DE19755950C2 - Verfahren zur Herstellung von Antriebskurbeln für Fahrräder - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Antriebskurbeln für FahrräderInfo
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- B62K19/00—Cycle frames
- B62K19/02—Cycle frames characterised by material or cross-section of frame members
- B62K19/16—Cycle frames characterised by material or cross-section of frame members the material being wholly or mainly of plastics
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M3/00—Construction of cranks operated by hand or foot
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
einer Antriebskurbel für Fahrräder mit den folgenden Schritten:
- a) Aufbringen einer Schicht schäumbaren Materials auf eine Außenfläche eines Metallstücks, das an seinen beiden Enden jeweils ein Loch hat;
- b) Aufbringen einer Schicht aus vorimprägniertem Verbundwerk stoff auf die Schicht schäumbaren Materials;
- c) Anordnen des gemäß Schritt b) behandelten Metallstücks in einer Form, die ein oberes Formsegment und ein unteres Formsegment aufweist, und Schließen der Form;
- d) Erwärmen der Form für eine Dauer von etwa 10 bis 45 Minuten auf 140°C bis 160°C zur Bildung einer halbfertigen Kurbel, um das schäumbare Material schäumen zu lassen, so daß durch Formung des schäumbaren Materials, des vorimprägnierten Verbundwerkstoffes und des Metallstücks eine halbfertige Kurbel gebildet wird, sowie nachfolgendes Öffnen der Form und Entnahme der halbfertigen Kurbel;
- e) Einbringen von Innengewinden in die Löcher der halbfertigen Kurbel und Entgraten der halbfertigen Kurbel, und
- f) Fertigbearbeiten der Oberfläche der herzustellenden Kurbel durch Schleifen und ggf. Ausbessern sowie abzuschließendes Lackieren.
Für die Herstellung von Fahrradrahmen wurde bereits Aluminium
eingesetzt, um das Gewicht der Fahrräder zu verringern. Nun
besteht der Trend, zur Gewichtseinsparung Verbundwerkstoff zu
verwenden, jedoch sind die Schlagfestigkeit und die Steifigkeit
eines aus diesem Material hergestellten Rahmens schlecht.
Eine nach einem Verfahren der eingangs genannten Art herge
stellte Fahrradkurbel aus kohlefaserverstärktem Kunststoff ist
in der DE 296 08 748 U1 beschrieben. Einzelheiten zu den Her
stellungsschritten, wie Verfahrensparameter, sind nicht angege
ben.
Weiter ist eine aus glasfaserverstärktem Polyamid hergestellte
Tretkurbel in der DE 196 01 125 A1 offenbart. Es sind jedoch
keine Angaben zum Herstellungsprozeß im einzelnen vorhanden,
wie dieser ausgeführt wird.
Auch die DE 39 02 272 A1 beschreibt lediglich eine carbonfaser-
oder kevlarfaserverkleidete Tretkurbel, ohne daß eine Schäumung
zu speziellen Herstellungsbedingungen offenbart ist.
Aus der Zeitschrift "bike" 3/97, Seiten 74 bis 82 geht eine
Tretkurbel hervor, bei der um einen leichten Schaumkern unter
schiedlich viele Gewebelagen gewickelt werden, wobei als Mate
rial "Carbon" verwendet wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Herstellungsverfahren für Fahrradtretkurbeln zu schaffen, mit
dem leichte und dauerhafte Tretkurbeln bei zugleich guten
Festigkeitseigenschaften geschaffen werden können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Verfahren mit den
im Anspruch 1 angegebenen Verfahrensschritten gelöst. Vorteil
hafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen
angegeben.
Das Verfahren gemäß der Erfindung umfaßt somit die zeitlich
aufeinanderfolgenden Schritte:
- a) Aufbringen einer Schicht schäumbaren Materials auf eine Außenfläche eines Metallstücks, das an seinen beiden Enden jeweils ein Loch hat;
- b) Aufbringen einer Schicht aus vorimprägniertem Verbundwerk stoff auf die Schicht schäumbaren Materials;
- c) Anordnen des gemäß Schritt b) behandelten Metallstücks in einer Form, die ein oberes Formsegment und ein unteres Formsegment aufweist, und Schließen der Form;
- d) Erwärmen der Form für eine Dauer von etwa 10 bis 45 Minuten auf 140°C bis 160°C zur Bildung einer halbfertigen Kurbel, um das schäumbare Material schäumen zu lassen, so daß durch Formung des schäumbaren Materials, des vorimprägnierten Verbundwerkstoffes und des Metallstücks eine halbfertige Kurbel gebildet wird, sowie nachfolgendes Öffnen der Form und Entnahme der halbfertigen Kurbel;
- e) Einbringen von Innengewinden in die Löcher der halbfertigen Kurbel und Entgraten der halbfertigen Kurbel, und
- f) Fertigbearbeiten der Oberfläche der herzustellenden Kurbel durch Schleifen und ggf. Ausbessern sowie abzuschließendes Lackieren.
Erfindungsgemäß erfolgt die Erwärmung derart, daß die Form etwa
10 bis 45 Minuten lang auf 140 bis 160°C für den Schäumvorgang
erwärmt wird. Es hat sich herausgestellt, daß das unter der
artigen Bedingungen hergestellte Halbfertigprodukt leicht und
haltbar und schlagfest ist, wobei seine Steifigkeit und Festig
keit ohne Beeinträchtigung beibehalten und damit hoch sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einer
Ausführungsform erläutert, die jedoch nur als Beispiel dient
und keinerlei einschränkende Bedeutung hat. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm, das die Schritte des erfindungs
gemäßen Verfahrens zum Herstellen einer Fahrradtret
kurbel veranschaulicht;
Fig. 2 eine auseinandergezogene Ansicht einer Form und des
Ausgangsmaterials für eine Fahrrad-Tretkurbel;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Form mit dem darin befindli
chen Ausgangsmaterial für die Kurbel;
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht des in Fig. 3 gezeigten
Kreisausschnittes;
Fig. 5 einen Schnitt durch die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellte Kurbel; und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Kurbel.
Es wird zur Erläuterung des Verfahrens zum Herstellen von Fahr
rad-Tretkurbeln gemäß der Erfindung zunächst auf Fig. 1 und 2
Bezug genommen. Ein erster Verfahrensschritt umfaßt die Bereit
stellung eines Metallstücks 30, vorzugsweise aus Aluminium, und
das Aufbringen einer Schicht schäumbaren Materials 40 auf die
Außenoberfläche des Metallstücks 30. Wie in Fig. 2 gezeigt, hat
das Metallstück 30 in einem ersten Ende ein rundes Loch 31. Das
zweite Ende des Metallstücks 30 hat einen verstärkten Abschnitt
32, in welchem ein quadratisches Loch 33 gebildet ist. Das
schäumbare Material 40 ist vorzugsweise Epoxyharz, dessen spe
zifisches Gewicht ungefähr 10% desjenigen des Metallstücks 30
beträgt. Bei der vorliegenden Ausführungsform hat das Metall
stück 30 eine Masse von 65 g, während das Epoxyharz eine Masse
von 15 g hat.
Anschließend wird eine Schicht aus vorimprägniertem Verbund
werkstoff 50 auf die Schicht des schäumbaren Materials 40 ge
bracht. Bei der vorliegenden Ausführungsform hat der vorimprä
gnierte Verbundwerkstoff 50 ein Gewicht von 75 g.
Nach der Beschichtung mit dem schäumbaren Material 40 und dem
vorimprägnierten Verbundwerkstoff 50 (siehe Fig. 4 und Schritt
1 in Fig. 1) wird das Metallstück 30 in einer Form angeordnet,
die ein oberes Formsegment 10 und ein unteres Formsegment 20
aufweist. Wie in Fig. 2 gezeigt, enthält das untere Formsegment
20 vier Tragstützen 201, die an den vier Ecken einer oberen
Seite dieses Formsegmentes nach oben stehen. In der oberen
Seite des unteren Formsegmentes 20 ist ferner ein Aufnahmefach
21 gebildet, auf dessen Boden an einem ersten Ende ein runder
Stumpf 211 und an einem zweiten Ende ein quadratischer Stumpf
212 steht. Das obere Formsegment 10 hat in seiner Unterseite
vier Aufnahmelöcher 11 (siehe Fig. 3) zur Aufnahme der Pfosten
201.
Als vorimprägnierter Verbundwerkstoff können unidirektionale
oder textile Prepregs aus epoxyharzimprägnierter Kohlefaser,
Glasfaser, Aramidfaser oder Kombinationen dieser Fasern verwen
det werden. Alternativ kann es sich bei dem vorimprägnierten
Verbundwerkstoff um unidirektionale oder textile Prepregs aus
mit Vinylesterharz imprägnierten Kohlefasern, Glasfasern, Ara
midfasern oder Kombinationen davon handeln.
Die Form wird anschließend für eine Dauer von etwa 10 bis 45
Minuten auf 140°C-160°C erwärmt, um das schäumbare Material
40 schäumen zu lassen und dadurch unter Formung des schäumbaren
Materials 40, des vorimprägnierten Verbundwerkstoffes 50 und
des Metallstücks 30 ein Halbfertigprodukt für die Kurbel zu
erzielen (siehe Schritt 2 in Fig. 1).
Die halbfertige Kurbel 30 wird dann aus der Form genommen, ihre
beiden Löcher 31 und 33 werden mit Innengewinde versehen, und
die halbfertige Kurbel 30 wird entgratet (Schritt 3 in Fig. 1).
Die halbfertige Kurbel 30 wird geschliffen und dann auf sie ge
eignete Kitt- oder Spachtelmasse, insbesondere auf Polymerba
sis, ggf. stellenweise flächig aufgebracht bzw. verkittet, um
ihre Außenfläche glatt zu machen (Schritt 4 in Fig. 1).
Schließlich wird die Außenfläche durch eine Sprühbehandlung wie
z. B. Spritzlackieren weiterbehandelt, um eine gewünschte Farbe
zur Anpassung an die Farbe des Fahrradrahmens zu erhalten
(Schritt S in Fig. 1), womit eine Fahrrad-Tretkurbel 60, wie
sie in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist, als Fertigprodukt er
halten ist (siehe Bezugszahl 6 in Fig. 1).
Aus der vorstehenden Beschreibung läßt sich erkennen, daß die
nach dem vorliegenden Verfahren hergestellte Kurbel infolge der
Verwendung von Aluminium und der Beschichtung mit schäumbarem
Material und vorimprägniertem Verbundwerkstoff leicht und
schlagfest ist, ohne daß ihre Steifigkeit vermindert wäre. Dies
ist ein Durchbruch auf dem Gebiet der Herstellung von Antriebs
kurbeln für Fahrräder.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen einer Antriebskurbel für Fahrräder
und folgenden zeitlich aufeinanderfolgenden Verfahrensschrit
ten:
- a) Aufbringen einer Schicht schäumbaren Materials (40) auf eine Außenfläche eines Metallstückes (30), das an seinen beiden Enden jeweils ein Loch (31, 33) hat;
- b) Aufbringen einer Schicht aus vorimprägniertem Verbundwerk stoff (50) auf die Schicht schäumbaren Materials;
- c) Anordnen des gemäß Schritt b) behandelten Metallstückes in einer Form, die ein oberes Formsegment (10) und ein unteres Formsegment (20) aufweist, und Schließen der Form;
- d) Erwärmen der Form für eine Dauer von etwa 10 bis 45 Minuten auf 140°C bis 160°C zur Bildung einer halbfertigen Kurbel, um das schäumbare Material (40) schäumen zu lassen, so daß durch Formung des schäumbaren Materials, des vorimprägnier ten Verbundwerkstoffes und des Metallstückes eine halbfer tige Kurbel (30) gebildet wird, sowie nachfolgendes Öffnen der Form und Entnahme der halbfertigen Kurbel;
- e) Einbringen von Innengewinden in die Löcher der halbfertigen Kurbel und Entgraten der halbfertigen Kurbel, und
- f) Fertigbearbeiten der Oberfläche der herzustellenden Kurbel durch Schleifen und ggf. Ausbessern sowie abzuschließendes Lackieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Metallstück (30) ein Aluminiumstück ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der vorimprägnierte Verbundwerkstoff
gebildet ist durch unidirektionale oder textile Prepregs aus
mit Epoxyharz imprägnierten Kohlefasern, Glasfasern, Aramidfa
sern oder Kombinationen dieser Fasern.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der vorimprägnierte Verbundwerkstoff
gebildet ist durch unidirektionale oder textile Prepregs aus
mit Vinylesterharz imprägnierten Kohlefasern, Glasfasern, Ara
midfasern oder Kombinationen dieser Fasern.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GIGANTEX COMPOSITE TECHNOLOGIES CO.,LTD., CHANG HA |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: CHEN, JASON, PEI TOU, CHANG HUA, TW |
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8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: CHEN, JASON, PEI TOU, CHANG HUA, TW |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Representative=s name: CASALONGA & PARTNERS, 80335 MUENCHEN |
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