DE388383C - Einrichtung an Eisenbahnraedern und Radsaetzen zur Verhinderung der Riffelbildung auf Schienen - Google Patents
Einrichtung an Eisenbahnraedern und Radsaetzen zur Verhinderung der Riffelbildung auf SchienenInfo
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- DE388383C DE388383C DEB105987D DEB0105987D DE388383C DE 388383 C DE388383 C DE 388383C DE B105987 D DEB105987 D DE B105987D DE B0105987 D DEB0105987 D DE B0105987D DE 388383 C DE388383 C DE 388383C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B17/00—Wheels characterised by rail-engaging elements
- B60B17/0006—Construction of wheel bodies, e.g. disc wheels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vibration Prevention Devices (AREA)
Description
- Einrichtung an Eisenbahnrädern und Radsätzen zur Verhinderung der Hiffelbildung auf Schienen. Auf den Fahrflächen der Straßenbahnschienen bilden sich häufig sogenannte Riffeln aus, welche wellenförmige Erhöhungen und Vertiefungen darstellen. Da die Riffelbildung eine schnelle Abnutzung der Schienen und ein Losrütteln des Pflasters herbeiführt, sucht man sie zu bekämpfen.
- Wenn man- auch die Entstehung der Riffeln noch nicht übereinstimmend und restlos erklären kann, glaubt man doch allgemein, daß das rhythmische Springen der Räder auf den Schienen die Entstehung der Riffeln einleitet und, begünstigt. Unter Springen ist hierbei nicht nur ein völliges Abheben der Räder von den Schienen, sondern auch ein, Auf- und. Ab- schwingen des Druckes der Räder und auch ein ruckweises, stoßweises, unregelmäßiges Gleiten der Räder (Reibschwingungen) auf den Schienen zu verstehen.
- Wenn ein Rad, in . eine Vertiefung der Schienenlaufbahn (Stoßlücke, Knick, Herzstück) hineinfährt, übt es einen Schlag oder Druck nach unten aus, der an der Druckstelle eine Abnutzung und weitere Vertiefung herbeiführt. Rollt das Rad aus der Vertiefung wieder heraus, so hebt es sich und spannt dabei, weil die Fliehkraft der Radmasse nach oben gerichtet ist, die Wagenfeder über dem Rade stärker als der Belastung durch das Wagengewicht entspricht. Ist das Rad aus der Vertiefung heraus und findet keine Auswärtsbewegung der Radmasse mehr statt, so tritt die Rückwirkung der überspannten Feder ein, -die das Rad in verstärktem Maße auf die Schiene niederdrückt. und hier, wenn es sich oft und regelmäßig wiederholt, eine zweite Vertiefung ausschlägt, und. so fort von der zweiten Vertiefung zur drittem, vierten usw.
- Die Riffel- oder Wellenbildung kommt erfahrungsgemäß um so schneller zur Ausbildung, je regelmäßiger und gleichartiger der Betrieb ist; denn die Entfernung der Wellentiefen voneinander oder die Sprunglänge des Rades ist abhängig von: der Zuggeschwindigkeit, der Federspannung durch das Wagengewicht und dem Radgewicht. Die Zuggeschwindigkeit läßt sich schwer ändern, die Änderung des Wagengewichts würde das Mitschleppen von größerer toter Last erfordern. Am einfachsten wäre eine Änderung des Radgewichts, und hiermit befaßt sich vorliegende Erfindung.
- Wenn ein Rad im normalen Betriebe nach dem Durchrollen einer Vertiefung einen Sprung von. q. cm Länge macht, sog macht dasselbe Rad, wenn man es durch Ansetzen eines Zusatzgewichtes um 5o Prozent schwerer macht, bei derselben Zuggeschwindigkeit und derselben Federspannung einen Sprung von 5 bis ö cm Länge. Wendet man verschieden schwere Zusatzgewichte an, so erhält man verschiedene Sprunglängen der Räder. Es ist dann nicht mehr möglich, daß alle Räder in dasselbe zweite Loch usw. hineinschlagen. Die Schlagstellen verwischen - sich demnach, und die Riffelbildung geht zurück.
- In ganz ähnlicher Weise wirken die Zusatzgewichte auf die Reibschwingungen ein, die besonders an den elektrisch angetriebenen Radsätzen beobachtet worden sinkt.
- Die Zeichnung stellt ein, Beispiel ein-es solchen Zusatzgewichtes dar, und zwar in Abb. i in Vorderansicht und Abb.2 im Querschnitt.
- Zwei halbscheibenartige flache Stücke a werden auf eine Eindrehung der Radnabe gesetzt und fest zusammengeschraubt, so daß sie miteinander eine Scheibe bilden, die sich dem Radkörper möglichst anpaßt, ohne diesen selbst zu berühren. Jede Hälfte dieses Zusatzgewichtes erhält einen festen Mitnehmerzapfen.b, der in eine Ausbohrung des Radkörpers eingreift.
- In vielen Fällen ist es zweckmässig, die Berührungsstellen zwischen Rad und Zusatzgewicht, also den Radnabenhals und die Mitnehmerlöcher im Rade mit schalt- und stoßdämpfendem Material, z. B. Gummi, Blei oder Filz, so auszukleiden, daß eine unmittelbare Berührung von Eisen auf Eisen an keiner Stelle stattfindet und Drehschwingungen möglichst gedämpft werden.
- Die Anwendung der in verschiedenen Gewichtsabstufungen zu beschaffenden Zusatzgewichte ist so gedacht, daß möglichst verschiedene Radgewichte in einem Zuge zusammen laufen, und daß die Radgewichte in gewissen Zeitabständen möglichst verändert werden. .
- Man kann die Zusatzgewichte auch in anderer Weise mit dem Radkörper verbinden. Man kann auch alte Radsätze nachträglich mit einer Einrichtung versehen, die die Anbringung von Zusatzgewichten möglich macht. Man kann die Zusatzgewichte ferner auch auf der Achse des Radsatzes befestigen, was aber weniger geeignet ist.
Claims (2)
- PATENT-ANSPRÜCHE' i. Einrichtung an Eisenbahnrädern und Radsätzen zur Verhinderung der Riffelbildung auf Schienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder und Radsätze zum betriebssicheren, oftmaligen Austauschen von, verschieden schweren Zusatzgewichten zur oftmaligen Veränderung des Gesamtgewichtes der Radsätze eingerichtet sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzgewichte durch Schall- und stoßdämpfende Zwischenlagen vom Rad- oder Radsatzkörper getrennt bleiben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB105987D DE388383C (de) | 1922-08-09 | 1922-08-09 | Einrichtung an Eisenbahnraedern und Radsaetzen zur Verhinderung der Riffelbildung auf Schienen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB105987D DE388383C (de) | 1922-08-09 | 1922-08-09 | Einrichtung an Eisenbahnraedern und Radsaetzen zur Verhinderung der Riffelbildung auf Schienen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE388383C true DE388383C (de) | 1924-01-17 |
Family
ID=6991485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB105987D Expired DE388383C (de) | 1922-08-09 | 1922-08-09 | Einrichtung an Eisenbahnraedern und Radsaetzen zur Verhinderung der Riffelbildung auf Schienen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE388383C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2720333A1 (de) * | 1977-05-06 | 1978-11-16 | Krupp Ag Huettenwerke | Schwingungsgedaempftes schienenrad |
-
1922
- 1922-08-09 DE DEB105987D patent/DE388383C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2720333A1 (de) * | 1977-05-06 | 1978-11-16 | Krupp Ag Huettenwerke | Schwingungsgedaempftes schienenrad |
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