DE3850136T2 - Zusammensetzung und Verfahren zur Stabilisierung von 0-Halopyridylphosphorsäureestern. - Google Patents

Zusammensetzung und Verfahren zur Stabilisierung von 0-Halopyridylphosphorsäureestern.

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DE3850136T2 DE19883850136 DE3850136T DE3850136T2 DE 3850136 T2 DE3850136 T2 DE 3850136T2 DE 19883850136 DE19883850136 DE 19883850136 DE 3850136 T DE3850136 T DE 3850136T DE 3850136 T2 DE3850136 T2 DE 3850136T2
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Description

  • Diese Erfindung betrifft eine neue Zusammensetzung und ein Verfahren zur Stabilisierung von O-Pyridylphosphat-Insektiziden.
  • Das US-Patent 4,213,975 offenbart eine Insektizidzusammensetzung, worin die aktive Substanz vermischt mit einem inerten Trägermaterial ausgebracht wird, das u. a. Kieselguhr, Diatomeenerde, Kalk, Talk, Holzmehl etc. sein kann. DE-OS 26 55 398 beschreibt ebenfalls ein Trägermaterial für biologisch aktive Substanzen einschließlich Kieselguhr oder Holzmehl. Bei der Verwendung von Materialien wie etwa Diatomeenerde oder Kaolinitton als Trägermaterialien gibt es jedoch einen großen Nachteil. Obwohl sie als Trägermaterialien aufgrund ihrer Struktur sehr wünschenswert sind, neigen sie zum Abbau und zur Inaktivierung der insektiziden Komponente einer solchen Insektizidzusammensetzung, in der sie enthalten sind.
  • Es war eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Probleme des Standes der Technik zu vermeiden.
  • Insbesondere stellt die Erfindung eine Zusammensetzung bereit, umfassend:
  • a) von 0,5 bis 95 Gew.-% eines O-Halopyridylphosphat- Insektizids der Formel:
  • worin R Halopyridyl darstellt, Z Sauerstoff oder Schwefel darstellt und jedes R¹ niederes Alkoxy, Amino oder niederes Alkylamino darstellt, worin das Insektizid vermischt ist mit einer zur thermischen Stabilisierung des Insektizids ausreichenden Menge von
  • b) 5 bis 99,5 Gew.-% eines inerten Trägers, der eine Mischung von Holzmehl und einer Diatomeenerde oder eine Mischung von Holzmehl und einem Kaolinitton ist und
  • c) worin das Holzmehl in einer Menge von 1 bis 20 Teilen auf einen Teil der Diatomeenerde oder des Kaolinittons vorhanden ist.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Konservieren von gelagerten Körnern und Pflanzen vor einem Insektenschaden durch Verwendung der Zusammensetzungen. Am meisten bevorzugt ist das Holzmehl ein Weichholzmehl.
  • In dieser Anmeldung werden die Begriffe "Pulver", ob hoch- oder niedrigkonzentriert, und "Zusammensetzungen" austauschbar verwendet und haben die gleiche Bedeutung.
  • Die Begriffe "niederes Alkoxy" und "niederes Alkylamino", betreffen Alkoxy- und Alkylaminogruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
  • Das bevorzugte Insektizid ist "Chlorpyrifos-Methyl", das O,O-Dimethyl-O-(3,5,6-trichlor-2-pyridyl)phosphorthioat ist.
  • Das O-Halopyridylphosphat-Insektizid kann mit dem gewünschten Träger vermischt werden, um sowohl hochkonzentrierte Pulver als auch niedrigkonzentrierte Pulver herzustellen. Niedrigkonzentrierte Pulver sind diejenigen, die direkt zur Bekämpfung unerwünschter Schädlinge, d. h. diejenigen in gelagerten Körnern oder in Lagereinrichtungen wie etwa Silos und Lagerschuppen, ohne weitere Behandlung oder Verdünnung ausgebracht werden können. Hochkonzentrierte Pulver sind diejenigen, die mit zusätzlichem Träger vermischt werden können, um niedrigkonzentrierte Pulver herzustellen. Die Konzentration des O-Malopyridylphosphats in hochkonzentrierten Pulvern kann von 10 bis 95% (Gewichtsbasis) oder mehr, vorzugsweise von 30 bis 90%, besonders bevorzugt zwischen 30 und 50 Gew.-% Insektizid reichen. Hochkonzentrierte Pulver können mit zusätzlichem Träger zur Herstellung niedrigkonzentrierter Pulver verwendet werden. Die Konzentrationen des O-Halopyridylphosphat-Insektizids in niedrigkonzentrierten Pulvern kann von 0,5 bis 10% (Gewichtsbasis), vorzugsweise von 1 bis 5%, am meisten bevorzugt von 2 bis 3 Gew.-% Insektizid reichen.
  • Die Bezeichnung "Holzmehl" beinhaltet pulverisierte Harthölzer, Weichhölzer und Mischungen davon. Holzmehl wird nach Farbe und Feinheit eingestuft. Die Teilchengröße des Holzmehls kann von 2400 Mikron bis 2 Mikron reichen.
  • Der Begriff "Weichholzmehl" beinhaltet pulverisiertes, getrocknetes Holzmehl aus Weichholzabfällen oder aus Weichholzfertigungsverfahren.
  • Der Begriff "Hartholzmehl" beinhaltet pulverisiertes, getrocknetes Holzmehl aus Hartholzabfällen oder aus Hartholzfertigungsverfahren.
  • "Diatomeenerde" bezieht sich auf weiches, voluminöses, festes Material (etwa 88 Prozent oder mehr Siliciumdioxid), das aus Skeletten kleiner prähistorischer, mit Algen verwandter Wasserpflanzen (Diatomeen) gebildet ist.
  • "Barden-Ton" ist ein Kaolinitton mit einer durchschnittlichen chemischen Analyse von etwa 45 Prozent Siliciumdioxid (SiO&sub2;) und 38 Prozent Aluminiumoxid (Al&sub2;O&sub3;).
  • Das im vorliegenden Verfahren oder in der vorliegenden Zusammensetzung verwendete Holzmehl sollte eine wirksame Menge sein, um das O-Halopyridylphosphat-Insektizid gegen thermische Zersetzung zu stabilisieren. In hochkonzentrierten Pulvern kann das Holzmehl zwischen 5 bis 89 Gew.-% der gesamten Zusammensetzung, vorzugsweise von 30 bis 70 Gew.-%, besonders bevorzugt von 50 bis 70 Gew.-% umfassen. In niedrigkonzentrierten Pulvern kann das Holzmehl zwischen 90 und 99,5 Gew.-% der Zusammensetzung, besonders bevorzugt von 95 bis 99%, am meisten bevorzugt von 97 bis 98 Gew.-% der gesamten Zusammensetzung umfassen.
  • Im Träger, der eine Mischung von Holzmehl und einem mineralischen Träger wie etwa einer Diatomeenerde oder einem Kaolinitton ist, sollte das Holzmehl in einer ausreichenden Menge sein, um das Insektizid thermisch zu stabilisieren. Im allgemeinen kann das Holzmehl mit dem mineralischen Träger in einem Verhältnis im Bereich von 20 Teilen bis 1 Teil Holzmehl auf einen Teil mineralischen Träger (Gewichtsbasis), vorzugsweise von 10 Teilen bis 1 Teil Holzmehl auf einen Teil mineralischen Träger, am meisten bevorzugt von 4 bis 1,5 Teilen Holzmehl auf einen Teil mineralischen Träger vereinigt.
  • Erfindungsgemäß kann, wenn der Träger Holzmehl in Mischung mit einem mineralischem Träger wie etwa Kaolinitton oder einer Diatomeenerde ist, die Zusammensetzung gemäß vorliegender Erfindung durch Zusammenmischen aller Komponenten und zusätzlich eine weitere Zugabe eines Netzmittel und/oder Dispergiermittels hergestellt werden. Vorzugsweise wird das Insektizid mit dem Holzmehl gleichförmig vermischt und der mineralische Träger wird dem mit dem Insektizid vermischten Holzmehl zugesetzt.
  • Die Zusammensetzungen gemäß vorliegender Erfindung können durch gleichförmiges Einbringen des O-Halopyridylphosphat-Insektizids in den gewünschten Träger hergestellt werden, um die gewünschte Insektizidkonzentration in den Zusammensetzungen zu ergeben. Im allgemeinen wird das O-Halopyridylphosphat-Insektizid auf den Träger gesprüht und die Mischung des Insektizids und des Trägers kann durchgerührt werden, bis das Insektizid auf dem Träger absorbiert ist. Die Mischung kann gemahlen werden, um eine Teilchengröße im Bereich von 50 Mikron bis 2400 Mikron, vorzugsweise etwa 50 Mikron zu ergeben.
  • In Situationen, in denen die Zusammensetzungen gemäß vorliegender Erfindung als Spritzpulver verwendet werden, kann die Zusammensetzung zu einer noch feineren Teilchengröße gemahlen werden, die von 1 bis 30 Mikron reichen kann. Dem feingemahlenen Pulver werden Netzmittel zugesetzt, um seine Netzbarkeit zu verbessern, wenn das Pulver einem wäßrigen Medium zugesetzt wird. Solche Netzmittel beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf Alkylnaphthalinsulfonatsalze und N-Methyl-N-oleyltauratsalze wie etwa Natrium, Kalium oder Ammonium. Dispergiermittel können mit dem Netzmittel kombiniert werden, um die Dispergierung des Pulvers bei Zusatz zu einem wäßrigen Medium zu verbessern. Typische Dispergiermittel umfassen die auf Natrium basierenden Sulfonate von Lignin und die Salze von polymerisierten Alkylnaphthalinsulfonsäuren Typischerweise können die Netz- und Dispergiermittel zwischen 3 bis 10% (Gewichtsbasis) der gesamten Insektizidzusammensetzung bilden. Die Netz- und Dispergiermittel können mit den Insektizidzusammensetzungen oder deren einzelnen Komponenten nach bekannten Methoden vereinigt werden.
  • Niedrigkonzentrierte Pulver gemäß vorliegender Erfindung können in gelagerten Körnern zum Schutz von Gerste, Hafer, Reis, Sorghum und Weizen gegen Schäden durch Käfer, Motten, Bohrkäfer und Mehlwürmer verwendet werden, die gelagerte Körner befallen, einschließlich Kornkäfer, Reiskäfer, roter Reismehlkäfer, amerikanischer Reismehlkäfer, Getreideplattkäfer, Dörrobstmotte, Getreidemotte und Getreidekapuziner. Die niedrigkonzentrierten Pulver können den Körnern mit der Rate von 0,128 bis 0,64 kg/cm³, vorzugsweise 0,128 kg Pulver pro m³ zugesetzt werden, wenn die Körner zur Endlagerung verladen oder gewendet werden. Zum Schutz von gelagerten Körnern vor einem Befall durch die Dörrobstmotte kann das Pulver auf die Oberfläche von unbefallenen oder befallenen Körnern mit der Rate von etwa 0,034 kg/cm² Kornoberfläche aufgebracht werden.
  • Das Pulver kann den Körnern so gleichförmig wie möglich durch beliebige bekannte Mittel, wie etwa Berieseln, Einblasen, Überschichten etc. zugesetzt werden.
  • Die niedrigkonzentrierten Pulver können auf Körner in einem Lastwagen oder Waggon vor dem Lagern in Sammelbehältern aufgebracht werden. Die gewünschte Menge des niedrigkonzentrierten Pulvers wird gleichmäßig über die Oberfläche der Körner im Lastwagen oder Waggon ausgebreitet. Das Pulver kann mit jedem geeigneten Gerät, wie etwa einer Schaufel, in die Körner eingemischt werden. Das Pulver wird mit den Körnern vermischt, wenn es vom Lastwagen oder Waggon in den Vorratsbehälter überführt wird. Ein weiteres Vermischen tritt auf, wenn das Korn in den Sammelbehälter gefördert oder geblasen wird. Das Vermischen ist beendet, wenn das Pulver und die Körner den kegelförmigen Haufen im Sammelbehälter herabrollen.
  • Hochkonzentrierte Pulver (10 bis 90 Gew.-% Insektizid) können zur Herstellung der oben diskutierten niedrigkonzentrierten Pulver mit zusätzlichem Träger vermischt werden.
  • Pflanzen oder Pflanzenteile können ebenfalls mit den Zusammensetzungen gemäß vorliegender Erfindung kontaktiert werden, um Insekten wie etwa Grillen oder Heuschrecken zu bekämpfen. Solche Pflanzen beinhalten typischerweise Gemüse, wie etwa Tomaten, Kohl, Brokkoli, Salat oder Wassermelonen oder Feldfrüchte wie etwa Mais, Sojabohnen, Baumwolle, Kartoffeln, Weizen oder Reis. Die Zusammensetzung gemäß vorliegender Erfindung kann auch auf Nicht-Getreidepflanzen in Bereichen wie etwa einem Eisenbahngelände aufgebracht werden. Haftmittel, welche die bessere Haftung der Zusammensetzungen an den Körnern oder Pflanzenteilen unterstützen, können den vorliegenden Zusammensetzungen zugesetzt werden. Solche Haftmittel beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf Paraffinöle, Mineralöle wie etwa weiße Mineralöle, freie und kombinierte Fettsäuren, Alkylarylpolyethoxyethanol, Glykolether und Dialkylbenzoldicarboxylate.
  • Typischerweise können die Haftmittel von 3 bis 10 Gew.-% der gesamten Insektizidzusammensetzung umfassen. Solche Haftmittel können mit der Insektizidzusammensetzung oder ihren einzelnen Komponenten nach bekannten Methoden vereinigt werden.
  • Die folgenden Beispiele erläutern weiterhin die vorliegende Erfindung. Alle Teile beziehen sich auf Gewichtsbasis, sofern nichts anderes spezifiziert ist.
  • Beispiel 1 Thermische Stabilität von Chlorpyrifos-Methyl in niedrigkonzentrierten Pulvern
  • Fünfzehn Gramm (g) eines flüssigen Insektizidkonzentrats mit 60,6 Prozent (Gewichtsbasis) Chlorpyrifos-Methyl und 39,4 Prozent aromatischen Lösungsmitteln wurden direkt auf 285 g von verschiedenen ausgewählten Trägern gesprüht, um eine fertige Mischung zu ergeben, die nach Berechnung mehr als 0,5 und weniger als 4 Prozent Chlorpyrifos-Methyl enthält. Die Mischung wurde in einem Drehtrommelmischer für 10 Minuten umgerührt, um eine vollständige Absorption von Chlorpyrifos-Methyl auf dem Träger sicherzustellen. Die Mischungen wurden dann auf einer Hammermühle gemahlen, um eine gleichförmige Teilchengröße von nominell 50 Mesh (297 Mikrometer) zu ergeben. Die gemahlenen Proben wurden dann in einen Ofen mit geregelter Temperatur gegeben und auf eine Temperatur von 500 Centigrad (ºC) für eine Dauer von 60 und 90 Tagen erhitzt. Ein Teil dieser Proben wurde zur Bestimmung des anfänglich (d. h. 0 Tage) vorhandenen Gehalts an Chlorpyrifos-Methyl analysiert.
  • Die in den Proben verbleibenden Prozentanteile von Chlorpyrifos-Methyl sind in Tabelle 1 dargestellt. Tabelle 1 Thermische Stabilität von Chlorpyrifos-Methyl bei 50ºC (122ºF) in niedrigkonzentrierten Staubpulvern, die mehr als 0,5 und weniger als 4· Chlorpyrifos-Methyl enthalten Träger und Lösungsmittel als Prozent (%) der Formulierung Chlorpyrifos-Methyl als Prozent der Formulierung verbleibende Prozent Chlorpyrifos-Methyl * Weichholzmehl * Hemicelluloseextrakt (getrocknet) ** Weichholzmehl (76%) Diatomeenerde (19%) ** Weichholzmehl (76%) Kaolinitton (19%) Die Zusammensetzung gemäß vorliegender Erfindung kann auch in getreidefreien (pflanzenfreien) Bereichen wie etwa Haushalten und Industriegebäuden eingesetzt werden, umfassend, aber nicht beschränkt auf Restaurants, Appartements, Amtsgebäude, Kaufhäuser und Fabriken. In solchen Anwendungsformen können entweder hoch- oder niedrigkonzentrierte Pulver mit oder ohne Netzmittel, Dispergiermittel, Haftmittel oder Mischungen davon eingesetzt werden. * Vergleichsbeispiele ** Erfindungsgemäße Zusammensetzungen.
  • Beispiel 2 Thermische Stabilität von Chlorpyrifos in hochkonzentrierten Pulvern
  • Es wurde im wesentlichen die gleiche Prozedur wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt, außer daß geschmolzene Konzentrate von Chlorpyrifos-Methyl bei der Herstellung der Pulver verwendet wurden. Auf eine Temperatur von 50ºC erhitzte geschmolzene Konzentrate von Chlorpyrifos-Methyl wurden auf einen vorgeheizten Weichholzträger in einen sich drehenden Mischer gesprüht, um Chlorpyrifos-Methyl-Konzentrationen im Bereich zwischen 30 und 50 Prozent der gesamten Zusammensetzung zu ergeben. Die in den Proben verbleibenden Prozentanteile von Chlorpyrifos-Methyl sind in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2 Thermische Stabilität von Chlorpyrifos-Methyl bei 50ºC (122ºF) in hochkonzentrierten Pulvern, die von 30 bis 50 Prozent Chlorpyrifos-Methyl enthalten Träger als Prozent der Zusammensetzung Chlorpyrifos-Methyl als Prozent der Zusammensetzung verbleibendes Prozent Chlorpyrifos-Methyl nach 0 Tagen Weichholzmehl

Claims (9)

1. Zusammensetzung, umfassend:
a) von 0,5 bis 95 Gew.-% eines O-Halopyridylphosphat- Insektizids der Formel:
worin R Halopyridyl bedeutet, Z Sauerstoff oder Schwefel bedeutet, und jedes R¹ niederes Alkoxy, Amino oder niederes Alkylamino bedeutet, worin das Insektizid vermischt ist mit einer zur thermischen Stabilisierung des Insektizids wirksamen Menge von
b) 5 bis 99,5 Gew.-% eines inerten Trägers, der eine Mischung von Holzmehl und einer Diatomeenerde oder eine Mischung von Holzmehl und einem Kaolinitton ist und
c) worin das Holzmehl in einer Menge von 1 bis 20 Teilen auf einen Teil der Diatomeenerde oder des Kaolinittons vorhanden ist.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das O-Halopyridylphosphat-Insektizid Chlorpyrifos-Methyl ist.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin die Konzentration von O-Halopyridylphosphat-Insektizid in der Zusammensetzung im Bereich von 3,01 bis 3,61 Prozent und die Trägerkonzentration von 96,39 bis 96,99 Prozent auf Gewichtsbasis ist.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin die Konzentration von O-Halopyridylphosphat-Insektizid in der Zusammensetzung 41,8 Prozent und die Trägerkonzentration 58,2 Prozent auf Gewichtsbasis ist.
5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin das Holzmehl ein Weichholzmehl ist.
6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin der Träger eine Mischung aus einem Weichholzmehl und einer Diatomeenerde ist.
7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin der Träger eine Mischung aus einem Weichholzmehl und einem Kaolinitton ist.
8. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, die weiterhin ein Netzmittel, ein Dispergiermittel, ein Haftmittel oder Mischungen davon enthält.
9. Verfahren zum Schützen von gelagerten Körnern oder getreidefreien Bereichen oder Pflanzen vor Insektenschäden, umfassend das Aufbringen der Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 auf den Ort der Körner oder der Pflanzen.
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