DE3879950T2 - Verfahren und vorrichtung zum handhaben von kleiderzuschnitten. - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum handhaben von kleiderzuschnitten.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Bekleidungs-Textilstoffstücken, wobei bestimmt wird, ob ein Textilstoffstück auf einem Endlos-Förderband mit der richtigen Seite nach oben liegt, wonach das Textilstoffstück umgedreht wird, wenn es nicht mit der richtigen Seite nach oben liegt.
- Die Bekleidungsindustrie ist ein zunehmend dem Wettbewerb ausgesetzter Industriezweig, wobei eine Vielzahl von Innovationen gemacht wurde, um die pro Bekleidungsstück aufgewendete Herstellungszeit und Arbeitskraftleistung zu reduzieren. Um die Produktivität zu verbessern, wurden viele Teilbereiche der Bekleidungsstückproduktion automatisiert. Beispielsweise ist es übliche Praxis, automatische Nähmaschinen zu verwenden, um einen Saum entlang einer Seite des Bekleidungsstücks zu nähen. Um dies durchführen zu können, muß die geeignete Seite des Textilstoffstücks auf einem Förderband nach oben liegen, welches die Textilstoffstücke durch den Nähmaschinenkopf fördert, wo der wirkliche Nähvorgang stattfindet. Das richtige Plazieren und Ausrichten der Bekleidungs-Textilstoffstücke auf dem Förderband ist eine Hauptforderung für das erfolgreiche Arbeiten solcher automatischer Maschinen. Oft werden Textilstoffstücke auf dem Bandförder-System von Stapeln aufgebracht, wobei jedes der Textilstoffstücke in dem jeweiligen Stapel mit der richtigen Seite nach oben oder unten für die weitere Verarbeitung liegen sollte; jedoch passiert es manchmal, daß während des Schneidevorgangs oder des Stapelvorgangs zum Aufstapeln der Textilstoffstücke die falsche Seite nach oben oder unten zu liegen kommt und weitere Textilstoffstücke darüber gestapelt werden, wobei das falsch positionierte Textilstoffstück als Vorbild genommen wird. Wenn dies passiert, erzeugen die automatischen Maschinen eine Mehrzahl von Ausschuß-Textilstoffstücken, wobei mindestens ein Teil mit der falschen Seite nach außen liegend genäht wurde. Wenn dies auftritt, kann dies zu extrem hohen Kosten führen, wobei dies durch das Bedienpersonal der Maschinen in einer Bekleidungsstück-Fertigungslinie nicht einfach verhindert werden kann.
- Eine Maschine zum abwechselnden Umdrehen jedes Bekleidungs- Textilstoffstücks, wenn diese entlang eines Förderbandes gefördert werden, ist in der US-A-3,298,498 beschrieben. Eine weitere Maschine ist in der US-A-3,554,354 beschrieben, bei welcher diejenigen Textilstoffstücke ermittelt werden, welche mit der falschen Seite nach oben liegen, und diese werden umgedreht, indem die Vorderkante ergriffen wird und die Bewegung des Förderbandes ausgenutzt wird, um das Textilstoffstück umzudrehen.
- Erfindungsgemäß wird bereitgestellt eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Bekleidungs-Textilstoffstücken, welche eine bevorzugte und eine nicht bevorzugte Seite aufweisen, welche entsprechend der Webstruktur des Textilstoffstücks ausgewählt wird, mit: einem Förderer, einer ersten Sensoreinrichtung zum Erfassen, ob die bevorzugte Seite auf dem Förderer oben oder unten liegend angeordnet ist, einer Umdreheinrichtung zum wahlweisen Umdrehen eines Textilstoffstücks, und einer Steuerungseinrichtung, welche auf das von der ersten Sensoreinrichtung Erfaßte reagiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Umdreheinrichtung zum Umdrehen des Textilstoffstücks am stromabwärtigen Ende des Förderers angeordnet ist und daß eine zweite Sensoreinrichtung vorgesehen ist, um die Vorderkante und die Hinterkante des Textilstoffstücks an einem vorbestimmten Punkt zu erfassen, wenn es sich entlang des Förderers bewegt, und daß die Steuerungseinrichtung auf diese zweite Sensoreinrichtung reagiert, um ein Textilstoffstück umzudrehen, welches sich auf dem Förderer befindet, wobei das Textilstoffstück dann umgedreht ist, wenn es den Förderer verläßt.
- Mit einer solchen verbesserten Vorrichtung ist es möglich, mit der falschen Seite nach unten oder oben liegende Textilstoffstücke zu identifizieren und wieder in ihre richtige Position zu bringen, bevor das Vernähen des Textilstoffstücks in ein Bekleidungsstück erfolgt. Auf diese Weise kann die Anzahl der falsch herum in Bekleidungsstücke eingenähten Textilstoffstücke verringert werden und dadurch die Produktivität verbessert werden sowie die Qualitätskontrolle bei dem automatisierten Bekleidungsstück-Herstellungsprozeß.
- Für ein besseres Verständnis der Erfindung sorgt die nachfolgende Beschreibung, wobei diese nur anhand eines Beispiels erfolgt, wobei Bezug auf die Zeichnungen genommen wird, in welcher:
- Figur 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung an dem Übergang zwischen einem Paar von Textilstoffstück-Fördereinrichtungen zeigt;
- Figur 2 einen Schnitt entlang der Mittellinie der in Figur 1 gezeigten Fördereinrichtung zeigt;
- Figur 3 einen Schnitt entlang der in Figur 1 mit 3-3 bezeichneten Schnittlinie zeigt;
- Figur 4 eine Seitenansicht entlang der in Figur 1 mit 4- 4 bezeichneten Linie zeigt;
- Figur 5 eine perspektivische Teilansicht der Vorrichtung zeigt;
- Figur 6 eine Seitenansicht der Vorrichtung zeigt, wobei ein richtig herum positioniertes Textilstoffstück ungehindert passieren kann;
- Figuren 7, 8 und 9 eine Sequenz von Seitenansichten der Vorrichtung zeigen, welche den Vorgang des richtig herum Positionierens eines zunächst falsch herum liegenden Textilstoffstücks veranschaulicht.
- Bei automatisierten Bekleidungsstück-Herstellungsmaschinen werden die Bekleidungsstück-Textilstoffstücke üblicherweise auf Endlos-Förderbändern gefördert. In Figur 1 ist ein Abtast- Förderer 10 gezeigt, welcher eine Mehrzahl einander paralleler und im Abstand zueinander angeordneter Förderbänder 11 aufweist, welche gemeinsam mittels einer Antriebswelle 12 und Walzen 12a angetrieben werden, welche ihrerseits mittels einer Mehrzahl von Riemen 13 und Riemenscheiben 14 von einer herkömmlichen, nicht dargestellten Leistungsquelle angetrieben werden. Die Förderbänder 11 passieren über eine Stützplatte 17, und eine Mehrzahl von Endwalzen sind drehbar auf eine Welle 19 montiert. Die Stützplatte 17 ist mit einer Mehrzahl von darin ausgebildeten Schlitzen 21 versehen, welche zwischen den Walzen 18 verlaufen und zu der Welle 19 hin geöffnet sind. Eine Mehrzahl von im wesentlichen L-förmigen Elementen 22 sind an der Welle 19 derart befestigt, daß ein Hauptteil 23 in jedem der Schlitze 21 kolinear zu diesen angeordnet ist, und ein Nebenteil 24 sich im wesentlichen tangential zu der Welle 19 nach unten erstreckt. Obgleich die Figuren 1 bis 3 und 6 bis 9 ein echtes L-förmiges Element darstellen, kann das Element 22 auch teilweise um die Welle 19 herum ausgebildet sein, um den Haupt- und Nebenteil 23 bzw. 24 zu stützen und kann so abweichend von der L-Form ausgebildet sein. Unabhängig davon erstrecken sich die Walzen 18 radial über jeden gekrümmten Bereich der Elemente 22 über die Welle 19 hinaus, welche in der Lager-Seitenwand 20 abgestützt ist. Der Hauptteil 23 trägt einen Textilstoff-Eingriffsteil 26, während der Nebenteil 24 aus noch weiter unten deutlich werdenden Gründen glatt ist.
- Wie am deutlichsten aus den Figuren 1 und 4 ersichtlich ist, ist an einem Ende der Welle 19 ein Kettenzahnrad 27 befestigt, um welches herum sich eine Endloskette 28 im Eingriff befindet. Die Kette 28 ist weiter über ein Leerlauf-Kettenzahnrad 29 gelegt. Zwischen den Kettenzahnrädern 27 und 28 ist eine Antriebsverbindung 31 der Kette 28 mit der Ausgangswelle 32 eines Linear-Betätigungselements 33 verbunden, welches eine Mehrfachstellungs-Vorrichtung ist, welche dazu verwendet wird, die Antriebsverbindung 31 zu einer von einer Mehrzahl vorbestimmter Positionen zu bewegen, wodurch die Welle 19 gedreht wird und die Elemente 22 um einen vorbestimmten Winkel weiterbewegt werden. Die Kette 29 kann auch durch eine mechanische Verbindung und das Betätigungselement 33 kann durch einen reversiblen Elektromotor ersetzt werden, wobei ein wichtiges Kriterium ist, daß die Welle 19 wahlweise um einen bestimmten Winkel in jeder der Richtungen betätigbar ist.
- Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, hat der Nebenteil 24 des Elements 22 eine ausreichende Länge, um dicht bis zu der Oberfläche des zweiten Förderbandes 36 gebracht werden zu können, welches auf der stromabwärtigen Seite und etwas unterhalb des Abtast-Förderers 10 angeordnet ist. Der Hauptteil 23 ist lang genug, um über das zweite Förderband 36 zu reichen, wenn ein Schwenken in die voll ausgefahrene Stellung ausgehend von der eingezogenen, in Figur 2 in durchgezogenen Linien gezeigten, Ruhestellung aus erfolgt. Das zweite Förderband 36 kann ein Seiten-Bandförderer sein, dessen Oberfläche etwas rauh ist, so daß auf dem Förderband liegende Bekleidungs- Textilstoffstücke entlang des Bandes gezogen werden. Wie auch in Figur 2 zu sehen ist, erstreckt sich ein Textilstoff- Fangelement 37 unterhalb der Förderbänder 11 und des Förderbandes 36.
- Ein photoelektrischer Schalter 38 wie ein "OMRON", Model Nr. E3F-R2C4 ist über dem Abtast-Förderer 10 angeordnet. Eine rückreflektierende Auftreffläche 39 ist auf der Stützplatte 17 in herkömmlicher Weise mittels Farbe oder eines Klebebandes an einer solchen Stelle aufgebracht, daß sie mit dem Schalter 38 derart zusammenwirkt, so daß ein Bekleidungs-Textilstoffstück auf dem Förderer 10 durch den optischen Weg zwischen dem Schalter 38 und der Auftreffläche 39 hindurchpassiert. Der Schalter 38 liefert ein elektrisches Signal, welches das Hindurchpassieren der Vorderkante und der Hinterkante des Textilstoffstücks signalisiert. Dieses elektrische Signal dient als Eingangssignal in eine Mikroprozessor-Reglungseinheit 41 wie einer GE-Serie von programmierbaren Reglungseinheiten. Ein Photodetektor 42 wird verwendet, um zu bestimmen, ob das Bekleidungs-Textilstoffstück richtig herum auf dem Förderer 10 plaziert wurde.
- Die Bekleidungs-Textilstoffstücke, welche mittels dieser Maschine bearbeitet werden, weisen eine Vorderseite und eine Rückseite auf. Auf der Vorderseite verläuft das Gewebe um 90º verglichen mit der Rückseite. Infolgedessen erscheint eine der Seiten, von einem bestimmten, gewählten Punkt aus betrachtet, als eine Mehrzahl von Fasern, welche rechtwinklig zu der Blickrichtung ausgerichtet sind, während die andere Seite als eine Mehrzahl von Fasern erscheint, welche parallel zu der Blickrichtung ausgerichtet sind. Licht, welches auf die Oberfläche des Gewebes in einem stumpfen Winkel auftrifft, wird infolgedessen in Abhängigkeit davon, auf welche Seite des Gewebes das Licht auftrifft, unterschiedlich reflektiert. Der Photodetektor 42 ist derart angeordnet, daß er einen Lichtstrahl, beispielsweise Infrarotlicht, auf die Textilstoffstücke in einem stumpfen Winkel auftreffen lassen kann und die Intensität des von den Textilstoffstücken reflektierten Lichts ermitteln kann. Wie oben erläutert, unterscheidet sich die Intensität des reflektierten Lichts in Abhängigkeit davon, ob das Textilstoffstück mit der "richtigen" Seite nach oben oder nach unten liegend angeordnet ist. Der Photodetektor 42 kann beispielsweise ein "Smarteye" (Warenzeichen), Model SAL von der Firma Tri Tronics in Tampa, Florida, sein, wodurch ein elektrisches Signal geliefert wird, welches die Intensität des reflektierten Lichts signalisiert und infolgedessen die Lage der Vorderseite oder Rückseite zu der Steuereinrichtung 41 übermittelt.
- Die Steuereinrichtung 41 ist mit der hydraulischen Antriebseinheit 43 zusammenwirkend verbunden, welche das Betätigungselement 33 steuert. Auf diese Weise ist die Steuereinheit 41 für das Positionieren der L-förmigen Elemente verantwortlich. Während des Betriebs wird die Steuereinheit 41 derart programmiert, daß sie die Bewegung der L-förmigen Elemente 22 an die Geschwindigkeit des Förderers und an die von dem Schalter 38 und Photodetektor 42 übermittelten Signale anpaßt. Jedes Textilstoffstück wird einzeln abgetastet, um zu gewährleisten, daß die richtige Seite oben liegt. Die L-förmigen Elemente 22 können eine, in den Figuren 2 und 7 mit durchgezogenen Linien gezeigte, Ruhestellung einnehmen. Wenn die Steuereinheit 41 ein Signal empfängt, welches anzeigt, daß eine Vorderkante den Schalter 38 passiert hat, wartet die Steuereinheit dann auf ein Signal von dem Detektor 42, welcher anzeigt, ob das Bekleidungs-Textilstoffstück richtig positioniert ist, und in diesem Fall, d.h. bei richtiger Positionierung, die Steuereinheit 41 das Betätigungselement 33 veranlaßt, das L- förmige Element 22 in die in Figur 6 gezeigte Position zu bewegen, so daß der Nebenteil das Textilstoffstück abstützt, wenn es von dem Abtast-Förderer 10 auf das Förderband 36 ausgegeben wird. Die Steuereinheit weist einen Zeitgeber auf, welcher die zwischen dem Vorderkanten-Signal und Hinterkanten- Signal, welche von dem Schalter 38 empfangen wurden, verstrichene Zeit mißt, um zu bestimmen, wann das L-förmige Element in seine Ruheposition zurückkehren soll.
- Wenn das Signal von dem Photodetektor 42 signalisiert, daß das Textilstoffstück nicht mit seiner richtigen Seite nach oben ausgerichtet ist, veranlaßt die Steuereinheit 41 die L-förmigen Elemente 22 in der Ruhestellung zu bleiben, wodurch das Textilstoffstück sich auf dem Fangelement 37, wie in Figur 7 gezeigt, sammelt. Wenn eine ausreichende Zeit verstrichen ist, in welcher ungefähr die Hälfte des Textilstoffstücks die Walzen 18 passiert hat, veranlaßt die Steuereinheit 41 das Betätigungselement 33 die Kette 31 schnell in Vorwärtsrichtung anzutreiben und veranlaßt auf diese Weise, daß der Hauptteil 23 nach oben und vorwärts zwischen den Förderbändern 11 schwenkt und dadurch den hinteren Teil des Textilstoffstücks von dem Förderer abhebt und mit hoher Geschwindigkeit, wie in Figuren 8 und 9 gezeigt, vorwärts trägt. Wenn der Hauptteil 23 in der in Figur 9 gezeigten Stellung seine Bewegung stoppt, trägt das Moment das Textilstoffstück auf das Förderband 36, welches dann den restlichen Teil des Textilstoffstücks von dem Fangelement 37 wegzieht. Die L-förmigen Elemente 22 werden schnell in ihre Ruheposition zurückbewegt, bevor das nächste Bekleidungs- Textilstoffstück die Schlitze 21 erreicht.
- Wie zu erkennen ist, wurde das Textilstoffstück nun umgedreht und die richtige Seite für das Annähen liegt oben. Durch dieses Herüberschleudern des Textilstoffstücks nimmt der mittels der L-förmigen Elemente vorwärts getragene Teil des Textilstoffstücks diejenige Position auf dem Förderband 36 ein, welche frei gelassen wurde, so daß das Textilstoffstück auch nach dem Umdrehen die gleiche Position wie ohne Umdrehen auf dem Förderband einnimmt, während die Förderbänder kontinuierlich weiterlaufen.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Bearbeiten von Bekleidungs-
Textilstoffstücken, welche eine bevorzugte und eine nicht
bevorzugte Seite aufweisen, welche entsprechend der Webstruktur
des Textilstoffstücks ausgewählt wird, mit: einem Förderer
(10), einer ersten Sensoreinrichtung (42) zum Erfassen, ob die
bevorzugte Seite auf dem Förderer oben oder unten liegend
angeordnet ist, einer Umdreheinrichtung (22) zum wahlweisen
Umdrehen eines Textilstoffstücks, und einer
Steuerungseinrichtung (33,41), welche auf das von der ersten
Sensoreinrichtung Erfaßte reagiert, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umdreheinrichtung (22) zum Umdrehen des Textilstoffstücks
am stromabwärtigen Ende des Förderers angeordnet ist und daß
eine zweite Sensoreinrichtung (38, 39) vorgesehen ist, um die
Vorderkante und die Hinterkante des Textilstoffstücks an einem
vorbestimmten Punkt zu erfassen, wenn es sich entlang des
Förderers (10) bewegt, und daß die Steuerungseinrichtung auf
diese zweite Sensoreinrichtung reagiert, um ein
Textilstoffstück umzudrehen, welches sich auf dem Förderer
befindet, wobei das Textilstoffstück dann umgedreht ist, wenn
es den Förderer verläßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die erste
Sensoreinrichtung (42) einen photoelektrischen Sensor aufweist,
dessen Ausgangssignal von der Stärke des von dem
Textilstoffstück reflektierten Lichts in einer gewählten
Richtung beeinflußt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die zweite
Sensoreinrichtung einen photoelektrischen Sensor (38) aufweist,
welcher das Vorhandensein oder die Abwesenheit eines
Textilstoffstücks an einer Stelle in dem Förderer erfaßt, und
einen entsprechenden Anzeige-Ausgang aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die
Steuerungseinrichtung mit einem Mikroprozessor (41) versehen
ist, welcher einen Eingang von jedem der Sensoreinrichtungen
(38, 39, 42) und einen Ausgang zu der Umdreheinrichtung zum
wahlweisen Umdrehen des Textilstoffstücks aufweist, wobei der
Mikroprozessor derart programmiert ist, daß die
Umdreheinrichtung (22) zum wahlweisen Umdrehen oder
Hindurchpassieren lassen zu einem vorbestimmten Zeitpunkt
entsprechend der Signale von der ersten und zweiten
Sensoreinrichtung betätigt wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
der Förderer (10) eine Mehrzahl von parallel zueinander im
Abstand verlaufende Förderelemente (11) aufweist, welche
gemeinsam längs eines endlosen Weges zwischen einem
Eingangsende und einem Ausgangsende der Förderers angetrieben
werden und wobei die Umdreheinrichtung (22) zum wahlweisen
Umdrehen versehen ist mit:
(a) einer Mehrzahl von im wesentlichen L-förmigen Elementen
(22), welche parallel zueinander auf eine gemeinsamen Welle
(19) montiert sind, wobei jedes der Elemente zumindest einem
der Förderelemente (11) benachbart angeordnet ist;
(b) Antriebseinrichtungen (27-31) zum rotierenden Antreiben der
Welle, um die Elemente wahlweise zwischen einer
Textilstoffstück-Umdrehposition und einer Nicht-Umdrehposition
zu bewegen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die gemeinsame Welle (19)
sich quer zu den Förderelementen an dem Ausgangsende erstreckt,
wobei jedes der L-förmigen Elemente jeweils in der Nähe von
mindestens einem der Förderelemente (11) angeordnet ist und
wobei die Antriebseinrichtung die Welle derart schnell dreht,
daß das Textilstoffstück in der Nähe des hinteren Endes mittels
der L-förmigen Elemente angehoben wird und zu einem weiteren
Förderer (36) für die weitere Bearbeitung vorwärts getragen
wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, wobei der weitere
Förderer (36) ein Ausgangsförderer ist, welcher in der Nähe des
Ausgangsendes der Mehrzahl von Förderelementen (11) und relativ
dazu in einen vorbestimmten Abstand angeordnet ist; mit einem
Textilstoffstück-Fangelement (37), welches unterhalb des
zwischen der Mehrzahl von Förderelementen (11) und dem
Ausgangsförderer (36) ausgebildeten Raums angeordnet ist, wobei
die L-förmigen Elemente (22) einen Nebenarm (24) mit einer
ausreichenden Länge aufweisen, um das Textilstoffstück zwischen
der Mehrzahl von Förderelementen (11) und dem Ausgangsförderer
zu stützen, und einen Hauptarm (23) mit einer ausreichenden
Länge aufweist, um sich über den zwischen der Mehrzahl von
Förderelementen (11) und dem Ausgangsförderer (36)
ausgebildeten Raum hinaus zu erstrecken, wobei der Hauptarm
(23) an seinem Ende mit einem Textilstoffstück-Eingriffsteil
(26) versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Antriebseinrichtung
eine Mehrfachstellungs-Antriebseinheit (33) aufweist, welche
dazu geeignet ist, die L-förmigen Elemente (22) in einer außer
Eingriff gebrachten Position derart zu positionieren, daß das
Textilstoffstück nicht mit den L-förmigen Elementen in Kontakt
tritt, in einer Hindurchpassier-Position zu positionieren, in
welcher des Textilstoffstück in einem Bereich gestützt wird, in
welchem es aus dem Förderer austritt, und dazu geeignet ist,
die Welle (19) in der Bewegungsrichtung der Förderelemente (11)
zu drehen, so daß die L-förmigen Elemente nach oben zwischen
die Förderelemente (11) um einen 90º übersteigenden Winkel mit
einer deutlich höheren Geschwindigkeit als der
Lineargeschwindigkeit der Mehrzahl von Förderelementen (11)
gedrückt werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, wobei jedes der L-
förmigen Elemente (22) einen im wesentlichen stromaufwärts des
Ausgangsendes angeordneten Hauptarm (23) und einen sich vor der
Welle (19) relativ zu dem Förderer im wesentlichen nach unten
erstreckenden Nebenarm (24) aufweist, wobei der Hauptarm (23)
mit daran befestigten Textilstoffstück-Eingriffselementen (26)
versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, 7, 8 oder 9, wobei die
Antriebseinrichtung den Nebenarm (24) wahlweise in einer nicht
mit dem Textilstoffstück im Eingriff befindlichen Position
positioniert oder in einer mit dem Textilstoffstück im Eingriff
befindlichen Position positioniert, wobei sich der Nebenarm von
dem Ausgangsende des Förderers aus nach vorne erstreckt und das
richtigherum plazierte Textilstoffstück nach seinem Austritt
aus dem Förderer stützt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, wobei die
Antriebseinrichtung ein Betätigungselement (33) aufweist,
welches die Konstruktion eines in zwei Richtungen betätigbaren
linearen Betätigungselements hat, welches in
Betätigungsverbindung mit der Welle steht, oder die
Konstruktion eines bidirektionalen Elektromotors hat.
12. Verfahren zum Bearbeiten von sich kontinuierlich auf einem
ersten und zweiten Förderer bewegenden Textilstoffstücken, mit
den Verfahrensschritten Bestimmen der Orientierung des
Textilstoffstücks derart, ob die richtige oder die falsche
Seite nach oben gerichtet ist, aufgrund der Reflektion von
Licht von dem Gewebe des Textilstoffstücks unter einem
vorbestimmten Winkel, und Umdrehen derjenigen
Textilstoffstücke, welche als mit der falschen Seite oben
liegend erkannt werden, gekennzeichnet durch die weiteren
Verfahrensschritte des Bestimmens der Position der Vorderkante
und der Hinterkante der Textilstoffstücke und Veranlassen eines
Umdrehens derjenigen Textilstoffstücke, welche als die mit der
falschen obenliegenden Seite erkannt werden, sobald diese dabei
sind, von dem ersten Förderer auszutreten, wobei dieses
Umdrehen unter der Steuerung derjenigen Einrichtung erfolgt,
welche die Position der Vorder- und Hinterkante des
Textilstoffstücks bestimmt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, mit den weiteren
Verfahrensschritten des Schwenkens einer Mehrzahl von
Textilstoffstück-Stützteilen in eine sich von dem ersten
Förderer aus nach vorne erstreckende Position, derart, daß
Textilstoffstücke, welche als mit der richtigen Seite nach oben
liegende Textilstoffstücke erkannt werden, zwischen dem ersten
und dem zweiten Förderer gestützt werden; wobei die Vorderkante
desjenigen Textilstoffstücks, welches als mit der falschen
Seite nach oben liegend erkannt wurde, an einem vorbestimmten
Punkt bezogen auf das Ende des ersten Förderers erfaßt wird;
und wobei der Umdrehschritt folgende Schritte aufweist:
Ermöglichen, daß sich ein vorbestimmter Teil des
Textilstoffstücks in der Nähe des Endes des Förderer sammeln
kann; und Schwenken einer Mehrzahl von
Textilstoffstück-Eingriffsfingern nach oben und nach vorne
durch die in dem Förderer ausgebildeten Öffnungen, um die
Hinterkante anzuheben und nach vorne derart auf den zweiten
Förderer zu werfen, daß die Hinterkante zu der Vorderkante wird
und der gesammelte Teil auf den zweiten Förderer in einer mit
der richtigen Seite nach oben liegenden Position gezogen wird.
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