DE3902052A1 - Carrier fuer das faerben von hydrophoben fasermaterialien - Google Patents
Carrier fuer das faerben von hydrophoben fasermaterialienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Carrier, ihre Zubereitungen und
Verfahren zum Färben von vorzugsweise Polyestermateria
lien mit Dispersionsfarbstoffen in Gegenwart dieser
Carrier.
Zu den bekannten Carriern, die in der textilen Praxis
beim Färben von Polyester verwendet werden, gehören
Halogenbenzole, Halogentoluole, N-Alkylphthalimide,
aromatische Carbonsäureester, Methylnaphthalin, Di
phenyl, Diphenylether, Naphtholether, Phenolether und
Oxydiphenyle. Diese Verbindungen haben jedoch Nachteile.
Beispielsweise besitzen die genannten Carriertypen - mit
Ausnahme der N-Alkylphthalimide - einen starken Eigen
geruch. Methylnaphthalin und die Oxydiphenyle beein
flussen nachteilig die Lichtechtheit der Färbungen.
Diphenylether hat den Nachteil, daß seine Carrierwirk
samkeit stark von der Konstitution des verwendeten
Dispersionsfarbstoffes abhängt und deshalb oft keine
reproduzierbaren Färbungen erhalten werden. N-Alkyl
phthalimide zeigen bei Färbetemperaturen unterhalb 98°C
einen starken Abfall der Carrierwirkung, was ihre Ver
wendung in höher gelegenen Regionen, in den bei offenen
Färbeapparaturen diese Temperatur nicht erreicht wird,
einschränkt. Phthalsäureester und Benzoesäureester
besitzen nur eine begrenzte Carrierwirkung und ein
begrenztes Egalisiervermögen und erfordern deshalb hohe
Einsatzmengen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, hochwirksame,
halogenfreie Carrier zur Verfügung zu stellen, die mit
geringer Einsatzmenge eine möglichst egale Färbung be
wirken. Gleichzeitig soll die erzielte Färbung hohen
Echtheitsansprüchen genügen, und bei der Färbung von
Mischfasern soll keine Anschmutzung der Begeleitfaser
erfolgen.
Es wurde nun gefunden, daß man diese Aufgabe dadurch
lösen kann, daß man als Carrier Alkoxybenzoesäureal
kylester oder deren Mischungen mit N-Alkylphthalimiden
oder Mischungen von Alkoxybenzoesäurearylestern mit N-
Alkylphthalimiden verwendet, wobei die genannten Alkyl-,
Aryl- und Alkoxyreste weitere in der Textilhilfsmittel
chemie übliche Substituenten tragen können.
Geeignete Alkoxybenzoesäureester sind solche der Formel
worin
R C₁-C₇-Alkyl, das durch Phenyl substituiert sein kann, oder Phenyl, das durch C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄- Alkoxy oder C₁-C₄-Alkoxycarbonyl substituiert sein kann und
R¹ C₁-C₄-Alkyl, das durch OH substituiert sein kann, bedeuten.
R C₁-C₇-Alkyl, das durch Phenyl substituiert sein kann, oder Phenyl, das durch C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄- Alkoxy oder C₁-C₄-Alkoxycarbonyl substituiert sein kann und
R¹ C₁-C₄-Alkyl, das durch OH substituiert sein kann, bedeuten.
Vorzugsweise steht der Substituent -OR₁ in o- oder p-
Stellung.
Geeignete Phthalimide sind solche der Formel
worin
X C₁-C₇-Alkyl bedeutet.
X C₁-C₇-Alkyl bedeutet.
Das bevorzugte Gewichtsverhältnis von N-Alkylphtalimi
den zu den Benzoesäureestern liegt bei 0,5-12 : 1.
Da die erfindungsgemäßen Carrier wasserunlöslich sind,
werden sie vorzugsweise in Form von Zubereitungen, die
Emulgier- oder Dispergiermittel und gegebenenfalls
Lösungsmittel enthalten, den Färbeflotten zugesetzt.
Werden die Alkoxybenzoesäureester (I) ihrer
Alkylester eingesetzt, so weisen die daraus herge
stellten Zubereitungen folgende bevorzugte Zusammen
setzung auf:
- 1. 40-98, insbesondere 60-90 Gew.-% (I) (als Alkylester)
- 2. 2-30, insbesondere 10-20 Gew.-% eines Emulgators und
- 3. 0-10 Gew.-% eines Lösungsmittels.
Bevorzugte Zubereitung von Carriermischungen sind
- 1. 8-58, insbesondere 10-45 Gew.-% (I),
- 2. 40-90, insbesondere 45-80 Gew.-% (II),
- 3. 2-30, insbesondere 10-20 Gew.-% eines Emulgators und
- 4. 0-10 Gew.-% eines Lösungsmittels
Im übrigen können die Komponenten 1-4 auch als
Mischungen eingesetzt werden.
Beispiele für bevorzugte Verbindungen (I) sind:
o/p-Methoxybenzoesäure-n-C₁-C₄-alkylester,
o/p-Ethoxybenzoesäure-n-C₁-C₄-alkylester und
o/p-Hydroxyethoxybenzoesäure-n-C₁-C₄-alkylester.
o/p-Ethoxybenzoesäure-n-C₁-C₄-alkylester und
o/p-Hydroxyethoxybenzoesäure-n-C₁-C₄-alkylester.
Beispiele für bevorzugte Verbindungen (II) sind grad
kettige oder verzweigte C₃-C₅-N-Alkylphthalimide.
Als Emulgatoren 3 werden nichtionische und anionische
Emulgatoren bevorzugt.
Beispiele geeigneter Emulgatoren, sind Gemische aus a)
oxethylierten Ölen, wie Rizinusöl oder Sojaöl, exethy
lierten Alkoholen, Alkylphenolpolyglykolethern oder
Phenylalkylphenolpolyglykolethern, b) Alkali-, Erd
alkali- und/oder Ammoniumsalzen organischer, mindestens
10 Kohlenstoffatome aufweisender Sulfonsäuren, wie Do
decylbenzolsulfonsäure, Diisobutylnaphthalinsulfonsäure,
alpha-Sulfofettsäuren und Rizinoleylmethyltaurid.
Als Lösungsmittel 4, die gegebenenfalls die Viskosität
der Formulierung verbessern, können z. B. Alkanole, Gly
kole, Ketone, N-substituierte Caprolactame oder Ether
verwendet werden.
Besonders bevorzugte Carrier-Zubereitungen enthalten
entweder
- 1. 70-90 Gew.-% (I) oder 10-40 Gew.-% (I) und 50-75 Gew.-% (II) sowie
- 2. 5-20 Gew.-% eines Additionsproduktes von 15-30 mol Ethylenoxid an Rizinus- oder Sojaöl, von 5-50 mol Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an C₁₆-C₂₂-Fett alkohole, Octyl- oder Nonylphenol oder Phenylethyl phenol, Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- oder Mono-, Di- oder Triethanolaminsalze der Dodecylbenzolsul fonsäure.
Da die erfindungsgemäßen Carrier-Mischungen gut ver
träglich mit anderen Carriern sind, können sie auch in
Mischung mit bekannten anderen Carriern verwendet
werden.
Die zur Färbung verwendeten Dispersionsfarbstoffe sind
die üblicherweise zum Färben von Polyestern verwendeten
Dispersionsfarbstoffe, wie sie beispielsweise im "Colour
Index" Vol. 2, S. 2483-2741, 3. Edition (1971) be
schrieben sind. Das Färben in Gegenwart der erfindungs
gemäßen Carrier wird nach den für das Färben mit Dis
persionsfarbstoffen üblichen diskontinuierlichen Ver
fahren durchgeführt; als solche seien das übliche bei
98°C arbeitende Verfahren und das Hochtemperatur-Ver
fahren genannt.
Die erfindungsgemäßen Carrier-Mischungen eignen sich
auch zum Färben von Polyester/Wolle- und Polyester/Baum
wolle-Mischgeweben, weil bei ihrer Verwendung die An
schmutzung des Woll- und Baumwolleanteils durch die Dis
persionsfarbstoffe vermieden wird.
Mit Hilfe der Carrier-Mischungen gelingt es, Gebilde,
z. B. Fäden, Fasern, Gewebe, Gewirke, Filme und Folien
aus Polyestern, wie Polyterephtalsäureglykolestern, oder
Polyester-Mischgewebe mit Dispersionsfarbstoffen in
tiefen Tönen und hervorragend gleichmäßig zu färben. Die
Färbung kann bei Temperaturen von 90-140°C durchgeführt
werden, wobei die bevorzugte technische Verwendung bei
90-105°C erfolgt. Ein zusätzlicher Vorteil der be
schriebenen Carrier-Einstellungen ist die sehr gute
Wirksamkeit unterhalb Kochtemperatur, die reine N-Alkyl
phthalimid-Carrier nicht zeigen, z. B. bei 95°C, die
häufig unter Praxisbedingungen bei offenen Färbetempe
raturen nicht überschritten werden.
Die zur Durchführung der Färbung erforderlichen Mengen
der Mischung der Carrier (I) und (II) lassen sich durch
Vorversuche von Fall zu Fall leicht ermitteln. Im all
gemeinen haben sich Mengen von 1 bis 7 g je Liter Färbe
flotte bei den üblichen Flottenverhältnissen von 1 : 5 bis
1 : 40 bewährt.
Die Verwendung von N-Alkylphthalimiden als Carrier beim
Färben von Polyester ist bekannt und in DE-PS 17 69 210
beschrieben.
Aus der DE-PS 17 69 210 ist auch die Verwendung von Mi
schungen von N-Alkylphthalimiden mit disubstituierten
Benzoesäureestern bekannt.
Es ist als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen, daß
die erfindungsgemäßen Mischungen eine höhere färbebe
schleunigte Wirkung aufweisen, als es der Summe der
Einzelwirkungen entspricht. Diese synergistische Erhö
hung der Wirksamkeiten zeigen die bisher bekannten
Mischungen (z. B. die in der DE-PS 17 69 210 beschrie
benen Mischungen von N-Alkylphthalimiden mit alkyl
gruppenhaltigen Salicylsäure-Verbindungen) nicht. Das
Mischungsverhältnis, bei dem das synergistische Optimum
vorliegt, ist dabei von den Komponenten der Carrier-
Mischungen abhängig und ist im Einzelfall durch Vorver
suche leicht zu ermitteln.
Garne aus Polyesterfasern werden im Flottenverhältnis
von 1 : 40 in ein auf 60°C erwärmtes Bad eingebracht, das
je Liter 0,25 g eines Farbstoffes der Formel
2 g eines Kondenstionsproduktes aus Naphthalinsulfonat
und Formaldehyd, 2 g Natriumdihydrogenphosphat und 3 g
einer Carrier-Einstellung folgender Zusammensetzung ent
hält:
2,55 g 4-Methoxybenzoesäureethylester
0,25 g Tri-(methylphenylethyl)-phenol mit ca. 15 mol EO
0,20 g Monoethanolaminsalz der Dodecylbenzol sulfonsäure.
0,25 g Tri-(methylphenylethyl)-phenol mit ca. 15 mol EO
0,20 g Monoethanolaminsalz der Dodecylbenzol sulfonsäure.
Der pH-Wert des Bades wird mit Essigsäure auf pH 4,5-5
eingestellt. Dann wird das Bad auf 98°C erhitzt und
60 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Man erhält
eine gleichmäßige Blaufärbung.
Die Färbung wird wie in Beispiel 1 beschrieben durchge
führt, wobei man Carrier-Einstellungen folgender Zu
sammensetzungen verwendet:
Beispiel 2:
2,55 g 4-Methoxybenzoesäure-n-propylester
0,25 g Tri-(methylphenylethyl)-phenol mit ca. 15 mol EO
0,20 g Monoethanolaminsalz der Dodecylbenzol sulfonsäure
2,55 g 4-Methoxybenzoesäure-n-propylester
0,25 g Tri-(methylphenylethyl)-phenol mit ca. 15 mol EO
0,20 g Monoethanolaminsalz der Dodecylbenzol sulfonsäure
Beispiel 3:
2,50 g 3-Methoxybenzoesäureethylester
0,29 g Tri-(methylphenylethyl)-phenol mit ca. 15 mol EO
0,21 g Monoethanolaminsalz der Dodecylbenzol sulfonsäure
2,50 g 3-Methoxybenzoesäureethylester
0,29 g Tri-(methylphenylethyl)-phenol mit ca. 15 mol EO
0,21 g Monoethanolaminsalz der Dodecylbenzol sulfonsäure
Beispiel 4:
2,55 g 2-Methoxybenzoesäurephenylester
0,27 g Tri-(methylphenylethyl)-phenol mit ca. 50 mol EO
0,18 g Calciumdodecylbenzolsulfonat (70% in Butanol)
2,55 g 2-Methoxybenzoesäurephenylester
0,27 g Tri-(methylphenylethyl)-phenol mit ca. 50 mol EO
0,18 g Calciumdodecylbenzolsulfonat (70% in Butanol)
Beispiel 5:
2,50 g 4-Ethoxybenzoesäuremethylester
0,28 g Tri-(methylphenylethyl)-phenol mit ca. 15 mol EO
0,22 g Monoethanolaminsalz der Dodecylbenzol sulfonsäure
2,50 g 4-Ethoxybenzoesäuremethylester
0,28 g Tri-(methylphenylethyl)-phenol mit ca. 15 mol EO
0,22 g Monoethanolaminsalz der Dodecylbenzol sulfonsäure
Beispiel 6:
0,90 g 4-Methoxybenzoesäureethylester
1,65 g N-Butylphthalimid
0,22 g Rizinusöl mit ca. 30 mol EO
0,18 g Monoethanolaminsalz der Dodecylbenzol sulfonsäure
0,05 g Stearylalkohol mit ca. 8 mol EO
0,90 g 4-Methoxybenzoesäureethylester
1,65 g N-Butylphthalimid
0,22 g Rizinusöl mit ca. 30 mol EO
0,18 g Monoethanolaminsalz der Dodecylbenzol sulfonsäure
0,05 g Stearylalkohol mit ca. 8 mol EO
Beispiel 7:
1,05 g 4-Ethoxybenzoesäure-n-butylester
1,50 g N-Butylphthalimid
0,25 g Tri-(methylphenylethyl)-phenol mit ca. 15 mol EO
0,20 g Monoethanolaminsalz der Dodecylbenzol sulfonsäure
1,05 g 4-Ethoxybenzoesäure-n-butylester
1,50 g N-Butylphthalimid
0,25 g Tri-(methylphenylethyl)-phenol mit ca. 15 mol EO
0,20 g Monoethanolaminsalz der Dodecylbenzol sulfonsäure
Beispiel 8:
1,05 g 4-Methoxybenzoesäurekresylester
1,50 g N-Alkylphthalimide (Alkyl=50% n- Butyl, 30% Propyl, 20% Ethyl)
0,25 g Tri-(methylphenylethyl)-phenol mit ca. 15 mol EO
0,20 g Monoethanolaminsalz der Dodecylbenzol sulfonsäure
1,05 g 4-Methoxybenzoesäurekresylester
1,50 g N-Alkylphthalimide (Alkyl=50% n- Butyl, 30% Propyl, 20% Ethyl)
0,25 g Tri-(methylphenylethyl)-phenol mit ca. 15 mol EO
0,20 g Monoethanolaminsalz der Dodecylbenzol sulfonsäure
Beispiel 9:
0,50 g 2-Methoxybenzoesäuremethylester
2,05 g N-Butylphthalimid
0,30 g Rizinusöl mit ca. 30 mol EO
0,15 g Calciumdodecylbenzolsulfonat (70% in Butanol)
0,50 g 2-Methoxybenzoesäuremethylester
2,05 g N-Butylphthalimid
0,30 g Rizinusöl mit ca. 30 mol EO
0,15 g Calciumdodecylbenzolsulfonat (70% in Butanol)
Beispiel 10:
1,05 g 2-Methoxybenzoesäureethylester
1,50 g N-Alkylphthalimide (Alkyl=50% n- Butyl, 30% Propyl, 20% Ethyl)
0,25 g Tri-(methylphenylethyl)-phenol mit ca. 15 mol EO
0,20 g Monoethanolaminsalz der Dodecylbenzol sulfonsäure
1,05 g 2-Methoxybenzoesäureethylester
1,50 g N-Alkylphthalimide (Alkyl=50% n- Butyl, 30% Propyl, 20% Ethyl)
0,25 g Tri-(methylphenylethyl)-phenol mit ca. 15 mol EO
0,20 g Monoethanolaminsalz der Dodecylbenzol sulfonsäure
Beispiel 11:
1,55 g 4-Ethoxybenzoesäureethylester
1,20 g N-Alkylphthalimide (Alkyl=70% n- Butyl, 30% n-Propyl)
0,25 g Tri-(methylphenylethyl)-phenol mit ca. 15 mol EO
0,20 g Monoethanolaminsalz der Dodecylbenzol sulfonsäure
1,55 g 4-Ethoxybenzoesäureethylester
1,20 g N-Alkylphthalimide (Alkyl=70% n- Butyl, 30% n-Propyl)
0,25 g Tri-(methylphenylethyl)-phenol mit ca. 15 mol EO
0,20 g Monoethanolaminsalz der Dodecylbenzol sulfonsäure
Man erhält jeweils eine gleichmäßige Blaufärbung.
Die Bestimmung der Carrierwirksamkeit der Carrier
mischungen der Beispiele 6-11 erfolgt durch Vergleich
der erzielten Farbtiefen. In der folgenden Tabelle wird
die Menge an Carriermischung und an Alkoxybenzoesäure
ester (I) angegeben, die zur Erzielung gleicher Farb
tiefen erforderlich ist. Die Mengenangabe ist bezogen
auf die Menge an N-Alkylphthalimid (II)=100. Die ge
ringen Mengen der Mischungen belegen ihre vorteilhaftere
Carrierwirksamkeit gegenüber den Einzelkomponenten.
Garne aus Polyesterfasern werden im Flottenverhältnis
von 1 : 40 in ein auf 60°C erwärmtes Bad eingebracht, das
je Liter 0,25 g eines Farbstoffs der Formel
2 g eines Kondensationsprodukts aus Napthalinsulfonat
und Formaldehyd, 2 g Natriumhydrogenphosphat und 3 g
einer Carrier-Einstellung folgender Zusammensetzung ent
hält:
1,80 g N-Alkylphthalimide (Alkyl=60% Butyl,
40% Propyl)
0,75 g o-Kresotinsäureethylester
0,25 g Tri-(methylphenylethyl)-phenol mit ca. 15 mol EO
0,20 g Monoethanolaminsalz der Dodecylbenzol sulfonsäure.
0,75 g o-Kresotinsäureethylester
0,25 g Tri-(methylphenylethyl)-phenol mit ca. 15 mol EO
0,20 g Monoethanolaminsalz der Dodecylbenzol sulfonsäure.
Der pH-Wert des Bades wird mit Essigsäure auf pH 4,5-5
eingestellt. Dann wird das Bad auf 98°C erhitzt und
60 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Man erhält
eine gleichmäßige Blaufärbung. Die Bestimmung der
Carrierwirksamkeit erfolgte wie vorstehend beschrieben
(N-Alkylphthalimide (II)=100).
Diese Mischung zeigt im Gegensatz zu den beanspruchten
Carriermischungen keine synergistische Erhöhung der
Carrierwirksamkeit im Vergleich zu den Einzelkompo
nenten.
Stückware, die in Kette und Schuß aus Polyester-Spinn
faser besteht, wird im Flottenverhältnis von 1 : 40 in ein
auf 50°C erwärmtes Bad gegeben, das je Liter 0,2 g eines
Farbstoffs der Formel
2 g eines Kondensationsprodukts aus Naphthalinsulfonat
und Formaldehyd, 2 g Natriumdihydrogenphosphat und 2,5 g
einer Carrier-Einstellung folgender Zusammensetzung ent
hält:
1,65 g N-Alkylphthalimide (Alkyl=60% Butyl,
40% Propyl)
0,90 g 4-Methoxybenzoesäureethylester
0,25 g Tri-(methylphenylethyl)-phenol mit ca. 15 mol EO
0,20 g Monoethanolaminsalz der Dodecylbenzol sulfonsäure.
0,90 g 4-Methoxybenzoesäureethylester
0,25 g Tri-(methylphenylethyl)-phenol mit ca. 15 mol EO
0,20 g Monoethanolaminsalz der Dodecylbenzol sulfonsäure.
Der pH-Wert des Bades wird mit Essigsäure auf pH 4,5-5
eingestellt. Die Färbeflotte wird dann auf Kochtempera
tur gebracht und eine Stunde bei dieser Temperatur ge
halten. Es wird eine volle, gleichmäßige Rotfärbung er
zielt.
Polyester-Spinnfasern werden im Flottenverhältnis von
1 : 15 in eine Färbeflotte eingebracht, die je Liter 1 g
eines Dispersionsfarbstoffs nach Beispiel 14, 0,03 g
eines Farbstoffs gemäß Colour Index, 2. Auflage (1956)
Band 3, Nr. 12790, 2 g eines Kondensationsprodukts aus
Naphthalinsulfonat und Formaldehyd, 2 g Natriumdihydro
genphosphat und 3,5 g einer Carrier-Einstellung des Bei
spiels 13 enthält. Der pH-Wert des Bades wird mit Essig
säure auf pH 4,5-5 eingestellt. Man erhitzt die Flotte
langsam auf 98°C und behandel eine Stunde bei dieser
Temperatur. Man erhält eine dunkle Rotbraunfärbung.
Claims (7)
1. Carrier zum Färben von hydrophoben Fasermaterialien
enthaltend
Alkoxybenzoesäurealkylester oder deren Mischungen mit N-Alkylphthalimiden oder Mischungen von Alkoxy benzoesäurearylestern mit N-Alkylphthalimiden, wobei die genannten Alkyl-, Aryl- und Alkoxyreste weitere in der Textilhilfsmittelchemie übliche Substituenten tragen können.
Alkoxybenzoesäurealkylester oder deren Mischungen mit N-Alkylphthalimiden oder Mischungen von Alkoxy benzoesäurearylestern mit N-Alkylphthalimiden, wobei die genannten Alkyl-, Aryl- und Alkoxyreste weitere in der Textilhilfsmittelchemie übliche Substituenten tragen können.
2. Carrier gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Alkoxybenzoesäureester solche der Formel
worin
R C₁-C₇-Alkyl, das durch Phenyl substituiert sein kann, oder Phenyl, das durch C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, oder C₁-C₄-Alkoxy substituiert sein kann, und
R₁ C₁-C₄-Alkyl, das durch OH substituiert sein kann, bedeuten,
und als Phthalimide solche der Formel worin
X C₁-C₇-Alkyl bedeutet,
enthalten sind.
R C₁-C₇-Alkyl, das durch Phenyl substituiert sein kann, oder Phenyl, das durch C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, oder C₁-C₄-Alkoxy substituiert sein kann, und
R₁ C₁-C₄-Alkyl, das durch OH substituiert sein kann, bedeuten,
und als Phthalimide solche der Formel worin
X C₁-C₇-Alkyl bedeutet,
enthalten sind.
3. Carrier gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Alkoxybenzoesäurealkylester
o/p-Methoxybenzoesäure-n-C₁-C₄-alkylester,
o/p-Ethoxybenzoesäure-n-C₁-C₄-alkylester und
o/p-Hydroxybenzoesäure-n-C₁-C₄-alkylester,enthalten sind.
o/p-Ethoxybenzoesäure-n-C₁-C₄-alkylester und
o/p-Hydroxybenzoesäure-n-C₁-C₄-alkylester,enthalten sind.
4. Carrier gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewichtsverhältnis der Phthalimide zu den
Alkoxybenzoesäureestern 0,5-12 : 1 beträgt.
5. Carrierzubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß
sie
8-58 Gew.-% Alkoxybenzoesäureester,
40-90 Gew.-% N-Alkylphthalimid,
2-30 Gew.-% Emulgator und
0-10 Gew.-% Lösungsmittelenthalten.
40-90 Gew.-% N-Alkylphthalimid,
2-30 Gew.-% Emulgator und
0-10 Gew.-% Lösungsmittelenthalten.
6. Carrierzubereitungen gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie
40-98 Gew.-% Alkoxybenzoesäurealkylester,
2-30 Gew.-% Emulgator und
0-10 Gew.-% Lösungsmittelenthalten.
2-30 Gew.-% Emulgator und
0-10 Gew.-% Lösungsmittelenthalten.
7. Verfahren zum Färben von hydrophoben Fasermateri
alien, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart
von Carriern gemäß Anspruch 1 färbt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3902052A DE3902052A1 (de) | 1989-01-25 | 1989-01-25 | Carrier fuer das faerben von hydrophoben fasermaterialien |
EP90100893A EP0379954B1 (de) | 1989-01-25 | 1990-01-17 | Carrier für das Färben von hydrophoben Fasermaterialen |
DE9090100893T DE59002352D1 (de) | 1989-01-25 | 1990-01-17 | Carrier fuer das faerben von hydrophoben fasermaterialen. |
JP2010766A JP2612945B2 (ja) | 1989-01-25 | 1990-01-22 | 疎水性繊維材料の染色用担体 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3902052A DE3902052A1 (de) | 1989-01-25 | 1989-01-25 | Carrier fuer das faerben von hydrophoben fasermaterialien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3902052A1 true DE3902052A1 (de) | 1990-07-26 |
Family
ID=6372701
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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