DE2804474A1 - Angelrute und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Angelrute und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2804474A1 DE19782804474 DE2804474A DE2804474A1 DE 2804474 A1 DE2804474 A1 DE 2804474A1 DE 19782804474 DE19782804474 DE 19782804474 DE 2804474 A DE2804474 A DE 2804474A DE 2804474 A1 DE2804474 A1 DE 2804474A1
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Description

PATSNTANV/ÄlTE
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
,MÖNCHEN
TELEFON: 55547(5 TELEGRAMME: KARPATENT TELEX: 529068 KARP D
HAMBURG
8000 MÜNCHEN 2,
MATHILDENSTRASSE 12
W. 43 o7§/78 12/Ul
2. Februar 19
DAINIPPON INK AND CHEMICALS INC.
Tokyo (Japan)
Angelrute und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf Angelruten aus glasfaserverstärktem synthetischen Harz sowie auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Angelruten aus glasfaserverstärkten synthetischen Harzen sind anstelle von Angelruten in Gebrauch gekommen, die aus
natürlichen Materialien hergestellt sind, weil sie geringeres Gewicht und überlegene Festigkeit sowie massige Starrheit haben. Allgemein weisen Angelruten dieser Art Buchstaben oder
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geometrische Figuren, beispielsweise Warenzeichen, auf, die auf ihre Umfangsflache gedruckt sind. Insbesondere haben zerlegbare bzw. zusammengesetzte Angelruten spiralförmige oder schraubenlinienförmige oder andere dekorative Darstellungen, die auf ihre Flächen aufgedruckt oder als Überzug aufgebracht sind. ·
In der Praxis ist es jedoch sehr umständlich, einen Aufdruck oder einen Überzug auf die äussere gekrümmte Fläche von Angelruten aufzubringen, und ein solches Verfahren ist nur schlecht durchzuführen. Dies führt unvermeidbar zu hohen Kosten für Angelruten mit dekorativen Darstellungen, die mittels eines solchen. Verfahrens hergestellt werden.
In der japanischen Patentveröffentlichung 19 476/75 ist als ein Versuch, Angelruten mit dekorativen Darstellungen einfach und wirksam herzustellen, ein Verfahren beschrieben, bei welchem eine Folie mit Buchstaben, geometrischen Figuren oder anderen dekorativen Darstellungen durch Überziehen oder Aufdrucken auf die Oberfläche eines vorimprägnierten Gebildes aufgebracht wird, welches aus der Imprägnierung eines Glasstoffes mit synthetischem Harz erhalten ist, wonach dieses Gebilde geformt wird, indem es um einen sich verjüngenden Dorn gewickelt wird. Da das imprägnierte Harz in dem vorimprägnierten Gebilde sich in nicht gehärtetem oder halbgehärtetem Zustand befindet und klebrig ist, ist es in der Praxis
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sehr schwierig, ein Aufdrucken oder Überziehen auf der Fläche eines solchen vorimprägnierten Gebildes auszuführen. Dies Verfahren hat weiterhin den Nachteil, dass, wenn der Aufdruck oder Überzug auf die Fläche eines vorimprägnierten Gebildes in " dieser Weise aufgebracht wird, bei dem erhaltenen Schichtgebilde die Gefahr besteht, dass sich eine Trennung zwischen den Lagen oder Schichten ergibt. Ein anderer Nachteil besteht darin, dass, wenn ein solches vorimpragniertes Gebilde, bei welchem auf seine Oberfläche durch Aufdrucken oder Überziehen eine Folie aufgebracht ist,rmid um einen sich verjüngenden Dorn zwecks Formung wärm^ehärtet wird, die Folie das Bestreben hat, durch das Schmelzen und Fliessen des Imprägnierharzes verformt -zu werden, so dass daher die gewünschten Buchstaben, geometrischen Figuren oder dekorativen Darstellungen manchmal nicht erhalten werden können.
Bs ist daher ein Zweck der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, mittels welchem eine Angelrute, die Buchstaben, geometrische Figuren oder andere .dekorative Darstellungen aufweist bzw. trägt, einfach, wirksam und mit geringen ..Kos ten erhalten werden kann, ohne dass sich die oben genannten Nachteile ergeben.
Gemäss der Erfindung ist ein Verfahren geschaffen, mittels welchem der oben genannte Zweck erreicht wird. Insbesondere umfasst die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Angelrute aus glasfaserverstärktem synthetischen Harz, bei welchem ein Glasstoff mit einem wärmehärtenden synthetischen Harz imprägniert wird, um ein vorim-prägniertes Gebilde zu schaffen.
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Das vorimprägnierte Gebilde wird um einen sich verjüngenden Dorn gewickelt und unter Wärme gehärtet. Hiernach wird der Dorn herausgezogen. Geraäss der Erfindung werden Buchstaben, geometrische Figuren oder andere dekorative Darstellungen auf die gesamte Fläche, oder einen Teil der Fläche des Glasstoffes durch Aufdrucken oder Überziehen aufgebracht, und als wärmehärtendes synthetisches Harz wird ein Harz verwendet, welches ein transparentes bzw. durchsichtiges gehärtetes Produkt ergibt.
Das Verfahren gemäss der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. Λ ist eine Schnittansicht eines Glasstoffes, auf
dessen Oberfläche ein Aufdruck oder Überzug aufgebracht ist.
Fig. 2 ist eine der Fig. 1 analoge Schnittansicht eines vorimprägnierten Gebildes, welches dadurch gebildet ist, dass der Glasstoff gemäss Fig. 1 mit einem wärmehärtenden synthetischen Harz imprägniert ist.
Fig. 3 ist eine Teildraufsicht eines vorimprägnierten
Gebildes, welches zu Trapezform geschnitten ist, bevor es zwecks'Formung um einen sich verjüngenden Dorn gewickelt wird.
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Fig.. 4 ist eine Schnittansicht nach Linie IV-IV der Mg. 3
Fig. 5 ist eine Seitenansicht, in welcher der Arbeitsvorgang der Bildung einer Angelrute an einem sich ver jungenden Dorn dargestellt ist.
Fig. 6 ist eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer Angelrute, die mittels des Verfahrens gemäss der Erfindung hergestellt ist.
Bekanntlich werden Angelruten aus glasfaserverstärkten synthetischen Harzen üblicherweise dadurch hergestellt, dass ein Glasstoff mit einem wärmehärtenden synthetischen Harz imprägniert wird, das erhaltene vorimprägnierte Gebilde um einen sich verjüngenden Dorn gewickelt wird, danach unter Wärme gehärtet wird, und dass danach der Dorn herausgezogen wird. Das Verfahren gemäss der Erfindung wird in Übereinstimmung mit einer solchen bekannten Technik ausgeführt, mit der Ausnahme, dass ein vorimprägniertes Gebilde verwendet wird, welches dadurch erhalten ist, dass ein Glasstoff, auf dem der gewünschte Aufdruck oder Überzug aufgeb-racht ist , mit einem wärmehärtenden synthetischen Harz imprägniert ist, welches in der Lage ist, ein transparentes bzw. durchsichtiges gehärtetes Produkt zu ergeben.
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Gemäss dem Verfahren nach der Erfindung wird eine Folie der gewünschten Buchstaben, geometrischen Figuren oder dekorativen Darstellungen durch Aufdrucken oder Überziehen auf die Fläche eines Glasstoffes 1 aufgebracht, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Danach.wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich, der Glasstoff 1 imprägniert, um ein ungehärtetes oder halbgehärtetes vorimprägniertes Gebilde 4 zu schaffen. Der Glasstoff 1 wird mit einem wärmehärtenden synthetischen Haiz3, z.B. Polyesterharz, imprägniert, welches bei Wärmehärtung ein transparentes bzw. durchsichtiges gehärtetes Produkt ergibt. Selbstverständlich sollte die Folie 2, welche die Buchstaben, Figuren ^oder dekorativen Darstellungen auf dem Glasstoff 1 trägt, in dem synthetischen Harz 3 nicht lösbar seiii. Die Folie 2 kann dadurch gebildet werden, dass eine härtbare Drucktinte oder Druckfarbe verwendet wird, beispielsweise vom Metallchelatvernetzungstyp oder vom Isocyanatvernetzungstyp·
Das vorimprägnierte Gebilde 4 ist allgemein ein grosses bahnartiges oder bogenartiges Material. Es wird zu vorimprägnierten Bögen geeigneter Grosse und Gestalt geschnitten entsprechend der Grosse und der Verjüngung des Domes, beispielsweise zu einem vorimprägnierten Bogen 4o, der Trapezgestalt hat, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. In Fig. 3 bezeichnen die Bezugszeichen 21, 22 und 23 einige Ausführungsformen der Folie 2, die auf die Fläche des Glasstbffes 1 aufgedruckt oder als Überzug aufgebracht sind. Mit 21 ist ein Buchstaben-Warenzeichen
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bezeichnet, Mit 22 ist eine Spiraldarstellung oder Schraubenliniendarstellung bezeichnet, und mit 23 ist eine Gitter-, Netzoder Rasterdarstellung bezeichnet. Der vorimprägnierte Bogen 4o hat , wie aus Fig. 4 ersichtlich, die gleiche Querschnittsstruktur wie das vorimprägnierte Gebilde 4 gemäss Pig. 2.
Der vorimprägnierte Bogen 4o wird dann in einer Mehrzahl von Windungen um einen sich verjüngenden Dorn 5 gewickelt, wie es in ^1Xg. 5 dargestellt ist. !Für den Zweck des Festlegens wird ein Klebband 6 schraubenlinienförmig um die Umfangsfläche des auf die beschriebene Weise geformten Gebildes gewickelt.
Das erhaltene Gebilde wird in einem Wärmeofen angeordnet, in welchem der vorimprägnierte Bogen 4o, der um den Dorn 5 gewickelt ist, gehärtet wird. Danach wird der Dorn 5 herausgezogen.
Zuletzt wird das Klebeband 6 von dem geformten Produkt entfernt, und die Umfangsfläche des geformten Produktes wird durch Polieren geglättet. Durch Überziehen der geglätteten Fläche mit einer durchsichtigen Farbe bzw. einem Klarlack oder dergleichen wird eine Angelrute gemäss der Erfindung erhalten.
Eine Angelrute gemäss der Erfindung hat allgemein die gleiche sich verjüngende zylindrische Gestalt wie übliche Angel-
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ruten. Sie ist jedoch durch ihre besondere Wandstruktur gekennzeichnet, bei welcher der Glasstoff 1, der die Folie 2 mit Buchstaben, geometrischen Figuren oder dekorativen Darstellungen auf seiner Aussenflache trägt, in einer Mehrzahl von Schichten - in der Zeichnung sind 3 solcher Schichten dargestellt innerhalb einer Matrix des transparenten gehärteten Harzes 3 vorhanden ist, wie es in Fig. 6 dargestellt ist. Da das gehärtete Harz in der Angelrute gemäss der Erfindung transparent bzw. durchsichtig ist, können die Buchstaben, geometrischen Figuren oder dekorativen Darstellungen auf dem Glasstoff 1 der äussersten Lage oder Schicht von aussen ohne weiteres erkannt bzw. gesehen werden.
Das Darstellungsmuster auf dem Glasstoff in einer inneren Lage oder Schicht kann ebenfalls von aussen durch die äussere Glasstofflage oder Glasstoffschicht hindurch betrachtet werden, da der Glasstoff lichtdurchlässig ist. Unter starkem Sonnenlicht in einem ausgedehnten Fischereigebiet wirken die diffuse Reflexion und die Brechung von Licht in den einzelnen Glasstofflagen der Angelrute zusammen, um ein ästhetisches Aussehen zu schaffen·
Da gemäss dem Verfahren nach der Erfindung eine Folie mit einem Muster wie Buchstaben, geometrischen Figuren oder dekorativen Darstellungen direkt "an der Fläche eines. Glasstoffes durch Aufdrucken oder Überziehen gebildet, ist, ist der Arbeits-
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Vorgang einfach und wirksam im Vergleich mit den üblichen Verfahren, bei denen das Aufdrucken oder Überziehen an der gebogenen Fläche der Angelrute oder an einem klebrigen vorimprägnierten. Gebilde ausgeführt wird.' Bei der Erfindung besteht keine Wahrscheinlichkeit, dass die das Muster tragende Folie durch das Schmelzen und Fliessen des Harzes zum Zeitpunkt der Formung des vorimprägnierten Gebildes verformt wird. Weiterhin beeinträchtigt die Folie die Haftung zwischen den Lagen oder Schichten des vorimprägnierten Gebildes nicht.
Gemäss der Erfindung können Angelruten mit kompliziertem Muster wie Buchstaben, geometrische Figuren oder dekorative Darstellungen, und mit schönem Aussehen nach dem Geschmask eines Anglers einfach, wirksam und mit niedrigen Kosten hergestellt werden.
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Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    r1. j Verfahren zum Herstellen einer Buchstaben, geometrische Figuren Oder andere dekorative Darstellungen aufweisenden Angelrute aus glasfaserverstärktem synthetischen Harz, bei welchem ein Glasstoff mit einem wärmehärtenden synthetischen Harz imprägniert wird, um ein vorimprägniertes Gebilde zu schaffen, das vorimprägnierte Gebilde um einen sich verjüngenden Dorn gewickelt und danach unter Wärme gehärtet wird, und bei welchem dann der Dorn herausgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchstaben, geometrischen Figuren oder anderen dekorativen Darstellungen auf die gesamte Fläche oder einen Teil der Fläche des Glasstoffes durch Aufdrucken oder Überziehen aufgebracht werden, und dass als wärmehärtendes synthetisches Harz ein Harz verwendet wird, welches ein transparentes bzw. durchsichtiges gehärtetes Produkt ergibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchstaben, geometrischen Figuren· oder dekorativen Darstellungen auf dem Glasstoff aufgebracht werden unter Verwendung einer härtbaren Drucktinte oder Druckfarbe eines Metallchelatvernetzungstyps oder eines Isooyanatvernetzungstyps.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als wärmehärtendes synthetisches Harz ein Polyesterharz verwendet wird.
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    GKiiaSHAL INSPECTED
  4. 4. Angelrute aus glasfaserverstärktem synthetischen Harz und mit Buchstaben, geometrischen Figuren oder anderen dekorativen Darstellungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand der Angelrute einen Glasstoff (1) aufweist, der auf seiner Fläche eine Folie (2) aus Buchstaben, geometrischen Figuren oder dekorativen Darstellungen trägt und der in einer Mehrzahl von Lagen oder Schichten in einer Matrix aus einem transparenten bzw. durchsichtigen gehärteten Harz verbundgehärtet ist·
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DE19782804474 1977-02-03 1978-02-02 Angelrute und verfahren zu ihrer herstellung Withdrawn DE2804474A1 (de)

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