DE388928C

DE388928C - Bogenauslegevorrichtung fuer Druckmaschinen mit zwei endlosen Ketten und Bogengreifervorrichtungen

Info

Publication number: DE388928C
Application number: DEL56656D
Authority: DE
Original assignee: Linotype and Machinery Ltd
Current assignee: Linotype and Machinery Ltd
Priority date: 1921-10-28
Filing date: 1922-10-27
Publication date: 1924-01-23

Description

Bogenauslegevorrichtung für Druckmaschinen mit zwei endlosen Ketten und Bogengreifervorrichtungen. Die Erfindung bezieht sich auf Bogenauslegevorrichtungen für Druckmaschinen, bei welchen die Greifer zum Aufnehmen der Bogen von dem Druckzylinder o. dgl., von denen sie die Bogen empfangen, von mehreren parallel angeordneten endlosen Ketten getragen werden, die ohne Unterbrechung oder absatzweise durch ein Kettenrad- oder ähnliches Getriebe bewegt werden.
Bei diesen Vorrichtungen sind die Greifer mit irgendwelchen bekannten Mitteln an Greiferwellen befestigt, die sich quer über die Maschine von einer Kette zur andern erstrecken, und ihre Greifer oder schwingenden Enden legen sich absatzweise auf die Auflagewellen, die sich parallel zu den Greiferwellen erstrecken oder heben sich von diesen ab, und zwischen den letzteren und den Greiferenden werden die Bogen erfaßt, um sie von dem Zylinder o. dgl. fortzuführen. Bei dem nachherigen Abheben der Greifer von den Auflagewellen fallen die Bogen auf den Auslegetisch.
Bei diesen Vorrichtungen macht das Strecken und Dehnen oder Zusammenziehen der Ketten Schwierigkeiten, die Störungen in dem wirksamen Zusammenarbeiten zwischen den Greifern an den Ketten und den Greifern, von denen diese die Bogen empfangen, zur Folge haben. Es kann auch vorkommen, daß die Veränderung der Länge der einzelnen Ketten ungleich ist, so daß die senkrechte Lage gewisser Sätze von Greifern zu der Richtung ihres Weges durch die Maschine gestört wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es nun, die sich aus den erwähnten Kettenunterschieden ergebenden Schwierigkeiten auszugleichen. Zu diesem Zweck werden die Greiferwellen und die Auflagewellen so an den Ketten angeordnet, daß beide Wellenenden unabhängig von einander leicht und bequem in der Längsrichtung der Ketten eingestellt werden können, so daß Einstellungen vorgenommen werden können, um die Verschiedenheiten in der Länge der Ketten auszugleichen, unabhängig davon, ob diese Verschiedenheiten bei beiden Ketten gleich oder ungleich sind.
Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise. Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist Abb. i eine schematische Seitenansicht einer Kettenauslegevorrichtung der verbesserten Bauart - teilweise weggebrochen; Abb. 2 und 3 sind Einzeldarstellungen einer Ausführungsform der Einstellvorrichtungen in zwei senkrecht zu einander stehenden Ansichten, und zwar ist Abb. 2 ein Schnitt in Richtung einer Linie, die parallel der Bahn der Greiferketten liegt, und Abb. q. und g sind entsprechende Ansichten einer weiteren Ausführungsform der Einstellvorrichtungen.
In Abb. r ist i ein Teil einer von den mehrfach vorhandenen parallel angeordneten endlosen Ketten, die ununterbrochen oder absatzweise von einem Ketten- oder ähnlichen Getriebe 2, 3, das in strichpunktierten Linien angedeutet ist, bewegt werden.
Da die Greifer und die Greiferauflagen keinen Teil der vorliegenden Erfindung darstellen, sind sie aus den Zeichnungen weggelassen. Dagegen sind die dazugehörigen Wellen dargestellt und mit den Bezugszeichen 4 und 5 bezeichnet. Die Greifer, die auf den Wellen in der gewöhnlichen Weise befestigt sein können, werden durch irgendwelche bekannten Mittel, die ebenfalls keinen Teil der vorliegenden Erfindung bilden, geöffnet und geschlossen, um die Bogen zu erfassen und frei zu geben.
In den beiden in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen werden die Greiferwellen 4 und die Auflagewellen 5, die zweckmäßig eine zylindrische Form haben, von Platten 6 getragen, die einstellbar in Lagern 7 angeordnet sind. Letztere bilden mit bestimmten Gliedern der Ketten i ein Ganzes oder sind fest an diesen angeordnet. Die Einstellbarkeit wird . durch in die Lager 7 eingeschraubte Bolzen 8 erreicht, die durch Querschlitze 9 (Abb. 2 und 4) in dein Platten 6 hindurchgehen, so daß, wenn man die Bolzen löst, die Platten 6 mit den entsprechenden Wellen 4 und 5 an den Ketten i nach vorn oder nach hinten eingestellt und durch Anziehender Bolzen in den eingestellten Lagern festgestellt werden können.
Bei der in den Abb. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform ist die Platte 6 mit einer Rippe oder einer Gruppe von kurzen gleichlaufenden Rippen io versehen, die in einer Nut ii in dem daneben angeordneten Rahmen 7 gleiten können, so daß dag genaue Zusammenarbeiten der Wellen 4, 5 mit den Ketten i stets aufrechterhalten wird, die Wellen aber an den Ketten nach vorn oder hinten bewegt werden können; diese Einstellung wird unmittelbar von Hand ausgeführt, wobei die Bolzen 8 gelöst werden.
Die zweite Ausführungsform der Erfindung (Abb. 4 und 5) unterscheidet sich von der ersten nur durch die Mittel, durch die die Einstellung erreicht wird, und zwar ist hier eine Feineinstellung möglich, und das Maß der Einstellung wird angezeigt. Zu diesem Zweck ist an den Piatten 6 eine Schraube 12 befestigt, die durch ein Joch oder eine Gabel 13 hindurchgeht, welche an einem an dem betreffenden Lager 7 angebrachten Arm 14 angeordnet ist, und auf dieser Schraube sind zwei Muttern 15 aufgesetzt, und zwar je eine zu beiden Seiten des Joches 13. Je nach der Richtung, in welcher diese Muttern auf der Schraube 12 verstellt werden, wird auch die Platte 6 mit ihren Wellen 4 und 5 nach vorn oder hinten gegenüber der zugehörigen Kette i verstellt. Zum Anzeigen des Maßes der Einstellung ist das Lager 7 mit einer Skala 16 und die Platte 6 mit einem mit der Skala zusammenarbeitenden Zeiger 17 oder umgekehrt versehen. Diese Anzeigevorrichtungen dienen dazu, das genaue Verhältnis der verschiedenen Greifergruppen zueinander anzugeben, d. h. ob sie parallel und in richtigen Abständen voneinander stehen, und um anzuzeigen, wenn ein Greifersatz senkrecht zu der Richtung seines Weges in der Maschine eingestellt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bogenauslegevorrichtung für Druckmaschinen mit zwei endlosen Ketten und Bogengreifervorrichtungen, die an ihren beiden Enden von an den Ketten angebrachten und an diesen in der Längsrichtung einstellbaren Platten oder sonstigen Vorrichtungen getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten an der zugehörigen Kette unabhängig von einander eingestellt werden können, um eine ungleiche Ausdehnung und eine Zusammenziehung der beiden Ketten auszugleichen. z. Bogenauslc gevorrichtung nach Anspruch i, bei welcher die Greifervorrichtung einen Greifer und eine Greiferauflage besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen, auf welchen die Greifer bzw. die Greiferauflagen angeordnet sind, von einer Platte (6) und einem Lager (7) getragen werden, die gegeneinander einstellbar sind und von denen eines fest mit der Kette verbunden ist. 3. Bogenauslegevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wellen tragende Platte (6) mittels Rippen und Nuten (io, ii) und- Bolzen und Schlitzen (8, 9) oder ähnlicher Mittel an einem an der Kette befestigten Lager (7) entlang gleiten kann. 4. Bogenauslegevorrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine aus Schraube und Muttern bestehend,- Einstellvorrichtung, die an der die Wellen tragenden Platte (6) befestigt ist und mit einem Joch oder einer Gabel (13, 14, 15) zusammenarbeitet, die an dem Rahmen angeordnet ist, um eine Feineinstellung der Platte zii erreichen.