DE385013C - Stopfunterlage - Google Patents

Description

• Stopfunterlage. Es ist bekannt, beim Stopfen von Web-, Wirk- oder Strickwaren, z. B. Strümpfen u. dgl., für die auszubessernde Stelle eine Unterlage in Form eines Pilzes oder Eies zu verwenden, dessen Oberfläche derart mit sich kreuzenden Einschnitten versehen ist, daß kleine Zapfen stehenbleiben, welche in die Maschen des Gewebes eindringen, wobei die Einschnitte als Fadenführung dienen. Diese Einrichtungen haben aber den Nachteil, daß, weil sämtliche Einschnitte gleichmäßig tief sind, eine Nadelführung fehlt, so daß man beim Hindurchführen der einen, Fadenreihe stets die Fäden der anderen Fadenreihe mit der Nadel anheben muß. Dabei verlieren die. Fäden sehr leicht ihre Führung, und es besteht keinerlei Vorteil gegenüber den Stopfpilzen mit glatter Oberfläche. Von diesen bekannten :Stopfpilzen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die sich kreuzenden Einschnitte in der einen Schnittrichtung etwas tiefer sind als in der anderen Schnittrichtung. Dadurch erhalten die sich kreuzenden Fäden stets eine gute und sichere Führung, so daß bei der Handhabung stets ein klares Bild der Fadenlage gegeben ist und die Fäden immer derart auseinandergehalten werden, daß beim Stopfen ein Verrutschen der Fäden nicht vorkommen kann und die Nadel leicht und bequem unter der einen Fadenreihe hindurchgeführt werden kann.
• Auf :der Zeichnung ist -der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform v eränschaulicht.
• __Abb: i ist eine Draufsicht, Abb.2 ein teilweiser senkrechter Schnitt nach Linie A-B der Abb. i und -Abb.3 ein teilweiser senkrechter Schnitt nach Linie C-D der Ab#b. i.
• Die Stopfunterlage kann, wie auf '.der Zeichnung angegeben, die gebräuchliche Pilz-, Ei- oder sonst zweckdienliche Form haben und aus jedem beliebigen Material, z. B. auch aus Leichtmetallen, hergestellt sein. Die Oberfläche der Stopfunterlage ist in bekannter Weise mit sich kreuzenden parallelen Einschnitten d, e versehen.- Nach der Erfindung sind diese Einschnitte in den beiden Schnittrichtungen d und e verschieden tief geführt, so daß Zapfen f und g stehenbleiben. Dadurch können sich die Fadenreihen des auszubessernden Gewebes in .die Einschnitte einleben, ohne daß die Gefahr besteht, daß bei der Stopfarbeit'der eine oder der andere Faden seine Führung verlieren könnte. Beim Gebrauch der Stopfunterlage findet die Spitze der Stopfnadel in den Einschnitten d, e infolge ihrer verschiedenen Tiefe stets so viel Bewegungsfreiheit, als für eine unbehinderte Arbeit erforderlich ist, weil sie die eine Fadenreihe immer bequem untergreifen kann, ohne die andere Fadenreihe dabei berühren zu müssen.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUCn: Stopfunterlage, deren Oberfläche mit kreuzweise geführten Einschnitten zur Nadelführung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die kreuzweisen Einschnitte (d, e) in der einen Schnittrichtung tiefer geführt sind als in der anderen.