DE45322C - Neuerung an Fahrrädern - Google Patents

Neuerung an Fahrrädern

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Publication number
DE45322C
DE45322C DENDAT45322D DE45322DA DE45322C DE 45322 C DE45322 C DE 45322C DE NDAT45322 D DENDAT45322 D DE NDAT45322D DE 45322D A DE45322D A DE 45322DA DE 45322 C DE45322 C DE 45322C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
collar
sleeve
grooves
shaft
cross
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT45322D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. JÖRGENSEN in Helsingfors, Finnland
Publication of DE45322C publication Critical patent/DE45322C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M3/00Construction of cranks operated by hand or foot

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. März 1888 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Fahrrädern , durch welche ein · periodischer Wechsel in der gegenseitigen Stellung der Kurbeln bewirkt wird, derart, dafs beim Fahren in dem Augenblick, wo die eine Kurbel durch ihren todten Punkt geht, die andere Kurbel sich noch unmittelbar vor oder bereits hinter ihrem todten Punkt befindet und somit das Treten der Kurbeln erleichtert wird.
Fig. ι der Zeichnung veranschaulicht die Einrichtung im Schnitt, die Fig. 2 bis 6 stellen Einzelheiten dar. . , , '
Auf der Welle A des Fahrrades ist ein Bund B mittelst Federkeiles oder dergleichen befestigt. In dem Bund sind einander gegenüber liegend zwei entgegengesetzt gerichtete Schraubennuthen C, Fig. 5, vorgesehen. In jeder dieser Nuthen gleitet eine dem Gewinde entsprechende Leiste D, welche mit einer über der Aufsenfläche des Bundes B liegenden, ein Stück eines entgegengesetzt gerichteten Gewindeganges darstellenden Leiste E verbunden bezw. mit derselben aus einem Stück hergestellt ist, Fig. 3 und 4. Diese aus den sich kreuzenden Gewindeleisten D und E bestehenden Kreuzschliefsen stehen beiderseits über die ebenen Seitenflächen des Bundes B über.
Der Bund B wird von einer Büchse F umschlossen, an deren Boden centrisch zur Welle A der Zapfen F1 sitzt, an welchem die Kurbel befestigt ist. In -dem Bodentheil der Büchse F sind als Fortsetzungen der Nuthen C des Bundes B Nuthen H, Fig. 6, vorgesehen, durch welche die aus dem Bund B einerseits vorstehenden Enden der Schraubenleisten D hindurchreichen. In dem die Rundung des Bundes B umschliefsenden Ringflantsch der Büchse F sind bis durch den Boden derselben hindurchreichende Nuthen G vorgesehen, Fig. 6, welche den Schraubenleisten E entsprechen und diese aufnehmen. Die Länge der Schraubenleisten D und E ist noch etwas gröfser als die Dicke des Bundes B und des Bodens der Büchse F zusammengenommen.
Bei einer seitlichen Verschiebung der Kreuzschliefsen in der Richtung der Wellenlängsachse erfährt der Bund B mit der Welle A nach der einen Richtung und die Büchse F mit dem Zapfen F1 nach der entgegengesetzten Richtung je eine kleine Drehung.
Eine ähnliche gegenseitige Verdrehung zwischen B und F würde allerdings auch schon stattfinden, wenn unter Fortfall der äufseren Leisten E und der zugehörigen Schraubennuthen G die Büchse F direct mit den Schraubenleisten D verbunden wäre; jedoch würde in diesem Falle die gegenseitige Verdrehung bei gleicher· axialer Verschiebung der Leisten D eine wesentlich geringere sein. Aufserdem wäre in diesem Falle noch eine geradlinige Schlittenführung zwischen der Büchse F und den Leisten D bezw. der Büchse F und dem Zapfen F1 erforderlich, um bei der axialen Verschiebung der Leisten D einer gleichen gegenseitigen axialen Verschiebung zwischen A und F1 vorzubeugen. Bei Anwendung der vorliegenden, aus je zwei Schraubenleisten D und E bestehenden Kreuzschliefsen ist letztere Einrichtung nicht erforderlich und aufserdem ist die gegenseitige Verdrehung zwischen B und F doppelt so grofs. Dieselbe Wirkung würde natürlich auch schon durch eine Kreuz-
schliefse D E erzielt werden, doch empfielt es sich, wie oben angegeben, zwei Kreuzschliefsen und zwei Paar zugehöriger Nuthen anzuwenden, um eine einseitige Beanspruchung und Abnutzung der Theile zu vermeiden.
Da die Nuthen C in dem Bund B entgegengesetzt gerichteten Gewindegä'ngen angehören, so mufs, damit beide Kreuzschliefsen in einheitlichem Sinne auf die gegenseitige Verdrehung der Theile B und F einwirken, die Axialverschiebung der Kreuzschliefsen nach entgegengesetzten Richtungen stattfinden.
Diese entgegengesetzte Axialverschiebung der Kreuzschliefsen wird mittelst einer Büchse erreicht, welche die Büchse F und den Bund B umschliefst und aus einem Hülsentheil J und dem Deckel K besteht. Beide Theile sind fest mit einander verschraubt. Der Deckel K, Fig. 2, ist mittelst der Oesen L bezw. mittelst eines durch dieselben und eine am Rahmen des Fahrrades sitzende, zwischen die Oesen L hineinpassende Oese hindurchgesteckten Stiftes derart festgelegt, dafs eine Drehung der Büchse nicht stattfinden kann.
Im Boden J der Büchse ist die Bohrung für den Zapfen F1 vorgesehen; die Welle A ist in einer in den Deckel K eingesetzten Büchse gelagert. Die ringförmige Innenfläche des Bodens der Büchse bildet eine schiefe Ebene O; parallel zu derselben ist auf der Innenfläche des Deckels K eine gleiche schiefe Ringfläche P vorgesehen. Gegen diese schiefen Ebenen legen sich die Kreuzschliefsen mit den Kopfenden an. Im übrigen sind diese Kopfenden jedoch derart abgeschrägt, dafs die Anlageflächen an den schiefen Ringebenen möglichst gering sind.
Bei der Drehung der Büchse F innerhalb der Büchse JK wird durch Treten der an F1 befestigten Kurbel der Bund B mit der Welle A durch die Kreuzschliefsen mitgenommen und bei dieser Drehung werden die Kreuzschliefsen selbst zwischen den schiefen Ebenen O und P nach entgegengesetzten Richtungen hin- und hergeschoben, wodurch, wie oben bereits gesagt, eine gegenseitige Verdrehung zwischen F und B eintritt, so dafs die Büchse F in der einen Hälfte des Umlaufes sich langsamer und in der zweiten Hälfte des Umlaufes sich schneller dreht als der Bund B bezw. die Welle A.
Selbstverständlich ist für jede Kurbel eine solche Einrichtung zur wechselnden Verlangsamung und Beschleunigung der Drehung der Büchse F gegenüber derjenigen des Bundes B angeordnet, und es wird die Construction am zweckmä'fsigsten derart getroffen, dafs die Beschleunigung mit dem Hochgang der Kurbel und die Verlangsamung mit dem Niedergang derselben zusammenfällt. Hieraus folgt, dafs in dem Augenblick, wo die eine Kurbel beispielsweise durch ihren unteren todten Punkt hindurchgeht, die andere ihren oberen todten Punkt bereits passirt hat. Es wird somit durch vorliegende Einrichtung das Treten erleichtert und ein gleichmäfsigerer Gang des Fahrrades erreicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Fahrrädern mit getheilter Antriebswelle eine Vorrichtung zur wechselnden Beschleunigung und Verlangsamung der Drehung der mit den Kurbeln verbundenen Wellentheile gegenüber derjenigen der übrigen Welle, bestehend aus einem auf letzterer befestigten Bund (B) mit einer oder mehreren Schraubennuthen (C), einer diesen Bund umschliefsenden, mit dem Kurbelwellentheil verbundenen Büchse (F) mit entgegengesetzt gerichteten Schraubennuthen (G), den entsprechenden, durch Eingriff in beide Nuthen den Bund mit der Büchse kuppelnden Kreuzschliefsen (D E) und den zur wechselnden Axialverschiebung der letzteren dienenden schiefen Ebenen (O und P), zu dem Zwecke, das Zusammenfallen der todten Punkte beider Kurbeln zu vermeiden.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT45322D Neuerung an Fahrrädern Expired - Lifetime DE45322C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915427C (de) * 1951-10-30 1954-07-22 Karl Fink Hilfsmotorantrieb fuer Fahrraeder od. dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE915427C (de) * 1951-10-30 1954-07-22 Karl Fink Hilfsmotorantrieb fuer Fahrraeder od. dgl.

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