DE389286C - Edelgasroehre mit selbstaendiger Glimmentladung mit einer Anordnung zur Isolierung und Oberflaechenbegrenzung Ieitender Teile - Google Patents
Edelgasroehre mit selbstaendiger Glimmentladung mit einer Anordnung zur Isolierung und Oberflaechenbegrenzung Ieitender TeileInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/02—Details
- H01J17/04—Electrodes; Screens
Landscapes
- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
•In Entladungsgefäßen mit .selbständiger
Entladung durch hauptsächlich aus Edelgasen bestehende Gasfällungen ist infolge der hohen
Ionisation im Glimmstrom und der damit verbundenen Neigung zu starker Metallzerstäubung
an den Rändern und Grenzen leitender Teile, wie Elektroden oder Elektrodenzuleitungen
oder -halter, die Gefahr von Isolationsstörungen, unerwünschten Glimmlichtgebilden
und Vergrößerungen der wirksamen Elektrodenfläche gegeben. Dies gilt sowohl für die
Anwendung derartiger Röhren zu Beleuchtungszwecken (Glimmlampen) als auch für die anderen möglichen Verwertungen, beispielsweise
als Ventilröhren. Besonders störend macht sich die gekennzeichnete Erscheinung bei Verwendung von Wechselstrom bemerkbar.
Die Erfindung vermeidet diese Störungen, indem die zu isolierenden leitenden Teile von
mehreren konzentrischen Isolatoren derart umgeben werden, daß zylindrische Zwischenräume
entstehen, deren Weite kleiner ist als etwa eine Dunkelraumbreite (Dicke des Kathodendunkelraumes). Zweckmäßig ist es
dabei, daß die Höhe dieser Zwischenräume ein möglichst großes Vielfaches ihrer Weite beträgt.
Genauer kann das Wesen der Erfindung durch die Angabe gekennzeichnet werden, daß als Maß für die Weite des Zwischenraumes-ein
Wandabstand .zwischen Leiter und Isolator angenommen wird, der das Entstehen
einer selbständigen Glimmentladung .zwischen beiden bei den herrschenden Gasdruck- und
Spannungsverhältnissen nicht zuläßt.
Abb. ι und 2 sollen die Erfindung veranschaulichen.
■ Es ist angenommen, daß es sich um eine drahtähnliche Elektrode oder Elektrodenzuleitung
oder -halterung handelt, die mit ι bezeichnet ist. In Abb. r -ist dieser Teil
zunächst von einer an sich bekannten enganliegenden Isolierröhre 2 umschlossen. Dazu
tritt nun nach der Erfindung eine zweite weitere Isolierröhre 3. Der lichte Zwischenraum
zwischen 2 und 3 ist nun bei größtmöglichster Höhe in seiner Weite dadurch bestimmt, daß
die letztere geringer gemacht wird als die Dicke des Kathodendunkelraumes. Bei höheren Gasdnucken von der Größenordnung
mehrerer Millimeter, 'wobei der Kathoden-
dunkelraum sehr schmal ist, kann diese Bestimmung
nicht in aller Strenge gelten; der Zwischenraum kann etwas größer sein. Sicherlich aber darf er in keinem Falle so groß
werden, daß bei dem von ι ausgehenden, allmählichen Überziehen des oberen Teiles von 2
mit Metallstaub eine kathodische Glimmfläche in den tiefer gelegenen Teilen des zwischen
2 und 3 befindlichen zylindrischen Schutzraum es entstehen könnte. Denn eine solche
Fläche hat das Bestreben, sich infolge der Zerstäubungs- und Zersetzungserscheinungen
an dem von der Glimmentladung betroffenen Material immer weiter auszubreiten. Hindert
man aber durch Zwischenräume, deren Abmessungen das Entstehen des Glimmlichtes verhindern, das Ansetzen der Entladung auf
den neugebildeten Leiterflächen, so wird die schädliche Ausbreitung der Elektroden verao
hütet. Die Erklärung der beschriebenen Wirkung ergibt sich daraus, daß der Isolator 2
mit seiner Innenwand eine Ventilwirkung ausübt, indem er etwa von 2 ausgehende Elektrizitätsträger
verhindert, ihre freie Weglänge zu durchlaufen. Eine Ionisation und Glimmlichtbildung
ist an solchen Stellen ausgeschlossen.
Sind derartige Schutzanordnungen einer starken Bestäubung von irgendeiner Richtung
her ausgesetzt, so könnten schließlich metallische Überbrückungen entstehen, die die gewollte
Wirkung vereiteln. Deshalb ist es ein wesentlicher Teil der Erfindung, daß die Höhe
des Zwischenraumes ein hohes Vielfaches seiner Weite beträgt, weil es dann unwahrscheinlich
ist, daß der leitende Beschlag bis zum Boden des schmalen Raumes gelangt- In Abb. 2 ist gezeigt, wie man durch Verlängern
des 3 entsprechenden Teiles 4 über das obere Ende von 2 hinaus und gegebenenfalls d«:rch
Verengen des oberen Endes von 4 das Hinzutreten verstäubter Metallteilchen, die in den
Pfeilrichtungen ankommen, einschränken kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Edelgasröhre mit selbständiger Glimmentladung mit einer Anordnung zur Isolierung und Oberflächenbegrenzung leitender Teile, dadurch gekennzeichnet, daß um die leitenden oder infolge der Entladung leitend werdenden Teile mehrere Isolatoren konzentrisch derart herumgebaut sind, daß zylindrische Schutzräume entstehen, deren Höhe ein Vielfaches ihrer iichten Weite ist, und deren lichte Weite so bemessen ist, daß bei den gegebenen Gasdruc1:- und Spannungsverhältnissen eine Ausbildung selbständiger kathodischer Glimmlichtflächen durch die Ventilwirkung der Isolatorwandungen in dem dazwischen befindlichen Schutzraum verhindert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP38680D DE389286C (de) | 1919-11-04 | 1919-11-04 | Edelgasroehre mit selbstaendiger Glimmentladung mit einer Anordnung zur Isolierung und Oberflaechenbegrenzung Ieitender Teile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP38680D DE389286C (de) | 1919-11-04 | 1919-11-04 | Edelgasroehre mit selbstaendiger Glimmentladung mit einer Anordnung zur Isolierung und Oberflaechenbegrenzung Ieitender Teile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE389286C true DE389286C (de) | 1924-02-02 |
Family
ID=7376022
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP38680D Expired DE389286C (de) | 1919-11-04 | 1919-11-04 | Edelgasroehre mit selbstaendiger Glimmentladung mit einer Anordnung zur Isolierung und Oberflaechenbegrenzung Ieitender Teile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE389286C (de) |
-
1919
- 1919-11-04 DE DEP38680D patent/DE389286C/de not_active Expired
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