DE3901884A1 - Verfahren zum ausspuelen von waschmittelresten aus einem waescheposten und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum ausspuelen von waschmittelresten aus einem waescheposten und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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Description

Die Erfingung geht aus von einem Verfahren zum Ausspülen von Waschmittelresten aus einem Wäscheposten mittels Wasser in einer Waschmaschine, bei dem der Spül­ prozeß einen Abschnitt zum Behandeln der Wäsche mit einem Weichspülmittel ent­ hält.
Derartige Verfahren sind bekannt und gebräuchlich. Hierbei wird regelmäßig die für den Behandlungsprozeß vorgesehene Menge an Weichspülmittel in einer zusammen­ hängenden Dosis dem Spülwasser zugegeben. Meistens geschieht das auf die Weise, daß das zulaufende Spülwasser durch die Kammer einer bevorrateten Einzeldosis von Weichspülmittel geleitet wird und dabei diese Einzeldosis in den Laugenbehälter überführt. In einer anderen bekannten Einrichtung (DE-OS 31 49 851) wird eine sol­ che bemessene Menge an Weichspülmittel in einem Zuge aus einem Vorratsbehälter in den Wäsche-Behandlungsraum gefördert.
Da das Weichspülmittel eine sehr hohe Viskosität hat, kann es sich nicht schnell genug gleichmäßig im Spülwasser verteilen, so daß örtliche Überhöhungen der Kon­ zentration von Weichspülmittel auftreten. Treffen nun derartige Wolken hochkonzen­ trierten Weichspülmittels auf Wäschestücke, so zieht die gesamte Weichspülmittel­ menge dieser Wolke auf die Fasern der Wäschestücke auf und geht damit der Be­ handlung anderer Fasern von Wäschestücken verloren. Diese werden dadaurch mit Weichspülmittel unterversorgt. Eine gleichmäßige Weichspülmittel-Behandlung der Wäschestücke ist daher mit Einrichtungen des Standes der Technik nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der eingangs ge­ nannten Art die zuvor beschriebenen Nachteile zu vermeiden und dafür zu sorgen, daß mit Weichspülmittel behandelte Wäscheposten gleichmäßig vom Weichspülmittel beaufschlagt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die für die Behandlung der Wäsche vorgesehene Menge an Weichspülmittel über mindestens einen länger dauern­ den Teil des Behandlungsabschnitts verteilt, z. B. in kleinen Portionen von meh­ reren Einzeldosen, dem Spülwasser zugegeben wird. Sofern hierfür Einrichtungen denkbar sind, wäre es von größtem Nutzen, die für die Behandlung der Wäsche vor­ gesehene Menge an Weichspülmittel über eine längere Dauer des Behandlungsab­ schnittes kontinuierlich dem Spülwasser zuzugeben. Aber auch bereits die Zugabe von mehreren, z. B. sieben, kleineren Portionen gibt dem Weichspülmittel auf dem Wege bis in den Behandlungsraum in höherem Maße als bei einer zusammenhängenden Zu­ fuhr der Gesamtmenge die Gelegenheit, sich im zulaufenden Spülwasser zu verteilen und entsprechend verteilt auf die Wäsche aufzuziehen. Alle nachfolgend zugegebenen Einzeldosen haben die Chance, auf andere Teile des Wäschepostens zu stoßen als ih­ re Vorgängerdosis.
In besonders vorteilhafter Weise werden diese Portionen dem zulaufenden Spülwasser beigegeben. Das zulaufende Wasser ist stark turbulent und gelangt erst auf länge­ rem Wege an die Wäsche, so daß die kleineren Portionen des Weichspülmittels Gele­ genheit haben, sich vor dem Aufziehen auf die Wäsche im Spülwasser gleichmäßig zu verteilen. Die einzelnen Portionen können aber auch direkt in den Laugenbehälter ei­ ner Waschmaschine gegeben werden, deren Wäschetrommel das Weichspülmittel durch Drehen sofort in der Spüllauge verteilt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorteilhafterweise in einer Einrichtung zur Durchführung angewendet, die durch eine programmgesteuerte Vorrichtung zum Do­ sieren von Zugaben aus einem Weichspülmittel-Vorrat und durch eine Steuereinrich­ tung, welche die ihr gemeldete Menge an Weichspülmittel in eine Anzahl von kleine Portionen zerlegt und die Vorrichtung während des Behandlungsabschnitts zur zeitlich verteilten Abgabe der Portionen anregt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Peristaltik-Pumpe ist, deren Saugseite mittels einer Rohrleitung an einen Vorratsbehälter und dessen Druckseite an einen Spülwas­ ser-Zulaufkanal angeschlossen ist. Diese Einrichtungen ermöglichen auf einfache und kontengünstige Weise die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und kön­ nen durch eine Steuereinrichtung in bekannter elektrischer oder elektronischer Schaltungstechnik gesteuert werden.
Die portionsweise Zugabe der benötigten Weichspülmittel-Menge hat noch einen be­ deutenden Vorteil gegenüber der zusammenhängenden einmaligen Zugabe der Ge­ samtmenge: Die unerwünschte Eigenart des Weichspülmittels, sofort und unumkehr­ bar in der jeweils vorliegenden Menge affin auf die gerade vorliegenden Gewebeteile aufzuziehen, hatte zu einer Einstellung der Dosierungsmenge geführt, die bei gleichmäßi­ ger Verteilung auf der Wäsche an sich zu groß wäre. Auf diese Weise wurde die Chance verbessert, daß trotz konzentrierter Beaufschlagung einzelner Gewebeteile auch andere Gewebeteile noch genügende Mengen von Weichspülmittel aufnehmen konnten. Da nunmehr durch die erfindungsgemäß verteilte Zugabe des Weichspülmit­ tels hiervon nicht mehr so große Mengen wie bisher benötigt werden, kann eine Menge von ca. 20% der bisher benötigten Weichspülmittel-Menge eingespart werden. Die sparsamere Verwendung von Weichspülmittel setzt auch die Gefahr von hierdurch verursachten Haut-Irritationen herab. Außerdem wird die Abwasserbelastung auf ein Minimum verringert.

Claims (4)

1. Verfahren zum Ausspülen von Waschmittelresten aus einem Wäscheposten mit­ tels Wasser in einer Waschmaschine, bei dem der Spülprozeß einen Abschnitt zum Behandeln der Wäsche mit einem Weichspülmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Behandlung der Wäsche vorgesehene Menge an Weichspülmittel über mindestens einen länger dauernden Teil des Behandlungsabschnitts verteilt, z. B. in kleinen Portionen von mehreren Einzel­ dosen, dem Spülwasser zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Portionen dem zulaufenden Spülwasser zugegeben werden.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekenn­ zeichnet durch eine programmgesteuerte Vorrichtung zum Dosieren von Zuga­ ben aus einem Weichspülmittel-Vorrat und durch eine Steuereinrichtung, wel­ che die ihr gemeldete, für die Behandlung der Wäsche vorgesehene Menge an Weichspülmittel in eine Anzahl von kleineren Portionen zerlegt und die Vor­ richtung während des Behandlungsabschnitts zur zeitlich verteilten Abgabe der Portionen anregt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ei­ ne Peristaltik-Pumpe ist, deren Saugseite mittels einer Rohrleitung an einen Vorratsbehälter und dessen Druckseite an einen Spülwasser-Zulaufkanal ange­ schlossen ist.
DE3901884A 1989-01-23 1989-01-23 Verfahren zum ausspuelen von waschmittelresten aus einem waescheposten und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens Withdrawn DE3901884A1 (de)

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GR3015080T3 (en) 1995-05-31
ES2068230T3 (es) 1995-04-16
DE58909008D1 (de) 1995-03-23
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