DE387583C - Verfahren zur Wiedergewinnung fluechtiger Loesungsmittel durch Absorbieren in Waschfluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zur Wiedergewinnung fluechtiger Loesungsmittel durch Absorbieren in Waschfluessigkeiten

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DE387583C
DE387583C DEB105887D DEB0105887D DE387583C DE 387583 C DE387583 C DE 387583C DE B105887 D DEB105887 D DE B105887D DE B0105887 D DEB0105887 D DE B0105887D DE 387583 C DE387583 C DE 387583C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/08Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
    • C10K1/16Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with non-aqueous liquids
    • C10K1/18Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with non-aqueous liquids hydrocarbon oils

Description

  • Verfahren zur Wiedergewinnung flüchtiger Lösungsmittel durch Absorbieren in Waschflüssigkeiten.
  • Es ist bekannt, daß man zur Wiedergewinnung von flüchtigen Lösungsmitteln in den diese Stoffe erzeugenden oder diese verwendenden Industrien im allgemeinen und von Wasserstoffverbindungen im besonderen unter anderen Verfahren anwendet, die auf der Verwendung von Flüssigkeiten beruhen, wie Teerölen, Vaselinölen und anderen derartigen Flüssigkeiten. Diese Flüssigkeiten denen zur Washung der die Dämpfe der flüchtigen Lösungsmittel mit sich führenden Gasgemische im Gegenstrom zum Zrvecke, in diesen Flüssigkeiten lösliche Dämpfe der flüchtigen Lösungsmittel. von den nicht löslichen Gasen zu trennen.
  • Es ist zwar bekannt, daß die Zugabe von Naphthalin zur Waschflüssigkeit die Absorption der Dämpfe der flüchtigen Lösungsmittel steigert.
  • So konnte man feststellen, daß ein Zusatz von I0 Prozent Naphthalin zu reinem Trikresol (zwischen I90° und 2I00 C) eine Vermehrung der Absorptionskraft für die Dämpfe des Schwefelätherluftgemisches um 15 Prozent im Mittel und für die Dämpfe des Benzinölleuchtgasgemisches eine Vermehrunt, von 20 Prozent bewirkt.
  • Die Zugabe von Naphthalin bietet außerdem den weiteren Vorteil. daß die Viskosität des Trikresols etwa im Verhältnis von 25 Prozent vermindert wird, ohne dessen Dichte zu ändern.
  • Vom fabrikatorischen Standpunkt aus - ist es aber nicht angebracht, Naphthalin in irgendwelchen Mengen der zu verwendenden Waschflüssigkeit zuzugeben. Dieser Zusatz würde nämlich folgende Nachteile mit sich bringen: Das Naphthalin wird ebensowohl durch den Wasserdampf als auch durch die Dämpfe der flüchtigen Lösungsmittel fortgerissen, so daß man bei der Abtreibung der letzteren aus der damit angereicherten Waschflüssigkeit auch das für ihre Absorptionsfähigkeit wichtige Naphthalin abtrennt.
  • Die Anwesenheit von Naphthalin verursacht ferner vielfach Störungen in der Benutzung der Destillations- und Rektifikationsapparate durch Verstopfen der Rohrleitungen.
  • Nun hat sich aber gezeigt, daß der Zusatz von Nvasserstoffderivaten des Naphthalins an Stelle des Naphthalins ebenfalls eine Vermehrung der Absorptionskraft der Waschflüssigkeit bewirkt, und zwar unter Vermeidung aller Unzuträglichkeiten, welche nach dem Obengesagten die Anwendung von Naphthalin mit sich bringt.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand die Verwendung von Wasserstoffderivaten des Naphthalins, inshesondere von Tetrahydronaphthalin und Dekahydronaphthalin (bekannt unter den Handelsbezeichnungen »Tetralin« und »Dekalin«), entweder allein oder in verschiedenen Verhältnissen mit Teerölen, Wraselinölen, Kresolen und anderen derartigen Flüssigkeiten gemischt als absorbierende Waschflüssigkeiten bei der Wiedgergewinnung der flüchtigen Lösungsmittel aus den bei ihrer Abtreibung. erhaltenen Gasdampfge mischen.
  • Es wurde festgestellt; daß bei der Benzolabscheidung aus Steinkohlengas nach den bekannten Verfahren in dem Gas praktisch etwa 18 bis 20 Prozent wiederzugewinnendes Benzol verbleibt. Dieser Verlust setzt sich aus den leichtesten und auch aus den teuerste Produkten, wie Benzin und Toluen zusammen.
  • Nun hat zwecks wiedergewinnung des Benzols die Verwendung eines Gemisches von 60 Prozent Trikresol (190 l>is 210° C) und von 40 Prozent Tetralin ein Endergebnis ge liefert, das um 8 Prozent an leichten unter teueren Produkten (Benzin, Toluen) dem Ergehnis überlegen ist, welches bei sonst gleichen Verhältnissen mit Anthrazenölen erzielt wird, wie sie gewöhnlich bei der Wiedergewinnung des im Steinkohlengas enthalthene Benzols verwendet werden.
  • Diese Naphthalinwasserstoffe sind nicht nur in allen Verhältnissen in den Vaselinölen, den Teerölen, den Karbolölen, den Kresolen und anderen Flüssigkeiten derselben Art löslich, sondern bilden außerdem gemeinsame Lösemittel für diejenigen der genannten Flüssigkeiten, die untereinander nicht mischbar sind. Durch einfache Abtreibung, z. B. mit tels Kolonnen, die mit Füllkörpern System B r é g e a t ausgerüstet sind, lassen sich die Naphtbalinwasserstoffe oder deren Mischungen mit dem einen oder andern flüssigen Waschmittel von den absorbierten flüchtigen Lösemitteln trennen, so daß sie in regeneriertem Zustande wieder in den Umlauf eingeführt werden können; dadurch ist die Wiedergewinnung der flüchtigen Lösemittel in ununterbrochenem Bctriebe und unter Verwedung einer geeigneten Einrichtung ermöglicht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: \'erfahren zur Wiedergewinnung voll flüchtigen Lösungsmitteln durch Absorbieren in Waschflüssigkeiten, gekennzeichnet durch die Verwelldullg von Wasserstoffderivaten des Naphthalins, wie Tetrahydronaphthalin und Dekahydroanphthalin, allein oder in verschiedenen Verhältnissen gemischt mit den sonst üblichen Waschflüssigkeiten, wie Teerölen, Vaselinölen, Kresolen.
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