DE387348C

DE387348C - Sicherheitsschloss

Info

Publication number: DE387348C
Application number: DESCH64919D
Authority: DE
Original assignee: VINCENZ SCHLENZKA
Current assignee: VINCENZ SCHLENZKA
Publication date: 1923-12-27

Description

Gegenstand der Erfindung bildet ein Sicherheitsschloß bzw. eine Einrichtung, die in jedes beliebige Schloß eingesetzt werden kann, um dieses in ein Sicherheitsschloß umzuwandeln. Die Erfindung ist darin zu erblicken, daß auf den Führungsdorn für den hohlen Schlüssel oder der Führungshülse für einen vollen Schlüssel eine mit Gewicht belastete Platte drehbar angeordnet ist, derart, daß das Gewicht die Platte nach unten zieht, so daß sich dieselbe im Schloßinnern vor das Schlüsselloch legt und dieses abdeckt, während am Drehpunkt der Platte eine kurze Welle angreift, die mit Ansätzen in den verschiedensten Ausführungen ausgestattet ist, welche Ansätze den Einschnitten des hohlen bartlosen Schlüssels oder den Ansätzen des vollen entsprechen, so daß man die Platte drehen und dadurch den Riegel schließen kann, auch evtl. so unter Vermittlung der Drückernuß.

In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι eine Draufsicht ohne Schloßdeckel. Abb. 2 zeigt die Schließplatte in Draufsicht.

Abb. 3 ist eine Seitensicht. Abb. 4 und 5 zeigen verschiedene Ausführungsarten der kurzen Plattenwelle und der dazu gehörigen Schlüssel.

Abb. 6 und 7 zeigen die Einrichtung an einem Schloß mit vollem Schlüsselschaft.

Es bezeichnet α den Führungsdorn für einen hohlen Schlüssel. Auf demselben ist drehbar die Platte b angeordnet, welche mit einem Gewicht c belastet ist, derart, daß die Platte stets nach unten hängt, wie in Abb. 2 und 3 strichpunktiert angedeutet ist. Mit der !Matte b verbunden ist die kurze Hohlwelle d, die mit Ansätzen o. dgl. der verschiedensten Art ausgestattet sein kann. Der bartlose hohle Schlüssel / besitzt Schlitze g, die den Ansätzen der Hohlwelle d entsprechen, e ist der Riegel bekannter Ausführung. Nach Abb. 6 und 7 ist die Führungshülse a¹ als Träger für die Schließplatte ausgebildet. Die Hülse ist drehbar im Schloßgehäuse eingesetzt. Die Platte bewegt beim Drehen der Hülse, die geschlitzt ist und in deren Schlitz sich die Ansätze der vollen Schlüssel führen, die Nuß h, die ihrerseits den Riegel mitnimmt.

Wie die Zeichnung erkennen läßt, liegt die ' Platte b mit dem Gewicht c vor dem Schlüsselloch, so daß man weder mit einem Nachschlüssel, noch einem Dietrich zu dem Schloß gelangen kann. Ein Schließen des Schlosses ist nur möglich, wenn die Einschnitte des bartlosen bzw. die Ansätze des vollen Schlüssels zu den Ansätzen der Welle d passen. Dann kann diese und damit die Platte gedreht werden, wobei die letztere den Riegel bewegt. Die Platte b ersetzt demnach den Bart des Schlüssels.

Die Drehwelle d und die dazu passenden Schlüssel können in den verschiedensten Variationen ausgeführt werden. Es wird dadurch erreicht, daß nur in den seltensten Fällen Nachschlüssel zu einem bestimmten Schloß passen werden.

Wie bereits bemerkt wurde, kann jedes beliebige Schloß mit der neuen Sicherung nachträglich versehen werden, indem die Schließplatte mit dem dazugehörigen Schlüssel als selbständiger Handelsartikel geliefert werden. Es kann auch ein Vorlegeschloß mit der neuen Einrichtung ausgerüstet werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Sicherheitsschloß, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Führungsdorn (a) für den hohlen Schlüssel bzw. die Führungshülse (α¹) für einen vollen Schlüssel eine Platte (b) mit Gewicht (c) drehbar angeordnet ist, die in der Ruhestellung sich vor das Schlüsselloch legt und dieses abdeckt, während mit der Platte eine Welle (d) mit Ansätzen in den verschiedensten Ausführungen, welche in Schlitze des bartlosen Hohlschlüssels (/) passen, oder eine Führungshülse mit Schlitzen verbunden ist, die in entsprechende Ansätze eines bartlosen \^rollschlüssels passen, wobei die Platte beim Drehen an Stelle des Schlüsselbartes zum Verschieben des Riegels (e) dient.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (b) und der dazu passende Schlüssel als selbständige Schloßteile ausgebildet sind, die für vorhandene Schlösser verwendet werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.