DE3901884A1 - Verfahren zum ausspuelen von waschmittelresten aus einem waescheposten und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum ausspuelen von waschmittelresten aus einem waescheposten und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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- D06F39/02—Devices for adding soap or other washing agents
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Description
Die Erfingung geht aus von einem Verfahren zum Ausspülen von Waschmittelresten
aus einem Wäscheposten mittels Wasser in einer Waschmaschine, bei dem der Spül
prozeß einen Abschnitt zum Behandeln der Wäsche mit einem Weichspülmittel ent
hält.
Derartige Verfahren sind bekannt und gebräuchlich. Hierbei wird regelmäßig die für
den Behandlungsprozeß vorgesehene Menge an Weichspülmittel in einer zusammen
hängenden Dosis dem Spülwasser zugegeben. Meistens geschieht das auf die Weise,
daß das zulaufende Spülwasser durch die Kammer einer bevorrateten Einzeldosis von
Weichspülmittel geleitet wird und dabei diese Einzeldosis in den Laugenbehälter
überführt. In einer anderen bekannten Einrichtung (DE-OS 31 49 851) wird eine sol
che bemessene Menge an Weichspülmittel in einem Zuge aus einem Vorratsbehälter
in den Wäsche-Behandlungsraum gefördert.
Da das Weichspülmittel eine sehr hohe Viskosität hat, kann es sich nicht schnell
genug gleichmäßig im Spülwasser verteilen, so daß örtliche Überhöhungen der Kon
zentration von Weichspülmittel auftreten. Treffen nun derartige Wolken hochkonzen
trierten Weichspülmittels auf Wäschestücke, so zieht die gesamte Weichspülmittel
menge dieser Wolke auf die Fasern der Wäschestücke auf und geht damit der Be
handlung anderer Fasern von Wäschestücken verloren. Diese werden dadaurch mit
Weichspülmittel unterversorgt. Eine gleichmäßige Weichspülmittel-Behandlung der
Wäschestücke ist daher mit Einrichtungen des Standes der Technik nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der eingangs ge
nannten Art die zuvor beschriebenen Nachteile zu vermeiden und dafür zu sorgen,
daß mit Weichspülmittel behandelte Wäscheposten gleichmäßig vom Weichspülmittel
beaufschlagt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die für die Behandlung der
Wäsche vorgesehene Menge an Weichspülmittel über mindestens einen länger dauern
den Teil des Behandlungsabschnitts verteilt, z. B. in kleinen Portionen von meh
reren Einzeldosen, dem Spülwasser zugegeben wird. Sofern hierfür Einrichtungen
denkbar sind, wäre es von größtem Nutzen, die für die Behandlung der Wäsche vor
gesehene Menge an Weichspülmittel über eine längere Dauer des Behandlungsab
schnittes kontinuierlich dem Spülwasser zuzugeben. Aber auch bereits die Zugabe von
mehreren, z. B. sieben, kleineren Portionen gibt dem Weichspülmittel auf dem Wege
bis in den Behandlungsraum in höherem Maße als bei einer zusammenhängenden Zu
fuhr der Gesamtmenge die Gelegenheit, sich im zulaufenden Spülwasser zu verteilen
und entsprechend verteilt auf die Wäsche aufzuziehen. Alle nachfolgend zugegebenen
Einzeldosen haben die Chance, auf andere Teile des Wäschepostens zu stoßen als ih
re Vorgängerdosis.
In besonders vorteilhafter Weise werden diese Portionen dem zulaufenden Spülwasser
beigegeben. Das zulaufende Wasser ist stark turbulent und gelangt erst auf länge
rem Wege an die Wäsche, so daß die kleineren Portionen des Weichspülmittels Gele
genheit haben, sich vor dem Aufziehen auf die Wäsche im Spülwasser gleichmäßig zu
verteilen. Die einzelnen Portionen können aber auch direkt in den Laugenbehälter ei
ner Waschmaschine gegeben werden, deren Wäschetrommel das Weichspülmittel
durch Drehen sofort in der Spüllauge verteilt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorteilhafterweise in einer Einrichtung zur
Durchführung angewendet, die durch eine programmgesteuerte Vorrichtung zum Do
sieren von Zugaben aus einem Weichspülmittel-Vorrat und durch eine Steuereinrich
tung, welche die ihr gemeldete Menge an Weichspülmittel in eine Anzahl von kleine
Portionen zerlegt und die Vorrichtung während des Behandlungsabschnitts zur zeitlich
verteilten Abgabe der Portionen anregt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Peristaltik-Pumpe ist, deren Saugseite mittels
einer Rohrleitung an einen Vorratsbehälter und dessen Druckseite an einen Spülwas
ser-Zulaufkanal angeschlossen ist. Diese Einrichtungen ermöglichen auf einfache und
kontengünstige Weise die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und kön
nen durch eine Steuereinrichtung in bekannter elektrischer oder elektronischer
Schaltungstechnik gesteuert werden.
Die portionsweise Zugabe der benötigten Weichspülmittel-Menge hat noch einen be
deutenden Vorteil gegenüber der zusammenhängenden einmaligen Zugabe der Ge
samtmenge: Die unerwünschte Eigenart des Weichspülmittels, sofort und unumkehr
bar in der jeweils vorliegenden Menge affin auf die gerade vorliegenden Gewebeteile
aufzuziehen, hatte zu einer Einstellung der Dosierungsmenge geführt, die bei gleichmäßi
ger Verteilung auf der Wäsche an sich zu groß wäre. Auf diese Weise wurde die
Chance verbessert, daß trotz konzentrierter Beaufschlagung einzelner Gewebeteile
auch andere Gewebeteile noch genügende Mengen von Weichspülmittel aufnehmen
konnten. Da nunmehr durch die erfindungsgemäß verteilte Zugabe des Weichspülmit
tels hiervon nicht mehr so große Mengen wie bisher benötigt werden, kann eine
Menge von ca. 20% der bisher benötigten Weichspülmittel-Menge eingespart werden.
Die sparsamere Verwendung von Weichspülmittel setzt auch die Gefahr von hierdurch
verursachten Haut-Irritationen herab. Außerdem wird die Abwasserbelastung auf ein
Minimum verringert.
Claims (4)
1. Verfahren zum Ausspülen von Waschmittelresten aus einem Wäscheposten mit
tels Wasser in einer Waschmaschine, bei dem der Spülprozeß einen Abschnitt
zum Behandeln der Wäsche mit einem Weichspülmittel enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß die für die Behandlung der Wäsche vorgesehene
Menge an Weichspülmittel über mindestens einen länger dauernden Teil des
Behandlungsabschnitts verteilt, z. B. in kleinen Portionen von mehreren Einzel
dosen, dem Spülwasser zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Portionen dem
zulaufenden Spülwasser zugegeben werden.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch eine programmgesteuerte Vorrichtung zum Dosieren von Zuga
ben aus einem Weichspülmittel-Vorrat und durch eine Steuereinrichtung, wel
che die ihr gemeldete, für die Behandlung der Wäsche vorgesehene Menge an
Weichspülmittel in eine Anzahl von kleineren Portionen zerlegt und die Vor
richtung während des Behandlungsabschnitts zur zeitlich verteilten Abgabe der
Portionen anregt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ei
ne Peristaltik-Pumpe ist, deren Saugseite mittels einer Rohrleitung an einen
Vorratsbehälter und dessen Druckseite an einen Spülwasser-Zulaufkanal ange
schlossen ist.
Priority Applications (6)
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Family Applications (2)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2739792A1 (de) * | 1977-09-03 | 1979-03-15 | Bauknecht Gmbh G | Waschautomat |
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- 1989-11-21 EP EP89121477A patent/EP0379666B1/de not_active Expired - Lifetime
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1995
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WO2013045283A1 (de) | 2011-09-28 | 2013-04-04 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Verfahren zur weichspülung von wäsche in einer waschmaschine sowie hierzu geeignete waschmaschine |
CN103827383A (zh) * | 2011-09-28 | 2014-05-28 | Bsh博世和西门子家用电器有限公司 | 用于在洗衣机中用织物软化剂软化衣物的方法和适合该方法的洗衣机 |
DE102011083578B4 (de) | 2011-09-28 | 2019-10-24 | BSH Hausgeräte GmbH | Verfahren zur Weichspülung von Wäsche in einer Waschmaschine sowie hierzu geeignete Waschmaschine |
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