DE3882382T2 - Verfahren zur Termitenbekämpfung. - Google Patents

Verfahren zur Termitenbekämpfung.

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DE3882382T2
DE3882382T2 DE88200054T DE3882382T DE3882382T2 DE 3882382 T2 DE3882382 T2 DE 3882382T2 DE 88200054 T DE88200054 T DE 88200054T DE 3882382 T DE3882382 T DE 3882382T DE 3882382 T2 DE3882382 T2 DE 3882382T2
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
    • A01N47/28Ureas or thioureas containing the groups >N—CO—N< or >N—CS—N<
    • A01N47/34Ureas or thioureas containing the groups >N—CO—N< or >N—CS—N< containing the groups, e.g. biuret; Thio analogues thereof; Urea-aldehyde condensation products
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bekämpfung von Termiten, auf die Verwendung bestimmter Acylharnstoffe zur Bekämpfung von Termiten und auf Zusammensetzungen für den Schutz von Bauholz gegen Termitenbefall.
  • Termiten sind Insekten der Ordnung Isoptera, die an Gebäuden in warmen Klimaten, zur Zeit zwischen 42º nördlicher und 42º südlicher Breite, erhebliche Strukturschäden an Gebäuden verursachen können. Diese Schäden können durch Anwendung von insektiziden, gegenüber Termiten wirksamen Verbindungen verhindert oder minimiert werden. Derartige Verbindungen werden üblicherweise entweder auf das Gebäude oder dessen Bauteile aufgebracht, beispielsweise durch Behandlung von Bauholzkomponenten vor dem Einbau in das Gebäude, oder sie werden auf den das Gebäude umgebenden Bodenbereich aufgebracht.
  • Der Großteil von im Handel erhältlichen Insektiziden weist nicht die für eine wirksame Termitenbekämpfung (beispielsweise Aktivität gegen Termiten in Kombination mit Langzeit-Persistenz) erforderliche Kombination von biologischen und physico-chemischen Eigenschaften auf, der chlorierte Kohlenwasserstoff Aldrin hat sich jedoch als wirksam erwiesen. Verschärfte Zulassungsbestimmungen für chlorierte Kohlenwasserstoffe haben jedoch einen Bedarf nach einem Termitizid geschaffen, das die notwendige Aktivität und Persistenz mit einer niedrigen Toxizität gegenüber Säugetieren vereinigt.
  • Die GB-Patentschrift 1 460 419 beschreibt Acylharnstoffe mit der Formel
  • worin R¹ für Fluor, Chlor, Brom oder Methyl steht, R² Wasserstoff, Fluor oder Chlor bedeutet, R³ Wasserstoff oder Chlor darstellt, R&sup4; Wasserstoff, Chlor oder Methyl ist, R&sup5; für Wasserstoff oder Chlor steht und R&sup6; die Bedeutung Nitro oder Trifluormethyl hat, sowie ihre Anwendung als Insektizide.
  • Obwohl die tatsächlichen Insektizid-Testbeispiele in der britischen Patentschrift 1 460 419 auf die Testspezies Rhombusrückenmotte (Plutella maculipennis), Eule (Laphygma exigua) und Senfkäfer (Phaedon cochleariae) beschränkt sind, enthält die Beschreibungseinleitung eine lange Aufzählung von Schadinsekten, von denen angeführt ist, daß die vorstehend erwähnten Verbindungen auf sie angewendet werden können, und diese Liste umfaßt "termites such as the eastern subterannean termite (Reticulitermes flavipes)".
  • Die veröffentlichte europäische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 161 019 (EP-A-161 019; Zeichen der Patentinhaberin K 1955) beschreibt Acylharnstoffe der Formel
  • worin jeder der Reste A und B unabhängig voneinander ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe bedeutet; m 0 oder 1 ist; R ein-Wasserstoffatom oder eine Gruppe -S.CO&sub2;R¹, -S.SO&sub2;R¹ oder -S.NR²R³ darstellt, worin R¹ eine gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Arylgruppe bezeichnet; R² eine gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Arylgruppe darstellt und R³ eine gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Arylgruppe oder eine Gruppe der Formel -CO&sub2;R&sup4;, -SO&sub2;R&sup4;, -COR&sup4;, -CO.CO&sub2;R&sup4;, -CO.NR&sup5;R&sup6; oder -SO&sub2;NR&sup5;R&sup6; bedeutet, worin R&sup4; eine gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Arylgruppe darstellt und jeder der Reste R&sup5; und R&sup6; unabhängig voneinander eine gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Arylgruppe bezeichnet; oder R² und R³ zusammen oder R&sup5; und R&sup6; zusammen eine gegebenenfalls substituierte Alkylengruppe bedeuten; wobei in jedem Falle die fakultativen Substituenten für eine Alkyl- oder Alkylengruppe unter Halogen, Alkoxy, Alkoxycarbonyl, Halogenalkoxycarbonyl, Alkylcarbonyl, Halogenalkylcarbonyl, Alkylsulfonyl und Halogenalkylsulfonyl ausgewählt sind, und die fakultativen Substituenten für eine Arylgruppe unter diesen Substituenten und auch unter Alkyl, Halogenalkyl, Cyano und Nitro ausgewählt sind; X ein Halogenatom oder eine Cyano-, Nitro-, Alkyl- oder Halogenalkylgruppe darstellt; jeder der Reste Y und Z unabhängig voneinander ein Halogenatom oder eine Cyano-, Nitro- oder Halogenalkylgruppe bezeichnet; n den Wert 0, 1, 2 oder 3 hat; und p den Wert 0, 1 oder 2 aufweist. Es wird angegeben, daß diese Acylharnstoffe eine pestizide, insbesondere insektizide und acarizide Aktivität aufweisen, und die Versuchsbeispiele zeigen eine Aktivität gegenüber den Insekten Spodoptera littoralis und Aedes aegypti und gegenüber der Milbe Tetranychus urticae. In der EP-A-161 019 werden Termiten als solche nicht erwähnt.
  • Es wurde nun gefunden, daß bestimmte Acylharnstoffe innerhalb der in der EP-A-161 019 definierten Klasse überraschenderweise wirksame Termitizide darstellen.
  • Demgemäß schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Bekämpfung von Termiten an einem Ort, welches ein Behandeln des Ortes mit einem Acylharnstoff der Formel
  • worin ein Substituent X ein Halogenatom oder eine Methylgruppe darstellt und der andere Substituent X ein Halogenatom, ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist und jeder der Reste R¹, R² und R³ unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder ein Fluoratom bedeutet, umfaßt.
  • Vorzugsweise ist ein Substituent X ein Halogenatom und der andere ist ein Wasserstoff- oder Halogenatom. Vorzugsweise ist das oder jedes Halogenatom ein Fluor- oder Chloratom. Vorteilhafterweise sind beide Substituenten X Fluoratome.
  • Vorzugsweise bedeutet jeder der Reste R¹, R² und R³ ein Wasserstoffatom.
  • Der Acylharnstoff der Formel I, worin beide Substituenten X Fluoratome sind und jeder der Reste R¹, R² und R³ ein Wasserstoffatom bedeutet, ist die Verbindung Flufenoxuron.
  • Die Acylharnstoffe der Formel I können nach den in der EP-A-161 019 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
  • Zur Erleichterung des Aufbringens des Acylharnszoffes auf den gewünschten Ort wird die Verbindung üblicherweise mit einem Träger und/oder einem oberflächenaktiven Mittel formuliert.
  • Im vorliegenden Zusammenhang ist ein Träger ein beliebiges Material, mit welchem der wirksame Bestandteil formuliert wird, um die Aufbringung auf den zu behandelnden Ort zu erleichtern, oder zur Erleichterung der Lagerung, des Transports oder der Handhabung. Ein Träger kann ein Feststoff oder eine Flüssigkeit sein, einschließlich eines Materials, das normalerweise gasförmig ist, das aber zur Ausbildung einer Flüssigkeit komprimiert worden ist, und jeder beliebige üblicherweise zur Formulierung von insektiziden Zusammensetzungen verwendete Träger kann verwendet werden. Vorzugsweise enthalten die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung 0,5 bis 95 Gew.-% an wirksamem Bestandteil, obgleich in einigen Fällen auch so niedrige Anteile wie 0,001 % von Nutzen sein können.
  • Geeignete feste Träger sind unter anderem natürliche und synthetische Tone und Silikate, beispielsweise natürliche Kieselsäuren wie Diatomeenerden; Magnesiumsilikate, beispielsweise Talke; Magnesiumaluminiumsilikate, beispielsweise Attapulgite und Vermiculite; Aluminiumsilikate, beispielsweise Kaolinite, Montmorillonite und Glimmer; Calciumcarbonat; Calciumsulfat; Ammoniumsulfat; synthetische hydratisierte Siliziumoxide und synthetische Calcium- oder Aluminiumsilikate; Elemente, beispielsweise Kohlenstoff und Schwefel; natürliche und synthetische Harze, beispielsweise Cumaronharze, Polyvinylchlorid und Styrolpolymere und -copolymere; feste Polychlorphenole; Bitumen; Wachse; und feste Düngemittel, beispielsweise Superphosphate.
  • Geeignete flüssige Träger sind unter anderem Wasser; Alkohole, beispielsweise Isopropanol und Glykole; Ketone, beispielsweise Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon, Isophoron und Cyclohexanon; Ether; aromatische oder araliphatische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Benzol, Toluol und Xylol; Erdölfraktionen, beispielsweise Kerosin und leichte Mineralöle; chlorierte Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Tetrachlorkohlenstoff, Perchlorethylen und Trichlorethan. Polare organische Flüssigkeiten sind besonders geeignet, wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid und N-Methylpyrrolidon. Häufig sind Gemische verschiedener Flüssigkeiten zweckmäßig, beispielsweise ein Gemisch aus Isophoron oder "Shellsol K" (Handelsmarke) mit einem polaren organischen Lösungsmittel, wie N-Methylpyrrolidon.
  • Pestizide Zusammensetzungen werden häufig in konzentrierter Form formuliert und transportiert, die anschließend durch den Anwender vor dem Aufbringen verdünnt wird. Das Vorliegen kleiner Mengen eines Trägers, der ein oberflächenaktives Mittel ist, erleichtert diesen Verdünnungsvorgang. Somit ist vorzugsweise wenigstens ein Träger in einer solchen Zusammensetzung ein oberflächenaktives Mittel. Beispielsweise kann die Zusammensetzung wenigstens zwei Träger enthalten, von denen wenigstens einer ein oberflächenaktives Mittel ist.
  • Ein oberflächenaktives Mittel kann ein Emulgiermittel, ein Dispergiermittel oder ein Netzmittel sein; es kann nicht-ionisch oder ionisch sein. Beispiele für geeignete oberflächenaktive Mittel umfassen die Natrium- oder Calciumsalze von Polyacrylsäuren und Ligninsulfonsäuren; die Kondensationsprodukte von Fettsäuren oder aliphatischen Aminen oder Amiden mit wenigstens 12 Kohlenstoffatomen im Molekül mit Ethylenoxid und/oder Propylenoxid; Fettsäureester von Glycerin, Sorbit, Saccharose oder Pentaerythrit; Kondensationsprodukte hievon mit Ethylenoxid und/oder Propylenoxid; Kondensationsprodukte von Fettalkoholen oder Alkylphenolen, beispielsweise p-Octylphenol oder p-Octylcresol,mit Ethylenoxid und/oder Propylenoxid; Sulfate oder Sulfonate dieser Kondensationsprodukte; Alkali- oder Erdalkalimetallsalze, vorzugsweise Natriumssalze, von Schwefelsäure- oder Sulfonsäureestern mit wenigstens 10 Kohlenstoffatomen im Molekül, beispielsweise Natriumlaurylsulfat, Natrium-sec.alkylsulfate, Natriumsalze von sulfoniertem Rizinusöl und Natriumalkylarylsulfonate, wie Dodecylbenzolsulfonat; und Polymere von Ethylenoxid und Copolymere von Ethylenoxid und Propylenoxid.
  • Pestizide Zusammensetzungen können beispielsweise als benetzbare Pulver, Stäube, Granulate, Lösungen, emulgierbare Konzentrate, Emulsionen, Suspensionskonzentrate und Aerosole formuliert werden. Benetzbare Pulver enthalten üblicherweise 25, 50 oder 75 Gew.-% an wirksamem Bestandteil und weisen gewönlich, zusätzlich zu einem festen inerten Träger, 3 bis 10 Gew.-% eines Dispergiermittels, und, falls erforderlich, 0 bis 10 Gew.-% eines oder mehrere Stabilisatoren und/oder anderer Additive wie Eindringmittel oder Haftmittel auf. Stäube werden üblicherweise als ein Staubkonzentrat formuliert, das eine ähnliche Zusammensetzung wie ein benetzbares Pulver, jedoch ohne Dispergiermittel aufweist und das am Feld mit weiterem festem Träger zu einer Zusammensetzung verdünnt wird, die üblicherweise 0,5 bis 10 Gew.-% aktiven Bestandteil enthält.
  • Granulate werden üblicherweise auf eine Korngröße von 10 bis 100 BS mesh (1,676 - 0,152 mm) bereitet und können durch Agglomerations- oder Imprägniermethoden hergestellt werden. Im allgemeinen werden Granulate 0,5 bis 75 Gew.-% aktiven Bestandteil und 0 bis 10 Gew.-% Additive, wie Stabilisatoren, oberflächenaktive Mittel, Modifikatoren für eine langsame Freisetzung und Bindemittel enthalten. Die sogenannten "trockenfließfähigen Pulver" bestehen aus verhältnismäßig kleinen Granulaten mit einer verhältnismäßig hohen Konzentration an wirksamem Bestandteil. Von besonderem Interesse in der derzeitigen Praxis sind die wasserdispergierbaren granulierten Formulierungen. Diese liegen in Form von trockenen harten Granulaten vor, die im wesentlichen staubfrei sind und bei der Handhabung abriebbeständig sind, wodurch die Staubbildung minimiert wird. Bei Kontakt mit Wasser zerfallen die Granulate leicht unter Ausbildung stabiler Suspensionen aus den Teilchen aus wirksamem Material. Derartige Formulierungen enthalten 90 oder mehr Gew.-% an feinverteiltem aktivem Material, 3 bis 7 Gew.-% eines Gemisches aus oberflächenaktiven Mitteln, die als Netz-, Dispergier-, Suspendier- und Bindemittel wirken, und 1 bis 3 Gew.-% eines feinteiligen Trägers, der als ein Resuspendierungsmittel wirkt.
  • Emulgierbare Konzentrate enthalten üblicherweise zusätzlich zu einem Lösungsmittel, und, wenn erforderlich, Colösungsmittel 10 bis 50 % Gewicht/Volumen wirksamen Bestandteil, 2 bis 20 % Gewicht/Volumen Emulgatoren und 0 bis 20 % Gewicht/Volumen weitere Additive, wie Stabilisatoren, Eindringmittel und Korrosionsinhibitoren. Suspensionskonzentrate sind üblicherweise so gemischt, daß ein stabiles, nicht-sedimentierendes fließfähiges Produkt erhalten wird, und weisen gewöhnlich einen Gehalt von 10 bis 75 Gew.-% wirksamem Bestandteil, 0,5 bis 15 Gew.-% Dispergiermitteln, 0,1 bis 10 Gew.-% Suspendiermitteln, wie Schutzkolloide und thixotropierende Mittel, 0 bis 10 Gew.-% weiterer Additive, wie Entschäumer, Korrosionsinhibitoren, Stabilisatoren, Eindringmittel und Haftmittel, und Wasser oder eine organische Flüssigkeit auf, worin der wirksame Bestandteil im wesentlichen unlöslich ist; bestimmte organische Feststoffe oder anorganische Salze können in der Formulierung in gelöster Form vorliegen, um zur Verhinderung einer Sedimentation beizutragen, oder als Gefrierschutzmittel für Wasser.
  • Wäßrige Dispersionen und Emulsionen sind Zusammensetzungen, die durch Verdünnen eines benetzbaren Pulvers oder eines Konzentrats mit Wasser erhalten werden können. Diese Emulsionen können vom Wasser-in-Öl-Typus oder vom Öl-in-Wasser-Typus sein und können eine dicke "Mayonnaise"-ähnliche Konsistenz aufweisen.
  • Pestizide Zusammensetzungen können auch andere Bestandteile enthalten, beispielsweise weitere wirksame Verbindungen mit herbiziden, insektiziden oder fungiziden Eigenschaften, gemäß den Erfordernissen des zu behandelnden Ortes und der Behandlungsmethode.
  • Das Verfahren zum Auftragen einer Verbindung der Formel I zur Bekämpfung von Termiten umfaßt ein Aufbringen der Verbindung, zweckmäßig in einer die Verbindung und einen Träger umfassenden Zusammensetzung, wie vorstehend beschrieben, auf einen vor den Termiten zu schützenden Ort oder ein solches Gebier, wie den Boden oder (direkt) auf Bauholz, der bzw. das einem Befall oder Angriff durch Termiten unterliegt oder unterlag. Selbstverständlich wird die Verbindung in einer Menge aufgebracht, die ausreicht, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Diese Dosis hängt von zahlreichen Faktoren ab, einschließlich dem eingesetzten Träger, der Methode und den Bedingungen des Aufbringens, sowie davon, ob die Formulierung an dem Ort in Form eines Filmes oder als diskrete Teilchen vorliegt, von der Stärke des Filmes oder von der Größe der Teilchen und dergleichen. Eine richtige Abwägung und Auflösung dieser Faktoren zur Erzielung der erforderlichen Dosis der wirksamen Verbindung an dem zu schützenden Ort liegen im Bereich des fachmännischen Könnens. Im allgemeinen beträgt jedoch die wirksame Dosis der Verbindung der Erfindung an dem zu schützenden Ort - das ist die Dosis, mit welcher die Termiten in Kontakt kommen - größenordnungsmäßig 0,001 bis 0,5 %, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, wenngleich unter einigen Umständen die wirksame Konzentration einen so niedrigen Wert wie 0,0001 % oder einen so hohen Wert wie 2 %, auf die gleiche Basis bezogen, ausmachen kann.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die Acylharnstoffverbindungen der Formel I zur Bekämpfung von Termiten im Boden verwendet, wodurch ein indirekter Schutz für auf dem behandelten Boden errichtete Holzkonstruktionen erzielt wird. Eine geeignete Bekämpfung über die Bodenbehandlung wird dadurch erreicht, daß in dem Boden eine termitizid wirksame Dosis eines Acylharnstoffes der Formel I geschaffen wird. Zur Anwendung in dieser Weise wird der Acylharnstoff zweckmäßig in einer Menge von etwa 0,01 bis etwa 10 kg je Hektar auf den Boden aufgebracht. Eine gute Bekämpfung von bodenbewohnenden Termiten wird bei Aufwandsmengen von etwa 0,1 bis etwa 5 kg je Hektar und insbesondere von etwa 0,5 bis etwa 4 kg je Hektar erzielt. Die Verbindung der Formel I kann zur Anwendung in bequemer Weise als ein Granulat oder Pulver formuliert werden, das ein festes, mit der Verbindung imprägniertes Verdünnungsmittel enthält, oder als ein Suspensionskonzentrat. Derartige Formulierungen enthalten üblicherweise von etwa 1 bis etwa 50 Gew.-% der Verbindung. Eine wirksamere Bekämpfung ergibt sich dann, wenn die Formulierung physikalisch etwas mit der obersten Bodenschicht vermischt wird. Die Verbindung der Formel I kann auch als eine Tränke aufgebracht werden, d.h. als eine Lösung oder Dispersion der Verbindung in einem geeigneten Lösungsmittel oder flüssigen Verdünnungsmittel. Derartige Tränken können durch Verdünnen eines die Verbindung der Formel I, ein Emulgiermittel und vorzugsweise ein organisches Lösungsmittel wie Isophoron und/oder N-Methylpyrrolidon enthaltenden Konzentrates mit Wasser hergestellt werden. Die Verbindung der Formel I kann nach Band-, Furchen- oder Seitenrichtmethoden aufgebracht werden, und sie kann eingearbeitet werden oder auch nicht.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden die Acylharnstoffverbindungen der Formel I direkt auf das Bauholz aufgebracht, entweder vor, während oder nach dessen Einbau in ein Gebäude, wodurch es vor einer Schädigung durch Termitenangriff geschützt wird. Zur Behandlung von Holz enthält die Zusammensetzung zweckmäßg ein Eindringmittel, das zur Erleichterung des Eindringens des wirksamen Bestandteiles bis zu einer erheblichen Tiefe in das Holz bestimmt ist, wodurch sichergestellt wird, daß ein oberflächlicher Abrieb nicht eine vom wirksamen Bestandteil freie und dadurch gegenüber einem Termiteneindringen verwundbare Oberfläche geschaffen wird. Zur Verwendung als Holzeindringmittel bekannte Materialien umfassen beispielsweise Paraffinkohlenwasserstoffe, z.B. "Shellsol K" (Handelsmarke) und aromatenarmes Testbenzin (low aromatic white spirit, LAWS), 2-Ethoxyethanol und Methylisobutylketon. Vorzugsweise ist das Eindringmittel 2-Ethoxyethanol oder Methylisobutylketon, gewünschtenfalls in Kombination mit Isophoron und/oder N-Methylpyrrolidon. Bei einer derartigen Holzbehandlung ist es nützlich, Anti-Ausblühmittel einzuverleiben, die der Tendenz des wirksamen Bestandteiles, an die Oberfläche zu wandern ("Ausblühen"), entgegenwirken, wobei geeignete Materialien Dibutylphthalat und o-Dichlorbenzol sind. Holzbehandlungsmittel können auch gewünschtenfalls fungizide (zur Verhinderung eines Pilzbefalls, wie Trockenfäule und Naßfäule) und/oder Pigmente enthalten, um einen Schutz vor Termiten mit einem Holzanstrich zu kombinieren. In diesem Zusammenhang soll ein Anstrich nicht nur das Aufbringen einer deckenden Pigmentierung (üblicherweise weiß) umfassen, sondern auch das Aufbringen einer natürlichen Holzfärbung, um das Aussehen von verwittertem Holz wiederherzustellen (beispielsweise bei der Behandlung von roter Zeder im Haus-Außenbereich). Das tatsächliche Aufbringen auf das Holz kann unter Anwendung üblicher Methoden ausgeführt werden, einschließlich Tauchen des Holzes in der Flüssigkeit und Streichen der Flüssigkeit auf das Holz durch Aufsprühen oder Bürsten. Die Konzentration des wirksamen Acylharnstoff-Materials im behandelten Holz sollte natürlich ausreichend sein, um den gewünschten termitiziden Effekt zu erreichen. Das Gesamtvolumen von dem vom Holz aufgenommenen formulierten Produkt ist jedoch durch die Absorptionseigenschaften des Holzes gegenüber dieser Formulierung beschränkt und wird auch je nach der angewendeten Aufbringungsmethode variieren (Tauchen oder Streichen); die Konzentration des Wirkstoffes in der Formulierung sollte daher derart sein, daß die gewünschte Konzentration im behandelten Holz hervorgerufen wird. Die Formulierung kann wäßrig sein, wie sie beispielsweise durch Verdünnen eines üblichen emulgierbaren Insektizidkonzentrats erhalten wird, oder nicht-wäßrig, wie ein unverdünntes emulgierbares Konzentrat. Das organische Lösungsmittel in derartigen Formulierungen wird zweckmäßig eines der zuvor beschriebenen sein. Die Bestimmung der für spezifische Holzarten und für spezifische Behandlungsmethoden zutreffenden erforderlichen Parameter kann nach erprobten Methoden, die vom Fachmann in üblicher Weise vorgenommen werden, leicht bestimmt werden. Im allgemeinen kann jedoch die wirksame Dosis der Verbindung im Holz einen so niedrigen Wert wie 10 ppm aufweisen, während die Maximaldosis eher durch Kostenüberlegungen als durch die biologische Wirksamkeit diktiert wird. Häufig können die niedrigeren Dosierungen zu Beginn einen nur begrenzten Schutz ergeben, aber mit längerer Einwirkungszeit ein höheres Schutzausmaß erreichen.
  • Die Erfindung wird in den nachstehenden Beispielen erläutert, die alle die Wirksamkeit der Verbindung Flufenoxuron:
  • gegenüber der unterirdischen Termite (Reticulitermes santonensis) aufzeigen.
  • Beispiel 1 Langzeit-Toxizität von imprägniertem Holz und/oder Boden gegenüber gemischtklassigen Populationen Behandlungen
  • - Es wurden vier Behandlungssysteme angewendet.
  • 1. Ein unbehandelter Kiefernsplintholzblock auf unbehandeltem Boden.
  • 2. Ein behandelter Kiefernsplintholzblock auf unbehandeltem Boden.
  • 3. Ein behandelter und ein unbehandelter Kiefernsplintholzblock auf unbehandeltem Boden.
  • 4. Ein unbehandelter Kiefernsplintholzblock auf 1 cm starker Schicht aus behandeltem Boden über unbehandeltem Boden.
  • 5. Kontrolle aus unbehandeltem Holz und unbehandeltem Boden.
  • Die Behandlungen 1 bis 4 wurden mit 2 Dosen der Testverbindung ausgeführt, um 100 bzw. 10 ppm Gift im trockenen Boden oder trockenem Holz zu ergeben.
  • Aufbringung
  • Bodenbehandlungen - 3 ml Acetonlösung der Testverbindung wurden mit einer Pipette auf 20 g trockenen Boden (75 % Normalkompost, 25 % Silbersand) in 75 ml Glasflaschen aufgetragen. Die Flaschen wurden eine Stunde auf einer Mischvorrichtung gerollt und dann über Nacht unbedeckt in einen Vakuumofen bei Umgebungstemperatur (21 ± 3ºC) und 500 mm Quecksilbervakuum (6,7 x 10&sup4; Pa) gestellt, um das Aceton zu entfernen. Alle Bodenproben wurden mit Leitungswasser auf einen Wassergehalt von 20 % Masse/Masse eingestellt und nochmals eine weitere Stunde vor dem Infizieren gerollt.
  • Holzbehandlungen - Kiefernsplintholzblöcke wurden auf 15 x 15 x 7 mm geschnitten und in einem Vakuumschrank auf konstantes Gewicht getrocknet. Das Volumen an Aceton, das zum nahezu Sättigen eines typischen Holzblocks erforderlich war, wurde mit 0,7 ml bestimmt, und es wurden solche Lösungen der Testverbindung in Aceton bereitet, daß dieses Volumen die erforderliche Giftdosis im Holz ergeben würde. Die Lösungen wurden mit einer Pipette aufgetragen und das genaue abgegebene Volumen wurde dem Gewicht jedes einzelnen Blocks angepaßt, um die Genauigkeit der aufgetragenen Dosis sicherzustellen.
  • Für jede Dosis jeder Behandlung wurden 12 Proben, einschließlich der unbehandelten Kontrollproben, vorgesehen.
  • Infektion
  • Jede Probe wurde mit 36 oder 37 Termiten infiziert, umfassend 10 Nymphen, 25 Arbeiter, eine Termite im sekundären Reproduktionsstadium und zufallsbedingt den gelegentlichen Krieger. Dieses Kastenverhältnis war identisch mit jenem, das in der Insektarium-Termitenkultur vorlag. Am Tag nach der Aufbringung erfolgte die Infektion. Die Termiten wurden auf die Bodenoberfläche gebracht und dann wurde das Holz aufgebracht, ausgenommen das Behandlungssystem 4, bei welcher die Termiten auf 16 g unbehandelten Boden angeordnet und dann mit 4 g behandeltem Boden und einem unbehandeltem Holzblock bedeckt wurden. Auf alle Flaschen wurden die Deckel lose aufgesetzt, um ein Entweichen der Insekten zu verhindern, aber den Luftzutritt zu ermöglichen. Die Flaschen wurden in randomisierter Blockanordnung in einem auf 26 ± 1ºC bei 60 ± 10 % relativer Feuchtigkeit gehaltenen Schrank während des Tests gehalten.
  • Auswertung
  • In monatlichen Abständen wurden 4 Bewertungen vorgenommen. Zu jeder Periode wurden drei Proben jeder Dosis bei jeder Behandlung einschließlich der unbehandelten Kontrollproben bewertet, indem die Proben vorsichtig in eine Schale entleert wurden und die Anzahl und Kaste der vorliegenden lebenden Termiten gezählt wurden. Nach der Bewertung wurden diese Proben verworfen. Die Daten für die Gesamttermitenzahlen wurden einer Zweiweg-Varianzanalyse unterworfen, um einen mittleren Prozentsatz an Wirksamkeit gegenüber den unbehandelten Kontrollversuchen zu ergeben.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle I angeführt. TABELLE I Langzeiteinwirkung auf behandelten Boden oder behandeltes Holz (3 Parallelversuche) mittlere prozentuelle Wirkung, bezogen auf unbehandelte Kontrollprobe (nach .. Behandlungstagen) Behandlung ppm Testverbindung im trockenen Substrat behandelter Boden + unbehandeltes Holz behandeltes Holz + unbehandelter Boden behandeltes und unbehandeltes Holz + unbehandelter Boden 1 cm stark behandelter Boden über unbehandeltem Boden + unbehandeltes Holz Kontrolle aus unbehandeltem Holz/unbehandeltem Boden (Gesamtzahl Überlebende bzw. auf Kontrolle) kleinster signifikanter Unterschied, Behandlungen gegenüber Kontrollen P = 0,05
  • Beispiel 2 Versuche zur topischen Anwendung
  • Lösungen der Testverbindung in Aceton wurden topisch auf den bauchseitigen Unterleib von Arbeiter- oder Nymphen-Kasten, die mit Kohlendioxid anästhetisiert waren, mittels einer Hamilton-Spritze und eines Mikro-Applikators aufgebracht.
  • Alle Termiten wurden in Kunststoff-Petrischalen von 5 cm Durchmesser gehalten, die 5 g unbehandelten Boden (75 % Normalkompost, 25 % Silbersand) mit einem Kiefernsplintholzblock als Nahrung enthielten. Dieses System wurde auf 10 % Wassergehalt eingestellt und während der Versuchsdauer in einem Glastank bei 21 ± 2ºC und 90 % relativer Feuchtigkeit gehalten.
  • Auswertung
  • Die Mortalität wurde im anschließenden Monat bestimmt, und alle toten Termiten wurden aus jeder Schale bei der Inspektion entnommen. Die ausgewählten Werte wurden unter Anwendung der Abbotts-Formel auf die Mortalität der Kontrollprobe bezogen:
  • Bereinigte prozentuelle Mortalität für Behandlung T =
  • % Mortalität T - % Mortalität Vergleichsprobe/100 - % Mortalitätvergleichsprobe x 100
  • Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle II dargestellt. TABELLE II % Mortalität (nach .. Behandlungstagen) Behandlung Versuch Kontrollversuch: 10 Arbeiter, 0,5 ul Aceton 10 Arbeiter, 5 ug Testverbindung Kontrollversuch: 10 Nymphen, 0,5 ul Aceton + 5 unbehandelte Arbeiter Mittelwert berichtiger Mehrwert TABELLE II (Fortsetzung) % Mortalität (nach .. Behandlungstagen) Behandlung Versuch 10 Nymphen, 5 ug Testverbindung + 5 unbehandelte Arbeiter Mittelwert berichtiger Mittelwert
  • Beispiel 3 Vergleichsversuche zur topischen Anwendung
  • Unter Verwendung von Verbindungen der Formel
  • wurden Vergleichsversuche zur topischen Anwendung vorgenommen:
  • (i) gemäß der Erfindung, Z hat die Bedeutung F (die Verbindung ist Flufenoxuron);
  • (ii) zu Vergleichszwecken bedeutet Z Wasserstoff (die Verbindung von Beispiel 2 der britischen Patentschrift 1 460 419); und
  • (iii) zu Vergleichszwecken bedeutet Z Chlor (gemäß der britischen Patentschrift 1 460 419).
  • Jede dieser 3 Testverbindungen wurde in Aceton gelöst, um Lösungen mit Konzentrationen der Verbindung von 30, 10, 3, 1 und 0,3 mg/ml zu ergeben.
  • Durch topisches Aufbringen von 0,5 ul Lösung mittels einer Hamilton-Spritze und eines Mikro-Applikators auf das Ventralabdomen wurden Gruppen von 10 Arbeitern der unterirdischen Termite (Reticulitermes santonensis) behandelt. Für jede Behandlung wurden 3 Parallelversuche vorgenommen, einschließlich eines Kontrollversuches mit leerem Aceton. Nach der Behandlung wurde jede Gruppe in belüfteten Kunststoff-Petrischalen von 5 crn Durchmesser gehalten, die 5 g unbehandelten Boden (75 % Normalkompost, 25 % Silbersand, eingestellt auf 10 % Wassergehalt) mit einem Kiefernsplintholzblock (5 x 10 x 10 mm) als Nahrung enthielten. Diese Petrischalen wurden während der Versuchsdauer in einem Glastank bei 21 ± 2º C und 90 % relativer Feuchtigkeit gehalten. Der Boden in jeder Schale wurde einmal wöchentlich mit 0,2 ml Wasser befeuchtet, weil es sich zeigte, daß dies die Lebensfähigkeit der Termiten verbeserte.
  • Periodisch innerhalb der anschließenden 31 Tage wurden die Bewertungen vorgenommen, und bei jeder Bewertung wurden etwaige tote Arbeiter entfernt. Der Test wurde zu diesem Zeitpunkt abgebrochen, weil sporadisches Pilzwachstum nach dieser Periode eine Zufallsmortalität ergab.
  • In jedem Falle wurde ein LD&sub5;&sub0;-Wert (die zur Abtötung der Hälfte der Testspezies benötigte Dosis der Verbindung) aus den Mortalitätszahlen nach 2 Wochen und 3 Wochen berechnet. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle III angeführt. TABELLE III Verbindung Zeit nach der Behandlung LD&sub5;&sub0; (Mikrogramm) Flufenoxuron (Z=F) Vergleich (Z=H) Vergleich (Z=Cl) Wochen

Claims (12)

1. Verfahren zur Bekämpfung von Termiten an einem Ort, welches ein Behandeln des Ortes mit einem Acylharnstoff der Formel
worin ein Substituent X ein Halogenatom oder eine Methylgruppe bedeutet und der andere Substituent ein Halogenatom, ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt und jeder der Reste R¹, R² und R³ unabhängig voneinander ein Wasserstoff- oder Fluoratom bedeutet, umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin ein Substituent X ein Halogenatom ist und der andere ein Wasserstoff- oder Halogenatom bedeutet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin das oder jedes Halogenatom ein Fluor- oder Chloratom ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, worin beide Substituenten X Fluoratome sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin jeder der Reste R¹ R² und R³ ein Wasserstoffatom bedeutet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin der Ort einen Boden oder Holz umfaßt, der bzw. das einen Befall mit oder Angriff durch Termiten unterliegt oder unterlegen war.
7. Verfahren nach Anspruch 6, worin der Boden oder das Holz mit einer Zusammensetzung behandelt wird, die einen Acylharnstoff, wie in einem der Ansprüche 1 bis 5 definiert, zusammen mit einem Träger umfaßt.
8. Verwendung eines Acylharnstoffes, wie in einem der Ansprüche 1 bis 5 definiert, zur Bekämpfung von Termiten.
9. Verfahren zum Schützen von Holz gegenüber Termitenbefall, welches ein Behandeln des Holzes mit einer Zusammensetzung umfaßt, die einen Acylharnstoff, wie in einem der Ansprüche 1 bis 5 definiert, zusammen mit einem Holzeindringmittel umfaßt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, worin das Eindringmittel 2-Ethoxyethanol oder Methylisobutylketon, gewünschtenfalls in Kombination mit Isophoron und/oder N-Methylpyrrolidon ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, worin die Zusammensetzung zusätzlich ein Fungizid und/oder ein Pigment enthält.
12. Holz mit wenigstens einer Oberflächenimprägnierung eines Acylharnstoffes, wie in einem der Ansprüche 1 bis 5 definiert.
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