DE3844926C2 - Flügelrad-Laugenpumpe für Wäschebehandlungs- oder Geschirrspülmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Flügelrad-Laugenpumpe für Wäschebehandlungs- oder Geschirrspülmaschinen mit am Lager­ schild des Pumpengehäuses angespritztem Aufnahmerohr für den Permanentmagnet-Rotor des elektrischen Pumpenmotors, dessen Blechpaket mit seiner zylindrischen Polausnehmung auf die Außenmantelfläche des Aufnahmerohrs geschoben ist, die mit achsparallelen Führungsrippen zur Führung des Blechpakets versehen ist.

Es ist eine von der italienischen Firma ASKOLL S.R.L., Sandrigo, Italien herge­ stellte Laugenpumpe auf dem Markt. Zur Montage dieser be­ kannten Laugenpumpe ist ein besonderes Gehäuseteil für die Pumpenkammer erforderlich, das außerdem gegen den Lager­ schild abgedichtet werden muß. Wenn diese Pumpe mit einer Vorkammer zur Fremdkörperfilterung verbunden sein soll, ist hierzu nochmals ein besonderes Gehäuseteil mit einer weite­ ren Dichtung erforderlich. Alle diese Einzelteile sind in zeitraubender Weise miteinander zu montieren. Ferner hat die Spule des Elektromotors ein gesondertes Spritzschutzgehäuse, das gleichzeitig dazu dient, die Spule zusammen mit dem Blechpaket des Stators am Lagerschild zu halten, weil es in seiner Gebrauchslage mit dem Lagerschild verrastet wird. Zur Befestigung der Laugenpumpe im Maschinengehäuse ist am Um­ fang des Lagerschilds ferner ein Befestigungsschuh aufge­ steckt, in den lose Muttern eingelegt sind.

Demgegenüber ist eine eingangs genannte Laugenpumpe aus der EP-A-207 430 bekannt, deren Stator-Blechpaket auf dem Auf­ nahmerohr zwar längsgeführt nicht aber besonders befestigt ist, wodurch Brummgeräusche durch im Blechpaket unbefestigte Einzelblech-Enden und durch losen Kontakt zum Aufnahmerohr begünstigt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs be­ schriebene Laugenpumpe im Aufbau so zu vereinfachen, daß die Montage der Pumpe erleichtert und zeitsparender als bisher bewerkstelligt werden kann. Ferner soll der neue Aufbau der Laugenpumpe ohne besonderen Aufwand zur Verminderung von aus dem Blechpaket ausgehenden Brummgeräuschen beitragen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß min­ destens eine der Führungsrippen an ihrem dem Lagerschild ab­ gewandten Ende über einen Teil der Höhe des Blechpakets eine vom Aufnahmerohr freie elastische Lamelle mit einer über die vom Lagerschild abgewandte Fläche des Blechpakets greifenden Rastnase bildet.

Durch diese Maßnahme ist die Pumpe vom Deckel abgesehen kom­ plett. Die Montage auch des Motors mit übrigen Pumpenteilen ist bei Anwendung der Erfindung gegenüber Bauformen mit ge­ sondert angesetztem Motor stark vereinfacht. Die Halterung des Blechpakets bedarf keiner besonderen Befestigung, damit das Blechpaket sicher sitzt, obwohl Netzfrequenzschwingungen eine Lockerung begünstigen würden. Der feste Sitz des Stators trägt für sich genommen bereits zur Dämpfung von Brummgeräuschen bei. Außerdem kann auf das gesonderte Spritzschutzgehäuse verzichtet werden, weil seine das Blech­ paket haltende Rastung nunmehr von der Führungsrippe über­ nommen wird. Da die Rastung der Führungsrippe direkt an den freien Enden der Polschuhe des Blechpaketes angreift, sind die an sich untereinander nicht verbundenen Polenden der einzelnen Bleche des Blechpaketes so zusammengepreßt, daß eine weitere Quelle für Brummgeräusche beseitigt ist.

Statt des bisherigen Spritzschutzgehäuses ist bei einer Wei­ terbildung der Erfindung vorteilhafterweise in Einbaulage der Pumpe über dem Blechpaket und seiner Spule ein Tropf­ schutzschild mit dem Lagerschild einstückig verbunden.

In besonderer Weise kann der Tropfschutzschild über ein Filmscharnier mit dem Lagerschild verbunden sein und in Ein­ baulage an einer freien Kante mit einem Rastelement des La­ gerschilds verrastet sein. Hierdurch ergibt sich für den Kunststoffspritz-Techniker eine einfache Formung des Kom­ plettgehäuses der Pumpe ohne komplizierte Ausziehkerne.

Zur Vermeidung von Relativschwingungen zwischen dem Pumpen­ gehäuse und dem Blechgehäuse der Wäschebehandlungs- oder Ge­ schirrspülmaschine ist eine weitere besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung in modernen Waschmaschinen sehr bedeutend, bei der das Lagerschild einstückig mit dem Man­ telteil des Pumpengehäuses und dieses mit dem Gehäuse für eine Vorkammer einstückig verbunden ist, und bei der das Vorkammergehäuse an seinem vorn von einem Deckel verschließ­ baren Ende mit Rasteinrichtungen zum Befestigen der Laugen­ pumpe in einer Blechwandung der Wäschebehandlungs- oder Ge­ schirrspülmaschine versehen sind. Hierdurch ist das Kom­ plettgehäuse von innen in einen Wandausschnitt eines Maschi­ nengehäuses einsetzbar und verrastbar. Die kompakte Ausge­ staltung des Pumpen- und Vorkammergehäuses und dessen starre Verbindung über Rasteinrichtungen mit der Maschinen-Blech­ wandung beruhigt Schwingungsneigungen.

Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei­ spielen ist die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigen

Fig. 1 ein Komplettgehäuse für eine erfindungsgemäß konzipierte Laugenpumpe mit Vorkammer,

Fig. 2 zwei Teilansichten einer Befestigung der Laugen­ pumpe in einer senkrechten Gehäusewand,

Fig. 3 eine mit dem Blechpaket des Motors ausgestattete Laugenpumpe in Blickrichtung auf den Lager­ schild,

Fig. 4 ein Komplettgehäuse einer Laugenpumpe mit Vor­ kammer gemäß Fig. 1 mit aufgesetztem Blechpaket und Spule und

Fig. 5 eine Laugenpumpe gemäß Fig. 4 im Einbauzustand in einem Maschinengehäuse.

Das in Fig. 1 dargestellte Gehäuse umschließt mit seinem Mantelteil 1 primär die Pumpenkammer 2. An der dem in Fig. 1 nicht dargestellten Motor zugewandten Seite ist die Pum­ penkammer 2 vom Lagerschild 3 abgeschlossen. An den Lager­ schild 3 ist ein Aufnahmerohr 4 angespritzt, das den Per­ manentmagnet-Rotor 5 des Pumpenmotors beherbergt. Der Ro­ tor 5 ist undrehbar mit einer Welle 6 verbunden, die im Aufnahmerohr beiderseits des Rotors 5 gelagert ist und am in die Pumpenkammer 2 ragenden Ende mit einem Flügelrad 7 verbunden ist. Vor die Öffnung der Pumpenkammer 2 ist eine Lochblende 8 gesetzt, deren Lippe auf dem Absatz im Gehäu­ se dichtend aufliegt. Durch die zentrale Öffnung 9 der Lochblende kann der Pumpenkammer 2 Lauge zuströmen, die bei bewegtem Flügelrad durch das peripher in die Pumpen­ kammer 2 mündende Rohr 10 abgeführt wird.

Die Lochblende 8 ist Bestandteil eines bekannten Strö­ mungslenkers und über Säulen 11 mit einem Kegel 12 verbun­ den, der drehbar mit einem nicht dargestellten Verschluß­ deckel verbunden ist. Dieser Strömungslenker ist in die Vorkammer 13 eingesetzt, die als Fremdkörperfilter dient. Die Vorkammer wird vom Vorkammergehäuse 14 umschlossen, das über den Absatz mit dem Mantelteil 1 des Pumpengehäu­ ses einstückig verbunden ist. In die Vorkammer mündet das Zulaufrohr 15 zum Zuführen der von der Pumpe abzuführenden Lauge. In dieser Lauge können Fremdkörper enthalten sein, die in der Vorkammer 13 zurückgehalten werden. Am vorderen Ende der Vorkammer 13 erweitert sich ihre Öffnung zu einem Gewindekragen 16, in den der oben erwähnte Deckel dichtend einschraubbar ist. Dabei wird der Strömungslenker in die Vorkammer 13 eingeführt und die Pumpenkammer 2 von der Lochblende 8 bis auf die zentrale Öffnung 9 verschlossen.

Der Gewindekragen 16 trägt mindestens zwei Rastelemente 17, die gemäß Fig. 2 in einer dem Gewindekragen 16 ange­ paßten Öffnung einer senkrechten Blechwand 18 verrasten. Ein solches Rastelement 17 kann gemäß dem unten darge­ stellten Beispiel auch aus festen Leisten bestehend die in Schräglage des Gewindekragens 16 beim Einsetzen in die Öffnung der Blechwand 18 zuerst über den Rand der Öffnung geführt werden, bis der Gewindekragen 16 aus der Schrägla­ ge in die senkrechte Einbaulage überführt worden ist, bei der das obere Rastelement 17 hinter den Rand der Öffnung in der Blechwand 18 schnappt. Zur Sicherung und Gegenlage können irgendwo am äußeren Umfang des Gewindekragens 16 feste Gegennasen 19 angebracht sein.

Der linke Teil der Fig. 2 ist ein Ausschnitt eines Ein­ blicks in die Vorkammer 13 und die Pumpenkammer 2 ohne eingesetzten Strömungslenker. Dabei sind das Flügelrad 7 und die Stirnwand 3 deutlich zu erkennen.

In der in Fig. 3 dargestellten Ansicht mit Blickrichtung auf den Lagerschild 3 ist das auf das Aufnahmerohr 4 auf­ gezogene Blechpaket 20 des elektrischen Pumpenmotors zu erkennen. Das Blechpaket 20 besteht aus mehreren U-förmig gestalteten Lamellen, die zu einem Paket zusammengenietet sind. Auf jeden Schenkel des Pakets ist je eine Spule 21 gezogen, die miteinander elektrisch in Reihe geschaltet sind. Die gemeinsamen äußeren Anschlüsse 22 der beiden Spulen befinden sich an der Jochseite des Blechpakets.

Wie ein Vergleich mit den Fig. 1 und 3 bis 5 zeigt, sind an der Außenmantelfläche des Aufnahmerohrs 4 achs­ parallele Führungsrippen 23 für das Blechpaket angeordnet. Zwischen den Führungsrippen sind noch dreieckige Stütz­ rippen 24 für das Aufnahmerohr vorgesehen. Die Führungs­ rippen 23 begrenzen die Winkelbeweglichkeit des auf das Aufnahmerohr 4 aufgeschobenen Blechpakets 20. Zum Zwecke der axialen Bewegungsbegrenzung des Blechpaketes 20 sind die oberen Enden der Führungsrippen 23 als biegsame Lamel­ len 25 ausgebildet und tragen Rastnasen 26, die über die vom Lagerschild 3 abgewandte Fläche des Blechpakets grei­ fen.

In Einbaulage oberhalb des Motors ist ein in Fig. 1 und 4 nicht gezeichneter Tropfschutzschild 27 einstückig ver­ bunden. Dieser Tropfschutzschild kann - wie in Fig. 5 dar­ gestellt - feststehend oder - wie in Fig. 3 dargestellt - über ein Filmscharnier 28 schwenkbar mit dem Lagerschild 3 verbunden sein. Damit der schwenkbeweglich angeordnete Tropfschutzschild 27 gemäß Fig. 3 in der Betriebsposition verbleibt, ist an mindestens einem seiner Schenkel 29 eine nicht näher dargestellte Rasteinrichtung vorgesehen, die in Betriebsposition mit dem Lagerschild 3 verrastet ist.

An der Außenseite des Kammergehäuses 1, 3 ist ein Steck­ schuh 30 einstückig angeformt (Fig. 3, 5). Mittels dieses Steckschuhs, der zwischen seinen Befestigungsnuten 31 und seiner Wurzel 32 am Kammergehäuse 1 eine gefaltete Verbin­ dung 33 als freie Biegelänge aufweist, kann die Pumpe zu­ sätzlich zu ihrer Befestigung in der Vorderwand 18 noch am Bodenblech 34 einer Maschine befestigt sein. Dazu sind die Befestigungsnuten 31 in eine Blechgabel 35 geschoben. Falls erforderlich, kann an der Stelle 36 noch eine Kombi­ nation zweier Haken - einer vom Vorkammergehäuse und ein weiterer vom Bodenblech - angeordnet sein, damit die Lau­ genpumpe beim rauhen Transport der Wasch- oder Geschirr­ spülmaschine nicht aus ihrer Befestigungslage gelöst wer­ den kann.

Claims (4)

1. Flügelrad-Laugenpumpe für Wäschebehandlungs- oder Ge­ schirrspülmaschinen mit am Lagerschild des Pumpenkammer­ gehäuses angespritztem Aufnahmerohr für den Permanentma­ gnet-Rotor des elektrischen Pumpenmotors, dessen Blech­ paket mit seiner zylindrischen Polausnehmung auf die Außenmantelfläche des Aufnahmerohrs geschoben ist, die mit achsparallelen Führungsrippen zur Führung des Blech­ pakets versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß minde­ stens eine der Führungsrippen (23) an ihrem dem Lager­ schild (3) abgewandten Ende über einen Teil der Höhe des Blechpakets (20) eine vom Aufnahmerohr (4) freie elasti­ sche Lamelle (25) mit einer über die vom Lagerschild (3) abgewandten Fläche des Blechpakets (20) greifenden Rast­ nase (26) bildet.

2. Laugenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Einbaulage der Pumpe über dem Blechpaket (20) und seiner Spule (21) ein Tropfschutzschild (27) mit dem La­ gerschild (3) einstückig verbunden ist.

3. Laugenpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tropfschutzschild (27) über ein Filmscharnier (28) mit dem Lagerschild (3) verbunden ist und in Einbaulage an einer freien Kante mit einem Rastelement des Lager­ schilds verrastet ist.

4. Laugenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerschild (3) einstückig mit dem Mantelteil (1) des Pumpenkammergehäuses und dieses mit dem Gehäuse (14) für eine Vorkammer (13) einstückig verbunden ist und daß das Vorkammergehäuse (14) an sei­ nem vorn von einem Deckel verschließbaren Ende (16) mit Rasteinrichtungen (17) zum Befestigen der Laugenpumpe in einer Blechwandung der Wäschebehandlungs- oder Geschirr­ spülmaschine versehen ist.