DE389508C - Gasplaetteisen - Google Patents

Gasplaetteisen

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DE389508C
DE389508C DEH91689D DEH0091689D DE389508C DE 389508 C DE389508 C DE 389508C DE H91689 D DEH91689 D DE H91689D DE H0091689 D DEH0091689 D DE H0091689D DE 389508 C DE389508 C DE 389508C
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  • Gasplätteisen. Die Erfindung bezweckt, die Wirtschaftlichkeit der bekannten Gasplätteisen, bei denen die Brenngase einen Hohlraum des Plätteisens durchströmen und an der Spitze austreten, zu erhöhen: und eine genügende Heizung rler Spitze des Plätteisens zu erzielen.
  • Gemäß der Erfindung wird im Hohlraum des Plätteisens ein wärmeaufnehmender Körper angeordnet, der über den Verbrennungskegel gestülpt ist, und die ihm durch die beißen, bereits verbrannten Gase übermittelte Wärme durch Strahlung an die Wandung des Plätteisens abgibt. Hierdurch wird eine Gasersparnis von etwa 2g Prozent, die einer Zeitersparnis von gleicher Höhe entspricht, erzielt.
  • Die Anordnung eines Strahlungskörpers im Wege der bereits verbrannten heißen Feuergase ist an sieh z. B. bei Ofen bekannt. Neu sind dagegen die Anwendung dieses Prinzips bei Gasplätteisen und die besondere Form des Strahlungskörpers als ein den Flammenkegel umhüllenden Körper. Durch letztere wird bei größter strahlender Oberfläche eine gleichmäßige und hohe Erhitzung des Körpers erzielt.
  • Bekannt sind Plätteisen mit Strahlungskörpern, bei denen das unverbrannte Gasluftgemisch durch ein feuerfestes, mit einer katalytischen Substanz (z. B. Platinmoor) imprägniertes, auf allen Seiten geschlossenes Gewebe tritt, unter Einwirkung des Katalysators ummittelbar hinter dem Gewebe ver-Lrennt und so seine Wärme .durch direkte Berührung mit den Wänden des Plätteisens an dassel-e abgibt. Naturgemäß wird das feuerfeste Gewebe durch die unmittelbar auf seiner Oberfläche stattfindende Verbrennung ebenfalls erhitzt, so daß es in mäßige Rotglut gerät und seinerseits einen Teil der Wärme durch Strahlung an das Plätteisen abgibt. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß man,dem Strahlungskörper beständig ein Gasluftgemisch zuführen muß, so daß diese Plätteisen nur als Plätteisen mit Gaszuführungsschlauch ausgebildet werden können. 11er Schlauch ist aber oft beim Plätten lästig. Ein weiterer Nachteil der Anordnung besteht darin, daß der in erster Linie in Betracht kommende Katalysator, Platinmoor, sehr teuer ist.
  • Diese Nachteile fallen bei der neuen Erfindung fort. Der Strahlungskörper kann bei der vorliegenden Erfindung ungegliedert (z. B. ein Heizstein aus Ton oder Porzellan) sein, der zur besseren Wärineaufnahine auch Falten, Kanäle o. dgl. haben kann. oder er kann aus einem gitterartigen Gerüst oder Gewebe (Netz, poröse 'lasse, Spirale usw.) bestehen. Am zweckmäßigsten bildet man ihn so aus, daß er den heizenden F laminenkegel ganz oder teilweise umhüllt, also etwa die Form eines spitzen, gestreckten Hutes (Strumpfes) hat.
  • Da die Brenngase beim Durchtritt durch den Strahlungskörper keinen oder nur wenig Sauerstoff enthalten, der Metall angreifen würde, so kann der Strahlungskörper aus einem Gewebe voll drinnen Metalldraht bestehen, das leicht in strumpfähnliche Forin gebracht werden kann und keine Schwierigkeit für das Einziehen und Auswechseln bietet.
  • Die Anwendung von Metalldrahtnetz bei Strahlungskörpern ist zwar auch bekannt, doch dient bei den bekannten Einrichtungen der übrigens sehr weitmaschig ausgebildete 1Ittalldralitnetzzylinder nicht eigentlich als Strahlungskörper, sondern mehr als Halter für den in seinem Innern befindlichen Blechkörper.
  • Das Einziehen des Strahlungskörpers der vorliegenden Erfindung geschieht zweckmäßig in ,der Weise, daß der Strumpf mit der Spitze voran mittels eines an dieser befestigten Drahtes, der durch die Gasabzuglöcher -der Spitze des Plätteisens nach außen tritt, eingezogen wird. Der Draht bleibt als Halter für den Strumpf eingelagert; sein außen hervorragender Teil wird umgebogen, so daß er an der Ol;erfläche des Plätteisens anliegt.
  • Der Metallstrumpf kann gegebenenfalls mit einem Überzug aus feuer eständigem -,Xaterial, wie z. B. Schamotte, versehen sein.
  • Die Erfindung ist näher auf der Zeichnung veranschaulicht. Im Hohlraum a. des Plätteisens ist der den Flainnnenkegel i. umhüllende Strahlungskörper b, der aus einem Metalldrahtgew ebe oder einheitlicher Heizmasse besteht und die Form eines spitzen gestreckten Hutes bat, so eingelagert, daß er sich mit seinem Rand c gegen die Innenwand des Hohlraums stützt, während seine Spitze k frei tragend durch den Draht d gehalten wird, der durch die Abgasöffnung f des Plätteisens gezogen ist. Um die strahlende OLerfläche des Körpers b möglichst der Plättfläche g allzuschmiegen, ist der Körper b entsprechend unsymmetrisch gestaltet, oder es wird, da es besonders auf die Anschmiegung der Spitze allkommt, der untere Teil des symmetrisch hergestellten Körpers entfernt, wie die Zeichnung andeutet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Gasplätteisen, gekennzeichnet durch den Einbau eines über den Verbrennungskegel gestülpten Strahlungskörpers, dessen Mantelfläche zweckmäßig die Form eines spitzen, gestreckten Hutes (Strumpfes) aufweist. a. Gasplätteisen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des Strahlungskörpers aus einem enginaschigen Metalldrahtnetz gebildet wird. 3. Gasplätteisen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlungskörper durch einen an seiner offenen Seite vorgesehenen, umgebogenen Rand (c) sich gegen die Innenfläche des Bügeleisenkörpers abstützt, m=ährend seine Spitze (h) <furch einen durch die Abgasöffnungen des Eiseils gezogenen Draht frei schwebend festgelegt ist
DEH91689D 1922-11-09 1922-11-09 Gasplaetteisen Expired DE389508C (de)

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