
größerem Anteil in die Beschleunigung des damit
ausgerüsteten Fahrrades umgesetzt werden kann.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen bezeichnet. Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform in Seitenansicht;
Fig. 2 + 3 weitere Ausführungsformen;
Fig. 4 die Ausführungsform gemäß Fig. 3 in
Vorderansicht;
Fig. 5 eine Einzelheit der Fig. 3 in Draufsicht;
Fig. 6 bis 9 weitere Ausführungsformen in unter
schiedlicher Darstellung.
Allen Ausführungsformen gemeinsam ist eine Tret
kurbel 1 aus geschmiedetem Aluminium, die für
Fahrräder bestimmt ist. Jede Tretkurbel 1 weist
eine Aufnahmelochung 2 für den Kurbelwellen
zapfen des Tretlagers und eine Aufnahmelochung 3
für eine Pedalachse auf. Gemäß Ausführungsbeispiel
Fig. 1 ist um die Tretkurbel ein Endlosband 4
gelegt, welches vorzugsweise kraftschlüssig, ins
besondere formschlüssig, um die Tretkurbel 1 gelegt
ist. Das Band 4 ist so um die Tretkurbel 1 ge
schlungen, daß es in der Drehebene der Tretkurbel
liegt und somit quasi achsparallel zur Tretkurbel
achse angeordnet ist. Zum erfindungsgemäßen Zweck,
nämlich die Tretkurbel 1 weitestgehend von auf
grund von Zugkräften auftretender Verformbarkeit zu
entlasten, reicht es aus, wenn mindestens die in
der Gebrauchslage auf Zug beanspruchte Seite der
Tretkurbel 1 mit einem Werkstoff aus hochzugfestem
Material verstärkt ist. Dieses Material kann durch
das Band 4 gebildet sein. Das Band kann beispiels
weise aus Stahl bestehen. Es ist aber auch denkbar,
ein Bandmaterial aus Kunststoff zu wählen, wobei
übliche bruchfeste Kunststoffasern eingesetzt werden
können. Bevorzugt ist vorgesehen, wie dies aus den
Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2 bis 9 ersicht
lich ist, daß das Band 4 formschlüssig an der Tret
kurbel 1 gehaltert ist. Gemäß Ausführungsbeispiel
Fig. 2 bis 6 weist die Tretkurbel 1 nahe ihren
Enden Aufnahmenuten 5 auf, die beim Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 2 und 6 achsparallel zur Kurbel
achse verlaufen und in welche das Endlosband ein
gelegt ist. In der Draufsicht ist ein derartiges
Endlosband in Fig. 5 dargestellt.
Die Bandanordnung ist dabei so getroffen, daß die
Schlingenachse des Bandes lotrecht zur Längser
streckung der Tretkurbel 1 gerichtet verläuft.
Die in die entsprechenden Nuten 5 der Tretlagerkurbel 1
eingelegten Teile des Bandes 4 können durch hülsen
artige Füllstücke 6 verstärkt sein. Es ist auch
denkbar, anstelle eines Endlosbandes jeweils nur
ein Band oder auch zwei zueinander parallele
Bänder 4 anzuordnen und diese in geeigneter Weise
an den Enden der Kurbel zu haltern. Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß das Band 4 in der in der Zeichnung
dargestellten Lage unter Vorspannung auf der Tret
kurbel angeordnet ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 bis 9 ist
das Band 4 durch ein gebogenes Stahlblech gebildet,
welches die Enden der Tretkurbel über mehr als 90°
umschließt. Es handelt sich dabei um ein vorge
bogenes Stahlblech hoher Festigkeit, welches in der
gezeigten Lage formstabil ist und entsprechende
Zugkräfte weitestgehend verformungsfrei aufnehmen
kann.
Durch die Erfindung wird unter Beibehalt einer leichten
Bauweise eine geringere Verformbarkeit der Tret
kurbel 1 erreicht, so daß mit solchen Tret
kurbeln ein höherer Wirkungsgrad bei der Kraft
umsetzung erzielbar ist.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungs
beispiel beschränkt, sondern im Rahmen der
Offenbarung vielfach variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder
Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale
werden als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (13)
1. Tretkurbeln aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium
legierungen, für Fahrräder mit einer Aufnahmelochung
für den Kurbelwellenzapfen des Tretlagers und einer
Aufnahmelochung für eine Pedalachse, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens die in der Gebrauchslage auf
Zug beanspruchte Seite der Tretkurbel (1) durch einen
Werkstoff aus hochzugfestem Material verstärkt ist.
2. Tretkurbeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tretkurbel (1) von einem Band (4) aus hochzug
festem Material umhüllt ist, wobei das Band die
parallel zu den Lochungsachsen verlaufenden Wandungs
teile der Tretkurbel (1) mindestens im Bereich der
Enden der Tretkurbel (1) umgibt.
3. Tretkurbeln nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein endloses Band
(4) etwa elliptisch um die Enden der Kurbel ge
legt ist.
4. Tretkurbeln nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Band (4) aus
Stahl besteht.
5. Tretkurbeln nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Band (4) aus
Kunststoff, zum Beispiel Carbonfaser oder
Kevlarfaser, besteht.
6. Tretkurbeln nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Band (4) form
schlüssig an der Tretkurbel (1) gehaltert ist.
7. Tretkurbeln nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tretkurbel (1)
an bzw. nahe ihren Enden Aufnahmenuten (5) auf
weist, die achsparallel zur Kurbelachse ver
laufen und in die das Band (4) eingelegt ist.
8. Tretkurbeln nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Band (4) unter
längsgerichteter Vorspannung an der Tretkurbel
(1) befestigt ist.
9. Tretkurbeln nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Band (4) eine
Schlinge bildet, deren Achse lotrecht zur
Kurbelachse gerichtet ist, wobei an den Enden
der Tretkurbel (1) auf einander abgewandten
Seiten derselben Nuten (5) oder dergleichen
ausgebildet sind, in welche das Endlosband
(4) eingelegt ist.
10. Tretkurbeln nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Band (4) aus
Fasern besteht.
11. Tretkurbeln nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Band (4) aus
verseilten Fasern besteht.
12. Tretkurbeln nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Band (4) aus
Flachmaterial besteht.
13. Tretkurbeln nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Band (4) aus Stahlblech be
steht.
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- 1989-08-08 FR FR8910647A patent/FR2642033A1/fr not_active Withdrawn
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