DE388513C

DE388513C - Kupplung fuer Exzenter- und Kurbelpressen

Info

Publication number: DE388513C
Application number: DEW61521D
Authority: DE
Original assignee: AUGUST WITTLINGER
Current assignee: AUGUST WITTLINGER
Priority date: 1922-06-22
Filing date: 1922-06-22
Publication date: 1924-01-14

Description

Kupplung für Exzenter- und Kurbelpressen. Die nachstehend beschriebene Kupplung für Exzenter- und Kurbelpressen unterscheidet sich von Bekanntem dadurch, daB in der Exzenter- oder Kurbelwelle ein radial verschiebbarer federnder Mitnehmer mit einem keilförmigen Ansatz, der einer Kerbe ,des durch den Mitnehmer gehenden Längsschiebers entspricht, welcher bei der achsialen Verschiebung des letzteren entweder in dessen Kerbe springt und dadurch das Einkuppeln bewirkt oder aber bei entgegengesetzter Bewegung des Längsschiebers aus der Rast zurückgezogen wird, wodurch das Schwungrad entkuppelt ist.
In der Zeichnung ist die Kupplung beispielsweise dargestellt; es zeigt: Abb. i die Kupplung im senkrechten Längenschnitt, Abb. 2 dieselbe im senkrechten Querschnitt mit eingerücktem Mitnehmer, Abb. 3 die Welle im Schnitt mit ausgerücktem Mitnehmer, Abb. d. den Ausrücker in Arbeitsstellung, Abb. 5 denselben in Leerlaufstellung.
Wie aus Abb. i, 2 und 3 ersichtlich, ist die Kurbelwelle a mit der Bohrung c versehen, welche die längsverschiehbare und federbelastete Zunge z enthält, die an geeigneter Stelle am flachen Teil mit einer Kerbe versehen ist. Weiter ist in ra rechtwinklig zur Bohrung c der lose verschiebbare Mitnehmerbolzen na eingebaut, welcher die "Zunge umschließt und bei deren Längsverschiebung durch die Feder d vorbeweät wird, aol>ald sein keilföriniger Ansatz k in den Bereich der Zungenkerbe gelangt, während beim Rückzug der Zunge auch der Mitnehmer zurückweicht. Im ersten Falle greift der Mitnehmer in eine der drei Rasten r des Triebrades ein und versetzt dadurch die Kurbelwelle in Umdrehung. Im letzteren Falle gibt der Mitnehmer das Triebrad frei, und dieses dreht sich lose auf der Welle. Außer dem bereits erwähnten Querkanal für den Mitnehmerbolzen na ist in a weiter links ein zweiter Kanal vorhanden, in dem sich der lose bewegliche Schiebers befindet, der zum Zurückschieben der Zunge dient, wodurch Triebrad und Welle entkuppelt werden. Dieser Schieber s ist in die dem Wellendurchmesser entsprechende Umführung t fest eingesetzt, welche die Schieberbewegung begrenzt. Diese Umführung t kommt beim Umlaufen der Welle a mit einem Ausrückhebel bekannter Art in Berührung. Dadurch weicht der Schieber zurück und drückt die Zunge z nach rechts, so daß der Mitnehmer ass zurückweicht und die Verbindung zwischen Welle und Triebrad aufhebt. Wird dann der bekannte Ausrückhebel mittels Hand oder Fuß niederbewegt, so schiebt die in der Wellenbohrung c ruhende Schraubenfeder f die Zunge wieder nach links, wodurch .der Mitnehmer wieder aus seiner Führung heraustritt und die Verbindung zwischen Welle und Triebrad herstellt. Auf diese Weise erfolgt das Ein- und Ausrücken der Kupplung unbeeinflußt davon, ob die Presse normal oder übermäßig beansprucht ist.
Die Zunge z ist am rechten Ende zu dem von der Feder f umgebenen Bolzen g ausgebildet. Das in g befindliche Loch o dient dem Zweck, die Zunge in zurückgeschobener Lage durch Einstecken eines in der Nute n der Überwurfmutter b geführten Stiftes festzuhalten, um auch bei umlaufendem Triebrad Werkzeuge in der Presse gefahrlos ein- oder umstellen zu können.
Das Triebrad kann, wie bekannt, in jeder Drehrichtung umlaufen, so daß man in der Lage ist, ein festsitzendes Werkzeug mittels Triebkraft los zu bekommen. Außerdem braucht beim Aufstellen einer solchen Presse keine Rücksicht auf die Drehungsrichtung der Transmissionswelle genommen zu werden, ein gekreuzter Riemen kommt nie in Frage.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Kupplung für Exzenter- und Kurbelpressen mit einem in der Exzenter- oder Kurbelwelle radial verschiebbaren federnden Mitnehmer und hierfür in der Triebradnabe angeordneten Rasten sowie mit einem in der Exzenter- oder Kurbelwelle achsial gelagerten federnden Schieber zum Bewegen des Mitnehmers, dadurch gekennzeichnet, daß einem keilförmigen Ansatz (k) an dem Mitnehmer (nt.) eine Kerbe an dem durch den Mitnehmer gehenden Längsschieber entspricht, dieser an seinem einen Ende eine abgeschrägte Zunge (z) hat und hierdurch von einem die Exzenter-oder Kurbelwelle (a) radial durchdringenden Querschieber (s) zurückbewegt werden kann, wobei der Ansatz (k) aus seiner Kerbe gedrückt und der Mitnehmer (m) aus einer der Nabenrasten (r) zurückgeholt, also das Entkuppeln bewirkt wird, während die Feder (f) den Längsschieber (z) wieder vorbewegen kann, so daß der Mitnehmeransatz (k) wieder in die Kerbe des Längsschiebers springt und der Mitnehmer das Einkuppeln bewirkt.
2. Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschieber (s) von einem die Welle (a) umfassenden Bügel (t) getragen wird, der mit einem Ausrückorgan bekannter Art zusammenwirkt.