DE3883579T2 - Planetenradgetriebevorrichtung. - Google Patents

Planetenradgetriebevorrichtung.

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DE3883579T2 DE88105822T DE3883579T DE3883579T2 DE 3883579 T2 DE3883579 T2 DE 3883579T2 DE 88105822 T DE88105822 T DE 88105822T DE 3883579 T DE3883579 T DE 3883579T DE 3883579 T2 DE3883579 T2 DE 3883579T2
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung:
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung bei einer Planetenradgetriebevorrichtung bzw. einer Planetengetriebevorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches, einschließlich einem innenverzahnten Zahnrad bzw. Hohlrad mit einer Innenverzahnung, die durch Nadeln bzw. Stifte oder eine Kombination aus Nadeln bzw. Stiften und Rollen gebildet wird, und einem außenverzahnten Zahnrad mit trochoiden (zykloiden) oder bogenförmigen Außenzähnen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Planetengetriebemechanismus, der an seiner Abtriebsseite vereinfacht ist.
  • Beschreibung der verwandten Technik:
  • Zunächst wird im folgenden unter Bezug auf die Figuren 3 und 4 eine typische konventionelle Planetengetriebevorrichtung beschrieben.
  • Dieses Planeten-Reduktions- bzw. Untersetzungsgetriebe weist eine Bauart auf, bei der eine an einer Antriebswelle 1 angelegte Drehkraft nach einer Verringerung von dessen Drehgeschwindigkeit auf eine Abtriebswelle 2 übertragen wird.
  • Der Geschwindigkeits-Reduziermechanismus wird im folgenden beschrieben.
  • Die exzentrischen Elemente 3&sub1; und 3&sub2; sind auf der Antriebswelle 1 mit einem vorbestimmten Phasenunterschied (180º bei diesem Ausführungsbeispiel) angeordnet. Die exzentrischen Element 3&sub1; und 3&sub2; stehen jeweils über Lager 4 in Berührung mit außenverzahnten Zahnrädern 5&sub1; und 5&sub2;. Jedes der außenverzahnten Zahnräder 5&sub1; und 5&sub2; ist mit mehreren Innenrollenbohrungen 6 versehen und ein Innenstift bzw. - bolzen 7 sowie eine Innenrolle bzw. -hülse 8 sind in jede der Bohrungen 6 eingesetzt. Der Außenumfang jedes der außenverzahnten Zahnräder 5&sub1; und 5&sub2; ist trochoidal (zykloid) oder bogenförmig verzahnt, so daß trochoidale (zykloide) oder bogenförmige Außenzähne 9 gebildet werden. Die Außenzähne 9 stehen mit Außenstiften 11 in Eingriff, welche an einem innenverzahnten Zahnrad bzw. Hohlrad 10 vorgesehen sind.
  • Die Innenstifte bzw. -bolzen 7 sind über einen Schrumpfsitz in einen Flansch 12 der Abtriebswelle 2 eingesetzt.
  • Dreht sich bei diesem bekannten Prinzip die Antriebswelle 1 um eine Umdrehung, drehen sich die exzentrischen Elemente 3&sub1; und 3&sub2; ebenfalls um eine Umdrehung, wobei aber die außenverzahnten Zahnräder 5&sub1; und 5&sub2; aufgrund des Eingriffs der Innenstifte 7 in die Innenrollenbohrungen 6 daran gehindert werden, sich zu drehen. In einein Fall, bei dem der Unterschied zwischen den Zähnezahlen jedes der außenverzahnten Zahnräder 5&sub1; und 5&sub2; und der Anzahl der (als Innenverzahnung wirkenden) Außenstifte 11 Eins beträgt, werden die Außenzähne 9 jedes der außenverzahnten Zahnräder 5&sub1; und 5&sub2; relativ zu den Außenstiften 11 des innenverzahnten Zahnrads bzw. Hohlrads 10, die dessen Innenverzahnung bilden, um einen Zahn versetzt (verschoben), während sich die Antriebswelle 1 um eine Umdrehung dreht. Folglich wird eine Umdrehung der Antriebswelle 1 auf einen Faktor (Wert) reduziert, der dem Kehrwert der Zähnezahl jedes der außenverzahnten Zahnräder 5&sub1; und 5&sub2; entspricht, und die Drehkraft, deren Geschwindigkeit somit reduziert wurde, wird dann über die Innenstifte 7 zur Abtriebswelle 2 übertragen.
  • Die Planetengetriebevorrichtung des zuvor beschriebenen Typs weist jedoch die folgenden Nachteile auf.
  • In einem Fall, bei dem ein von den Innenrollenbohrungen 6, den Innenstiften bzw. -bolzen 7 und den Innenrollen 8 gebildeter Kraftübertragungsmechanismus eingesetzt wird, um die Drehkraft zu übertragen, muß der Flansch 12 steif genug sein, um eine Verformung der Abtriebswelle 2 zu verhindern. Aus diesem Grund kann die Baugröße der Elemente oder Bereiche in der Nähe der Abtriebswelle 2 in Umfangsrichtung der Welle 2 nicht verringert werden.
  • Dieser Kraftübertragungsmechanismus erfordert eine höchst präzise Bearbeitung und muß darüberhinaus eine geeignet hohe Steifigkeit besitzen, da die geringste Verformung eines der Elemente oder eines Abschnitts davon einen negativen Einfluß auf den Betrieb hat.
  • Weiterhin benötigen die Innenrollenbohrungen 6 einen verhältnismäßig großen Raum in jedem der außenverzahnten Zahnräder 5&sub1; und 5&sub2; und behindern damit jede Verringerung der Größe der außenverzahnten Zahnräder 5&sub1; und 5&sub2; und damit der Größe der gesamten Vorrichtung.
  • Die Figur 5 zeigt einen anderen bekannten Planetengetriebemechanismus (siehe die Beschreibung der JP-A- 61-38242). Bei diesem Mechanismus ist ein Tragelement bzw. Steg 22 auf einem außenverzahnten Zahnrad 21 befestigt. Das Tragelement bzw. der Steg 22 ist mit Keilnuten 22A und die Abtriebswelle 23 mit Keilnuten 23A versehen.
  • Diese Keilnuten 22A und 23A sind durch ein Mitnehmerelement 23 mit einer Keilverzahnung 24A an dessen gegenüberliegenden Enden verbunden, wodurch verhindert wird, daß eine Radiallast auf die Abtriebswelle wirkt. Das außenverzahnte Zahnrad 21 dieser Vorrichtung weist jedoch eine komplexe Form auf, weshalb es schwierig ist, eine große Zahl übereinandergelegter Zahnräder 21 gleichzeitig zu bearbeiten. Das außenverzahnte Zahnrad 21 und der Steg 22 müssen in zwei getrennten Arbeitsprozessen bzw. Arbeitsgängen bearbeitet werden. Da die Keilnuten 22A im Tragelement bzw. Steg 22 ausgebildet sind, ist der Teilkreisdurchmesser des mit dem Keilverzahnungstragelement bzw. -steg 22 verbundenen Mitnehmerelements 24 zwangsläufig verringert. Das erfordert, daß das außenverzahnte Zahnrad 21 und das Mitnehmerelement 24 einsatzgehärtet werden, um deren Festigkeit zu erhöhen, wobei aber die Herstellungskosten erhöht werden. Eine ähnliche Planetengetriebevorrichtung ist auch in der EP-A-0 233 303 dargestellt.
  • Die Figur 6 zeigt noch eine weitere bekannte Planetengetriebevorrichtung (siehe die Beschreibung des veröffentlichten japanischen Patents Nr. 60-146939). Diese Vorrichtung ist so aufgebaut, daß ein armförmiges Tragelement bzw. ein armförmiger Steg 26 an einem außenverzahnten Zahnrad 25 befestigt ist und der Steg 26 durch ein Mitnehmerelement 28 mit einer Abtriebswelle 27 verbunden ist. In dieser Vorrichtung ist die (maschinelle) Bearbeitung des außenverzahnten Zahnrads 25 leicht. Es ist jedoch ein großer Freiraum für den Steg 26 erforderlich, weshalb die Größe des außenverzahnten Zahnrads 25 in dessen Durchmesserrichtung nicht in zufriedenstellendem Maße verringert werden kann. Darüberhinaus ist die Anzahl an Bauteilen vergrößert, da das außenverzahnte Zahnrad 25 und der Steg bzw. das Tragelement 26 zwei separate Einheiten sind, wodurch die Verwaltung der Bauteile schwierig wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Angesichts der Probleme beim Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Planeten(rad)getriebevorrichtung zu schaffen, die einen einfachen Aufbau aufweist aber in ihrer Baugröße bzw. ihrem Bauvolumen sowie in der axialen und radialen Länge verringert ist.
  • In diesem Zusammenhang stellt die vorliegende Erfindung eine Planeten(rad)getriebevorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches bereit.
  • Durch diese vorstehend beschriebene Anordnung wird die Drehkraft der Antriebswelle mittels der universalen Verbindung durch das Mitnehmerelement direkt zur Abtriebswelle übertragen, wodurch die oben geschilderten Probleme beim Stand der Technik überwunden werden können.
  • Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben werden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung,
  • Fig. 2 eine längs der Linie II-II in Fig. 1 geschnittene Ansicht,
  • Fig. 3 eine Schnittansicht eines Beispiels bekannter Planeten-Untersetzungsgetriebe,
  • Fig. 4 eine längs der Linie IV-IV in Fig. 3 geschnittene Ansicht,
  • Fig. 5 eine Schnittansicht eines bekannten Planeten- Untersetzungsgetriebes, in welchem ein Mitnehmerelement eingesetzt ist und
  • Fig. 6 eine Schnittansicht eines anderen bekannten Planeten-Untersetzungsgetriebes, in welchem ein Mitnehmerelement eingesetzt ist.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Bezugnehmend auf Fig. 1 und 2, die zusammen ein Ausführungsbeispiel der vorliegeneden Erfindung zeigen, ist ein exzentrisches Element 32 an einer Antriebswelle 31 festgelegt und ein ringförmiges außenverzahntes Zahnrad 34 ist unter Zwischenfügung eines Lagers 33 auf dem exzentrischen Element 32 befestigt. Die Achse O&sub2; des außenverzahnten Zahnrads 34 ist um "e" von der Achse O&sub1; der Antriebswelle 31 (eines innenverzahnten Zahnrads bzw. Hohlrads 36) versetzt. Das außenverzahnte Zahnrad 34 ist trochoidal (zykloid) oder bogenförmig verzahnt, so daß trochoidale (zykloide) oder bogenförmige Außenzähne 35 gebildet werden. Die Außenzähne 35 stehen mit dem innenverzahnten Zahnrad bzw. Hohlrad 36, dessen Innenzähne durch Außenstifte bzw. -nadeln 37 gebildet werden, in Eingriff. Das außenverzahnte Zahnrad 34 ist mit einer Keilverzahnungsausnehmung 38 versehen, welche als eine Ausnehmung zur Aufnahme des auf dem exzentrischen Element aufgesetzten Lagers dient und welche koaxial mit den Außenzähnen 35 ist. Das Lager 33 ist unmittelbar in die Keilverzahnungsausnehmung 38 eingesetzt.
  • Eine Abtriebswelle 39 ist mit einer Keilverzahnung bzw. einem Keilwellenprofil 40 versehen, die bzw. das koaxial mit der Antriebswelle 31 ist. Ein schwimmend aufgenommenes Mitnehmerelement 41 erstreckt sich zwischen der Keilverzahnungsausnehmung 38 und der Keilverzahnung 40. Das Mitnehmerelement 41 ist zylindrisch und weist am einen Ende eine in die Keilverzahnungsausnehmung 38 eingesetzte Keilverzahnung 42 sowie am anderen Ende mit der Keilverzahnung 40 verbundene Keilnuten 43 auf.
  • Im folgenden wird der Betrieb der derartig aufgebauten Planetengetriebevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • Die an der Antriebswelle 31 eingeleitete Drehkraft bzw. das Drehmoment dreht das exzentrische Element 32 und wird dann über das Lager 33 auf das außenverzahnte Zahnrad 34 übertragen. Zu diesem Zeitpunkt sind die Achse O&sub1; der Antriebswelle 31 und die Drehachse O&sub2; des außenverzahnten Zahnrads 34 um "e" versetzt, und das außenverzahnte Zahnrad 34 ist mit dem schwimmend aufgenommenen Mitnehmerelement 41 verbunden. Die Drehung des außenverzahnten Zahnrads 34 um die Achse O&sub1; der Antriebswelle 31 wird deshalb durch die schwimmende Bewegung des Mitnehmerelements 41 aufgenommen (geschluckt), und nur die Drehung der Antriebswelle 31 wird auf das außenverzahnte Zahnrad 34 übertragen, nachdem dessen Geschwindigkeit aufgrund des Eingriffs des außenverzahnten Zahnrads 34 mit den Außenstiften 37 um bzw. auf einen Faktor reduziert wurde, welcher dem Kehrwert der Anzahl der Außenzähne entspricht (wenn der Unterschied zwischen der Anzahl der Außenzähne und der Anzahl der Außenstifte Eins beträgt). Die Drehkraft bzw. das Drehmoment des außenverzahnten Zahnrads 34 wird dann auf das
  • Mitnehmerelement 41 übertragen und die Abtriebswelle 39 wird durch das Mitnehmerelement 41 gedreht.
  • Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Keilverzahnung der Abtriebswelle 39 in die im Mitnehmerelement 41 ausgebildeten Keilnuten eingesetzt. Die Keilverzahnung und die Keilnuten können jedoch auch auf dem Mitnehmerelement und der Abtriebswelle ausgebildet sein, um das Mitnehmerelement 41 und die Abtriebswelle 39 miteinander zu verbinden.
  • Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel arbeitet die Planetengetriebevorrichtung als Untersetzungsgetriebe. Es ist jedoch offensichtlich, daß sie auch als ein Übersetzungsgetriebe (geschwindigkeitserhöhendes Getriebe) eingesetzt werden kann, wenn die Antriebs- und Abtriebswellen vertauscht werden.
  • Die so aufgebaute Planetengetriebevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung weist die folgenden Vorteile auf:
  • Da Bearbeitungsungenauigkeiten bzw. -fehler durch das bezüglich des außenverzahnten Zahnrads und der Abtriebswelle schwimmend bewegte Mitnehmerelement aufgenommen werden, ist es nicht erforderlich, Einzelteile bzw. -stücke mit hoher Genauigkeit herzustellen.
  • Da die Ausnehmung, in die das auf das exzentrische Element aufgesetzte Lager eingesetzt wird, als eine Keilverzahnungsausnehmung dient, kann der Teilkreisdurchmesser des Mitnehmerelements größer gewählt und eine größere Anzahl Außenzähne ausgebildet werden. Folglich wird die auf die im Eingriff bzw. Berührung mit den Innenzähnen befindlichen Außenzähne wirkende Belastung verringert und das außenverzahnte Zahnrad sowie das Mitnehmerelement brauchen nicht einsatzgehärtet werden.
  • Die Planetengetriebevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung benötigt keine Innenrollenausnehmung oder Platz für ein Tragelement bzw. einen Steg. Deshalb kann deren Größe sowohl in Radialrichtung wie in Axialrichtung verringert werden.
  • Auf die Abtriebswelle wirkt keine Radiallast, weshalb durch Verformung derselben verursachte Übersetzungsfehler verringert werden können.
  • Da das außenverzahnte Zahnrad keinen Absatz für ein Tragelement bzw. einen Steg aufweist, kann es leicht bearbeitet werden, wodurch dessen Herstellungskosten reduziert werden.

Claims (1)

  1. Planeten(rad)getriebevorrichtung mit:
    einem ringförmigen außenverzahnten Zahnrad (34), das eine Innenbohrung aufweist und über ein in die Innenbohrung eingesetztes Lager (33) auf einem exzentrischen Element (32) einer Antriebswelle (31) befestigt ist,
    einem innenverzahnten Rad bzw. Hohlrad (36), das koaxial mit der Antriebswelle (31) ist und mit dem außenverzahnten Zahnrad (34) in Eingriff steht,
    einer Abtriebswelle (39), die koaxial mit der Antriebswelle (31) ist und eine verringerte Drehgeschwindigkeit abgibt, und
    einem Mitnehmerelement (41), das sich zwischen dem außenverzahnten Zahnrad (34) und der Abtriebswelle (39) erstreckt und an beiden Enden mit dem außenverzahnten Zahnrad (34) bzw. der Abtriebswelle (39) jeweils mittels einer Keilverzahnung bzw. eines Zahnwellenprofils in Eingriff steht,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Innenbohrung des außenverzahnten Zahnrads (34) mit einer Keilverzahnung (38) versehen ist, die sich über die gesamte axiale Länge des außenverzahnten Zahnrads (34) erstreckt,
    das Lager (33) eine Breite aufweist, die kürzer ist als die Länge der Keilverzahnung (38) und in einen Teil der Innenbohrung auf einer Seite davon eingesetzt ist, und
    das Mitnehmerelement (41) am Ende der dem außenverzahnten Zahnrad (34) zugewandten Seite mit einer Keilverzahnung (42) versehen ist, welche mit einem Teil der Zähne bzw.
    Keilverzahnung (38) auf der anderen Seite der Innenbohrung in Eingriff steht.
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