DE389309C - Elektrischer Loetkolben mit induktiver Heizung - Google Patents

Description

(S 52473

Gegenstand der Erfindung ist ein elektrisch beheizter Lötkolben, bei dem die Wärmeentwicklung auf die zum Löten benutzte Stelle beschränkt bleibt. Zu diesem Zweck, ist der Kolben in bekannter Weise als kleiner, mit Handgriff versehener Transformator ausgebildet, und erfindungsgemäß ist der zum Löten dienende Metallteil als ein Teil von dessen Sekundärwicklung ausgebildet. Dadurch, daß man den Widerstand dieses Teiles der Sekundärwicklung erhöht, kann man die Wärmeentwicklung auf diese Stelle hohen Widerstandes konzentrieren. Dadurch wird erreicht, daß einerseits die primäre Transformatorwicklung nur wenig mitbeheizt wird und daß anderseits die Wärmeverluste durch Ausstrahlung auf ein Mindestmaß verringert werden. Die Abbildung zeigt eine zweckmäßige Ausführungsform des neuen Kolbens. Der Transformator ist als Kerntransformator ausgebildet, dessen Sekundärwindung, der eigentliche Kolben i, über der Primärwicklung 2 sitzt, von ihr zweckmäßig durch eine Wärmeschutzschicht getrennt. Der als Halter wirkende, mit Handgriff 5 ausgerüstete Eisen- as kern 3 ist auf der Rückseite des Kolbens durch das Joch 4 magnetisch geschlossen. Nach Abnahme des Joches 4 können die Teile 1 und 2 leicht abgenommen und ausgewechselt werden. Durch den Handgriff 5 ist die Stromzuleitung 6 zum Transformator geführt. Der Teil 1, der als Sekundärwicklung wirkt, hat erfindungsgemäß an der Vorderseite, wo die Hitze vorhanden sein muß, geringeren Querschnitt als an seinem übrigen Umfang. Die Abmessungen können leicht so gewählt werden, daß eine wesentliche Temperaturerhöhung durch Joulesche Wärme in seinem ringförmigen Teil nicht auftritt; die auf Wärmeleitung zurückzuführende Erhitzung

*J Von dem Patentsucher ist als Erfinder angegeben worden:

Dipl.-Ing. Johannes Sessmghaus in Charlottenbiirg.

kann durch die Wärmeschutzschicht unschädlich gemacht werden.

Unter Umständen ist es zweckmäßig, die Streuung der Kraftlinien durch besondere Mittel zu verringern; zu diesem Zweck kann ein die Teile ι und 2 dicht umgebender, an der Vorderseite offener Mantel dienen, der die Kraftlinien aufnimmt. Dieser Mantel, der oben und unten mit dem Eisenkern 3 in Berührung sein kann, kann so ausgebildet werden, daß er das Joch 4 völlig ersetzt. Der Transformator kann somit auch als Manteltransformator gestaltet werden.

Zur Vermeidung von Wirbelstromverlusten wird der Eisenteil zweckmäßig in bekannter Weise lamelliert. Auch die Sekundärwicklung ι kann Schlitze tragen, die in senkrecht auf der Längsachse stehenden Ebenen verlaufen und dicht bis an die Vorderschneide heranreichen, ao

Claims (2)

Patent- Ansprüche :

1. Elektrischer Lötkolben mit induktiver Heizung, dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar zum Löten dienende Teil des Kolbens selbst einen Teil der Sekundärwindung eines Transformators bildet, so daß er von dem gesamten Sekundärstrom durchflossen und durch die Stromwärme erhitzt wird.

2. Elektrisch geheizter Lötkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar zum Löten dienende Teil der Sekundärwindung verringerten Querschnitt hat.