DE3718020C2 - Einrichtung zum Überführen eines mehrreihigen Stroms von Gegenständen wie Verpackungen in einen einreihigen Strom - Google Patents
Einrichtung zum Überführen eines mehrreihigen Stroms von Gegenständen wie Verpackungen in einen einreihigen StromInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Überführen eines
mehrreihigen Stroms von Gegenständen wie Verpackungen in einen
einreihigen Strom, wobei die in verschiedenen Reihen
ankommenden Gegenstände zeitlich nacheinander auf eine Förder
bahn gelangen, die konvergierende seitliche Führungen für die
Gegenstände aufweist.
Wenn auf einer Verpackungsmaschine Verpackungen hergestellt
werden, werden in der Regel die Verpackungen in zwei oder
mehreren Reihen nebeneinander gefertigt. Anschließend ergibt
sich das Problem, diesen mehrreihigen Strom in einen
einreihigen Strom überzuführen. Dieser einreihige Strom
passiert dann z. B. eine Waage, eine Beschriftungseinrichtung
oder eine ähnliche Vorrichtung.
In der DE 32 14 172 A1 ist eine Vorrichtung der eingangs ange
gebenen Gattung beschrieben. Auf einem Förderband bzw. auf
einem Rollenteppich wird aus drei Reihen eine Reihe gebildet.
Dies geschieht durch konvergierende seitliche Führungen.
In der US-PS 28 01 727 ist eine andere Vorrichtung beschrieben,
bei der eine Förderbahn von einer Vielzahl von nebeneinander
angeordneten schmalen Bändern gebildet ist, die über zwei
gemeinsame Umlenkeinrichtungen geführt sind, und zwar derart,
daß der Abstand der Bänder sich gleichförmig verringert. Ein
mehrreihiger Strom von Gegenständen kann bezüglich seiner
Breite hierdurch verringert werden. Ein exakter einreihiger
Strom läßt sich nicht erreichen.
In der DE 23 31 781 A1 ist eine andere Vorrichtung erwähnt.
Dabei ist eine Förderbahn, bestehend aus mehreren nebeneinander
angeordneten Förderbändern beschrieben, auf der eine seitliche
Begrenzung angeordnet ist, die aus einem angetriebenen, winklig
zur Förderrichtung der Förderbänder bestehendem Förderband
besteht. Dadurch läßt sich aus einem mehrreihigen Strom von
Gegenständen ein einreihiger Strom erreichen. Allerdings
besteht die Gefahr, daß bei sehr niedrigen Gegenständen bzw.
flachen Verpackungen sich die einzelnen Verpackungen unter dem
winklig angeordneten Förderband verklemmen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, mit
der es möglich ist, Gegenstände, insbesondere Verpackungen aus
einem mehrreihigen Strom in einen einreihigen Strom überzu
führen, in dem sie hinreichend exakt ausgerichtet sind. Wichtig
ist hierbei, daß die Einrichtung auch dann störungsfrei
arbeitet, wenn die Gegenstände oder deren Ränder nur eine
geringfügige, nicht genau definierte Höhe besitzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei
einer Einrichtung der eingangs angegebenen Gattung vorgesehen
wird, daß die Förderbahn von einer Vielzahl von nebeneinander
angeordneten schmalen Bändern, insbesondere von Schnüren,
gebildet ist, die in Förderrichtung in einer Förderebene kon
vergieren und daß mindestens eine seitliche Führung für die
Gegenstände aus einem angetriebenen Förderband besteht, wobei
die Unterkante des Förderbandes unter die Förderebene der
Förderbahn herabreicht.
Durch die schmalen Bänder bzw. Schnüre, die konvergierend ange
ordnet werden, wird sichergestellt, daß die Gegenstände auf
eine Reihe zusammengeführt werden. Für die exakte Ausrichtung
ist das angetriebene Förderband vorgesehen, das eine seitliche
Führung bildet. Da dieses Förderband wegen der konvergierenden
Ausrichtung der Bänder bzw. Schnüre mit einer Unterkante unter
die Förderebene der Förderbahn herabreicht, wird ausge
schlossen, daß auch sehr niedrige bzw. sehr dünne Gegenstände
unter dieses Förderband geraten.
Hinzu kommt, daß im Bereich der seitlichen Begrenzung auf die
Gegenstände bzw. Verpackungen keine oder fast keine Kräfte
wirken, die die Verpackungen gegen die seitliche Begrenzung
drücken. Es ergibt sich eine sehr schonende Behandlung, so daß
auch empfindliche Gegenstände exakt zu einem einreihigen Strom
zusammengeführt werden können.
Auch wird vermieden, daß sich die Gegenstände bzw. Verpackungen
drehen, was die spätere Bearbeitung der Gegenstände stören
würde. Die Fördergeschwindigkeit der seitlichen Förderbänder
ist im wesentlichen so groß, wie die Fördergeschwindigkeit der
Bahn, so daß keine eine Drehung bedingende Relativbewegung
zwischen der Förderbahn und der seitlichen Begrenzung gegeben
ist.
In besonderen Fällen kann es ausreichen, wenn nur eine
Begrenzung der Förderbahn im Sinne der Erfindung ausgestaltet
ist. In der Regel wird aber eine symmetrische Ausbildung zu
bevorzugen sein.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Schnüre von
gemeinsamen Rillenwalzen geführt. In der Regel genügt
dabei je eine Rillenwalze an den beiden Enden der Förderbahn.
Günstig ist es, wenn die oberen Trume der Schnüre zwischen den
Rillenwalzen in Mulden von Auflagen auf einem Gestell der Ein
richtung geführt sind. Dadurch wird verhindert, daß sich
flaches Fördergut bzw. flache Verpackungen zwischen den
Schnüren und der die Schnüre stützenden Unterlage verklemmen.
Die Schnüre werden vorteilhafterweise vom Abgabeende der
Förderbahn her angetrieben. Auf diese Weise sind die Schnüre
bei der Belastung immer gespannt, wodurch die Gefahr von
Störungen reduziert wird.
Günstig ist es, wenn der Antrieb der seitlichen Förderbänder
von der Antriebswalze der Schnüre abgeleitet ist. Auf diese
Weise läßt sich einfach erreichen, daß die
Fördergeschwindigkeit der Förderbänder derjenigen der Schnüre
entspricht. Auch wird der maschinelle Aufwand reduziert.
Insbesondere schlägt die Erfindung vor, daß seitlich der
Antriebswalze der Schnüre eine frei drehbare Rolle angeordnet
ist, so daß über die Antriebswalze und die Rolle eine endlose
Antriebsschnur für das seitliche Förderband geführt ist. Diese
Bauweise läßt sich weiter ausgestalten durch eine frei
drehbare Rolle auf der Antriebswelle des seitlichen
Förderbandes.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Einrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht zur Darstellung der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht zur Abgabeseite der erfindungsgemäßen Ein
richtung in kleinerem Maßstab,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Darstellung der Fig. 1 entsprechend
der Schnittlinie IV-IV in größerem Maßstab,
Fig. 5 eine Draufsicht zur Darstellung der Fig. 4,
und
Fig. 6 einen Schnitt durch die Darstellung der Fig. 1 ent
sprechend der Schnittlinie VI-VI in größerem Maßstab.
Das Maschinengestell 14 trägt im wesentlichen zwei
Vorrichtungen 15 und 16. Die Vorrichtung 15 besteht aus einer
Förderbahn, die aus einzelnen endlosen Schnüren 17 aufgebaut
ist, die von den beiden Walzen 18 und 19 geführt sind. Die von
den Schnüren 17 gebildete Förderbahn ist beispielsweise dazu
bestimmt, drei Reihen von Verpackungen aufzunehmen. Diesen
drei Reihen Verpackungen entsprechen drei Reihen von
Hubeinrichtungen 20. Bei angehobenen Hubeinrichtungen liegen
die Verpackungen nicht mehr auf den Schnüren 17 auf. In die
Bewegungsrichtung einer dieser Verpackungen ragt eine
Anhaltevorrichtung 21 hinein. Durch entsprechende Steuerung
der Anhaltevorrichtung, die wegschwenkbar ist und der
Hubeinrichtungen 20 können aus den drei Reihen von
Verpackungen nacheinander die nebeneinanderliegenden
Verpackungen freigegeben werden, so daß diese auf die
Förderbahn 1 der Vorrichtung 16 gelangen. Diese Förderbahn
ist von Schnüren 2 gebildet, die im Gegensatz zu den Schnüren
17, die parallel zueinander ausgerichtet sind, zueinander
konvergieren, was durch entsprechende Anordnung von Rillen auf
den Rillenwalzen 5 und 6 erreicht wird. Dabei ist die
Rillenwalze 5 die Antriebswalze für die Schnüre 2.
Die Schnüre 2 bewegen sich in Mulden 7, die durch
entsprechende Auflagen 22 auf dem Gestell 14 gebildet sind.
Beidseitig der von den Schnüren 2 gebildeten Förderbahn 1 sind
die endlosen Förderbänder 3 und 4 vorgesehen, die am
Abgabeende 8 von den Walzen 23 und dem Aufgabeende der
Förderbahn von den Walzen 24 geführt sind.
Die unteren Kanten 25 der Förderbänder 3 und 4 liegen dabei
tiefer als die Oberkanten 26 der Schnüre 2, so daß ein
Verpackungsgut, das an den Förderbänder 3 oder 4 anläuft, sich
nicht einklemmen kann.
Die Rillenwalze 5 ist einerseits die Antriebswalze für die
Schnüre 2 der Förderbahn 1. Andererseits ist die Walze 5 auch
das Antriebselement für die Walzen 23. Zu diesem Zweck sitzt
auf der Welle 13 der Walze 23 eine frei drehbare Rolle 12 und
auch auf der Welle 9 der Antriebswalze 5 ist eine frei
drehbare Rolle 10 angeordnet. Auf den Walzen 5 und 23 sind
ferner Rillen 27 und 28 vorgesehen. Eine Antriebsschnur 11 ist
jeweils über die Rillen 27 und 28 sowie über die Rollen 10 und
12 geführt. Durch geeignete Wahl der Durchmesser der Rillen 27
und 28 läßt sich leicht erreichen, daß die Geschwindigkeit der
Förderbänder 3 und 4 der Geschwindigkeit der Schnüre 2
entspricht. In der Regel sind die jeweiligen Geschwindigkeiten
gleich. In bestimmten Fällen kann es jedoch günstig sein, die
Förderbänder 3 und 4 geringfügig schneller oder langsamer
laufen zu lassen.
Im praktischen Betrieb werden die etwa in der Mitte der
Förderbahn 1 aufgelegten Verpackungen od. dgl. bei ihrer
Bewegung etwa in der Mittelebene der Vereinzelungseinrichtung
verbleiben. Die Verpackungen, die seitlich auf die Förderbahn 1
gelangen, werden durch die konvergierende Anordnung der
Schnüre und der von den Förderbändern 3 und 4 gebildeten
seitlichen Begrenzungen ebenfalls zur Mittelebene hin
gefordert. Da die Vorrichtung 15 dafür sorgt, daß die
einzelnen Verpackungen nacheinander auf die Bahn 1 gelangen,
wird sich am Abgabeende 8 eine einzige Reihe gebildet haben.
Claims (7)
1. Einrichtung zum Überführen eines mehrreihigen Stroms von
Gegenständen wie Verpackungen in einen einreihigen Strom,
wobei die in verschiedenen Reihen ankommenden Gegenstände
zeitlich nacheinander auf eine Förderbahn gelangen, die
konvergierende seitliche Führungen für die Gegenstände
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbahn (1)
von einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten
schmalen Bändern, insbesondere von Schnüren (2), gebildet
ist, die in Förderrichtung in einer Förderebene konver
gieren und daß mindestens eine seitliche Führung für die
Gegenstände aus einem angetriebenen Förderband (3, 4)
besteht, wobei eine Unterkante des Förderbandes (3, 4)
unter die Förderebene der Förderbahn (1) herabreicht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnüre (2) von gemeinsamen Rillenwalzen (5, 6)
geführt sind.
3. Einrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß obere Trume der
Schnüre (2) zwischen den Rillenwalzen (5, 6) in Mulden (7)
von Auflagen (22) auf einem Gestell (14) der Einrichtung
geführt sind.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnüre (2)
vom Abgabeende (8) her angetrieben sind.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der
seitlichen Förderbänder (3, 4) von einer Antriebswalze (5)
der Schnüre (2) abgeleitet ist.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich der
Antriebswalze (5) der Schnüre (2) eine frei drehbare
Rolle (10) angeordnet ist und daß über die Antriebswalze
(5) und die Rolle (10) eine endlose Antriebsschnur (11)
für das seitliche Förderband (3, 4) geführt ist.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine frei drehbare Rolle
(12) auf einer Antriebswelle (13) des seitlichen Förder
bandes (3, 4).
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