DE388509C - Verfahren zum Vorfuehren von Kinobildern und Begleitmusik - Google Patents

Verfahren zum Vorfuehren von Kinobildern und Begleitmusik

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DE388509C
DE388509C DEF52022D DEF0052022D DE388509C DE 388509 C DE388509 C DE 388509C DE F52022 D DEF52022 D DE F52022D DE F0052022 D DEF0052022 D DE F0052022D DE 388509 C DE388509 C DE 388509C
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musician
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B31/00Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means
    • G03B31/02Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means in which sound track is on a moving-picture film

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

Die bekannten Verfahren und Einrichtungen zur Erzielung einer Übereinstimmung von Musik und Film laufen sämtlich darauf hinaus, daß die Kapelle sich dem Bild anpassen muß. Selbst bei ganz gleichbleibender Geschwindigkeit des Kinematographenablaufs bedeutet es eine Drangsalierung der Kapelle, wenn diese sich dauernd einem maschinellen Organ anzupassen hat.' Der Dirigent einer solchen Kapelle
ίο ist nicht in der Lage, irgendwie künstlerisch zu wirken, sondern er sinkt, anstatt seinem Empfinden durch die ausführenden Künstler Ausdruck zu geben, zu einem mechanischen Taktgeber herab. Mit Recht haben die Musikrezensenten gegen diese Art, eine Übereinstimmung von Ton und Bild herbeizuführen, Stellung genommen.
Noch schlimmer wird die Durchführung des besprochenen \rerfahrens dadurch, daß der den Kinematographen antreibende Elektromotor nicht dauernd mit gleichmäßiger Geschwindigkeit läuft, da sein Lauf durch Stromschwankungen und durch Unebenheiten (Klebestellen) im Film beeinflußt wird. In diesem Falle muß sich der Kapellmeister und somit das Orchester auch noch diesen Unregelmäßigkeiten, die die künstlerische Darbietung weiter beeinträchtigen, anpassen.
Die Erfindung gestattet dem Dirigenten, die Kapelle ganz seinem Empfinden entsprechend zu leiten.
Erfmdungsgemäß wird der Gang des Kinematographen dem jeweilig sich ändernden Tempo der Taktgebung des Dirigenten dadurch
angepaßt, daß eine mit dem Motor des Kinematographen gekuppelte Steuervorrichtung durch einen Musiker nach den Taktänderungen des Dirigenten und nach besonderen Noten von Hand geregelt wird.
Diese Vorrichtung kann mit einer Kurbel ausgerüstet sein, welche der Musiker beispielsweise bei stetigem Drehen der Kurbel stets in die tiefste Stellung bringt, wenn besondere
ίο Xoten seiner Stimme ihm dies anzeigen. In Abb. ι der Zeichnung trägt die Kurbel α zwei Schleifringe α1, α2, denen durch Kontaktstücke α3, α4 Strom zugeleitet wird. Diese Schleifringe stehen in Verbindung mit Kontaktbürsten b, b\ die mit dem feststehenden Kommutator c zusammenwirken. Die zehn Segmente dieses Kommutators sind durch Leitungen d mit Kontaktstücken g verbunden, welch letztere gegen die zehn Schleifringe e des j
Motors / anliegen und somit den Schleifringen oder den einzelnen elektromagnetischen Feldern des Motors Strom zuführen. Der Synchronmotor/ treibt den Kinematographen. Die Vorrichtung kann beispielsweise auch eine Klaviatur sein, deren Tasten der Musiker entsprechend den besonderen Noten seiner Stimme der Reihe nach niederdrückt, wie dies AbI). 2 erläutert. I
Die acht lautlosen, nacheinander zu betäti- !
genden Tasten Ii entsprechen einer Oktave, z. B. j der C-Dur-Tonleiter; sie sind gemäß Abb. 2 um Scharniere /;' drehbar und führen beim Niederdrücken die Federn 7 dem Kontaktstück j zu. Sämtliche Kontaktstücke / sind, wie bei der Ausführung nach Abb. 1, durch Leitungen d mit den Kontaktstücken e des Synchronmotors / verbunden. Diese Einrichtung ist insofern zweckmäßiger als die nach Abb. 1, als dem Musiksachverständigen das taktmäßige Niederdrücken von Tasten geläufiger ist als das bestimmte Drehen einer Kurbel.
Man kann sich auch eines mit dem Kinematographen synchron laufenden Notenbandes bedienen, auf dem in bekannter Weise die Noten ; der Dirigentenstimme in solchen räumlichen '. Abständen angeordnet sind, daß diese in zeit- ! licher Folge den zeitlichen Abständen der ein- ! zelnen Notenwerte entsprechen. Diese Aus- \ führung zeigt Abb. 3, gemäß welcher die Ein- [ richtung nach Abb.i dahin abgeändert wurde, daß zwischen der Kurbel 0 und den zwei Schleifringen a1, a2 eine Zahnrolle m eingeschaltet ist, die ein gelochtes Papierband ;; an ; einem feststehenden Zeiger ο vorbeiführt. Dieses Papierband trägt die erläuterte Noten- ; schrift und muß so geführt werden, daß sich I jeweils die Note am Zeiger befindet, die der Dirigent durch seinen Takt angibt. Die Noten dieses Papierbandes sind in solchen räumlichen Abständen zueinander angebracht, daß diese Abstände in zeitlicher Folge den zeitlichen Abständen der einzelnen Notenwerte entsprechen.
An Stelle der Kurbel α kann ein Elektromotor angeordnet sein, der mit dem den Kinematographen antreibenden Motor synchron läuft. In diesem Fall fallen der Kommutator c und die Bürsten b fort.
Ein veränderlicher Widerstand ermöglicht es dem Musiker, den Ablauf des Notenbandes dem von dem Dirigenten gegebenen Tempo durch Beeinflussung der beiden Synchronmotore anzupassen.
Bei allen diesen Einrichtungen ist der Dirigent vollkommen unabhängig vom Kinematographen, braucht sich also um diesen überhaupt nicht zu kümmern; es bedarf nur der Betätigung des Hilfsorgans, das den Lauf des Kinematographen nach dem vom Dirigenten gewählten und beliebig änderbaren Tempo regelt.

Claims (4)

  1. Pa te nt-An Spruche:
    r. λ "er fahren zum Vorführen von lebenden photographischen Bildern mit begleitender Musik, dadurch gekennzeichnet, daß der Gang des Kinematographen dem jeweil ig sich ändernden Tempo der Taktgebung des Dirigenten dadurch angepaßt wird, daß eine mit dem Motor des Kinematographen gekuppelte Steuervorrichtung durch einen Musiker nach den Taktänderungen des Dirigenten und nach besonderen .Voten von Hand geregelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfsvorrichtung stetig so gedreht wird, daß die Antriebskurbel bei den gleichen Taktteilen bei der Musik stets in die tiefste Stellung gebracht wird.
  3. 3. \"erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Musiker die Tasten (Ji) einer Klaviatur, von der aus der Motor (/') des Kinematographen gesteuert wird, taktmäßig in ihrer natürlichen Reihenfolge niederdrückt.
  4. 4. Λ'erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem vom Dirigenten gewählten Tempo der Ablauf eines mit dem Kinematographen synchron laufenden Notenbandes (n), bei \velchem die räumlichen Abstände der Noten dem zeitliehen Wert derselben entsprechen, von Hand geregelt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEF52022D 1922-06-18 1922-06-18 Verfahren zum Vorfuehren von Kinobildern und Begleitmusik Expired DE388509C (de)

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