DE386740C - Verfahren und Vorrichtung zum trockenen Loeschen von Koks - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum trockenen Loeschen von Koks

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DE386740C
DE386740C DEK82720D DEK0082720D DE386740C DE 386740 C DE386740 C DE 386740C DE K82720 D DEK82720 D DE K82720D DE K0082720 D DEK0082720 D DE K0082720D DE 386740 C DE386740 C DE 386740C
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coke
cooling
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dry extinguishing
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DEK82720D
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Kohlenscheidungs GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/02Dry cooling outside the oven

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum trockenen Löschen von Koks. Bei den bekannten Anlagen zum trockenen Löschen von Koks mittels im Kreisumlauf umgetriebener Kühlgase werden diese letzteren für gewöhnlich durch einen Ventilator bewegt, der dieselben an der heißesten Stelle aus dem Koksbehälter absaugt, durch die Wärmeaustauschvorrichtung (Dampfkessel o. dgl.) leitet und an der kältesten Stelle dem Koksbehälter wieder zuführt. Während der Perioden des Auffüllens von frischem Koks und des Abziehens von abgekühltem wurde regelmäßig der Ventilator stillgesetzt, da man das Ansaugen von frischer kalter Luft befürchtete und Verluste an warmen im Kreislauf befindlichen Kühlgasen vermeiden wollte. Dieses Verfahren bringt eine Umständlichkeit im Betrieb mit sich, die allerdings dadurch umgangen werden könnte, daß man das Auffüllen und Entleeren des Koksbehälters mit Hilfe von sogenannten Schleusen vornimmt. die jederzeit einen gasdichten Abschluß des Koksbehälters sichern und- damit einen ununterbrochenenBetrieb des Kühlgasumlaufes ermöglichen. Andererseits hat man, um diese Schwierigkeit zu umgehen, Absperrorgane in die Kühlgasleitungen eingebaut, die beim Füllen und Entleeren geschlossen wurden. Dieses ist besonders dort üblich, wo der Raum für die Kühlung des Kokses in mehrere getrennte Behälter aufgeteilt wurde, die durch Rohrleitungen miteinander und mit dem Umwälzventilator verbunden sind. Auch diese Betriebsweise ist umständlich und wegen der auftretenden hohen Temperaturen unsicher und baulich nicht einfach; auch führen die Unterbrechungen zu Wärmeverlusten oderUngleichmäßigkeiten im Wärmeaustausch und damit zu Unannehmlichkeiten der verschiedensten Art, wie ungleichmäßiger Dampferzeugung usw. Man hielt aber diese Nachteile für ein notivendiges Cbel und nahm sie mit Rücksicht auf die ,wesentlichen Vorteile, die eine Ausnutzung der im heißen Koks noch enthaltenen Wärme finit sicli bringt, in Kauf.
  • Die Erfindung gibt ein Verfahren und eine Einrichtung an, wie bei derartigen Anlagen zum trockenen Kühlen von Koks mittels im Kreislauf umgetriebener Kühlgase ein ununterbrochener Umlauf der letzteren auch während des Füllens und Entleerens herbeigeführt werden kann. Sie beruht auf der durch eingehende Versuche bestätigten Erkenntnis, daß in dem Kreislauf keine Störung eintritt, wenn derselbe an nur einer einzigen Stelle mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht wird, sondern daß sich selbsttätig die Druckverhältnisse innerhalb des Kreislaufes so regeln, bis an dieser öffnung Atmosphärenspannung herrscht, so daß frische Luft nicht eindringen kann und Kühlgase nicht austreten werden. Die Lage dieser öffnung innerhalb des Kreislaufes ist -im wesentlichen gleichgültig; sie kann vor oder hinter dem Ventilator liegen., immer tritt die angedeutete Einstellung der Druckverhältnisse selbsttätig auf. Sobald aber der Kreislauf an mehr als einer einzigen Stelle gleichzeitig gestört wird, tritt ein Entweichen von Kühlgasen an dem einen Punkt und ein Ansaugen von frischer kalter Luft an einem anderen auf, so daß entweder die Wärmeaustauschvorrichtung (Kessel) abgekühlt oder der Koks zur ungewollten Ver;;rennung geführt wird. Im letzteren Falle muß mit der Bildung 'von Kohlenoxyd gerechnet werden, das an allen Stellen, an denen die Luft zutreten kann, dann stichflammenartig verbrennen wird.
  • Die vorstehende Erkenntnis wird nun derartig verwertet, daß gleichzeitig niemals mehr als eine Öffnung des Kühlgaskreislaufes frei gemacht wird; da die Füll- und Entleerungseinrichtungen die hauptsächlichsten Öffnungen sind, ist besonders darauf zu achten, daß diese nie gleichzeitig geöffnet werden. Zweckmäßigerweise wird man durch zwangläufige Verbindung der Verschlüsse dafür sorgen, daß jeweils nur eine Öffnung frei gemacht werden kann. Dies kann beispielsweise mechanisch durch Verriegelung mit Stangen und Hebeln o. dgl. geschehen oder, falls die Verschlüsse durch Motore betätigt werden, durch Verblockung des Treibmediums (Dampf, Elektrizität). Die Verschlüsse können hierbei ganz einfach konstruiert sein, ohne schleusenartige Vorkehrungen usw.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum trockenen Löschen von Koks mittels im Kreislauf umgetriebener Kühlgase in Behältern mit einfachen Verschlüssen für die Beschickungs- und die Entleerungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlgasstrom im Behälter bei dem absatzweisen Auffüllen und Ziehen von Koks aufrechterhalten wird mit der Maßgabe, daß jeweils nur die Beschickungs- oder nur die Entleerungsöffnung frei gemacht wird. a. KühlLehälter zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlüsse zwangläufig so verbunden sind, daß der zu öffnende Verschluß nur nach voraufgehender Sperrung des geschlossen zu haltenden Verschlusses gehandhabt werden kann.
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