DE387687C - Verfahren zur Herstellung eines Klebemittels - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines KlebemittelsInfo
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- DE387687C DE387687C DES51544D DES0051544D DE387687C DE 387687 C DE387687 C DE 387687C DE S51544 D DES51544 D DE S51544D DE S0051544 D DES0051544 D DE S0051544D DE 387687 C DE387687 C DE 387687C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J189/00—Adhesives based on proteins; Adhesives based on derivatives thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09H—PREPARATION OF GLUE OR GELATINE
- C09H11/00—Adhesives based on glue or gelatine
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines Klebemittels. Zusatz zum Patent 338516. In dem Patent 338516 ist ein Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Klebstoffen beschrieben worden, das auf der Wechselwirkung wasserlöslicher Formaldehydkondensationsprodukte aromatischer Verbindungen mit Leim, Gelatine und anderen hierzu geeigneten Eiweißstoffen beruht, Im Verlauf weiterer Versuche wurde die überraschende Beobachtung gemacht, daß auch andere aromatische Verbindungen mit Leim, Gelatine, Albumin usw. Fällungen geben, die nach zweckentsprechender Aufbereitung für Klebzwecke wertvoll sind. Insbesondere haben sich die Sulfosäuren mehrkerniger aromatischer Verbindungen als geeignet erwiesen, z. B. Naphthalinmono- und -disulfosäuren, ferner substituierte Sulfosäuren des Naphthalins; z. B. Chlornaphthalinsulfösäüren, Oxynaphthalinsulfosäuren, entsprechende Verbindungen des Anthracens, Phenanthrens, Chrysens, Fluorens oder Fraktionen, die diese Stoffe enthalten, Cumaronsulfösäuren usw. ; Phenol- und Kresolsulfosäuren sind hingegen nicht geeignet. Die Bedeutung der Beobachtung liegt vor allem darin, daß an Stelle der immerhin teuren Formaldehydkondensationsprodukte vielfach mit Vorteil billigere Stoffe gewählt werden können. Beispiele: i. Naphthalin wird bei 14o bis 15o° mit der gleichen Gewichtsmenge Schwefelsäure sp°z_ Gew. 1.84 sulfuriert, das Sulfurierunggprodult mit Wasser verdünnt und bis zur schwachzauren Reaktion neutralisiert. In eine ioprozentige Leimlösung läßt man unter Umrühren die Naphthalinsulfosäure einfließen, solange noch Fällung erfolgt. Der Niederschlag wird sorgfältig gewaschen, abfiltriert und getrocknet. Das Ergebnis des Verfahrens ist ein ausgezeichneter wasserunlöslicher Klebstoff von heller Färbe.
- 2. 50g Naphthalin werden mit 50 g Schwefelsäure mit 2o bis 25 Prozent SO;-Gehalt bei 6o bis 8o° sulfuriert; das Gemisch der Sulfosäuren w.rd in Wasser eingetragen und die Lösung ohne weiteres zur Fällung von Gelatinelösung benutzt. Man erhält einen zwar dunkel gefärb-@ ten, aber äußerst zähen und wasserunlöslichen Lederklebstoff.
- 3. 50 g Betanaphthol werden mit zoo g Schwefelsäure spez. Gew. r.84 bei 6o bis 8o° sulfuriert; das -Sulfurierungsprodtikt wird in Wasser eingetragen und kann so oder nach Reinigung der entstandenen Sulfosäure zur Fällung von Leimlösung benutzt werden. Man erhält einen äußerst zähen wasserunlöslichen Lederklebstoff.
- 4. i kg- Gumaronharz wird mit i bis 2 kg Schwefelsäure spez. Gew. 1.84 bei ioo bis iio° sulfuriert. Die Sulfosäure bildet nach teilweiser Abgtumpfung der überschüssigen Säure mit Leimwasser eine braune Fällung; die nach dem Abfiltrieren, Auswaschen und Trocknen eine Masse von erheblicher Klebkraft darstellt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens zur Herstellung eines Klebemittels nach Patent 338516, dadurch gekennzeichnet, daß die Sulfosäuren mehrkerniger aromatischer Verbindungen, wie Naphthalin, Anthracen, Chrysen, Fluoren usw, oder deren Substitutionsprodukte, mit Gelatine, Leim, Albuminen oder anderen Eiweißstoffen in Reaktion gebracht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES51544D DE387687C (de) | 1919-11-21 | 1919-11-21 | Verfahren zur Herstellung eines Klebemittels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES51544D DE387687C (de) | 1919-11-21 | 1919-11-21 | Verfahren zur Herstellung eines Klebemittels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE387687C true DE387687C (de) | 1924-01-02 |
Family
ID=7488294
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES51544D Expired DE387687C (de) | 1919-11-21 | 1919-11-21 | Verfahren zur Herstellung eines Klebemittels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE387687C (de) |
-
1919
- 1919-11-21 DE DES51544D patent/DE387687C/de not_active Expired
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