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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Weichspülung von Wäsche in einer Waschmaschine sowie eine zur Durchführung dieses Verfahrens besonders geeignete Waschmaschine. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Weichspülung von Wäsche in einer Waschmaschine mit einer Programmsteuerung zur Steuerung eines Programmablaufs, einer in einem Laugenbehälter drehbar gelagerten Trommel, einem Wasserzulaufsystem, einem Weichspülerreservoir, einem am Boden des Laugenbehälters angeordneten Laugenablaufsystem mit einer Pumpe und einem Antriebsmotor für die Trommel sowie eine zur Durchführung dieses Verfahrens besonders geeignete Waschmaschine.
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Üblicherweise erfolgt in einem Waschprogramm im Anschluss an den Hauptwaschgang mindestens ein Spülgang zum Ausspülen der mit Verunreinigungen und Waschmittel angereicherten Waschlauge. Dabei wird im Allgemeinen Wasser eingesetzt. Je mehr Wasser beim Spülen verwendet wird und/oder je mehr Spülgänge stattfinden, desto geringer ist die auf den Fasern der Wäsche verbleibende Menge an Verunreinigungen und Waschmittel.
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Im Gegensatz zum Waschmittel soll jedoch ein in einem jeweiligen letzten Spülgang von Wäsche häufig eingesetzter Weichspüler in der Wäsche verbleiben. Deshalb verläuft in der Regel der letzte Spülgang als Weichspülgang, bei dem Weichspüler zugesetzt wird. Ein solcher Weichspüler ist in der Regel eine Zubereitung auf der Grundlage kationischer Tenside; statt dieser oder zusätzlich zu diesen kann auch ein anderer Stoff zur Behandlung der Wäsche in einem letzen Spülgang und zum Verbleib in der Wäsche zugegeben werden, insbesondere ein Imprägniermittel, ein Duftstoff oder eine Wäschestärke. Alle solche Stoffe sollen nachfolgend unter dem Begriff „Weichspüler“ betrachtet werden, sofern einzelfällig nichts anderes erforderlich ist.
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Die Zugabe eines Weichspülers wird im Allgemeinen dadurch realisiert, dass die für diesen Spülgang vorgesehene Wassermenge über ein in einer Einspülschale vorhandenes Weichspülerfach, in welches der Weichspüler vorher eingefüllt wurde, als Weichspülerreservoir eingespült wird. Jedoch soll die zum Spülen eingesetzte Wassermenge sowie die eingesetzte Weichspülermenge aus Umwelt- und Kostengründen reduziert werden.
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Es ist bekannt, die Weichspülung in einer Waschmaschine derart zu optimieren, dass das Weichspülmittel, d. h. der Weichspüler, möglichst gleichmäßig und in geeigneter Konzentration eingetragen wird.
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Die
DE 39 01 884 A1 beschreibt ein Verfahren zum Ausspülen von Waschmittelresten aus einem Wäscheposten in einer Waschmaschine, bei dem der Spülprozess einen Abschnitt zum Behandeln der Wäsche mit einem Weichspülmittel enthält, wobei die für die Behandlung der Wäsche vorgesehene Menge an Weichspülmittel über mindestens einen länger dauernden Teil des Behandlungsabschnitts verteilt, z.B. in kleinen Portionen von mehreren Einzeldosen, dem Spülwasser zugegeben wird.
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Die
DE 10 2007 041 069 A1 beschreibt ein Verfahren zur Erkennung von Weichspüler in einer Waschmaschine mit einer Programmsteuerung zur Steuerung eines Programmablaufs, einer in einem Laugenbehälter drehbar gelagerten Trommel, einem Wasserzulaufsystem, einem am Boden des Laugenbehälters angeordneten Laugenablaufsystem mit einer Laugenpumpe, einem Antriebsmotor für die Trommel und einem Sensor, wobei in einem Waschverfahren nach einem Wasch- oder Spülschritt, insbesondere nach einem Spülschritt mit Klarwasser, ein Signal des Sensors erfasst und durch den Vergleich mit einem Referenzsignal hinsichtlich der Anwesenheit von Weichspüler in einer Spülflüssigkeit ausgewertet wird. Bei einer festgestellten Anwesenheit von Weichspüler wird ein Weichspülschritt durchgeführt, wobei in Abhängigkeit von der ermittelten Menge an Weichspüler die Dauer des Weichspülschritts und oder weiterer darauf folgender Spülschritte, die Temperatur der Spülflüssigkeit, Umdrehungszahl der Trommel usw. festgelegt werden.
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Die
WO 2010/105937 A1 beschreibt ein Verfahren zur Optimierung einer Spülphase in einer Waschmaschine mit einer Programmsteuerung zur Steuerung eines Programmablaufs, einer in einem Laugenbehälter drehbar gelagerten Trommel, einem Wasserzulaufsystem, einem am Boden des Laugenbehälters angeordneten Laugenablaufsystem mit einer Laugenpumpe, einem Antriebsmotor für die Trommel und einem Sensor für die Anwesenheit von Weichspüler in einer in dem Laugenbehälter befindlichen Spülflüssigkeit, wobei die Spülphase zumindest einen ersten und einen letzten Schritt umfasst. Im letzten Schritt erfolgt bei einer durch den Sensor ermittelten Anwesenheit von Weichspüler ein Spülschritt mit Wasser und Weichspüler, bei dem eine Wäschemechanik, die die Einschaltzeit, die Dauer eines Reversierzyklus und die Drehzahl der Trommel umfasst, im Vergleich zu einem Spülschritt nur mit Wasser herabgesetzt ist.
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Weiterhin sind zur Reduktion der zum Waschen eingesetzten Wassermenge Waschmaschinen mit einem Spülwasserspeicher bekannt.
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Die
EP 0 691 099 B1 beschreibt eine Geschirrspül- oder Waschmaschine, die eine Einrichtung zur Rückgewinnung und Speicherung von Spülflüssigkeit für den anschließenden Wiedereinsatz als Waschflüssigkeit hat. Diese weist einen Rückgewinnungsbehälter zur Speicherung der Spülflüssigkeit im Innern der Waschmaschine sowie eine Rückgewinnungspumpe, einen Förderkanal und einen Reinigungsmittelhalter mit einer größeren und einer kleineren Kammer auf. Bevor die Spülflüssigkeit in den Rückgewinnungsbehälter eintritt, absorbiert sie das in der kleineren Kammer enthaltene Reinigungsmittel, welches aufgrund einer desinfizierenden Wirkung die Kontamination der gespeicherten Flüssigkeit verringern soll.
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Die
DE 197 09 085 A1 beschreibt ein Verfahren zum Waschen von Wäsche, insbesondere in einer Haushaltswaschmaschine, bei dem die Wäsche in einem Laugenbehälter während eines Waschabschnitts mit Waschflüssigkeit und während darauffolgender Spülabschnitte mit Spülflüssigkeit behandelt wird und bei dem am Ende des jeweiligen Wasch-/Spülabschnitts der Laugenbehälter entleert wird, wobei die Waschflüssigkeit und/oder die Spülflüssigkeit mindestens eines Spülabschnitts in einen Auffangbehälter entleert werden und nach einer Aufbereitung durch ein Umkehrosmose-, Mikro-, Ultra- oder Nanofiltrationsverfahren unter Zwischenspeicherung in einem Speicherbehälter wiederverwendet werden. Die aufbereitete Wasch- oder Spülflüssigkeit wird einem späteren Spülabschnitt des gleichen Programmablaufs zugeführt.
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Die
DE 197 45 824 A1 beschreibt ein Spülfunktionen durchführendes Haushaltsgerät, z.B. eine Wasch- oder Geschirrspülmaschine, mit einem Speicherbehälter für Wasser, der unterhalb des Behälters, z.B. des Laugenbehälters, im Gehäuse des Haushaltsgerätes angeordnet ist. Durch diese Anordnung wird trotz der Kombination des Haushaltsgerätes mit einem Speicherbehälter das Bauvolumen des Haushaltsgerätes selbst nicht vergrößert.
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Die
WO 2010/115683 A1 beschreibt ein wasserführendes Hausgerät wie beispielsweise eine Waschmaschine mit einem Ionenaustauscher als Entsalzungsvorrichtung zum Erzeugen von entsalztem Wasser sowie einem Spülwasserspeicher sowie ein zugehöriges Verfahren. Dabei wird im Spülschritt entsalztes Wasser eingesetzt, welches dann gespeichert und gegebenenfalls in einem späteren Waschverfahren wieder verwendet wird.
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Aus der
DE 44 35 253 A1 ist ein Verfahren zum Wäschewaschen bekannt, bei dem die Wäsche im Anschluss an den Waschvorgang in der Waschtrommel einer Waschvorrichtung mit einer ein Weichspülmittel und aus dem Versorgungsnetz zugeführten Leitungswasser aufweisenden Weichspülerlösung in einem Spülgang gespült wird, wobei die Weichspülerlösung für wenigstens einen weiteren Spülgang, vorzugsweise aber für eine Vielzahl von Spülgängen, genutzt wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es vor diesem Hintergrund, ein verbessertes Verfahren zur Weichspülung von Wäsche in einer programmgesteuerten Waschmaschine sowie eine hierzu geeignete programmgesteuerte Waschmaschine bereitzustellen.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird nach dieser Erfindung erreicht durch ein Verfahren zur Weichspülung von Wäsche sowie durch eine Waschmaschine mit den Merkmalen der entsprechenden unabhängigen Patentansprüche. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Waschmaschine sind in den entsprechenden abhängigen Patentansprüchen aufgeführt. Bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechen bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Waschmaschine und umgekehrt, auch wenn dies hierin nicht explizit festgestellt wird.
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Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Weichspülung von Wäsche in einer Waschmaschine mit einer Programmsteuerung zur Steuerung eines Programmablaufs, einer in einem Laugenbehälter drehbar gelagerten Trommel, in welcher sich die Wäsche befindet, einem Wasserzulaufsystem, einem Weichspülerreservoir, einem am Boden des Laugenbehälters angeordneten Laugenablaufsystem mit einer Pumpe und einem Antriebsmotor für die Trommel, worin ein Weichspülgang die Schritte (a) bis (e) umfasst, wobei
- (a) eine keinen Weichspüler enthaltende erste Flüssigkeit in einer Menge M1 in die Trommel eingeleitet wird;
- (b) die Wäsche damit gespült wird;
- (c) anschließend ein Teil M2 < M1 der ersten Flüssigkeit abgepumpt wird;
- (d) eine Weichspüler enthaltende zweite Flüssigkeit aus dem Weichspülerreservoir in die Trommel eingeleitet wird; und
- (e) eine Weichspülung der Wäsche durchgeführt wird.
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In einem Waschprogramm erfolgt in der Regel im Anschluss an den Hauptwaschgang mindestens ein Spülgang. Unter einem Spülgang wird im Allgemeinen ein Abschnitt des Waschprogramms verstanden, in dem eine erste Flüssigkeit, vorzugsweise über das Hausversorgungsnetz bereitgestelltes Wasser oder in der Waschmaschine gespeicherte Spülflüssigkeit aus vorangegangenen Waschvorgängen, in den Laugenbehälter und damit die Trommel eingeleitet wird. Durch eine vom Waschprogramm abhängige Bewegung der Trommel erfolgt eine Durchmischung der Wäsche mit der ersten Flüssigkeit, die anschließend abgepumpt wird. Somit kann die im vorangegangenen Vor- und/oder Hauptwaschgang mit Verunreinigungen und Waschmittel angereicherte Waschlauge aus der Wäsche ausgespült werden.
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Die Anzahl der vorgesehenen Spülgänge sowie die für einen Spülgang vorgesehene Flüssigkeitsmenge ergeben sich in der Regel aus dem Waschprogramm. Dies bedeutet beispielsweise, dass die Flüssigkeitsmenge, die pro Spülgang in die Trommel eingeleitet wird, durch das Waschprogramm vorgegeben ist und folglich über die Programmsteuerung entsprechend kontrolliert wird. Je nach Waschmaschine und/oder Waschprogramm können dabei zusätzlich aktuelle Faktoren wie die Beladungsmenge der Trommel mit Wäsche, der Verschmutzungsgrad der Wäsche und/oder die Wasserhärte eine Rolle spielen. Im Durchschnitt werden bei einer Waschmaschine mit einer Beladung mit 5 bis 6 kg Wäsche für einen Spülgang ca. 20 l Flüssigkeit vorgesehen.
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Beim erfindungsgemäßen Verfahren dienen die Schritte (a) und (b) insbesondere einem Ausspülen von Resten an Waschlauge und Verunreinigungen aus der Wäsche. Folglich wird die Dauer dieser Schritte, insbesondere von Schritt (b), im Wesentlichen durch die für ein ausreichendes Spülen erforderlichen Austauschvorgänge bestimmt.
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Erfindungsgemäß wird eine besonders effiziente Weichspülung dadurch erreicht, dass im Schritt (c) ein Teil M2 < M1 der ersten Flüssigkeit abgepumpt wird, bevor im Schritt (d) eine Weichspüler enthaltende zweite Flüssigkeit aus dem Weichspülerreservoir in die Trommel eingeleitet wird. Im Schritt (e) wird dann eine Weichspülung der Wäsche durchgeführt. Als Ergebnis von Schritt (e) erfolgt ein Benetzen der Wäsche mit Weichspüler.
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Auf diese Weise wird erreicht, dass so viel wie möglich von den Bestandteilen der in vorherigen Prozessschritten verwendeten Waschlauge entfernt wird, bevor der Weichspüler zugesetzt wird, ohne dass ein zusätzlicher Spülgang oder Zuführung zusätzlichen Frischwassers erforderlich ist. Dies ist von Bedeutung, da die Wirksamkeit des Weichspülers durch eventuell vorhandene Waschmittelreste herabgesetzt wird. Das ist darin begründet, dass die kationischen Tenside des Weichspülers mit den im Waschmittel zumeist vorhandenen anionischen Tensiden reagieren und somit nicht mehr im vollen Umfang zur Verfügung stehen. Außerdem bilden sich im Allgemeinen durch die Reaktion zwischen Anion- und Kationtensid neutrale Salze, die in Wasser extrem schwer löslich sind und die sich in waschtechnischer Hinsicht ähnlich wie eine Fettschmutzbelastung verhalten können.
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Da es gewünscht ist, den Weichspüler in der Wäsche zu belassen, ist der erfindungsgemäße Weichspülgang vorzugsweise der letzte Spülgang einer Spülphase eines Waschprogrammes.
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Das Weichspülerreservoir ist erfindungsgemäß nicht eingeschränkt, solange es eine bestimmte Menge an flüssigem, viskosem oder festen Weichspüler enthalten kann. Beispielsweise kann es sich um ein Weichspülerfach innerhalb einer üblicherweise in einer Waschmaschine vorhandenen Einspülschale handeln. Das Weichspülerreservoir kann auch mit einer Dosiervorrichtung ausgestattet oder verbunden sein, welche eine ggf. mehrfache Zugabe von Weichspüler auf geregelte Weise erlaubt.
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Im Schritt (d) wird eine Weichspüler enthaltende zweite Flüssigkeit aus dem Weichspülerreservoir in die Trommel eingeleitet. Hierbei kann die zweite Flüssigkeit aus dem Weichspüler bestehen oder diesen enthalten. Zur besseren Einleitung des Weichspülers in die Trommel wird der Weichspüler im Allgemeinen mit einer wässrigen Flüssigkeit, z.B. Leitungswasser aus dem Hauswassernetz, in die Trommel gespült. Die zweite Flüssigkeit enthält daher vorzugsweise einen ausreichenden Anteil an Wasser, der für eine gute Eintragbarkeit des Weichspülers in die Trommel sorgt.
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Die Menge an hierzu verwendetem Wasser wird im Allgemeinen von Art und Menge des Weichspülers abhängen, wobei bei einem flüssigen, niedrigviskosen Weichspüler im Allgemeinen eine geringere Menge an Wasser genügt als bei einem hochviskosen oder festen Weichspüler.
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Hierbei kann auch die Anordnung des Weichspülerreservoirs von Bedeutung sein. In der Regel ist das Weichspülerreservoir ein Weichspülerfach einer Einspülschale und derart angelegt, dass der Weichspüler gezielt während Schritt (d) des erfindungsgemäßen Verfahrens vom Weichspülerfach in den Laugenbehälter bzw. die Trommel gelangt, jedoch nicht zuvor bzw. während anderer Abschnitte des Waschprogramms. Dies kann beispielsweise durch ein über die Programmsteuerung angesteuertes Ventil geregelt sein. Somit kann der Inhalt des Weichspülerfachs bereits durch die Öffnung eines solchen Ventils in die Trommel gelangen. Dies kann insbesondere durch die Schwerkraft geschehen, da das Weichspülerreservoir der Waschmaschine, z.B. ein Weichspülerfach in einer Einspülschale, zumeist räumlich höher angeordnet ist als der Laugenbehälter oder die Trommel.
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Andererseits kann der Weichspüler eine Flüssigkeit mit hoher Viskosität oder ein Feststoff sein. In diesem Fall wäre eine Zugabe des Inhalts des Weichspülerreservoirs in den Laugenbehälter bzw. die Trommel durch das Öffnen eines Ventils und das Wirken der Schwerkraft im Allgemeinen nicht optimal.
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Vorzugsweise wird daher beim erfindungsgemäßen Verfahren der Weichspüler unter Zuhilfenahme einer bestimmten Menge Wasser, vorzugsweise Wasser aus dem Hausversorgungsnetz oder in einem Speicher in der Waschmaschine gespeicherte Spülflüssigkeit, aus dem Weichspülerreservoir, z.B. einem Weichspülerfach, in die Trommel gespült.
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Es hat sich als erfindungsgemäß vorteilhaft gezeigt, wenn die im Schritt (d) eingeleitete zweite Flüssigkeit zusammen mit der nicht abgepumpten Menge M1–M2 an der ersten Flüssigkeit maximal 5 l Wasser enthält, bezogen vorzugsweise auf eine Menge an Wäsche von 5 bis 7 kg. Durch das Einsetzen von maximal 5 l Wasser kann bei wirksamer Verwendung des Weichspülers der Wasserverbrauch während des Waschprogramms gering gehalten werden.
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Insgesamt soll der Weichspüler möglichst konzentriert zur Weichspülung eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird daher im Schritt (c) eine Menge M2 der ersten Flüssigkeit abgepumpt, die 40% bis 90% von M1 beträgt. Mehr bevorzugt beträgt die Menge M2 zwischen 50% und 80% und besonders bevorzugt zwischen 60% und 70% von M1.
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Wenn beispielsweise von einer im Schritt (a) zugeführten Menge an der ersten Flüssigkeit von 20 l ausgegangen wird, werden somit vorzugsweise im Schritt (c) 8 l und 18 l der ersten Flüssigkeit abgepumpt, bevorzugt zwischen 10 l und 16 l und besonders bevorzugt zwischen 12 l und 14 l der ersten Flüssigkeit.
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Gegebenenfalls kann dieses Abpumpen im Schritt (c) nach und/oder während einem leichten Anschleudern erfolgen. „Leichtes Anschleudern“ bedeutet hierbei, dass bei einer Drehzahl der Trommel von maximal 900 U/min, bevorzugt bei maximal 700 U/min und besonders bevorzugt bei maximal 500 U/min geschleudert wird.
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Auf diese Weise wird einerseits erreicht, dass eine genügend große Flüssigkeitsmenge, die vorteilhaft mindestens 40 % der eingesetzten Menge an erster Flüssigkeit entspricht, vor Zusatz des Weichspülers aus der Trommel entfernt wird. Dadurch werden die Effekte der Erfindung zur Einsparung von Weichspüler und Wasser in besonderem Ausmaß erreicht. Andererseits wird durch das Verbleiben von mindestens 10% der eingesetzten Flüssigkeitsmenge im Laugenbehälter besonders vorteilhaft eine ausreichende Verteilung des in Schritt (d) zugeführten Weichspülers erzielt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens unterscheiden sich die Schritte (b) und (e) hinsichtlich der Einschaltzeit, der Dauer eines Reversierzyklus und/oder der Drehzahl der Trommel. Einschaltzeit, Dauer eines Reversierzyklus und/oder Drehzahl der Trommel können beispielsweise im Schritt (b) hinsichtlich des Ausspülens der Wäsche ohne Weichspüler und im Schritt (e) hinsichtlich der Wirkung des Weichspülers optimiert werden. Somit können diese Parameter entsprechend unterschiedlich angepasst werden, um die Schritte (b) und (e) optimal ablaufen zu lassen.
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Die Einschaltzeit [in %] ist derjenige zeitliche Anteil am jeweiligen Schritt (b) oder (e), währenddessen sich die Trommel dreht. Diese Einschaltzeit unterscheidet sich vorzugsweise für die Schritte (b) und (e) des erfindungsgemäß vorgesehenen Weichspülganges. Besonders bevorzugt ist die Einschaltzeit in Schritt (b) größer als in Schritt (e). Ganz besonders bevorzugt ist die Einschaltzeit in Schritt (e) um mindestens 20% gegenüber der Einschaltzeit in Schritt (b) herabgesetzt.
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Ein Reversierzyklus ergibt sich im Allgemeinen durch die Abschnitte: Rotieren der Trommel in eine Richtung, Ruhen der Trommel, Rotieren der Trommel in die entgegengesetzte Richtung, Ruhen der Trommel. Ein Reversierzyklus hat im Schritt (b) vorzugsweise eine Dauer von 30 bis 50 s. Die Dauer des Reversierzyklus unterscheidet sich vorzugsweise in Schritt (b) und Schritt (e) des Weichspülganges. Besonders bevorzugt ist die Dauer des Reversierzyklus in Schritt (e) länger als in Schritt (b). Ganz besonders bevorzugt ist die Dauer des Reversierzyklus in Schritt (e) um mindestens 20% gegenüber der Dauer des Reversierzyklus in Schritt (b) heraufgesetzt.
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Die Drehzahl der Trommel [in U/min] unterscheidet sich vorzugsweise in den Schritten (b) und (e) des Weichspülganges. Besonders bevorzugt ist die Drehzahl der Trommel in Schritt (b) größer als in Schritt (e). Ganz besonders bevorzugt ist die Drehzahl der Trommel in Schritt (e) um mindestens 20% gegenüber der Drehzahl der Trommel in Schritt (b) herabgesetzt.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die im Schritt (c) abgepumpte Menge M2 der ersten Flüssigkeit in einem Spülwasserspeicher gespeichert.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird anschließend an Schritt (e) in einem Schritt (f) die zweite Flüssigkeit sowie die Menge M1–M2 an der ersten Flüssigkeit zur Entsorgung abgepumpt. Im Allgemeinen werden diese nicht gespeichert.
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Hierbei hat eine eingesetzte Waschmaschine einen Spülwasserspeicher, bevorzugt einen internen Spülwasserspeicher, d. h. der Spülwasserspeicher ist innerhalb des Gehäuses angeordnet. Der Spülwasserspeicher dient der Speicherung von Spülflüssigkeit nach einem Spülgang. Diese Spülflüssigkeit enthält neben der in Schritt (a) zugeführten ersten Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, gegebenenfalls Bestandteile der in vorherigen Prozessschritten verwendeten Waschlauge, wobei der Anteil solcher Bestandteile um so geringer ist, je mehr Spülgänge vor dem Weichspülgang bereits stattgefunden haben. Vorzugsweise hat vor dem Weichspülgang mindestens ein weiterer Spülgang stattgefunden. Aufgrund der oben genannten Bestandteile wird die gespeicherte Spülflüssigkeit nachfolgend vorzugsweise in einem Vor- und/oder Hauptwaschgang genutzt, wohingegen für einen Spülgang vorzugsweise Wasser aus dem Hausversorgungsnetz genutzt wird, um die Menge an Bestandteilen der in vorherigen Prozessschritten verwendeten Waschlauge in der Spülflüssigkeit insgesamt gering zu halten.
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Eine Speicherung der in der Trommel vorhandenen Flüssigkeit nach Schritt (e), die Weichspüler enthält, wäre dagegen unvorteilhaft, da mit dem Weichspüler organische Substanzen in den Spülwasserspeicher eingetragen würden. Dadurch kann es zum Wachstum und/oder zur Ausbreitung von Keimen im Spülwasserspeicher bzw. in der gespeicherten Spülflüssigkeit kommen. Um dem entgegen zu wirken, wäre ein zusätzlicher Aufwand bei der erforderlichen Entkeimungsbehandlung des Spülwasserspeichers nötig. Auch die Wiederverwendung von Weichspüler enthaltender Flüssigkeit in einem Vor- und/oder Hauptwaschgang wäre unvorteilhaft. Die Waschwirkung könnte reduziert sein, da die im Waschmittel zumeist vorhandenen anionischen Tenside mit den kationischen Tensiden des Weichspülers reagieren und somit nicht mehr im vollen Umfang zur Verfügung stehen. Außerdem bilden sich im Allgemeinen durch die Reaktion zwischen Anion- und Kationtensid neutrale Salze, die in Wasser extrem schwer löslich sind und die sich in waschtechnischer Hinsicht ähnlich wie eine Fettschmutzbelastung verhalten können.
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Folglich hat diese Ausführungsform den zusätzlichen Vorteil, dass durch den Spülwasserspeicher Wasser eingespart werden kann, gleichzeitig die wiederverwendbare Menge an Spülflüssigkeit erhöht ist und ein zusätzlicher Entkeimungsaufwand durch einen Weichspülereintrag in den Spülwasserspeicher vermieden wird.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform erfolgt während des Schrittes (c) ein Schleuderschritt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Programmsteuerung ein Signal über das Vorhandensein von Weichspüler erhalten. Dies kann vorzugsweise durch das Bedienen einer entsprechenden Optionstaste durch den Benutzer oder durch eine Sensorik zum Erkennen der Anwesenheit von Weichspüler erfolgen. Der Weichspülgang läuft hierbei im Allgemeinen nur dann ab, wenn ein Signal, wonach Weichspüler vorhanden ist, erzeugt worden ist. Dies ermöglicht, Wasser und Zeit für einen gegebenenfalls unnötigen bzw. nicht erwünschten Weichspülgang zu sparen.
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Das Signal über das Vorhandensein von Weichspüler kann durch die Bedienung einer Optionstaste erzeugt werden. Beispielsweise aktiviert der Benutzer die Optionstaste bei der Verwendung von Weichspüler. Vorzugsweise befindet sich eine solche Optionstaste im Bedienfeld der Waschmaschine.
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Die Bedienung einer Optionstaste umfasst hierin auch die Nutzung eines automatischen Weichspülerdosiersystems. Weist in diesem Fall der Benutzer die Verwendung von Weichspüler an, liegt der Programmsteuerung ebenfalls ein durch eine Optionstaste erzeugtes Signal über das Vorhandensein von Weichspüler vor.
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Das Signal über das Vorhandensein von Weichspüler, im Allgemeinen in einem Weichspülerreservoir oder aber in der Trommel bzw. dem Laugenbehälter, kann auch durch eine Sensorik zum Erkennen von Weichspüler erzeugt werden. Eine solche Sensorik ist aus der
WO 2010/105937 A1 oder aus der
DE 10 2007 041 069 A1 bekannt. Dabei wird die Anwesenheit von Weichspüler durch einen geeigneten Sensor bestimmt, wobei vorzugsweise ein optischer Sensor, ein Tensiometer oder ein Leitfähigkeitssensor verwendet wird. Vorzugsweise erfolgt das „Erkennen der Anwesenheit von Weichspüler“ durch einen Vergleich des vom Sensor gemessenen aktuellen Wertes mit einem Referenzwert, beispielsweise für Wasser ohne Weichspüler, der in einem vorangegangenen Waschschritt gemessen wurde oder in der Waschmaschine gespeichert ist.
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Weiterhin kann in Abhängigkeit vom Ergebnis der Auswertung hinsichtlich der Anwesenheit von Weichspüler bei einer zu geringen Weichspülerkonzentration Weichspüler von einer optional vorhandenen Dosiervorrichtung für den Weichspüler, die vorzugsweise automatisch funktioniert, zugeführt werden.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die abgepumpte Menge M2 an erster Flüssigkeit durch das Ergebnis der Auswertung hinsichtlich der Anwesenheit von Weichspüler bestimmt. Der Begriff „Auswertung hinsichtlich der Anwesenheit von Weichspüler“ bedeutet eine Auswertung hinsichtlich der qualitativen und ggf. quantitativen Anwesenheit von Weichspüler, z.B. im Weichspülerreservoir. Je nach Erfordernis kann es in bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens genügen, dass die Anwesenheit von Weichspüler qualitativ festgestellt wird. Vorzugsweise wird hierbei jedoch eine quantitative Bestimmung der Weichspülermenge oder -konzentration vorgenommen.
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Für eine quantitative Bestimmung der Konzentration bzw. Menge an Weichspüler können in einem Speicher der Programmsteuerung ggf. hinterlegte Daten zum Zusammenhang zwischen Art und Konzentration des Weichspülers und dem jeweiligen Signal (z.B. Leitfähigkeit, Oberflächenspannung, optische Charakteristika) herangezogen werden.
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Die Sensorik zum Erkennen von Weichspüler befindet sich bei einer vorteilhaften Ausführungsform in einem Weichspülerfach. Damit kann die Menge an Weichspüler bereits vor Beginn des Weichspülgangs ermittelt werden. Die Programmsteuerung kann aufgrund der festgestellten Weichspülermenge die Menge an erster oder zweiter Flüssigkeit sowie an verbleibender Menge M1–M2 an erster Flüssigkeit bestimmen, die für eine optimale Weichspülerkonzentration nötig ist. Dies kann beispielsweise durch einen Vergleich oder eine Berechnung mittels hinterlegter Daten geschehen. Somit kann die Programmsteuerung bestimmen, wie viel erste Flüssigkeit M2 im Schritt (c) des Weichspülgangs abgepumpt werden kann, so dass genügend erste Flüssigkeit im Laugenbehälter bzw. der Trommel verbleibt, um während Schritt (e) eine optimale Weichspülerkonzentration zu erzielen.
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Gegenstand der Erfindung ist außerdem eine Waschmaschine mit einer Programmsteuerung zur Steuerung eines Programmablaufs, einer in einem Laugenbehälter drehbar gelagerten Trommel, einem Wasserzulaufsystem, einem Weichspülerreservoir, einem am Boden des Laugenbehälters angeordneten Laugenablaufsystem mit einer Laugenpumpe und einem Antriebsmotor für die Trommel, worin die Programmsteuerung eingerichtet ist zur Durchführung eines Weichspülgangs, der die Schritte (a) bis (e) umfasst, wobei
- (a) eine keinen Weichspüler enthaltende erste Flüssigkeit in einer Menge M1 in die Trommel eingeleitet wird;
- (b) die Wäsche damit gespült wird;
- (c) anschließend eine Menge M2 < M1 der ersten Flüssigkeit abgepumpt wird;
- (d) eine Weichspüler enthaltende zweite Flüssigkeit aus dem Weichspülerreservoir in die Trommel eingeleitet wird; und
- (e) eine Weichspülung der Wäsche durchgeführt wird.
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Besondere Eigenschaften und Vorteile dieser Waschmaschine ergeben sich aus den obigen Ausführungen zum erfindungsgemäßen Verfahren, auf welche hiermit verwiesen wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Waschmaschine einen Spülwasserspeicher, in welchem die Menge M2 an erster Flüssigkeit gespeichert werden kann, um dann beispielsweise in einem nachfolgenden Waschgang verwendet zu werden. Auf diese Weise wird Wasser eingespart. Vorzugsweise ist dies ein interner Spülwasserspeicher, der im Innern des Gehäuses der Waschmaschine angeordnet ist. Besonders die gebrauchte Spülflüssigkeit aus den letzten Spülgängen ist so sauber, dass sie anstelle von Frischwasser für die Benetzung und das Waschen von Wäsche verwendet werden kann. Ganz besonders bevorzugt wird die Spülflüssigkeit aus dem letzten Spülgang oder aus Schritt (c) des Weichspülgangs in einem Waschgang eines folgenden Waschverfahrens eingesetzt werden können.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Waschmaschine eine Dosiervorrichtung für den Weichspüler. Die vorzugsweise automatische Dosiervorrichtung gibt während Schritt (d) des Weichspülganges in vorteilhafter Weise nur die für eine optimale Weichspülerkonzentration erforderliche Menge an Weichspüler ab.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Waschmaschine Mittel zur Bestimmung einer optimalen Menge an Weichspüler in der Trommel in Abhängigkeit von Art und Menge der Beladung mit Wäsche auf. Hierbei kann die Beladung mit Wäsche auf an sich bekannte Weise ermittelt werden. Weiterhin kann die Waschmaschine Mittel zur Bestimmung einer optimalen Menge an Weichspüler in der Trommel in Abhängigkeit von den Eigenschaften des verwendeten Wassers (z.B. Wasserhärte, Temperatur) aufweisen. Auf diese Weise kann die Waschmaschine die für einen optimalen Weichspülungseffekt erforderliche Menge an Weichspüler in der Flüssigkeit in der Trommel bestimmen und regeln.
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Die Erfindung hat zahlreiche Vorteile. Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass die zur Spülung von Wäsche verwendete Wassermenge optimal eingesetzt werden kann, insbesondere bei Verwendung eines Spülwasserspeichers, da hier die wiederverwendbare Spülwassermenge maximiert werden kann. In Ausführungsformen der Erfindung, bei denen ein Spülwasserspeicher eingesetzt wird, ist der Aufwand zur Einhaltung oder Verbesserung der Hygiene des Spülwasserspeichers aufgrund der Verringerung an eingebrachten organischen Verbindungen geringer. Mit der vorliegenden Erfindung kann außerdem Weichspüler eingespart werden, da einerseits dessen Wirksamkeit erhöht ist und andererseits der Weichspüler zusammen mit einer geringeren Menge an Wasser eingesetzt wird, also weniger verdünnt wird. Dies ist aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und des Umweltschutzes sehr erwünscht.
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Außerdem wird durch die Erfindung erreicht, dass die eingesetzte Menge an Weichspüler in einer geringeren als für den Weichspülgang insgesamt vorgesehenen Flüssigkeitsmenge gelöst wird. Um die gleiche Konzentration an Weichspüler in der Spülflüssigkeit zu erhalten, kann somit weniger Weichspüler eingesetzt werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der 1 der beigefügten Zeichnung näher illustriert.
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1 ist eine schematische Darstellung der vorliegend relevanten Teile einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Waschmaschine, in der ein erfindungsgemäßes Verfahren durchgeführt werden kann. Andere Ausführungsformen sind denkbar. Die Waschmaschine der in 1 gezeigten Ausführungsform weist einen Laugenbehälter 1 auf, in dem eine Trommel 2 drehbar gelagert und durch einen Antriebsmotor 14 betrieben werden kann. Aus ergonomischen Gründen ist die Drehachse 3 der Trommel 2 aus der Horizontalen um einen kleinen Winkel (z.B. 13°) nach oben vorne gerichtet, so dass ein leichterer Zugang und Einblick in das Innere der Trommel 2 gegeben ist. Durch diese Anordnung wird im Zusammenwirken mit besonders geformten Wäschemitnehmern 4 und Schöpfeinrichtungen 5 für die Waschlauge 6 an der Innenfläche des Trommelmantels außerdem eine Intensivierung der Durchflutung der Wäsche 7 mit Waschlauge, der keinen Weichspüler enthaltenden ersten Flüssigkeit oder der einen Weichspüler enthaltenden zweiten Flüssigkeit erreicht.
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Die Waschmaschine weist zudem ein Laugenzulaufsystem auf, das eine Wasseranschlussarmatur für das Hauswasssernetz 8, ein elektrisch steuerbares Ventil 9 und eine Zuleitung 10 zum Laugenbehälter 1 umfasst, die über eine Einspülschale 11 geführt ist, aus der die Zulaufflüssigkeit Waschmittelportionen in den Laugenbehälter 1 transportieren kann. Die Einspülschale 11 weist ein gesondertes Weichspülerfach 18 als Weichspülerreservoir auf, in dem ein Sensor 15 für die Anwesenheit von Weichspüler angeordnet ist.
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Eine Dosiervorrichtung 17 ermöglicht im Zusammenwirken mit dem Flüssigkeitszulaufsystem 8, 9, 10 sowie dem gesonderten Weichspülerfach 18 die Zuführung von Weichspüler in den Laugenbehälter 1. Außerdem befindet sich im Laugenbehälter 2 eine Heizeinrichtung 13. 16 bedeutet eine Pumpe für die im Laugenbehälter 1 bzw. der Trommel 2 befindliche Flüssigkeit, z.B. die erste Flüssigkeit, die in einer Menge M1 in die Trommel 2 eingebracht wird. Ventil 9, Heizeinrichtung 13, Pumpe 16 und Dosiervorrichtung 17 können durch eine Programmsteuerung 12 in Abhängigkeit von einem Programmablaufplan gesteuert werden, der an ein Zeitprogramm und/oder an das Erreichen von gewissen Messwerten von Parametern wie Drehzahl der Trommel 2, Signale eines Sensors 15 zur Erfassung der Anwesenheit von Weichspüler usw. innerhalb der Waschmaschine gebunden sein kann. 19 bedeutet einen Sensor für die Messung des hydrostatischen Druckes p im Laugenbehälter 1, der insbesondere auch für die Bestimmung einer Beladung der Trommel mit Wäsche 7 herangezogen werden kann.
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Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform weist die Waschmaschine einen Spülwasserspeicher 20 auf, in dem das beim Spülen der Wäsche verwendete Spülwasser aus verschiedenen Spülgängen sowie die abzupumpende Menge M2 einer ersten Flüssigkeit gespeichert werden kann. Diese Spülflüssigkeit kann für einen späteren Waschgang eingesetzt werden. Dazu ist der Spülwasserspeicher 20 über eine Leitung („Zuleitung für Spülflüssigkeit“) 21 mit dem Ventil 9 verbunden, das auch die Frischwasserzufuhr regelt.
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Als erste Flüssigkeit wird bei der hier gezeigten Ausführungsform der Waschmaschine und des in dieser durchgeführten Verfahrens zur Weichspülung von Wäsche über das Ventil 9 Wasser aus der Wasserversorgung verwendet. Wasser aus der Wasserversorgung wird außerdem beim erfindungsgemäßen Verfahren in das Weichspülerfach 18 der Einspülschale 11 geleitet, um zusammen mit darin befindlichem Weichspüler als Weichspüler enthaltende zweite Flüssigkeit im Schritt (d) des erfindungsgemäßen Verfahrens in die Trommel gespült zu werden, wo anschließend eine Weichspülung der Wäsche durchgeführt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Laugenbehälter
- 2
- Wäschetrommel
- 3
- Drehachse der Trommel
- 4
- Wäschemitnehmer
- 5
- Schöpfeinrichtungen
- 6
- Waschlauge
- 7
- Wäsche
- 8
- Hauswassernetz
- 9
- Ventil
- 10
- Zuleitung
- 11
- Einspülschale
- 12
- Programmsteuerung
- 13
- Heizeinrichtung
- 14
- Antriebsmotor
- 15
- Sensor zur Erfassung der Anwesenheit von Weichspüler
- 16
- Pumpe
- 17
- Dosiervorrichtung
- 18
- Weichspülerreservoir; z.B. Weichspülerfach in Einspülschale
- 19
- Drucksensor
- 20
- Spülwasserspeicher
- 21
- Zuleitung für Spülflüssigkeit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3901884 A1 [0006]
- DE 102007041069 A1 [0007, 0048]
- WO 2010/105937 A1 [0008, 0048]
- EP 0691099 B1 [0010]
- DE 19709085 A1 [0011]
- DE 19745824 A1 [0012]
- WO 2010/115683 A1 [0013]
- DE 4435253 A1 [0014]