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Elektrische Weckuhr mit Alarm- und Elektrisierschaltung, bei der die
Feder, die das Weckerwerk auslöst, beim Wecken die Schließung des Alarmstromkreises
bewirkt. Die Erfindung ist eine elektrische Weckeruhr, hei welcher die das Läutewerk
einer gewöhnlichen Weckeruhr auslösende Feder dazu benutzt wird, nach Ablauf der
Weckerzeit einen an eine Sirene angeschlossenen Batteriestromkreis in Wirkung treten
zu lassen. Zu diesem Zweck ist nach der Erfindung ein mit einem Kontakthebel in
Verbindung stehender Stift, der sich auf das freie umgebogene Ende der Wecker feder
auflegt und ein mit Stromleitungsklemme verbundener isoliert am Werkgehäuse befestigter
Winkel vorgesehen, derart, -laß nach Ablauf der Weckerzeit der Stift von der Weckerfeder
frei und dadurch die Berührung zwischen Kontakthel;el und Winkel hergestellt wird.
Dies hat zur Folge, claß die zwischen der Leitungsklemme des Winkels und einer zweiten
am Werkgehäuse angebrachten Leitungsklemme, bis zur Weckerzeit bestehende Stromunterbrechung
aufgehoben und der das Ertönender Weckersirene bewirkende Stromkreis geschlossen
wird, die so lange in Tätigkeit bleibt, bis Ausschalten erfolgt. An Stelle der Sirene
kann natürlich auch eine Glocke: Verwendung finden.
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Um die Weckereinrichtung auch für Schwerhörige oder Taube verwenden
zu können, ist in bekannter Weise ein in die Stromleitung einschaltbarer Elektrisierapparat
vorgesehen, über welchen der Strom durch eine Steckdose an zwei isolierte Kontaktplatten
eines Armbandes geleitet und wodurch nach Ablauf der Weckerzeit die das Armband
benutzende Person elektrisiert wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung
beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellt dar: Abh. i die Gesamteinrichtung
in schematisclierAnordnung und in Vorderansicht.
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Abb. 2 und 3 eine Seitenansicht der in Verhin:lung mit dein Uhrwerk
stehenden Weckerauslösevorrichtung in der ausgeschalteten bzw. ausgelösten Lage
(die sonst bekannten Teile des Uhrwerks, Aufzug usw. sind hierbei weggelassen ),
Abh. 4 eine Vorderansicht von Abb. 3.
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a ist die in einem '#',täii(ler eingesetzte Wekkeruhr, b eine neben
der Uhr angebrachte, in der Leitung zwischen Uhr und Batterie befindliche Schaltdose
zum Einführen eines Kontaktstöpsels, c ein Schalter zum Aus- und Einschalten des
Stromes. Unterhalb der Uhr a ist an einem Ständer ein Gehäuse d für eine als Sirene
wirkende -Membran angebracht, die in Zusammenwirkung finit einem Elektromagneten
e steht. Ferner ist am Ständer die In-(hiktionsspule feines Elektrisierapparates
und die dazu gehörige Magnetspule g angebracht. Die Stromstärke des Elektrisierapparates
kann reguliert werden durch eine in .die Induktionsspule einschiebbare von einer
Drehachseln aus betätigte Spule i. Zur Ableitung des Elektrisierstroines dient eine
Steckdose h, von welcher der Strom durch einen Stecker I zu zwei isoliert an der
Innenfläche eines Armbandes in befestigten Kontaktplatten in geleitet wird, ;lie
ini Gehrauch mit dein menschlichen Körper in Berührung kommen. Zttin Einschalten
des Elektrisierapparate; in die Stromleitung dient ein Schalthebel o.
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Zur Auslösevorrichtung nach Ahl>.2 bis .I gehört eine Feder P, die
ein auf der Zeigerachse befin.-1Liches Zahnrad q gegen eine Nahe
r eines mit der Achse des Weckerzeigers s bewegten "Zahnrades t gedrückt
hält. Auf (las freie tinigehogene Ende der Feder P legt sich ein Stift i(, ,ler
auf einer Achse v festgemacht ist. Mit der Achse v ist ferner ein Kontakthebel ze
verbunden, der unter Einwirkung einer Feder x steht. Iin Bereich des Kontakthebels
u, ist .ein Werkgehäuse ein Winkel v isoliert befestigt, und dieser ist mit einer
Leitungsklemme a verbunden. In der Lage nach Abb. 2 ist der Strom bei y, --t, unterbrochen,
ia der isolierte Winkel v den' Strom nicht weiterleitet. Nun findet in dein :\ugenblick,
in welchem (las finit dem Stundenzeiger l:ewegte Zahnrad (1 finit seinem @e itlichen
Ansatzstift <h in eine Rast der Nahe r einschnappt, was nach zurückgelegter Weckerzen
erfolgt, eine Verschiebung der Fe-(lerp :in (fier Achsenrichtung statt und nimmt
diese die tage nach Abb. 3 ein, in welcher der Stiit i( von der Feder p frei wird
und der Kontakthebel w mit dem Winkel y in Berührung kommt. Der Strom
kann dann -durch Drahtklemme z über Winkel y, Hebel w, Feder u und
<las Uhrgehäuse zur zweiten am Uhrgehäuse angebrachten Leitungsklemme z1 gelangen
und i.i ;ler nachfolgend beschriebenen Weise weitergeführt werden.
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Die Handhabung und der Stromverlauf ist folgender: Nach Aufzug des
Gang- und Wekkerwerks und Einstellung des Weckerzeigers auf Zeit in der bekannten
Weise wird der mit der Batterie leitend verbundene Kontaktstöpsel in die Steckdose
b eingeführt und der Strom durch Schalter c eingeschaltet. Bei Stromschluß geht
der Strom von der Batterie -f- über Leiturig i, Kontaktstöpsel und Steckdose b,
Leitung 2 durch die Uhr über die Kleminen N, N' zum Schalter c, von hier über Leitungen
4. und 5, durch die Elektromagnetwicklung e der Sirene und von da über Umschalthebel
L', Leitung io, Kontaktst@3psel und Leitung i i zur Batterie - zurück. Die -Membran
der Sirene gerät hierbei in Schwingung und kommt zum Ertönen. Wird auch der Schalthel:el
o für den Elektrisierapparat eingeschaltet tind Umschalthebel U entsprechend umgeschaltet,
so geht der über e geleitete Strom über Umschalter t' (punktierte Lage) durch Leitung
6 zur Steckdose k, über Leitung 7 zur Spule f, von da über Leitung 8 zum .Schaltliebe]
o und über Leitung g, io durch den Kontaktstöpsel und Leitung i i zur Batterie -zurück.
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Bei jeder neuen Weckereinstellung muß der Stift i( durch Bewegen der
Achse v wieder in die Lage nach Ahb. 2 zurückgebracht werden.
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In der praktischen Ausführung kann die Einrichtung so getroffen werden,
.daß y-lurch Unischaltung die Sirene ausgeschaltet wird, wein der Elektrisderapparat
eingeschaltet wird und umgekehrt. Ebenso kann die Weckereinrichtung der Sirene sowie
die des Elektrisierapparates getrennt für sich hergestellt werden.