DE388919C - Selbsttaetiger Objektivverschluss - Google Patents

Description

Es sind bereits am Objektivgehäuse angebrachte Regelwerke zur wahlweisen Einstellung des photographischen Objektivverschlusses bekannt, bei denen die Dauer der Eelichtungszeit durch ein Räderwerk geregelt wird.

Um nicht nur ein solches Räderwerk, sondern auch noch eine selbsttätige Auslösevorrichtung für den Objektivverschluß am Objektivgehäuse anbringen zu können, muß das Räderwerk auf einen möglichst engen Raum beschränkt werden. Nach vorliegender Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Spannhebel, der Segmenthebel und einige Zwischenhebel des Räderwerks auf einer und derselben Welle angeordnet werden und daß außerdem der das Räderwerk hemmende Anker vor- und rückwärts wirkend ausgebildet wird, so daß eine besondere Ausschaltvorrich-

ao tung für den Anker entbehrlich gemacht wird, die sonst erforderlich ist, wenn der Segmenthebel nach erfolgter Belichtung unter Zurückdrehung des Räderwerks von neuem eingestellt werden soll.

as Abb. ι zeigt den Verschluß mit skizziertem Verschlußauslöser.

Abb. 2 zeigt den Verschluß in gespanntem

Zustande und eingebautem Verschlußauslöser.

Abb. 3 zeigt den Verschluß in Ruhestellung.

Abb. 4 zeigt den Verschluß in Arbeitsstellung ohne Verschlußauslösef.

Der gewöhnliche Aufzugs- oder Spannhebel ι steht in fester Verbindung mit den auf derselben Welle ο sitzenden Hebeln 2 und 3, welche unter Einfluß der Feder 4 ihre Rückbewegung ausführen. Ein Hebel 5 ist an den Hebel 2 angelenkt und wirkt auf die nicht dargestellte eigentliche Verschlußeinrichtung des Objektives derart ein, daß er nach erfolgter Spannung auf den Stift 6 des Objektivringes einspringt und beim Auslösen des Verschlusses durch die Kraft der Feder 4 die Lamellen öffnet und, sobald der Nocken 7 am Hebel 5 den Stift 6 freigibt, wieder schließt. Die Länge der Belichtungsdauer wird dadurch geregelt, daß der Segmenthebel 8 durch Drehen der Kurvenscheibe 9 mehr oder weniger weit in das Laufwerk eingerückt wird. Da nun Hebel 5 mit Schlitzführung und Stift am Segmenthebel 8 von demselben zwangsläufig mitgeführt wird, erfolgt die Schließung des Objektivs früher oder später. Der das Ablaufen des Räderwerks hemmende Anker 10 ist vor- und rückwärts beweglich ausgebildet Nach der Belichtung kann daher der SegmenthebelS bis zum Anschlag des auf ihm festgemachten Stiftes 11 gegen die Kurvenscheibe 9 in die Bereitschaftstellung zurückgedreht werden.

Die Belichtung, d. h. Öffnen und Schließen des Verschlusses, kann entweder von Hand dadurch erfolgen, daß der Hebel 12 abwärts gedrückt wird, wodurch Hebel 13 mit seiner* Sperrklinke 14 aus seiner Hemmstellung ausgerückt wird, worauf die eingestellte Beiichtung erfolgt.

Soll die Belichtung selbsttätig erfolgen, so wird, nachdem der Verschluß durch den Hebel 1 gespannt ist, das mit in den Verschluß eingebaute Auslöselaufwerk (a) an den Grif- 7p fen 17 und 18, wobei die Wartezeit gegebenenfalls eingestellt werden kann, aufgezogen. (Auf dieses Laufwerk selbst ist nicht näher einzugehen.)

Beim Ablaufen des Auslöselaufwerks drückt der auf dem Federhauskern 15 fest angebrachte Nocken 16 auf den Hebel 12, und die Auslösung erfolgt genau wie oben angegeben, jedoch selbsttätig.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Selbsttätiger Objektivverschluß mit Räderwerk, das die Dauer der Belichtungszeit einzustellen gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel (1), der Segmenthebel (8) und die Zwischenhebel (2, 3) auf einer und derselben Welle (o) sitzen, wodurch das die Belichtungszeit regelnde Räderwerk auf einen, so engen Raum beschränkt wird, daß auch noch eine selbsttätige Auslösevorrichtung in den am Objektivgehäuse anzubringenden Verschluß eingebaut werden kann.

   Abb. i.

   Abb. 2.