DE3889230T2

DE3889230T2 - Verpackungsmaterial für lichtempfindliches Material.

Info

Publication number: DE3889230T2
Application number: DE3889230T
Authority: DE
Inventors: Mutsuo Akao; Takuichi Komatsu
Original assignee: Fuji Photo Film Co Ltd
Current assignee: Fujifilm Holdings Corp
Priority date: 1987-01-23
Filing date: 1988-01-22
Publication date: 1994-08-11
Anticipated expiration: 2008-01-23
Also published as: DE3856333T2; EP0276018A3; EP0507351B1; EP0276018B1; DE3856411T2; EP0508489A3; EP0507351A2; EP0508489B1; DE3889230D1; DE3856411D1; EP0508489A2; EP0507351A3; DE3856333D1; US4906517A; EP0276018A2

Description

Die Erfindung betrifft ein Verpackungsmaterial für lichtempfindliche Materialien wie photographische lichtempfindliche Materialien.
Ein Verpackungsmaterial für photographische lichtempfindliche Materialien sollte verschiedenartige Eigenschaften, wie gute Lichtabschirmung, Feuchtigkeitsdichte bzw. Feuchtigkeitsundurchlässigkeit, Gasdichte und physikalische Festigkeit, besitzen.
Die bekannten Verpackungsfilme bestehen aus einer flexiblen Folie und einem thermoplastischen Harzfilm, der ein lichtabschirmendes Material enthält und auf einer Seite der flexiblen Folie laminiert ist. Die flexible Folie ist eine Metallfolie oder ein Aluminium-metallisierter Film, wie ein Aluminium-metallisierter Nylonharzfilm, ein Aluminium-metallisierter Polyesterharzfilm, ein Aluminium-metallisierter Polyethylenharzfilm, ein Aluminium-metallisierter Polypropylenharzfilm oder dergleichen. Der thermoplastische Harzfilm ist ein Hochdruck-Polyethylenharzfilm niederer Dichte (LDPE), ein linearer Polyethylenharzfilm niederer Dichte (L-LDPE) oder dergleichen. Diese Verpackungsfilm sind allerdings nicht rollbeständig, und die Beutelherstellung ist schwierig.
Um diese Probleme zu vermeiden, ist bekannt, eine andere flexible Folie auf der anderen Seite der flexiblen Folie zu laminieren, um damit das Rollen zu vermindern. Diese andere flexible Folie ist hitzeresistent und besteht aus Papier, einem ungewebtem Textil bzw. einem Tetilverbundstoff oder verschiedenen thermoplastischen Harzfilmen, wie einem Nylon-Harzfilm, einem Polyesterharzfilm, einem Polyethylenharzfilm hoher Dichte oder einem Polypropylenharzfilm, wobei die flexible Folie biaxial, uniaxial oder nicht gestreckt wird und gegebenenfalls ein lichtabschirmendes Material enthält. Um das Aufrollen bzw. Rollen zu vermindern, muß die andere flexible Folie eine ähnliche Zusammensetzung und eine ähnliche Dicke wie die erste flexible Folie haben und ein lichtabschirmendes Material enthalten. Beispiele von solchen herkömmlichen Verpackungsfilmen sind in der Fig. 18 bis Fig. 21 abgebildet.
Der Verpackungsfilm der Fig. 18 besteht aus einer lichtabschirmenden LDPE- Harzfilmschicht 10 a, einer Aluminiumfolienschicht 11, die darauf durch eine Klebeschicht 5 laminiert ist, und aus einer aus gebleichtem Kraftpapier bestehenden flexiblen Folienschicht 1, die durch eine Klebeschicht 5 darauf laminiert ist.
Der Verpackungsfilm der Fig. 19 besteht aus dem in der Fig. 18 abgebildeten Verpackungsfilm und einer anderen lichtabschirmenden LDPE-Harzfilmschicht 10 a, die auf die flexible Folienschicht 1 durch eine Klebeschicht 5 laminiert ist. Dieser Verpackungsfilm wird für die Verpackung von photographischem lichtempfindlichem Material verwendet, das eine starke physikalische Festigkeit erfordert wie eine Gewichtsrolle (weight roll) von einem photographischen lichtempfindlichen Material.
Der Verpackungsfilm der Fig. 20 besteht aus einer Aluminiumfolienschicht 11 und zwei uniaxial verstreckten lichtabschirmenden Filmschichten 12 a, die an beiden Seiten von der Aluminiumfolienschicht jeweils durch eine Klebeschicht 5 laminiert sind (US-A-4 331 725).
Der Verpackungsfilm der Fig. 21 besteht aus einer metallisierten thermoplastischen Harzfilmschicht 16, die aus einer thermoplastischen Harzfilmschicht 14 und einer metallischen Membranschicht 13 besteht, und aus zwei lichtabschirmenden Polyethylenpolymerschichten 15 a, die mehr als 50 Gew.-% an L-LDPE-Harz und einem lichtabschirmenden Material enthalten, die an beiden Seiten der metallisierten thermoplastischen Harzfilmschicht 16 jeweils durch eine Klebeschicht 5 laminiert sind. Die Festigkeit und der Unterschied in der Schichtdicke der beiden Polyethylenpolymerschichten 15 a sind beschrieben (JP-A-61-54 934).
Der Verpackungsfilm der Fig. 18 ist allerdings bei der Beseitigung des Rollens unzureichend, und er erfordert spezielle Beutelherstellungsbedingungen. Er ist teuer, und die Verpackungsbearbeitbarkeit ist schlecht, wohingegen bei den Fällen der Verpackungsmaterialien der Fig. 19, der Fig. 20 und der Fig. 21 das Rollen verbessert ist, und die Herstellbarkeit von Beuteln gut ist. Allerdings sind sie dick und starr, und die Verpackungsbearbeitbarkeit ist schlecht. Sie sind außerdem teuer. Wenn außerdem Ruß als das lichtabschirmende Material beigemischt wurde, ist deren kommerzieller Wert gering, da die Oberflächenschicht Ruß enthält. Da ferner die exponierte Oberflächenschicht nahezu gleich zu der rückseitigen Oberflächenschicht ist, ist die Hitzebeständigkeit der exponierten Oberflächenschicht unzureichend. Daraus resultiert, daß die heißversiegelten Anteile der Oberflächenschicht nicht nur schmelzen, was zu einem schlechten Aussehen führt, sondern auch die physikalische Festigkeit des heißversiegelten Anteils vermindern. Zusätziich neigt die Oberfläche dazu, während des Transportes abgenutzt zu werden, und der schwarze Staub erzeugt Flecken an der Verpackung oder anderen Produkten.
Die GB-A-2 119 707 offenbart ein Material zur Verpackung von lichtempfindlichen Materialien, das ein flexibles Trägermaterial bzw. Substrat, eine Mittelschicht, die Polymere wie Polypropylen umfaßt, und eine vorzugsweise aus Ethylen-Copolymeren bestehende Oberflächenschicht umfaßt.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verpackungsmaterial für lichtempfindliche Materialien bereitzustellen, bei dem ein Rollen kaum auftritt, das eine hervorragende Verpackungsbearbeitbarkeit und ausgezeichntet physikalische Eigenschaften besitzt, wie zum Beispiel Hitzebeständigkeit, Verschleißbeständigkeit, physikalische Festigkeit einschließlich Reißfestigkeit, Heißsiegelbeständigkeit und Heißversiegelbarkeit.
Das Ziel wird durch ein Verpackungsmaterial für lichtempfindliche Materialien erreicht, umfassend eine coextrudierte Mehrschichtenfilmschicht, umfassend eine lichtabschirmende Ethylencopolymerharzfilmschicht, enthaltend ein lichtabschirmendes Material, und eine Filmschicht aus einem thermoplastischen Harz mit hohem Youngschen Modul mit einem Youngschen Modul von mehr als 40 kg/mm² und einer Hygroskopizität, die geringer ist als die der lichtabschirmenden Ethylencopolymerharzfilmschicht, und eine flexible Folienschicht, die auf die Seite der Filmschicht aus thermoplastischen Harz mit hohem Youngschen Modul laminiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Folienschicht durch eine Klebeschicht laminiert ist.
Die Figuren 1 bis 6 sind Schnittansichten von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung, die das Problem des Rollens lösen.
Die Fig. 7 ist eine Seitenansicht, die den Rollzustand eines Verpackungsmaterials der Erfindung zeigt.
Die Figuren 8 bis 11 sind Schnittansichten von Vergleichsverpackungsmaterialien.
Die Figuren 12 bis 14 sind Seitenansichten, die die Rollzustände der Vergleichsverpackungsmaterialien zeigen.
Die Figuren 15 bis 17 sind Schnittansichten, die die Rollzustände von anderen Filmen zeigen.
Die Figuren 18 bis 21 sind Schnittansichten von herkömmlichen Verpackungsmaterialien.
Die lichtabschirmende Ethylencopolymerharzfilmschicht ist aus einem Harz zusammengesetzt, das ein Ethylencopolymerharz enthält. Bevorzugte Ethylencopolymerharze sind lineares Polyethylenharz niederer Dichte (L-LDPE), Ethylen-Vinylacetat- Copolymerharz (EVA), Ethylen-Ethylacrylat-Copolymerharz (EEA), Ethylen-Methylacrylat-Copolymerharz (EMA) und Ethylen-Acrylsäure-Copolymerharz (EAA). Ein besonders bevorzugtes Harz ist L-LDPE-Harz.
Das L-LDPE-Harz ist ein Copolymer aus Ethylen und einem α-Olefin, wie Buten-1, Hexen-1, 4-Methylpenten-1, Hepten-1 oder Octen-1, und der Gehalt des α-Olefins beträgt 0,5 bis 15 Mol-%.
Die Dichte des L-LDPE-Harzes liegt in der Regel bei niederer oder mittlerer Dichte und befindet sich im Bereich von 0,87 bis 0,95 g/cm³. Beispiele von handelsüblichen L-LDPE-Harzen sind: "UNIPOLE" (Handelsbezeichnung,UCC), "DOWLEX" (Handelsbezeichnung, Dow Chemical Co., Ltd.), "STAMILEX" (Handelsbezeichnung, DSM), "SUCLEAR" (Handelsbezeichnung, Dupont de Nemour, Canada), "MARLEX" (Handeisbezeichnung, Phillips Co., Ltd.), "ULTZEX" und "NEOZEX" (Handelsbezeichnung, Mitsui Petroleum Chemical Industries Co., Ltd.), "NISSEKI LINIREX" (Handelsbezeichnung, Nippon Petrochemicals Co., Ltd.).
Im Hinblick auf die physikalische Festigkeit und die Heißversiegelfestigkeit hat ein bevorzugtes L-LDPE-Harz einen Ethylengehalt von 90 bis 99,5 Mol-%, einen α- Olefingehalt von 10 bis 0,5 Mol-%, einen Schmelzindex (MI) von 0,8 bis 30g/10min (ASTM D-1238) und eine Dichte von 0,870 bis 0,940 g/cm³ (ASTM D-1505). Die Anzahl der Kohlenstoffatome des α-Olefins beträgt 6 bis 8, und es wird mittels einer Flüssigphasenmethode hergestellt.
Die lichtabschirmende Ethylencopolymerharzfilmschicht enthält ein lichtabschirmendes Material. Das lichtabschirmende Material schließt jedes Material ein, das in der Lage ist, sichtbares und ultraviolettes Licht abzuschirmen. Beispiele für lichtabschirmende Materialien sind verschiedene Ruße, Graphit, Eisenoxid, Zinkweiß, ein Titanoxid, Ton, Aluminiumpulver, Aluminiumpaste, Calciumcarbonat, Glimmer, Bariumsulfat, Talk, Cadmiumpigmente, Chromgelb, rotes Eisenoxid, Kobaltblau, Kupfer- Phtalocyaninpigmente, Mono- und Polyazopigmente, Anilinschwarz und verschiedene Metallfasern. Verschiedene Ruße, Aluminiumpulver und Aluminiumpaste, aus denen flüchtige Anteile entfernt wurden, sind bevorzugt. Vor der Vermischung kann das lichtabschirmende Material entweder die Beschaffenheit eines Pulvers, einer Paste, eines naßes Zustandes, eines Masterbatches oder von Pellets haben.
Die Ruße werden in Gasruß, Ölofenruß (oil furnace black), Anthracenruß, Acetylenruß, Lampenruß, Pflanzenkohle und tierische Kohle gemaß ihres Ursprunges unterschieden. Von diesen ist der Ölofenruß wegen seiner lichtabschirmenden Eigenschaften, der Kosten und der Verbesserung der Eigenschaften bevorzugt. Auf der anderen Seite sind Acetylenruß und "Ketschen-Ruß", da sie antistatische Eigenschaften haben, ebenfalls bevorzugt, obwohl sie teuer sind. Sie können zu dem Ölofenruß zugemischt werden, um dessen Eigenschaften zu verbessern. Der pH-Wert von Ruß liegt in geeigneter Weise bei 5 bis 9, und eine geeignete mittlere Teilchengröße liegt bei weniger als 200 nm (mu), insbesondere bei 10 bis 50 (mu). Besonders ist ein Ölofenruß mit einem pH-Wert von 6 bis 8 und einer mittleren Teilchengröße von 15 bis 30 nm (mu) zu bevorzugen. Bei dem Gebrauch von Ruß eines solchen pH-Wertes und einer solchen Teilchengröße erhält man ein Verpackungsmaterial mit folgenden Vorzügen: Das Auftreten von Schleierbildung ist selten, eine Zunahme oder eine Abnahme der Lichtempfindlichkeit geschieht selten, das lichtabschirmende Vermögen ist groß, und Klumpen aus Ruß kleine Löcher, wie "Fischaugen" werden kaum erzeugt.
Als eine Methode des Vermischens von lichtabschirmendem Material ist eine Masterbatch-Methode im Hinblick auf die Kosten und die Herstellung zu bevorzugen.
Die mittlere Teilchengröße von Ruß ist kleiner als 200 nm (mu). Wenn die mittlere Teilchengröße über 200 nm (mu) liegt, vermindert sich die physikalische Festigkeit wie die Reißfestigkeit des coextrudierten Films.
Die Dicke der lichtabschirmenden Ethylencopolymerharzschicht liegt im allgemeinen im Bereich von 10 bis 140 um, vorzugsweise im Bereich von 20 bis 70 um.
Die Filmschicht aus einem thermoplastischen Harz mit hohem Youngschen Modul ist zum Beispiel aus einem Polyolefinharz, einem Polyesterharz oder einem Polyamidharz zusammengesetzt. Geeignete Harze sind L-LDPE-Harz, Polyethylenharz niederer Dichte, Polyethylenharz hoher Dichte (HDPE) und Polypropylenharz (PP) mit einer Dichte von mehr als 0,930 g/cm³.
Das Youngsche Modul einer Filmschicht aus thermoplastischem Harz mit hohem Youngschen Modul ist größer als 40 kg/mm². Wenn das Youngsche Modul kleiner als 40 kg/mm² ist, wird der coextrudierte Mehrschichtenfilm zu der Zeit ausgedehnt, während die flexible Folienschicht durch Streckkraft laminiert wird. Nach der Laminierung verschwindet die Streckkraft, und der laminierte Film rollt sich deutlich durch das Schrumpfen der coextrudierten Mehrschichtenfilmschicht.
Die Hygroskopizität der Filmschicht aus einem thermoplastischen Harz mit hohem Youngschen Modul ist geringer als die der lichtabschirmenden Ethylencopolymerharzfilmschicht, weil die Kristallinität der Filmschicht aus einem thermoplastischen Harz mit hohem Youngschen Modul höher ist als die der lichtabschirmenden Ethylencopolymerharzfilmschicht. Wenn der Anteil des lichtabschirmenden Materials wie Ruß, der in die Filmschicht aus einem thermoplastischen Harz mit hohem Youngschen Modul eingebracht ist, geringer als in der lichtabschirmenden Ethylencopolymerharzfilmschicht ist, nimmt die Hygroskopizität entsprechend des Gehaltes des lichtabschirmenden Materials weiter ab.
Die Filmschicht aus einem thermoplastischen Harz mit hohem Youngschen Modul kann ein lichtabschirmendes Material wie Aluminiumpulver, Ruß oder ein weißes Pigment enthalten. Ein geeigneter Anteil liegt bei 0,1 bis 20 Gew.-%, und es ist ein Anteil von 1 bis 6 Gew.% bevorzugt. Sie kann auch ein hellgelbes Pigment enthalten.
Die Dicke der Filmschicht aus einem thermoplastischen Harz mit hohem Youngschen Modul liegt im allgemeinen bei 10 bis 140 um, vorzugsweise bei 20 bis 70 um.
Die Dicke der coextrudierten Mehrschichtenfilmschicht liegt im allgemeinen bei 30 bis 200 um, vorzugsweise bei 50 bis 150 um.
Die flexible Folienschicht ist auf die Seite der Filmschicht aus einem thermoplastischen Harz mit hohem Youngschen Modul der coextrudierten Mehrschichtenfilmschicht laminiert. Die flexible Folie, die auf den coextrudierten Film laminierbar ist, schließt verschiedene thermoplastische Harzfilme (welche entweder ungestreckt, uniaxial verstreckt oder biaxial verstreckt sind), wie verschiedene Polyethylenfilme, Ethylencopolymerfilme, Polypropylenfilme, Polyvinylchloridfilme, Polyvinylidenchloridfilme, Polyamidfilme, Polycarbonatfilme, Fluorkohlenstoffpolymerfilme, Polyesterfilme und deren modifizierte Harzfilme, ein. Andere flexible Folien, wie ein metallisierter Film, wie ein Aluminium-metallisierter Film, ein Celluloseacetatfilm, Cellophan, ein Polyvinylalkoholfilm, Papier, eine Metallfolie, wie eine Aluminiumfolie, ungewebte Textilien bzw. Textilverbundstoffe, kreuzlaminiertes poröses Gewebe, perforierter Film, geschäumte Polyethylenfolie, geschäumte Polypropylenfolie, geschäumte Polystyrolfolie und geschäumte Polyurethanfolie sind ebenfalls geeignet. Bevorzugte flexible Folien sind Cellophan, ein Celluloseacetatfilm, ein uniaxial oder biaxial verstreckter thermoplastischer Harzfilm, bearbeitete Filme dieser Filme, wie mit einer Feuchtigkeitsundurchlässigkeit verleihenden Schicht oder mit einer Gassperrschicht, wie einer Vinylidenchloridschicht oder einer metallisierten Schicht, überzogen Folie.
Die Dicke der flexiblen Folienschicht beträgt in der Regel 6 bis 200 um, vorzugsweise 10 bis 100 um. Wenn die flexible Folie eine geschäumte Folie ist, kann deren Dicke bis zu mehreren Millimeter betragen.
Der coextrudierte Mehrschichtenfilm kann mittels herkömmlicher Coextrusion, wie einer Extrusion mit T-förmigem Werkzeug bzw. mit mittig gespeister Breitschlitzdüse oder einem Aufblaßverfahren geformt werden.
Die flexible Folienschicht und andere Schichten können gemaß einem normalem Verfahren, wie Heißversiegeln (Versiegeln mit einm Heizstab, Flammschmelzadhäsion bzw. -verklebung, Heißwindadhäsion, Impuls-Heißversiegeln, Ultraschalladhäsion etc.), einem Verfahren unter Verwendung eines Klebstoffes (Naßlaminierung bzw. Naßkaschieren, Trockenlam inierung bzw. Trockenkasch ieren, Laminierung unter Verwendung eines Schmelzklebers, Extrusionslaminierung bzw. Extrusions- Kaschieren etc.) und einem Coextrusionsverfahrens laminiert werden.
Stellvertretende Klebstoffe sind thermoplastische Harzschmelzklebstoffe einschließlich der Polyolefinklebstoffe, der Gummiklebstoffe vom Heißschmelz-Typ und der Klebstoffe vom Lösungstyp. Die Polyolefinklebstoffe schließen Homopolymere und Copolymere der Olefine, wie verschiedene Polyethylene, Polypropylene, Polybutene, Ethylen-Propylen-Copolymere und L-LDPE, Copolymere aus einem Olefin und einem anderen Monomeren wie Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Ethylen-Ethylacrylat- Copolymer, Ethylen-Acrylsäure-Copolymer, verschiedene Ionomere ("SURLYN" (Dupont), "Himiran" (Mitsui Polychemicals Co., Ltd.) etc.) und Pfropfcopolymere ein. Die Klebstoffe vom Lösungs-Typ werden in Klebstoffe für Naßlaminierung und Klebstoffe für Trockenlaminierung unterteilt. Die Klebstoffe für die Naßlaminierung sind eine Emulsion oder ein Latex. Beispiele für Klebstoffe vom Emulsionstyp sind eine Polyvinylacetat-Emulsion, eine Emulsion aus Vinylacetat-Ethylen-Copolymer, eine Emulsion aus Vinylacetat-Acrylatester-Copolymer, eine Emulsion aus Vinylacetat-Maleatester-Copolymer, eine Emulsion aus Acrylcopolymer und eine Emulsion aus Ethylen-Acrylsäure-Copolymer. Beispiele für Klebstoffe vom Latex-Typ sind ein Naturkautschuklatex, ein Styrol-Butadien-Kautschuklatex, ein Acrylnitril-Butadien- Kautschuklatex und ein Chloroprenkautschuklatex. Beispiele für Klebstoffe für die Trockenlaminierung sind ein Isocyanatklebstoff und ein Polyurethanklebstoff. Klebestoffe für die Laminierung unter Verwendung eines Schmelzklebers, bei der ein Paraffinwachs, ein mikrokristallines Wachs, ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, ein Ethylen-Ethylacrylat-Copolymer etc. vermischt werden, druckempfindliche Klebstoffe, temperaturempfindliche Klebstoffe und UV-härtbare Klebstoffe können ebenso verwendet werden. Der Schmelzpunkt des Klebstoffes liegt vorzugsweise um mehr als 5ºC niedriger als der Schmelzpunkt der miteinander zu verbindenden Schichten, ohne widrigen Einfluß auf die Laminierung von der Schicht, die mit thermischer Schmelzadhäsion aufzubeschichten ist.
Die Dicke der durch Extrusionslaminieren mit einem thermoplastischen Harz gebildeten Klebstoffschicht liegt in der Regel bei 5 bis 300 um, vorzugsweise bei 13 bis 70 um.
Ein Schmiermittel wird vorzugsweise in verschiedene Schichten des Verpackungsmaterials beigemengt, um die Filmformbarkeit, die Gleiteigenschaften und die Verarbeitungseigenschaften zu verbessern.
Beispiele für geeignete handelsübliche Schmiermittel für die vorliegende Erfindung schließen folgendeein:
Silikon-Schmiermittel: "SHINETSU SILICONE" (Shinetsu Chemical Co., Ltd.), "TORAY SILICONE" (Toray Silicone Co., Ltd.)
Oleinsäureamid-Schmiermittel: "ARMOSLIP-CP" (Lion Akzo Co., Ltd.), "NEWTRTON" und "NEWTRON E 18" (Nippon Fine Chemical Co., Ltd.), "AMIDE-O" (Nitto Kagaku K.K.), "DIAMID O-200" und "DIAMID G-200" (Nippon Kasei Chemical Co., Ltd.)
Erucasäureamid-Schmiermittel: "ALFLOW P-10" (Nippon Oil and Fats Co., Ltd.)
Stearinsäureamid-Schmiermittel: "ALFLOW S-10" (Nippon Oil and Fats Co,. Ltd.), "NEWTRON 2" (Nippon Fine Chemical Co., Ltd.), "DIAMID 200" (Nippon Kasei Chemical Co., Ltd.)
Bisfettsäureamid-Schmiermittel: "BISAMIDE" (Nitto Kagaku K.K.), "DIAMlD - 200 BIS" (Nippon Kasei Chemical Co., Ltd.), "ARMOWAX-EBS" (Lion Akzo Co., Ltd.)
Alkylamin-Schmiermittel: "ELEKTROSTRIPPER TS-2", "ELEKTROSTRIPPER TS- 3" (Kao Corp.)
Ein geeigneter Gehalt an Schmiermittel liegt bei 0,01 bis 1 Gew.%, damit die photographischen lichtempfindlichen Materialien nicht ungünstig beeinflußt werden. Verschiedene Zusätze können zu einer oder mehreren der obengenannten Schichten hinzugefügt werden. Beispiele für diese Zusätze werden unten beschrieben. Zwei oder mehr Schmiermittel können gemischt werden.
Die Zahl der Kohlenstoffatome der Fettsäureamid-Schmiermittel, die für diese Erfindung geeignet sind, beträgt 8 bis 50, vorzugsweise 15 bis 35.
(1) Weichmacher:
Phthalsäureester, Glykolester, Fettsäureester, Phosphorsäureester,
(2) Stabilisator:
Bleiverbindungen, Cadmiumverbindungen, Zinkverbindungen, Erdalkalimetallverbindungen, organische Zinnverbindungen,
(3) Antistatische Mittel:
kationische oberflächenaktive Substanzen, anionische oberflächenaktive Substanzen, nichtionische oberflächenaktive Substanzen, ampholytische oberflächenaktive Substanzen,
(4) Flammhemmende Stoffe:
Phosporsäureester, Phosphorsäureesterhalogenide, Halogenide, anorganische Materialien, Phosphor enthaltende Polyole,
(5) Füllstoffe:
Aluminiumoxid, Kaolin, Ton, Calciumcarbonat, Glimmer, Talk, Titanoxid, Siliciumdioxid,
(6) Verstärkungsmittel:
Glassplitter (glas lobing), Metallfaser, Glasfaser, gemahlene Glasfaser, Kohlenstofffaser,
(7) Farbstoffe:
anorganische Pigmente (Al, Fe&sub2;O&sub3;, TiO&sub2;, ZnO, CdS), organische Pigmente, Farbstoffe,
(8) Treibmittel:
anorganische Treibmittel (Ammoniumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat), organische Treibmittel (Nitrosoverbindungen, Azoverbindungen),
(9) Vulkanisiermittel:
Vulkanisierbeschleuniger, Beschleunigungshilfsmittel,
(10) Verfallverhütende Mittel:
UV-absorbierende Substanzen, Antioxidationsmittel, Metalldeaktivierer, Peroxidzersetzungsmittel,
(11) Keimbildende Mittel:
organische keimbildende Mittel (disubstituiertes Benzilidensorbitol), anorganische keimbildende Verbindungen,
(12) Haftmittel bzw. Kopplungsmittel:
Silanverbindungen, Titanverbindungen, Chromverbindungen, Aluminiumverbindungen,
(13) Verschiedene thermoplastische Harze, Gummis.
Das Verpackungsmaterial der Erfindung ist zur Verpackung von lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenid-Materialien, von photographischen lichtempfindlichen Diazo-Materialien, von selbst entwickelnden photographischen Materialien und von photographischen Materialien vom Diffusionstransfer-Typ geeignet. Dieses Verpackungsmaterial ist auch zum Verpacken von Lebensmitteln, wie Schokolade, Margarine, Miso, Wein und Bier, Medikamente, Farbstoffe und anderen chemischen Materialien, wie für eine Entwicklungslösung und Beizmittel bzw. Mordents zum Färben, geeignet.
Dieses Verpackungsmaterial ist im besonderen als feuchtigkeitsdichter, lichtabschirmender Doppelfolienbeutel für photographische lichtempfindliche Materialien geeignet, deren Qualität von geringen Anteilen an Gas, Licht oder Feuchtigkeit gemindert wird.
Die Verpackungsform kann herkömmlich sein und schließt einen Einfachfolienflachbeutel, einen Doppelfolienflachbeutel, einen Beutel mit quadratischem Boden, einen selbststehenden Beutel, einen Einfachfolien-Seitenfaltenbeutel, einen Doppelfolien-Seitenfaltenbeutel, eine Filmfolie, eine innere Auskleidung für einen feuchtigkeitsdichten Kasten und ein Leitpapier (leader paper) ein.
Die Beutelherstellung kann gemäß der bekannten Klebemethoden für Plastikfilme ausgeführt werden, wie der Flammenschmelzadhäsion, Heißwindadhäsion, Adhäsion unter Anwendung einer heißen Platte, dem Impuls-Heißversiegeln, Schmelzen, der Ultraschalladhäsion oder dem Hochfrequenzversiegeln. Die Beutelherstellung kann ebenso mit einer Methode ausgeführt werden, die einen Kleber benutzt, wie zum Beispiel einen Gummikleber, einen Heißschmelzkleber, einen Lösungskleber, einen druckempfindlichen Kleber oder einen hitzeempfindlichen Kleber.
Bei dem rollbeständigen Material dieser Erfindung rollt die Filmschicht aus thermoplastischem Harz mit hohem Youngschen Modul wegen der geringen Hygroskopizität zu der gegenüberliegenden Seite, und es veringert das Rollen des gesamten Verpackungsmaterials. Diese Schicht erhöht ebenso die Zugfestigkeit. Die lichtabschirmende Ethylencopolymerharzfilmschicht verbessert die Reißfestigkeit und die Durchschlagsfestigkeit (impact punctur strength), und sie sichert die Heißversiegeleigenschaften und die Lichtabschirmung. Die flexible Folienschicht ergänzt die physikalische Festigkeit. Dieses Verpackungsmaterial rollt nicht während seiner Herstellung, und es ist hervorragend bezüglich der Verarbeitbarkeit bei der Beutelherstellung. Das Verpackungsmaterial besitzt eine genügende physikalische Festigkeit, obwohl es dünn ist. Es ist ebenso hervorragend in den Heißversiegeleigenschaften und in der Verschleißfestigkeit.

Beispiele

Stellvertetende rollbeständige Verpackungsmaterialien dieser Erfindung sind in den Figuren 1 bis 6 abgebildet.
Das Verpackungsmaterial der Fig. 1 besteht aus einer coextrudierten Mehrschichtenfilmschicht 4a, die aus einer Filmschicht aus einem thermoplastischen Harz mit hohem Youngschen Modul 2a und einer lichtabschirmenden Ethylencopolymerharzfilmschicht 3a besteht, und einer flexiblen Folienschicht 1, die darauf durch eine Klebeschicht 5 laminiert ist. Wie in der Fig. 7 gezeigt, rollt dieses Verpackungsmaterial kaum.
Das Verpackungsmaterial der Fig. 2 ist das gleiche wie das Verpackungsmaterial von Fig. 1, abgesehen davon, daß die flexible Folienschicht 1 aus einer coextrudierten Schicht von zwei flexiblen Folieschichten 1' und 1" besteht.
Das Verpackungsmaterial der Fig. 3 ist das gleiche wie das Verpackungsmaterial von Fig. 1, abgesehen davon, daß die coextrudierte Mehrschichtenfilmschicht 4a eine Dreifachschicht ist und weiter eine Zwischenschicht 6 enthält.
Das Verpackungsmaterial der Fig. 4 ist das gleiche wie das Verpackungsmaterial von Fig. 1, abgesehen davon, daß die innere Oberfläche der flexiblen Folienschicht 1 mit einer Überzugschicht 7 zur Verbesserung der Adhäsionskraft, der Feuchtigkeitsdichte und der Gasbarriere beschichtet ist.
Das Verpackungsmaterial der Fig. 5 ist das gleiche wie das Verpackungsmaterial von Fig. 1, abgesehen davon, daß die flexible Folienschicht 1 mit einer metallischen Membranschicht 8 metallisiert ist, wie mit einer Aluminium-metallisierten flexiblen Folie.
Das Verpackungsmaterial der Fig. 6 ist das gleiche wie das Verpackungsmaterial von Fig. 1, abgesehen davon, daß eine Metallfolienschicht 9 ferner zwischen die coextrudierte Mehrschichtenfilmschicht 4a und die flexible Folienschicht 1 durch eine Klebeschicht 5 laminiert ist.
Vergleichsverpackungsmaterialien zu dem Verpackungsmaterial von der Erfindung werden in den Figuren 8 bis 11 gezeigt.
Das Verpackungsmaterial der Fig. 8 besteht aus einer coextrudierten Doppelschichtfilmschicht 17a, die ihrerseits aus zwei lichtabschirmenden Ethylencopolymerharzfilmschichten 3a und 3a besteht, und aus einer flexiblen Folienschicht 1, die darauf mittels einer Klebeschicht 5 laminiert ist. Wie bei der Fig. 12 gezeigt, rollt dieses Verpackungsmaterial deutlich.
Das Verpackungsmaterial von Fig. 9 besteht aus einer lichtabschirmenden Ethylencopolymerharzfilmschicht 3a und einer flexiblen Folienschicht 1, die darauf durch eine Klebeschicht 5 laminiert ist. Wie bei Fig. 13 gezeigt rollt dieses Verpackungsmaterial zweifach oder mehrfach in einer zylindrischen Form.
Das Verpackungsmaterial von Fig. 10 besteht aus einer lichtabschirmenden Filmschicht aus einem thermoplastischen Harz mit hohem Youngschen Modul 2a und einer flexiblen Folienschicht 1, die darauf mit einer Klebeschicht 5 laminiert ist. Dieses Verpackungsmaterial rollt, wie bei Fig. 14 gezeigt wird. Darüberhinaus sind die Reißfestigkeit und die Durchschlagsfestigkeit gering.
Das Verpackungsmaterial der Fig. 11 besteht aus einer coextrudierten Doppelschichtfilmschicht 17a, die aus zwei lichtabschirmenden Ethylencopolymerharzfilmschichten 3a und einer metallisierten flexiblen Folienschicht 1 besteht, die mit einer metallischen Membranschicht 8 metallisiert ist, wie mit einer Aluminiummetallisierten flexiblen Folie, laminiert darauf durch eine Klebeschicht 5. Dieses Verpackungsmaterial rollt deutlich, wie in der Fig. 13 gezeigt wird.
Die Fig. 15 zeigt den Rollzustand der coextrudierten Mehrschichtenfilmschicht 4a, die aus einer lichtabschirmenden Filmschicht aus einem thermoplastischen Harz mit hohem Youngschen Modul 2a und einer lichtabschirmenden Ethylencopolymerharzfilmschicht 3a besteht. Wie in der Zeichnung gezeigt, rollt die coextrudierte Filmschicht 4a auf die Seite der aus einem thermoplastischen Harzfilm mit hohem Youngschen Modul bestehenden Filmschicht 2a.
Die Fig. 16 zeigt den Rollzustand von einer coextrudierten Doppelschichtfilmschicht 17a aus zwei lichtabschirmenden Ethylencopolymerharzfilmen 3a und 3a. Weil die zwei Schichten annähernd die gleiche Zusammensetzung und Hygroskopizität besitzen, rollt diese Filmschicht 17a nicht.
Die Fig. 17 zeigt den Rollzustand eines Einzelschichtfilms von einer lichtabschirmenden Ethylencopolymerharzfilmschicht 3a. Ein Rollen tritt nicht auf.
Verschiedene Eigenschaften der Verpackungsmaterialien der Erfindung I, II, III, eines Vergleichsverpackungsmaterial 1 und eines herkömmlichen Verpackungsmaterials 1 wurden gemessen. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
Das Verpackungsmaterial der Erfindung 1 entspricht dem Verpackungsmaterial der Fig. 2 und ist aus folgenden Schichten zusammengesetzt.
Flexible Folienschicht 1:
ein biaxial verstreckter Doppelschichtfilm aus einer Polypropylenschicht und einer Polyethylenschicht
Dicke: 20 um
Klebeschicht 5:
eine LDPE-Harz-Extrusion-Laminat-Klebeschicht
Dicke: 15um
Filmschicht aus einem thermoplastischen Harz mit hohem Youngschen Modul 2a:
HDPE-Harz 98,5 Gew.-%
Ruß 1,5 Gew.-%
Dicke: 35 um
Youngsches Modul: 103 kg/mm²
hygroskopischer Anteil: 1,03 %
Lichtabschirmende Ethylencopolymerharzfilmschicht 3a:
L-LDPE-Harz 97 Gew.-%
Ruß 3 Gew.-%
Dicke: 35 um
hygroskopischer Anteil: 2,42 %
Das Verpackungsmaterial II von der Erfindung entspricht dem Verpackungsmaterial der Fig. 4 und ist aus den folgenden Schichten zusammengesetzt.
Flexible Folienschicht 1:
ein biaxial verstreckter Polypropylenharzfilm
Dicke 20um
Überzugschicht 7:
Polyvinylidenchloridharz
Klebeschicht 5:
gleicht dem Verpackungsmaterial I der Erfindung
Filmschicht aus einem thermoplastischen Harz mit hohem Youngschen Modul 2a:
HDPE-Harz 70 Gew.-%
L-LDPE-Harz 28 Gew.-%
Aluminiumpaste 2 Gew.-%
Dicke: 35 um
Youngsches Modul: 71 kg/mm²
hygroskopischer Anteil: 0,35 %
Lichtabschirmende Ethylencopolymerharzfilmschicht 3a:
L-LDPE-Harz 70 Gew.-%
HDPE-Harz 27 Gew.-%
Ruß 3 Gew.-%
Dicke: 35 um
hygroskopischer Anteil: 2,18 %
Das Verpackungsmaterial III der Erfindung entspricht dem Verpackungsmaterial der Fig. 5 und ist aus folgenden Schichten zusammengesetzt.
Flexible Folienschicht 1:
ein biaxial verstreckter Polypropylenharzfilm
Dicke 12 um
Metallische Membranschicht 8:
Aluminium-Vakuum-metallisiert
Dicke 40 nm (400 Å)
Klebeschicht 5:
gleicht dem Verpackungsmaterial I der Erfindung
Filmschicht aus einem thermoplastischen Harz mit hohem Youngschen Modul 2a:
HDPE-Harz 97 Gew.-%
Ruß 3 Gew.-%
Dicke: 35 um
Youngsches Modul: 98 kg/mm²
hygroskopischer Anteil: 1,76 %
Lichtabschirmende Ethylencopolymerharzfilmschicht 3a:
L-LDPE-Harz 67 Gew.-%
EEA-Harz 30 Gew.-%
Ruß 3 Gew.-%
Dicke: 35 um
hygroskopischer Anteil: 2,73 %
Das Vergleichsverpackungsmaterial I entspricht dem Verpackungsmaterial der Fig. 9 und ist aus folgenden Schichten zusammengesetzt.
Flexible Folienschicht 1:
ein biaxial gestreckter Polyesterharzfilm
Dicke 12um
Klebeschicht 5:
gleicht dem Verpackungsmaterial I der Erfindung
Lichtabschirmende Ethylencopolymer-Harzfilmschicht 3a:
L-LDPE-Harz 97 Gew.-%
Ruß 3 Gew.-%
Dicke: 70 um
hygroskopischer Anteil: 2,36 %
Das herkömmliche Verpackungsmaterial I entspricht dem Verpackungsmaterial der Fig. 19 und ist aus folgenden Schichten zusammengesetzt.
Lichtabschirmende LDPE-Harzfilmschicht:
LDPE-Harz 97 Gew.-%
Ruß 3 Gew.-%
Klebeschicht 5:
gleicht dem Verpackungsmaterial I der Erfindung
Flexible Folienschicht 1:
gebleichtes Kraftpapier
Flächengewicht: 35 g/m²
Aluminiumfolienschicht 11:
Dicke: 7 um
Lichtabschirmende LDPE-Harzfilmschicht 10a:
LDPE-Harz 67 Gew.-%
Sythetischer Kautschuk 30 Gew.-%
Ruß 3 Gew.-%
Dicke: 50 um
hygroskopischer Anteil: 2,57 Gew.-%
Die obigen Harze und anderen Materialien sind folgende:
HDPE-Harz:
Die Verpackungsmaterialien I und III der Erfindung
"HIZEX 3300F" (Mitsui Petrochemical Industries Co., Ltd.)
MI: 0,90 g/10 min
Dichte: 0,954 g/cm³
Verpackungsmaterial II der Erfindung
"HIZEX 5300 S " (Mitsui Petrochemical Industries Co., Ltd.)
MI: 0,40 g/10 min
Dichte: 0,964 g/cm³
L-LDPE-Harz:
"ULTZEX 2020L " (Mitsui Petrochemical lndustries Co., Ltd.)
MI: 2,1 g/10 min
Dichte: 0,920 g/cm³
α-Olefin: 4-Methylpenten-1
LDPE-Harz:
"DFD - 0111 " (Nippon Unicar Co., Ltd.)
MI: 2,4g/10 min
Dichte: 0,923 g/cm³
EEA-Harz:
"NUC 6170 " (Nippon Unicar Co., Ltd.)
MI: 6 g/10 min
Dichte: 0,931 g/cm³
LDPE-Harz-Extrusion-Laminat-Schicht:
"MlRASON 14 " (Mitsui Petrochemical Co., Ltd.)
MI: 5,1 g/10 min
Dichte: 0,919 g/cm³
Ruß:
"# 44B OIL FURNACE CARBON BLACK" (Mitsui Petrochemical Co., Ltd.)
Mittlere Teilchengröße: 21 nm (mu)
pH-Wert: 7,7 Tabelle 1 Erfindung Vergleich Herkömmlich Rollen Beutelriß unter Vibration Feuchtigkeitsdichte Kostenverhältnis
Die Bewertungen in Tabelle 1 wurden wie folgt durchgeführt:
A sehr hervorragend B hervorragend
C mittel (praktisch) D problematisch
E unpraktisch
Die Testmethoden waren folgende:
Schmelzindex: ASTM D-1238
Dichte: ASTM D-1505
Rollen: Ein kreisförmiges Teststück mit einem Durchmesser von 10 cm wurde von der zu testenden Folie präpariert. Eine 1 kg schwere Belastungsplatte wurde auf das Teststück gelegt und bei 20ºC und 65 % Luftfeuchtigkeit 24 Stunden lang liegen gelassen. Danach wurde das Teststück auf eine flache Platte gelegt und nun weitere 24 Stunden unter denselben Bedingungen ohne Gewichtsbelastung liegen gelassen. Das Rollen wurde über den Rollzutand beurteilt.
Beutelriß unter Vibration: JIS Z-0200-1976
Feuchtigkeitsdichte: JIS Z-0208
Kostenverhältnis: Das Kostenverhältnis wurde mit dem herkömmlichen Verpackungsmaterial I verglichen.

Claims

1. Verpackungsmaterial für lichtempfindliche Materialien, umfassend eine coextrudierte Mehrschichtenfilmschicht, umfassend eine lichtabschirmende Ethylencopolymerharzfilmschicht, enthaltend ein lichtabschirmendes Material, und eine Filmschicht aus einem thermoplastischen Harz mit hohem Youngschen Modul mit einein Youngschen Modul von mehr als 40 kg/mm² und einer Hygroskopizität, die geringer ist als die der lichtabschirmenden Ethylencopolymerharzfilmschicht, und eine flexible Folienschicht, die auf die Seite der Filmschicht aus thermoplastischem Harz mit hohem Youngschen Modul laminiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Folienschicht durch eine Klebeschicht laminiert ist.

2. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, worin das Etyhlencopolymerharz der lichtabschirmenden Etyhlencopolymerharzfilmschicht ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus linearem Polyethylenharz niederer Dichte, Etyhlen-Vinylacetat-Copolymerharz, Ethylen- Ethylacrylat-Copolymerharz, Ethylen-Methylacrylat-Copolymerharz und Ethylen-Acrylsäure-Copolymerharz.

3. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, worin das Ethylencopolymerharz der lichtabschirmenden Ethylencopolymerharzfilmschicht ein Copolymer aus Ethylen und einem α-Olefin, ausgewählt aus 4-Methylpenten-1, Hexen-1 und Octen-1 ist, worin der Gehalt des α-Olefins von 0,5 bis 15 Mol% beträgt.

4. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, worin die lichtabschirmende Ethylencopolymerharzfilmschicht Ruß und/oder ein anderes lichtabschirmendes Material enthält.

5. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, worin die Dicke der lichtabschirinenden Ethylencopolymerharzfilmschicht größer als 10 um ist.

6. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, worin die Filmschicht aus thermoplastischem Marz mit hohem Youngschen Modul eine Polyolefinharzfilmschicht, eine Polyesterfilmschicht oder eine Polyamidharzfilmschicht ist, welche ein lichtabschirmendes Material enthält.

7. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, worin das thermoplastische Harz der Filmschicht aus thermoplastischem Harz mit hohein Youngschen Modul ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus linearem Polyethylenharz niederer Dichte, Polyethylenharz niederer Dichte, Polyethylenharz hoher Dichte und Polypropylenharz, mit einer Dichte von mehr als 0,930 g/cm³.

8. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, worin das thermoplastische Harz der Filmschicht aus thermoplastischem Harz mit hohem Youngschen Modul Polypropylenharz ist.

9. Verpackungsmaterial nach Anspruch 2, worin der Gehalt des lichtabschirmenden Materials der Filmschicht aus thermoplastischem Harz mit hohem Youngschen Modul 0,1 bis 20 Gew.-% beträgt.

10. Verpackungsmaterial nach Anspruch 2, worin die Filmschicht aus thermoplastischem Harz mit hohem Youngschen Modul ein weißes oder hellgelbes Pigment enthält.

11. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, worin die Dicke der Filmschicht aus thermoplastischein Harz mit hohem Youngschen Modul größer als 10 um ist.

12. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, worin die Dicke der coextrudierten Mehrschichtenfilmschicht größer als 30 um ist.

13. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, worin die flexible Folienschicht eine uniaxial oder biaxial verstreckte thermoplastische Marzfilmschicht ist.