DE386631C - Vorrichtung fuer die Stromzufuehrung an Elektroden elektrischer OEfen - Google Patents
Vorrichtung fuer die Stromzufuehrung an Elektroden elektrischer OEfenInfo
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- DE386631C DE386631C DEK82753D DEK0082753D DE386631C DE 386631 C DE386631 C DE 386631C DE K82753 D DEK82753 D DE K82753D DE K0082753 D DEK0082753 D DE K0082753D DE 386631 C DE386631 C DE 386631C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/02—Details
- H05B7/10—Mountings, supports, terminals or arrangements for feeding or guiding electrodes
- H05B7/103—Mountings, supports or terminals with jaws
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
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- Plasma & Fusion (AREA)
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Description
Bei Vorrichtungen für die Stromzuführung an Elektroden elektrischer Öfen kommt es darauf
an, den Elektroden den Strom allseitig gleichmäßig verteilt zuzuführen. Dies bedingt,
daß die stromzuführenden Teile (Platten usw.) alle mit gleichmäßigem Druck an die Elektrode
angepreßt werden. Die Hauptschwierigkeit hierbei liegt nun darin, daß die Elektrode, beispielsweise
eine runde Elektrode, nur durch ίο kostspielige Bearbeitung eine derartig beschaffene
Kontaktfiäche erhalten kann, daß sie sich der Stromzuführungsplatte genau anpaßt und
so einen guten Stromübergang gewährleistet. Bei der Elektrodenfabrikation ist es nicht möglieh,
die Dimensionen der Elektroden den jeweiligen Abmessungen der stromzuführenden Teile genau anzupassen. Die aus Metall für
ganz bestimmte Elektrodenformen hergestellten Stromzuführungsplattenkönnensichinfolge ihrer
starren Form auch geringen Abweichungen der Elektrodendimensionen von der normalen Ausführung
nicht anpassen. Die Folgen sind verringerte Kontaktfläche, Erhitzung, zu hohe Stromdichte auf die Flächeneinheit und schließ as
lieh Zerstörung der Kontaktplatten. Um in solchen Fällen doch eine größere Kontaktfläche
zu erzielen, hat man die Platten nach Möglichkeit in Segmente unterteilt. Eine Unterteilung,
die eine praktisch ausreichende Anpassung an die Elektrode zuließ, war in den bisher üblichen
Ausführungen nicht möglich, da die Schwierigkeiten, einen überall gleichmäßigen Druck auf
die einzelnen Segmente zu erzielen, zu groß waren bzw. zu den kompliziertesten Konstruktionen
führten. Auch an eine künstliche Kühlung war bei diesen Ausführungen meist nicht j
zu denken. Man hat ferner versucht, die ab- ! weichenden Maße und Unebenheiten der Elek- j
trodenflächen durch Auftragen einer Paste ausj zugleichen; auch dies führt zu keinem sicheren
ι Resultat, sobald es sich um nicht ebene Flächen Ϊ handelt.
Vorliegende Erfindung vermeidet die geschilderten Schwierigkeiten völlig. Das Anj
pressen der stromzuführenden Teile erfolgt hier ■ durch hydraulischen Druck, der bekanntlich
j nach allen Seiten hin gleichmäßig wirkt. Zu i diesem Zwecke wird zunächst, und zwar ist
als Beispiel wiederum eine runde Elektrode gewählt, gegen die Stromzuführungsplatten, die
nunmehr ganz nach Bedarf beliebig viel unterteilt sein können, ein oder mehrere dünnwandige
Hohlkörper gelegt, die mit der der Elektrode abgewandten Seite von einem die Elektrode
umschließenden starren Ringkörper umgeben sind. Die Hohlkörper müssen so eingebaut
werden, daß ihre Wandungen lediglich auf Druck, nicht aber auf Zug beansprucht sind.
Der umschließende Körper, welcher ein- oder mehrteilig sein kann, wird zunächst zusammengeschraubt,
um die Elektrode mechanisch zu halten bzw. zu tragen. Soll die Elektrode während des Betriebs nachgefaßt werden, z. B.
wegen erfolgten Abbrandes, so wird der Ringkörper zunächst leicht anschließend angelegt
und die Elektrode durch den Flüssigkeitsdruck gehalten. Die Hohlkörper, welche infolge ihrer
Nachgiebigkeit leicht mit ihren Wandungen an die einzelnen Segmente sowie an die Ringkörper
anliegen, werden nunmehr unter geeigneten Druck gesetzt, indem Wasser oder eine andere
geeignete Flüssigkeit hineingedrückt wird. Die Wandungen werden dadurch überall an die
Gegendruckflächen fest angepreßt. Der umschließende Ringkörper gibt durch seine kräftige
Ausführung nicht nach, während die Segmente der Stromzuführungsplatten mit beliebigerem
Druck gegen die Elektrode gepreßt
werden und. sich den Kontaktflächen der Elek- j
troden genau anpassen müssen. Es ist hierbei j gleichgültig, ob der Querschnitt der Elektrode !
von der vorgeschriebenen Form (z. B. dem ' Kreisrund) mehr oder weniger stark abweicht.
Eine Vereinfachung der Ausführung wird I dadurch erreicht, indem man die Wandungen
des Hohlkörpers selbst als Stromzuführung ausbildet, so daß die Segmente wegfallen. Die
ίο betriebsmäßig auftretenden Erwärmungen lassen sich durch Kühlen des Ringkörpers in normalen
Grenzen halten. Es ist sogar möglich, die zum Pressen dienende Flüssigkeit gleichzeitig
als Kühlmittel zu benutzen, indem man sie genügend rasch zirkulieren läßt und wieder
rückkühlt. Eine erhebliche Betriebssicherheit schließt vorliegende Erfindung dadurch in sich,
daß man durch manometrische Messung des in dem Hohlkörper herrschenden Flüssigkeitsdruckes
dauernd den Anpressungsdruck an den Kontaktflächen kontrollieren kann, ein Vorteil,
der bei keiner bisher bekannten Vorrichtung möglich ist. Die Konstanthaltung des Druckes
kann man durch Anschluß der Druckflüssigkeit an einen hydraulischen Akkumulator dauernd
und sicher erreichen.
Eine weitere Ausführungsform, bei welcher ein nachträgliches Unterdrucksetzen nicht erforderlich
ist, ergibt sich aus folgender Be-Schreibung:
Setzt man den Hohlkörper unter Druck, bevor der Ringkörper festgeschraubt wird, so werden
sich die Wandungen der Hohlkörper nach der Elektrode zu mehr oder weniger ausbauchen,
da sie zunächst nicht fest anliegen. Schließt man nun das Ventil, so daß keine Flüssigkeit
zurückfließen kann und zieht nunmehr den Ringkörper durch Schrauben fest gegen die
Elektrode, so preßt sich auch die Wandung des Hohlkörpers fest an. Der Druck im Hohlkörper
wird entsprechend dem Schraubendruck gesteigert; dadurch werden die der Elektrode
zugekehrten Wandungen, dem Druck folgend, sich fest an die Elektrode bzw. Stromzuführungsplatte
anschmiegen müssen und so einen guten Stromübergang herstellen. Erwärmt sich die Flüssigkeit während des Betriebes, beispielsweise
durch den Strom oder durch die Ofenhitze, so tritt infolge der damit verbundenen
Ausdehnung eine weitere Drucksteigerung ein, die dem Stromübergang zugute kommt.
Eine Druckregulierung erzielt man durch entsprechende Einstellung der Kühlung des Druckringes, also ohne Änderung der Menge der
,S5 Druckflüssigkeit.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Ansicht bzw. einen Längsschnitt,
Abb. 2 einen Querschnitt nach A-B.
Die Elektrode α ist umgeben von dem mehrfach
unterteilten Platten b, denen Strom durch die Leitungen c zugeführt wird. Der Ringkörper
d, welcher gleichzeitig als Elektrodenhalter ausgebildet sein kann, wird durch einen
Arm e getragen. Der Ringkörper d kann mit Kühlrohren m versehen werden, um die betriebsmäßig
auftretenden Erwärmungen zu begrenzen. Die Schrauben g dienen zum Zusammenschrauben
des beispielsweise zweiteilig ausgeführten Ringkörpers, h stellen zwei Hohlkörper
dar, die durch Röhren i untereinander verbunden sind und durch das Ventil k und
Rohr I unter Druck gesetzt werden. Dient die Druckflüssigkeit gleichzeitig als Kühlmittel, so
wird man zweckmäßig an beiden Hohlkörpern eine Rohrleitung anschließen, so daß beide von
der Flüssigkeit durchströmt werden.
Selbstverständlich läßt sich vorliegende Erfindung sinngemäß für alle Arten und Formen
von Elektroden und Elektrodenfassungen anwenden, denn es ist gleichgültig, ob die Elektrode
rund, elliptisch, quadratisch oder rechteckig, hohl oder massiv oder sonst eine beliebige
Form hat; ebenso, ob die Fassung eine Zangen- oder Stirnfassung ist.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Stromzuführung an Elektroden elektrischer Öfen, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Aufeinanderpressen der Stromübergangsflächen Flüssigkeitsdruck angewandt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme der
Druckflüssigkeit dienende Raum aus einem oder mehreren Hohlkörpern besteht, dessen
Wandungen ganz oder teilweise so bemessen sind, daß sie sich, dem Flüssigkeitsdrucke
folgend, überall den Formen der Gegendruckflächen anpassen können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen des mit
Druckflüssigkeit gefüllten Hohlkörpers gleichzeitig zur Stromzuführung dienen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Druckmittel
angewandte Flüssigkeit gleichzeitig als Kühlmittel dient.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressungsdruck im Hohlkörper durch Verbindung
desselben mit einem hydraulischen Akkumulator dauernd aufrechterhalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK82753D DE386631C (de) | Vorrichtung fuer die Stromzufuehrung an Elektroden elektrischer OEfen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK82753D DE386631C (de) | Vorrichtung fuer die Stromzufuehrung an Elektroden elektrischer OEfen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE386631C true DE386631C (de) | 1923-12-14 |
Family
ID=7234581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK82753D Expired DE386631C (de) | Vorrichtung fuer die Stromzufuehrung an Elektroden elektrischer OEfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE386631C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2551420A (en) * | 1948-04-14 | 1951-05-01 | Siemens Spa Italiana | Gastight electrode seal |
DE956969C (de) * | 1951-02-15 | 1957-01-24 | Elektrokemisk As | Elektrodenfassung |
US2921108A (en) * | 1957-05-11 | 1960-01-12 | Demag Elektrometallurgie Gmbh | Furnace electrode holding means |
DE1120038B (de) * | 1953-12-05 | 1961-12-21 | Elektrokemisk As | Fassung fuer kontinuierlich abbrennende Elektroden |
DE1565429B1 (de) * | 1966-07-26 | 1971-07-01 | Krupp Gmbh | Elektrodenfassunf für Lichtbogen¦fen |
EP0091907B1 (de) * | 1981-05-28 | 1987-04-15 | Outokumpu Oy | Verfahren und gerät zum klammern der elektrodenkontaktsegmente um die elektrode eines elektrischen ofens |
-
0
- DE DEK82753D patent/DE386631C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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