DE385328C - Maschine zur Herstellung von Papierhuelsen - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Papierhuelsen

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DE385328C
DE385328C DEN19437D DEN0019437D DE385328C DE 385328 C DE385328 C DE 385328C DE N19437 D DEN19437 D DE N19437D DE N0019437 D DEN0019437 D DE N0019437D DE 385328 C DE385328 C DE 385328C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31CMAKING WOUND ARTICLES, e.g. WOUND TUBES, OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31C1/00Making tubes or pipes by feeding at right angles to the winding mandrel centre line

Description

  • Maschine zur Herstellung von Papierhülsen. Die Herstellung von Papierhülsen erfolgt finit Hilfe bekannter Maschinen in der Weise, daß die Papierbahn unter Zuführung geeigneten Klebstoffes auf einen Dorn aufgewickelt und dabei an diesen durch ein entsprechend bewegtes Band angedrückt wird. Eine derartige Maschine ist nach der Erfindung so ausgeführt, daß das Andrückband nach Art einer endlosen Gliederkette angeordnet und so gelagert ist, daß es während der Aufwicklung fest an die allmählich sich bildende Hülse angepreßt, nach Beendigung des Wicklungsvorganges aber so weit gelockert wird, daß ein Auswerfer zwischen Dorn und Band greifen und die fertige Hülse ausstoßen kann.
  • Das jedesmalige Lockern der Spannung des Andrückbandes vermindert die Reibung, mit der es auf der Papierbahn aufliegt, die Reibung, die ohnehin gegenüber bekannten Maschinen dadurch verringert ist, daß die bei Ausführung des Bandes als Gliederriemen vorhandenen vielen Durchbrechungen im Band (las zur Tränkung dienende Paraffin reichlich hindurchtreten lassen. Es müssen daher zur sicheren Führung und Weiterleitung der Papierbahn besondere Einrichtungen getroffen werden. Diese bestehen darin, daß die Vorratsrolle, von der die Papierbahn abläuft, finit einer geringeren Umfangsgeschwindigkeit läuft als der Wicklungsdorn, dabei aber finit ihrem Antrieb durch eine Gleitkupplung verbunden ist, so (laß in dein zuzuführenden Papierstreifen die erforderliche Spannung entsteht. Weiter läuft die Papierbahn zwischen Führungen hindurch, die beweglich angeordnet und gegen das Ende res Aufwicklungsvorganges hin so aufeinander zu bewegt werden, daß sie alsdann (Icn Papierstreifen einklemmen und dadurch eine zusätzliche Spannung hervorrufen. Aus diesem Grunde wird dann der letzte Teil des aufzuwickelnden Streifens besonders festgezogen.
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung erläutert. Abb. i stellt eine Seitenansicht der Maschine dar, Abb. 2 eine Vorrleransicht, Alrl).3 einen senkrechten Längsschnitt durch die eigentliche Aufwicklungsvorrichtung; Abb..I und 5 zeigen Vorderansicht und Schnitt der Antriebsvorrichtung; AbL.6 ist ein senkrechter Schnitt durch (lie Wicklungsvorrichtung, in der der Gliederrieinen zu sehen ist, nach der Linie VI-VI der Abb. 2; Abb. 7 und 8 sind Einzeldarstellungen des Gliederriemens; Abb. 8a zeigt ein einzelnes Kettenglied; Abb 9 zeigt in Vorderansicht und teilweisem Schnitt die Vorrichtungen, durch die der Spannungsfuß in Tätigkeit gesetzt wird; Abl>. io ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie X-X der Abt). (9 und Abb. ioa ein ebensolcher Schnitt nach der Linie Xa-Xa der Abb. 9 ; Abb. i i stellt eine teilweise ini Schnitt gezeichnete Vorderansicht der Riemenspannvorrichtung dar. Abb. 12 einen Schnitt nach der Linie XII-KII der Abb.3 und ii, Abb. 13 eine Ansicht der Spannungsfeder, Abb. 14 eine Seitenansicht der Spannungsrollen, Abb. 15 einen Querschnitt nach der Linie XV-XV der Abb. 14, Abb. 16 einen senkrechten Schnitt durch den Dorrifortsatz und ebb. 17 eine teilweise ini Schnitt gezeichnete Seitenansicht des den Dornfortsatz umgebenden Luftabstreifers.
  • ach der Erfindung wird die Hülse aus Papier o. (1g1. in Form eines Streifens auf einen dauernd sich drehenden Dorn 2 (Abb. 3 aufgewickelt. Um den Dorn 2 herum ist ein endloser Gliederriemen 3 geschlungen, der finit einem zurücklaufenden Teil den Dorn nahezu umgibt (Abb. 6). Der Papierstreifen wieder läuft zwischen den Dorn und den diesen umgebenden Riemen und wird zur zylinderförmigen Hülse aufgewickelt. Während der Aufwicklung wird das Papier zweckmäßig mit heißem Wachs, z. B. Paraffin, getränkt. Wenn die Hülse gewickelt ist, so wird sie durch einen Auswerfer oder Abstreifer .4 (Abb. 3) vom Kern entfernt. Die ausgeworfene Hülse rückt dann über den Dornfortsatz oder Abstreifzylinder 5 (Abb. 16) vor, wo das überschüssige Wachs abgestrichen oder durch Luftstrahlen von der Oberfläche weggeblasen wird. Die alsdann fertige Hülse wird von der Maschine ausgeworfen.
  • Die Maschine ist auf einem Gestell io aufgebaut, in dem ein Behälter für das heiße Paraffin untergebracht ist. Dieses wird durch entsprechende Erhitzung flüssig und auf dem gewünschten Temperaturgrad erhalten. In (lern Behälter ist auch eine nicht mit dargestellte Pumpe vorgesehen, durch die das Paraffin dein Wickelkopf zugeführt wird.
  • Auf dem Gestell io befindet sich (las zvlindrische Gehäuse oder der Kopf i i, in dein die Aufwicklungsvorrichtungen für die Hülse und die Auswurfvorrichtungen untergebracht sind. In dem Kopf i i ist eine Welle 1r. gelagert (Abb. 3), die den Dorn 2 trägt und diesen in Drehung versetzt. Diese Welle 1r. wird von einem großen Zahnrad 2o aus getrieben, das in einem Gehäuse 21 untergebracht ist und in einem Trieb 22 auf der Wedle 1r. eingreift. Das t`l-ers,-tzungsverhältnis zwischen beiden Rädern beträgt zweckmäßig 12 : i. Eine Umdrehung des Triebrades 2o oder 12 Umdrehungen des Dornes 2 entsprechen einem Arbeitsvorgang bei der Wicklung der Hülse. Das Triebrad 2o wird von einem Elektroinotor 25 (Abb. 2) aus in Drehung versetzt durch ein Schneckengetriebe 26 (Abb. i ). Es ist mit verschiedenen Daumen und Anschlägen versehen (Abb. io), von denen aus der Auswerfer, die Spannvorrichtungen für den Gliederriemen und verschiedene andere Teile der Maschine gesteuert werden.
  • Der Dorn 2 ist abnehmbar ausgestaltet, so (laß man Dorne von verschiedenen Durchmessern in die Maschine einsetzen kann. An einem Ende 3o ist der Dorn abgesetzt und greift finit diesem Ende über die Welle 1r., auf der er mit einer Mutter 3i befestigt ist. Das abgesetzte Ende des Dornes ist mit einer Büchse 32 umgeben, die in den Auswerfer r. eingepaßt ist und ein Lager für den in dein Auswerfer sich drehenden Dorn bildet.
  • Der Gliederricineli 3, der mit dem Dorn zusamnienarbeitet, ist endlos über Rollen 35, 36 und 37 1eführt (Abb. 6). Die Rollen 36 und 37 bilden Spannrollen und sind dementsprechend verstellbar, so daß durch ihre Einstellung der Riemen mehr oder weniger um den Dorn 2 festgezogen werden kann. Alle Rollen sind auf Endplatten 38 gelagert, die innen am Maschinenoberteil- oder Kopf befestigt sind.
  • Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, läuft der Riemen mit einem in Abb. 6 mit 4o bezeichneten Teil in sich selbst zurück und umschlingt den Dorn 2. Der Riemen besteht aus einer großen Anzahl von kettenartigen Gliedern 41, die von Stiften 42 zusammengehalten werden (Abb. 8, 8a). Im allgemeinen sind an zwanzigtausend solcher Glieder zu einem solchen Riemen verbunden. Jedes Glied 41 ist an den Längsseiten bei 43, 44 (Abb. 8a) ausgeschnitten. Dieser Ausschnitt 43 hat denselben Radius wie der äußere Umfang des Dornes, während der Ausschnitt 44 auf der entgegengesetzten Seite des Kettengliedes nach einem etwas größeren Radius gestaltet ist, so daß man den Riemen umgekehrt auflegen und dann einen größeren Dorn verwenden kann. Durch diese Ausgestaltung der Ausschnitte nach demselben Radius wie der des äußeren Dornumfanges wird erreicht, daß die Papierhülse während der Aufwicklung sanft gegen den Dorn gedrückt wird.
  • Während der Aufwicklung der Hülse und zweckmäßig noch während ein paar weiteren Umdrehungen nachher wird der Riemen unter Spannung gehalten. .'Alsdann wird der Riemen entspannt, so daß der Auswerfer 4 die fertige Hülse vom Dorn abstreifen kann. Die Vorrichtung zur Spannung und Lockerung ist folgendermaßen eingerichtet: Die beiden Rollen 36 und 37, über die der Teil 4o des Rieinens nach einwärts läuft, sind, wie schon bemerkt, verschiebbar gelagert. Diesem Zweck dienen für die Rollen 36 die Blöcke So, die in Schlitze 51 der Endscheiben 38 gleiten. Jeder Block So sitzt lose in der zugehörigen Kulisse 5z und wird gegen eine am unteren Ende der Kulisse befindliche Platte 52 durch eine Feder 53 angedrückt. Am Ende der Rolle 36 sind, über die Blöcke So hinausragend, Rollen 54 befestigt (Abb. 3), die in Schlitze 55 einer drehbaren Daumenplatte Co eingreifen.
  • Die Enden der Spannrollen 37 sind in ähnlicher Weise in Blöcke 61 gelagert, die in annähernd radial verlaufende Schlitze 62 der Endplatte 38 eingreifen. jenseits dieser Blöcke sind wieder Rollen 64 befestigt, die in Schlitze 65 der Daumenplatte 6o geführt sind. Wie ersichtlich, sind die Daumenschlitze 65 etwas weiter als der Durchmesser der zugehörigen Rollen 64, und diese Rollen 64 werden gewöhnlich durch eine Feder 63 gegen die eine Seite des Schlitzes 65 gepreßt. Die Daumenplatte 6o wird in eine solche Richtung gezogen, daß der Riemen durch eine Feder 70, die zwischen der Daumenplatte 6o und der Endplatte 38 wirkt, um den Dorn festgezogen wird. An jedem Ende des Riemenkopfes sind Doppelplatten 6o und Federn 70 angebracht.
  • .Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, werden die Endrollen 36 und 37, wenn die Daumen-' platte 6o unter dem Einfluß der Feder 70 ge- dreht wird, so bewegt, daß der Riemen um i den Dorn :2 gestreckt wird. Die Federn 53 und 63 haben den Zweck' dem Riemen eine gewisse Nachgiebigkeit zu erteilen, wenn während der Aufwicklung die Dicke der Papierhülse zunimmt.
  • Der Riemen wird während acht oder zwölf Umdrehungen des Dornes um diesen herum i unter Spannung gehalten, d. h. während feines Arbeitsganges. Während der weiteren vier Dornumdrehungen wird der Abstreifer in achsialer Richtung über den Dorn weggeschoben, und zwar durch die später zu beschreibende Vorrichtung, die die Ausstoßung der Hülse bewirkt. Während dieses Aus-! stoßens wird die Kette, wie schon bemerkt, gelockert, indem man die Daumenplatte 6o gegen die Spannung der Federn 70 dreht. Das i geschieht durch Triebräder 75 (Abb. r2), die mit den Zahnrädern76 auf den Daumenplatten 6o in Eingriff stehen. Die Triebräder 75 ' sitzen auf einer Welle 77, die an der Unterseite des Gehäuses z z gelagert ist. Sie trägt ferner am Ende ein weiteres Triebrad 78 (Abb. II), das mit einer in einem Schlitz des Gehäuses 21 senkrecht verschiebbaren Zahn-Stange 78 in Eingriff steht. Diese Zahnstange ist mit einer Schubrolle 8o ausgestattet, die von einem auf dem großen Zahnrad 2o sitzen-. den Daumen 8 , angehoben «-erden kann (Abb. 4, 5, 1r). Wenn der Daumen 8 1 auf die -Schubrolle 8o auftrifft, so werden die Triebräder 75 im Sinne einer Lockerung der Kette gedreht. Am anderen Ende der Welle 77 sitzt eine Spannfeder 83 (Abb. 1ß), die i die Welle 77 zurückzudrehen sucht. Die Feder 83 ist stark und wirkt mit den Federn 70 im Sinne einer Spannung des Riemens um den Dorn herum zusammen, wenn die Schubrolle 8o außer Berührung finit dem Daumen 81 tritt. Die Enden der Riemenverbindungsstifte 42 (Abb. 8) sind mit kegelförmigen An-Sätzen 85 ausgerüstet, unter die das entsprechend zugeschärfte Vorderende 86 des Aus-Werfers gleitet, wenn dieser über den Dorn tritt.
  • Der Papierstreifen zur Herstellung der Hülse wird von `'orratsrollen 95 und 96 abgewickelt auf die vorher ein Papierstreifen 6 (Abb.6) von geeigneter Länge aufgewickelt I wird, und zwar mit Hilfe eines federnden Förderbandes 97 (Abb. r und z4). Die Vorrats= rollen 95 und 96 dienen zugleich als solche und als Spannrollen beim Aufwickeln des Papiers auf den Dorn. Rolle 95 wird durch eine @Iehrfachscheibenkupplungioo (Abb.i5) angetrieben. Die obere Rolle 96 ist ohne Antrieb und dient nur zum Andrücken des Papiers gegen die untere Rolle 95. Die Antriebswelle toi, die durch den Hohlraum der Rolle 95 geht, ist mit einem Antriebsrad 1o2 versehen, das von einem Trieb 103 auf einer kurzen Welle iod. aus gedreht wird. Die Welle iod. erhält ihren Antrieb von einer Kette 105 (Abb.i und 14), die über ein Kettenrad 1o6 auf der Welle des Antriebsmotors 25 läuft. Zur Regelung des Reibungsdruckes zwischen den Scheiben der Kupplung ioo ist eine einstellbare Feder i io (Abb. 15) angebracht.
  • Die Rollen 95 und 96 erfassen das Ende des durch das Förderband 97 herangeführten Papierstreifens und führen es dein Aufwicklungsdorn 2 zu. Hier wird der Streifen zwischen dein Dorn 2 und der Kette 3 eingekleinnit und alsbald aufgewickelt. Die Umfangsgeschwindigkeit des Dornes ist größer als diejenige der Zuführungsrollen 95, so daß der Streifen unter Spannung zwischen den Rollen 95 und 96 hindurchläuft, wobei die Scheibenkupplungioo eine schnellere Drehung der Rolle 95 zuläßt, als sie durch die Antriebsdelle ioi bestimmt wird. Durch entsprechende Regelung der Feder i io kann dieser Zug geändert und eingestellt werden. Die dem Streifen erteilte Spannung dient dazu, ihn glatt zu erhalten und eine gute Aufwicklung sicherzustellen.
  • Der Papierstreifen 6 läuft durch eine öffnung 116 (Abb. 6) in den Oberteil i i des Maschinengehäuses ein und wird zwischen einer Führungsplatte 117 und einen Führungsarili 1 i8 hindurch auf den Dorn geleitet. Der Führungsarie 118 ist bei i i9 gerauht, um hier eine gewisse Reibung hervorzurufen.
  • Der eintretende Papierstreifen wird durch und durch finit heißem Paraffin getränkt, (las aus oberhalb und unterhalb angeordneten Spritzhähnen i2o und 121 aufgespritzt wird. Gespeist werden die Spritzröhren von Paraffinbehältern im Unterteil der :Maschine aus.
  • Wenn <las Papier dein Dorn zugeführt ist, und während des ersten Teils des Wicklungsvorganges nimmt der Führungsarm i 18 die in Abb. 6 gezeichnete Lage ein, in der die Unterseite (res Fußes 125 um eine kleine Strecke von der Oberfläche des Dornes absteht. Der rwa uß 125 dient dazu, den Anfang des e 'ihnte _F sich aufwickelnden Streifens bei Cberschreitung des Spaltes zu führen, der -zwischen den beiden um die Rollen 36 und 37 laufenden Rienientruins verbleibt. In dieser Stellung wird der Fuß so lange festgehalten, bis (fier Streifen bis auf ungefähr die letzte halbe Windung aufgewickelt ist. Dann wird er so weit angehoben, daß die Kante 126 in Berührung mit dem untereji Ende 127 der Platte 117 kommt und das Papier zwischen beiden eingeklemmt wird. Dadurch wird kurz vor dem Ende des Wicklungsvorganges die Papierstreifenspannung erhöht, so daß die letzte Windung besonders festgezogen wird. Die Platte 117 ist mit Federn 128 versehen, die beim Auftreffen der Kante 126 nachgehen, so daß ein sanftes Einklemmen des Papiers eintritt. Zur Einstellung der Federn 128 dienen Muttern 129. Bevor der Auswerfer .4 über den Dorn geschoben wird, ist daher der Fuß 125 aus der Bahn des Auswerfers gebracht. Die Vorrichtung zur Anhebung des Fußes ist folgendermaßen eingerichtet: Der den Fuß tragende Aren 118 ist auf einer Welle 135 befestigt, die sich in der Längsrichtung durch den Gehäuseoberteil ii erstreckt (Abb. 9). Das Ende dieser Welle ist bei 136 verjüngt und in eine Büchse 137 eingepaßt. Diese Büchse 137 ist mit einem Triebrad 138 ausgerüstet, in das eine senkrecht verschiebbare Zahnstange 139 eingreift. Diese hat eine Schubrolle i.Io (Abb. io), die mit einem Daumen id.i auf dein Zahnrad 2o zusammenwirkt. Im Ruhezustand wird die Zahnstange 139 durch eine Feder 145 nach abwärts gezogen. Hierbei, wenn also die Schubrolle iao außer Eingriff mit dem Daumen 141 sich befindet, wird die Welle 135 durch die Feder 1:I5 so gedreht, daß der Fuß 1ä5 die Oberfläche des Dornes 2 berührt. Ein Anschlag 1..16 auf der Welle 135 liegt hierbei an einem einstellbaren Anschlag 147 an und begrenzt so die Bewegung des Fußes 125 in der Richtung auf den Dorn 2. Wird aber die Zugrolle i4o vorn Daumen 141 angehoben, so wird die Welle 135 gedreht, und der Fuß 125 entfernt sich von der Oberfläche des Dorlies auf das Ende der Platte i 17 zu. Zur Einpressung der kegelförmigen @`erjüngung 136 der Welle 135 in die Büchse 137 hinein ist eine Mutter 148 auf der Welle 135 angeordnet. Nach Lösung der ':Mutter können die Welle 135 und die Büchse 137 gegeneinander eingestellt werden, uni Stellung und Bewegung des Armes i 18 zu regeln.
  • Der Riemen 3 wird nur vom Dorn 2 aus angetrieben. Hierbei rufen die Führungsrollen 35 und die Spalierollen 36 und 37 eine Reibung an dem Riemen hervor, so daß dieser gegen den Dorn etwas zurückbleibt. beingemäß wird die vorauslaufende Kante des Papierstreifens, der sich in Berührung finit dein Dorn befindet, finit (liesein vorwärts gezogen, während die äußere Papierlage sich in Berührung mit (lein daruinliegenden Riemen befindet und durch diesen zurückgehalten wird. Dadurch wird also ebenfalls auf eine teste Aufwicklung des Papierstreifens hingewirkt, die so lange fortwährt, bis die letzte Windung aufgewickelt und der Riemen gelockert wird. Im allgemeinen besteht die Büchse aus vier Papierwindungen. In der Regel wird das Papier unmittelbar nach Herstellung der Riemenspannung auf den Dorn geleitet, und schon nach den ersten vier Windungen ist die Hülse gewickelt. Dann aber läßt man den Dorn noch drei- oder viermal umlaufen, bevor der Riemen gelockert wird, damit während dieser Zeit noch die Pressung auf die Hülse und damit die Verfestigung der einzelnen Windungen fortwirkt. Die Riemenspannung ist recht erheblich, das Papier heiß'und mit heißem Paraffin getränkt. Daher wirkt der Riemendruck wie eine Heißpresse, um den Überschuß an Paraffin oder etwa vorhandene Luftblasen, die zwischen den Papierlagen verbleiben könnten, herauszudrücken und so das dichte Aufeinanderlagern der Papierschichten zu befördern.
  • Wenn die Hülse gewickelt ist, wird sie, wie schon bemerkt, durch den Abstreifer d. ausgeworfen. Die Bewegung des Abstreifers nach rückwärts und vorwärts findet während der letzten vier Umdrehungen des Dornes in jedem Arbeitsgang statt, der Dorn dreht sich also während des Auswerfens weiter. Der Auswerfer q. hat ein schon oben erwähntes Kopfstück 86 (Abb. 3), das auf Kugeln i 5o läuft. Es kann demnach frei mit dem Dorn rotieren und verhindert, daß die mit der Kante der Hülse in Berührung tretende Kante des Auswerfers durch den letzteren abgehoben oder verdrückt wird. Der Auswerfer .I wird über den Dorn hinbewegt durch einen Daumenzylinder 155, in den eine Schubkurvennut 156 eingeschnitten ist. An dem hinteren Ende des Auswerfers ist eine Büchse 16o befestigt, die den Daumenzylinder 155 genau passend umgibt. In dieser Büchse ist ein Stift 161 gelagert, der in die Nut 156 eingreift und den Daumen bildet. Der Daumenzylinder i55 wird mit Hilfe eines Triebrades 165 gedreht, das auf dem Ende des Zylinders angeordnet ist und mit einem Getriebe 166 in Eingriff steht, das auf dem Zahnrad 2o angeordnet ist. In der Ruhelage wird der Zylinder 155 durch einen Stift i7o verriegelt, der auf einem unter Federwirkung stehenden Gleitstück 171 gelagert ist. Dieser Verriegelungsstift wird ausgelöst durch einen Daumen 172 an der Seitenwange des Zahnrades 2o, der mit einer Anschlagrolle 173 auf dem Gleitstück 171 zusammenwirkt.
  • Das vordere Ende des Auswerfers d. liegt in der Ruhestellung mit einem Lager i8o, das den Auswerfer umgibt, wobei die obenerwähnte Büchse 32 das Lager für den Aus- . werfer selbst abgibt. Dieser Auswerfer besteht aus einem Zylinder von gleichförmigem C Durchmesser. Wenn er in der Längsrichtung durch seine Lager hindurch sich bewegt, so dient er mit seinem Innemnantel als Lager für die Büchse 32. Er ist verhältnismäßig dünn und tritt leicht in den Raum zwischen dem Riemen 3 und dem Dorn 2 ein. Sobald die Aufwicklung beendet und der Riemen gelockert ist, läuft dieser mit der Geschwindigkeit des Dornes weiter. Demgemäß wirkt auf einen Teil 4.o des Riemens eine erhebliche Zentrifugalkraft, durch die er von dem Dorn weggedrängt wird und um diesen herum einen Raum freigibt, in der der Auswerfer eintreten kann. Im allgemeinen weicht der Riemen so weit aus, daß die vorauslaufende Kante des Auswerfers leicht eintritt, wobei die schon er--%vähnten kegelförmigen Ansätze 85 auf dem Ende der Riemenverbindungsstücke 42 das Eintreten des Auswerfers auch dann ermöä liehen, wenn die Zentrifugalkraft zum Abschleudern des Riemens von der Dornoberfläche nicht ausreichen sollte.
  • Der Dorn wird zum Teil von einem Schild 185 umgeben (Abb. 6), der den abgeschleuderten Riemen auffängt. In diesem Schild sind Löcher 186 angebracht, durch die das Paraffin abgeschleudert werden kann. Die Spritzröhren i2o und 121 leiten Paraffin im Überfluß auf das Papier. Dieses fließt durch die Riemenglieder hindurch und verbreitet sich über- alle beweglichen Teile im Maschinenoberteil. Dieses Paraffin aber ist ein gutes Schmiermittel und wirkt demgemäß sehr vorteilhaft. Der Paraffinüberschuß dient weiter dazu, den Dorn und den Riemen auf einem Hitzegrad zu erhalten, der die Aufwicklung und Verfestigung der Hülse erleichtert.
  • Nachdem die Hülse vom Dorn :2 abgedrückt ist, gleitet sie über den Dornfortsatz 5, wo der Überschuß an Paraffin von der Oberfläche abgestreift wird. Dieser Dornfortsatz ist an dem freien Ende des Dornes befestigt (Abb. 16). Er ist von etwas geringerem Durchmesser als der Dorn selbst und von einem Kopf Zoo umgeben, der am Ende des Gehäuses i i befestigt ist. Dieser Kopf ist mit einer Reihe von Luftstrahldüsen toi versehen, die in die Form einer Spirale gestaltet sind (Abb.17). Diese Luftstrahlen haben die Richtung nach rückwärts gegen die Drehrichtung der Hülse und gegen das der Maschine zugewendete Ende des Kopfes.
  • Diese Luftstrahlanordnung bewirkt, daß das Paraffin auf der Außenseite der Hülse nach rückwärts strömt und in das Gehäuse i i gelangt, von wo es in den Paraffinbehälter im Unterteil der Maschine zurückfließt. Durch diese Einrichtung wird der Überschuß von Paraffin auf der Oberfläche der Hülse vollständig entfernt, so daß eine glatte wie poliert aussehende Oberfläche verbleibt. Die Strahlröhren toi werden mit heißer Luft gespeist aus einem Luftraum 2o2 in dem Kopf Zoo. In diesen Luftraum wird heiße Luft von irgendeinem Kompressor aus geliefert, der, wie die zugehörige Heizvorrichtung, nicht mit dargestellt ist. Endlich wird die Hülse, wenn ihre Oberfläche von dein freien Paraffin gesäubert ist, über den Dornfortsatz hinweg ausgestoßen, und zwar durch die nächste, vom Dorn abgestoßene Hülse, die der Injektor auszuwerfen im Begriff ist. Die Hülse fällt dann über eine Führung 2io hinweg in eine nicht mit dargestellte Kühlungs- und Fördervorrichtung. Die Führung 2io besteht aus einer gebogenen Stange, deren Ende in Kugellagern 211 im Dornfortsatz läuft.
  • Der Arbeitsgang der Maschine ist ein kontinuierlicher. Die Einführung von Papierstreifen in die Maschine geht kontinuierlich vor sich, das Förderband, das das Papier dein Dorn zuführt, wird so eingestellt. daß die vorauslaufende Kante in demselben Augenblick den Dorn erreicht, wenn der Riemen festgezogen wird. Soll die Hülse beispielsweise aus vier Papierlagen bestehen, so findet nun die Aufwicklung während der nächsten vier Umdrehungen des Dornes statt. Dann wird für drei oder vier weitere Umdrehungen die gewickelte Hülse gepreßt und geknetet, und dann wird der Riemen gelockert. Während der nächsten vier Umdrehungen des Dornes tritt der Auswerfer in Tätigkeit und wirft die fertige Hülse heraus, wonach ein Arbeitsgang von ini ganzen ungefähr zwölf Umdrehungen des Dornes beendigt ist. Der Vorgang findet dann von neuem statt, nach Einführung eines frischen Papierstreifens. Die gewickelten Hülsen werden kontinuierlich durch den Injektor ausgeworfen, über den Dornfortsatz hinweggeschoben und über die Führung 21o an die Fördervorrichtung geliefert.
  • Die Maschine ist so ausgeführt, daß Hülsen von verschiedenen Durchmessern und Längen gewickelt werden können. Die Länge der Hülsen kann variieren his zu der Länge d-2s Dornes. Uni Hülsen von verschiedenen Durchmessern zu wickeln, müssen Dorne von entsprechenden Durchmessern an dein Ende der Antriebswelle 1q. befestigt werden, ebenso auch Auswerfer von entsprechenden Durchmessern am Auswerferblock 16o. Führungslager 18o für den Auswerfer können ebenfalls in dein gewünschten Durchmesser in die --Maschine eingesetzt werden. Der Riemenkopf ist abnehmbar und kann ausgewechselt werden, mit ihm die für die gewünschten Durchinesser geeigneten Riemen. Der Daumen i4r, der die Spannvorrichtung 125 steuert, ist abnehmbar und kann durch Daumen entsprechender Länge ersetzt werden, so daß die gewünschten Zeitpunkte für die Steuerung des Fußes 125 leicht erreicht werden können, wenn die Zahl der Papierlagen geändert werden soll.

Claims (3)

  1. PATENT-AN sPRÜcHE: r. Maschine zur Herstellung von Papierhülsen durch Aufwicklung der Papierbahn auf einen Dorn, gegen den sie durch ein Band angedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrückband nach Art einer endlosen Gliederkette ausgeführt und so gelagert ist, daß es während der Aufwicklung fest an die sich bildende Hülse angepreßt, nach Beendigung des Wicklungsvorganges aber so -,v°it gelockert wird, daß ein Auswerfer für die fertige Hülse zwischen Dorn und Band greifen kann.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, bei der die aufzuwickelnde Papierbahn von einer Vorratsrolle abläuft, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorratsrolle finit einer geringeren Umfangsgeschwindigkeit abläuft als der Wicklungsdorn. mit ihrem Antrieb aber durch eine Gleitkupplung verbunden ist, so daß sie zur Herstellung einer Spannung in der zuzuführenden Papierbahn dient.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Dorn zuzuführende Papierbahn zwischen Führungen hindurchläuft, die beweglich angeordnet und gegen das Ende des Aufwicklungsv organges hin so aufeinander zu bewegt werden, daß sie die Papierbahn einklemmen und dadurch eine zusätzliche Spannung hervorbringen, durch die der letzte Teil der aufzuwickelnden Bahn besonders festgezogen wird.
DEN19437D 1920-12-07 1920-12-07 Maschine zur Herstellung von Papierhuelsen Expired DE385328C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080827B (de) * 1953-04-01 1960-04-28 Gustin Bacon Mfg Company Inc Maschine zum Wickeln von Faserplatten od. dgl. um einen Wickeldorn, insbesondere fuer hohlzylindrische Isolierkoerper

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080827B (de) * 1953-04-01 1960-04-28 Gustin Bacon Mfg Company Inc Maschine zum Wickeln von Faserplatten od. dgl. um einen Wickeldorn, insbesondere fuer hohlzylindrische Isolierkoerper

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