DE3900382A1 - Ausgussschieberverschluss fuer metallurgische giessgefaesse - Google Patents
Ausgussschieberverschluss fuer metallurgische giessgefaesseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
- B22D41/22—Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings
- B22D41/28—Plates therefor
- B22D41/34—Supporting, fixing or centering means therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Schieberverschluß gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist aus der DE-AS 28 21 838 ein Verschluß dieser Art bekannt gewor
den, bei dem der Tragrahmen für die Bodenplatte auf der äußeren, d.h. dem
Gefäßboden abgewendeten Seite aufgesetzt und an diesem befestigt ist,
wobei seitlich des Aufnahmeraumes für die Bodenplatte auf im Rahmenboden
befestigten Achsen Exzenterscheiben gelagert sind, mit denen die
Bodenplatte gegen die Wandung des Tragrahmens geklemmt gehalten wird. Der
bekannte Verschluß weist einige schwerwiegende Nachteile auf. Ein
wesentlicher Nachteil des bekannten Verschlusses besteht darin, daß die
mittels der ebenengleich auf die Bodenplatte wirkenden Exzenterscheiben
bewirkte Klemmhalterung den an sie gestellten Anforderungen nur sehr
unvollkommen genügen kann. Dies hat seine Ursache darin, daß die Klemm
wirkung des Exzenters mit zunehmender Steilheit - entsprechend Auslenkung
- der Exzenterfläche stark abnimmt, so daß zur Erzielung einer ausreichend
festen Verklemung der Bodenplatte in dem Tragrahmen nur Exzenter mit
geringer Auslenkung eingesetzt werden können. Dies hat jedoch die weitere
nachteilige Folge, daß - entsprechend der nur geringen Exzenterauslenkung
- ein Distanzausgleich mit der Klemmeinrichtung nur in sehr beschränktem
Umfang erreicht werden kann, d.h. etwa fertigungsbedingte Toleranzen oder
betriebsbedingt durch Temperaturschwankungen oder erforderliche Reparatur
arbeiten verursachte Distanzveränderungen nur sehr ungenügend ausgeglichen
werden können. Es müssen daher entweder die im Verschluß zusammenwirkenden
Teile - Tragrahmen, Bodenplatte und Exzenter - in außerordentlich engen
Toleranzen hergestellt werden oder bei der Montage erhebliche Nacharbei
tungen zum Zwecke des Toleranzausgleichs vorgenommen werden. Ein weiterer
wesentlicher Nachteil ergibt sich auch aus der Art der Anbringung des
Tragrahmens am inneren Gehäuseboden im Hinblick darauf, daß bei den
thermischen Belastungen des Verschlusses im Betrieb immer wieder Verzie
hungen bzw. Verwerfungen des Tragrahmens auftreten, die ein Nacharbeiten
der Auflagefläche für die keramische Platte erforderlich macht und zu
einem weiteren Heraustreten der Platte aus dem Tragrahmen unter - bei der
Montage am Gefäßboden - Einnahme von Raum führt, der für die Einbringung
des notwendigen Zementes nunmehr nicht mehr zur Verfügung steht.
Der vorliegenden Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines
Verschlusses der beschriebenen Art zugrunde, der eine feste Halterung der
Bodenplatte in dem Tragrahmen unter einfachem Ausgleich größerer Ferti
gungstoleranzen ermöglicht. Diese Aufgabe wird mit einem Verschluß mit den
im Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merkmalen gelöst.
Die erfindungsgemäße Klemmeinrichtung gewährleistet eine sichere Hal
terung der Bodenplatte in dem Tragrahmen insofern, als zum Unterschied zu
dem lediglich in einer - sich zudem nur parallel zur Plattenebene erstrek
kenden - Richtung wirkenden Exzenter bei der Betätigung des erfindungs
gemäßen Klemmkopfes Klemmkraft nicht nur in - bezogen auf die Klemmkopf
achse - in radialer Richtung sondern aufgrund der helixartigen Ausbildung
auch in achsparalleler Richtung und insbesondere in tangentialer Richtung
ausgeübt wird, durch die bei entsprechender Wahl der Helix (Rechts- oder
Linksgängigkeit der Schraubenfläche) im Verhältnis zur Lage des Klemm
kopfes die Bodenplatte bei Betätigung des Kopfes nicht nur in Richtung auf
die Seitenwand des Tragrahmens sondern auch in Richtung auf den Tragrah
menboden beaufschlagt und damit fest in ihre Aufnahme gedrückt wird. Auf
grund seiner sowohl radialen als auch lateralen Wirkung wird darüberhinaus
ein außerordentlich wirksamer Distanzausgleich von Fertigungstoleranzen
erreicht, wobei es für den Fall, daß die erforderliche Klemmkraft auf
einer einzigen Umdrehung nicht erzielt werden sollte, genügt, den Klemm
kopf durch Aufschieben einer Unterlegscheibe auf den Lagerzapfen zu
unterfüttern und so bereits in der Lösestellung näher an die Bodenplatte
heranzuführen. Es kann auf diese einfache Weise dafür Sorge getragen wer
den, daß in jedem Fall der gesamte Höhe des Klemmkopfes bzw. der Gewinde
helix als Toleranzausgleichshöhe zur Verfügung steht.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung, in der die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich
nung beispielsweise erläutert ist. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch das Verschlußgehäuse mit montierter Bo
denplatte in schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine Teilsicht auf eine in einem Tragrahmen angeordnete
Bodenplatte mit einem Klemmkopf in Offenstellung,
Fig. 3 die in Fig. 1 wiedergegebene Platte mit Klemmkopf in Klemm
stellung,
Fig. 4 eine Ansicht (a), Seitenansicht (b) und Draufsicht (c) auf
den Klemmkopf.
Der in der Zeichnung wiedergegebene Schieberverschluß für den Ausguß
von metallurgischen Gießgefäßen besteht aus einem am Gefäßboden 1 befe
stigbaren topfförmigen Schiebergehäuse 2 und einer von einem metallischen
Mantel 3 - siehe Fig. 2 und 3 - teilweise umschlossenen Bodenplatte 4 aus
keramischem Material, die mittels einer Klemmvorrichtung in einem Trag
rahmen 5 kraftschlüssig gehalten und mit diesem am Boden des Schieberge
häuses 2 befestigt ist. Hierbei ist die Klemmeinrichtung - siehe auch
Fig. 3 - von einem kegeligen Klemmkopf 8 mit einer nach Art einer Gewinde
helix ansteigenden Kegelmantelfläche 10 gebildet, wobei die Gewinde
richtung (Rechts- oder Linksgängigkeit der Gewindehelix) derart gewählt
ist, daß in Lösestellung des Klemmkopfes 8 die Fräsereintrittskante bzw.
Abbruchflanke 11 auf der Seite des Tragrahmenbodens und die helixartig an
steigende Kegelmantelfläche 10 auf der offenen Seite des Tragrahmens
liegt. Die Bodenplatte 4 weist eine oval-gerundete Form auf, wobei der
Klemmkopf in einer in den Innenraum 13 des Tragrahmens 5 übergehenden, in
Nachbarschaft des gekrümmten Bereiches der Bodenplatte 4 vorgesehenen Kam
mer 14 angeordnet und derart - im Beispielsfalle mit einem Anstellwinkel
von etwa 45° gegen den Plattenwinkel - in einer sich durch die Seitenwand
des Tragrahmens 5 erstreckenden Lagerbohrung 15 gelagert ist, daß die
Helixfläche des Klemmkopfes 8 im Übergangsbereich zwischen der Kammmer 14
und dem Aufnahmeraum 13 für die Bodenplatte 4 liegt. Vorteilhaft liegt der
Übergang zwischen dem Raum 13 und der Kammer 14 im Bereich der stärksten
Krümmung der Plattenkante. Bei Vergleich der Fig. 1 und Fig. 2 ist gut
erkennbar, daß bei dieser Zuordnung der Teile zueinander die Kegelfläche
des Klemmkopfes in der Lösestellung mit ihrem unmittelbar an die Abbruch
flanke angrenzenden (am steilsten abfallenden) Bereich ohne wesentlichen
Eingriff in den Raum 13 in Flucht mit der Umfangsfläche des Raumes 13
liegt und der Kopf bei Drehung - in diesem Falle - im Gegenuhrzeigersinn
bis in die in Fig. 2 wiedergegebene Endstellung zunehmend aus seiner Kam
mer 14 heraustritt und unter Ausübung einer gegen den Tragrahmenboden
gerichteten Kraft die Bodenplatte 4 verklemmt.
Es kann in der in der Zeichnung wiedergegebenen Weise der Lagerzapfen
12 in der Lagerbohrung 15 enden und mit einem Betätigungsmehrkant 16
versehen sein, es kann jedoch auch der Lagerzapfen 12 eine solche Länge
aufweisen, daß er aus der Lagerbohrung nach Außen herausragt und mit einem
Betätigungsmehrkant, einer Querbohrung zum Ansetzen eines Betätigungshe
bels oder einer anderen Anornung zum Ansetzen eines Werkzeuges versehen
sein.
Der Tragrahmen 5 ist schließlich von der äußeren, dem Gefäßboden 1
zugewendeten Seite auf den Gehäuseboden aufgesetzt und an diesem befe
stigt. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, im Falle des Verziehens
oder der Verwerfung des Tragrahmens zur Wiederherstellung einer plan
parallelen Auflagefläche für die Bodenplatte 4 den Tragrahmen nachzuar
beiten und zum Ausgleich des hierdurch eintretenden Stärkeverlustes und
des hierdurch weiteren Heraustretens der Bodenplatte 4 aus dem Gehäuse in
Richtung des Lochsteines 17 eine entsprchende Abdrehung des Gehäuses bezw.
des Tragrahmens im Bereich ihrer Auflageflansche 18, 19 vorzunehmen.
Die erfindungsgemäße Klemmeinrichtung arbeitet wie folgt:
Vor dem Einbringen der Bodenplatte 4 in den Tragrahmen 5, 6 wird
zunächst der Klemmkopf in seine Lagerbohrung eingesteckt und derart ge
dreht, daß die am weitesten ausgearbeitete Zone der Helix gegen die Auf
nahme der Bodenplatte gerichtet ist. Nach Einlegen der Bodenplatte erfolgt
die Drehung des Klemmkopfes mittels eines von außen in die Lagerbohrung
eingreifend Werkzeuges, wobei zunehmend die weniger ausgearbeiteten Berei
che der Helix unter Verklemmung der Platte wirksam werden. Für den Fall,
daß aufgrund einer übergroßen Toleranz eine ausreichende Klemmwirkung
während einer vollen Umdrehung des Klemmkopfes nicht erzielt werden kann,
genügt die Entnahme des Klemmkopfes, Unterlegung mit einer den Lagerzapfen
umgebenden Scheibe und erneutes Einstecken des Klemmkopfes in seine
Aufnahme, um den Kopf näher an die Platte heranzuführen. Auf diese Weise
können bei entsprechender Dimensionierung - insbesondere der Länge des
Lagerzapfens - auch exreme Toleranzen ohne weiters ausgeglichen werden.
Claims (5)
1. Schieberverschluß für den Ausguß von metallurgischen Gießgefäßen
mit einem am Gefäßboden (1) befestigbaren topfförmigen Schiebergehäuse (2)
und einer von einem metallischen Mantel (3) teilweise umschlossenen Boden
platte (4) aus keramischem Material, die mittels einer Klemmvorrichtung
in einem Tragrahmen (5) kraftschlüssig gehalten und mit diesem am Boden
des Schiebergehäuses (2) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmeinrichtung zur kraftschlüssigen Halterung der Bodenplatte (4) im
Tragrahmen (5) von einem kegelstumpfförmigen Klemmkopf (8) mit einer nach
Art einer Gewindehelix ansteigenden Kegelmantelfläche gebildet ist, der
auf einem sich parallel zur Plattenebene erstreckenden Lagerzapfen (12)
derart gelagert ist, daß in Lösestellung des Klemmkopfes (8) die Fräser
eintrittskante bezw. Abbruchflanke (8) auf der Seite des Tragrahmenbodens
und die ansteigende Helixfläche (10) auf der offenen Seite des Tragrahmens
liegt.
2. Schieberverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bodenplatte (4) eine oval-gerundete Form aufweist und der Klemmkopf in
einer in den Innenraum (13) des Tragrahmens (5) übergehenden, in Nachbar
schaft des gekrümmten Bereiches der Bodenplatte (4) vorgesehenen Kammer
(14) angeordnet und in einer sich durch die Seitenwand des Tragrahmens (5)
erstreckenden Lagerbohrung (15) gelagert ist.
3. Schieberverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerzapfen (12) in der Lagerbohrung (15) endet und mit einem
Betätigungsmehrkant (16) versehen ist.
4. Schieberverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerzapfen (12) aus der Lagerbohrung nach Außen herausragt und
mit einem Betätigungsmehrkant einer Querbohrung zum Ansetzen eines Betäti
gungshebels oder dergl. versehen ist.
5. Schieberverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tragrahmen (5, 6) von der äußeren, dem Gefäßboden (1)
zugewendeten Seite auf den Gehäuseboden aufgesetzt und an diesem befestigt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893900382 DE3900382A1 (de) | 1989-01-09 | 1989-01-09 | Ausgussschieberverschluss fuer metallurgische giessgefaesse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893900382 DE3900382A1 (de) | 1989-01-09 | 1989-01-09 | Ausgussschieberverschluss fuer metallurgische giessgefaesse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3900382A1 true DE3900382A1 (de) | 1990-07-12 |
Family
ID=6371734
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893900382 Withdrawn DE3900382A1 (de) | 1989-01-09 | 1989-01-09 | Ausgussschieberverschluss fuer metallurgische giessgefaesse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3900382A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2821839B2 (de) * | 1978-05-19 | 1981-04-16 | Stopine AG, Zug | Schiebeverschluß für den Ausguß an Metallschmelze enthaltenden Behältern |
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DE3709812C1 (de) * | 1987-03-25 | 1988-01-21 | Stopinc Ag | Feuerfeste Platte fuer Schiebeverschluesse am Ausguss metallurgischer Gefaesse |
-
1989
- 1989-01-09 DE DE19893900382 patent/DE3900382A1/de not_active Withdrawn
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