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Die Erfindung betrifft Verbesserungen
bei der Behandlung von Teppichen, besonders solchen Teppichen, deren
Polfasern Polyamidfasern umfassen, und sie betrifft insbesondere
ein neues Verfahren, das ihre Verschmutzungsbeständigkeit (Fleckfestigkeit)
durch eine Behandlung der Teppiche an Ort und Stelle verbessert.
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Polyamidfasern (im allgemeinen als
Nylon bezeichnet) sind die bevorzugten Fasern für die Verwendung als Polfasern
in Teppichen und werden für
diesen Zweck sowohl in Form von kontinuierlichen Filamentgarnen,
im allgemeinen gebauschten kontinuierlichen Filamentgarnen, und
in verschiedenen Formen als geschnittene Fasern, oft als Stapelfasern
bezeichnet, verwandt. Über
viele Jahre wurden sowohl Nylon 66 als auch Nylon 6 in großen Mengen
bei der Teppichherstellung verwandt; jedes Polymer hat seine Vorteile
für bestimmte
Zwecke; es ist hier festzustellen, daß Nylon 6 eine größere Affinität für viele
Färbematerialien
hat als Nylon 66. Obwohl es viele verschiedene Arten der Herstellung
von Teppichen aus Nylon gibt, wird ein üblicher Typ durch Einlegen
von z.B. doubliertem Nylongarn in ein herkömmliches primäres Grundgewebe
aus z.B. Jute oder Polypropylenfasern und dann, nach dem Färben, Aufbringen
einer herkömmlichen
Teppichgrund-Klebezusammensetzung, manchmal als Latex bezeichnet,
die auch an ein sekundäres
Grundgewebematerial angeklebt wird, wie z.B. für einen herkömmlichen
getufteten Nylonteppich von Ucci, US-Patent Nr. 4 579 762 vom 1.
April 1986 beschrieben, hergestellt. Ein anderer Typ von sekundärem Grundmaterial,
das häufig
verwandt wird, ist ein Schaumgrund, d.h. eine Schicht aus z.B. Polyurethanschaum,
die direkt an dem primären
Grundgewebe, angebracht werden kann, ohne daß ein solcher Klebstoff notwendig
wäre. Im
allgemeinen, insbesondere bei Verwendung von Teppichen auf Fußböden, wird
in den meisten Haushalten zusätzlich zu
solch primärem
Grundgewebe, seiner etwaigen klebenden Zusammensetzung) und einem
sekundären Grundmaterial
(jeweils unterhalb der Nylonpolfasern) eine herkömmliche Unterlage oder Unterpolsterung
aus verfilzten Fasern oder Schaum z.B. Polyurethan, installiert,
welche konventionelle Unterlage im allgemeinen eine völlig getrennte
Schicht darstellt, die nicht per se auf die gleiche Weise in den
Teppich integriert oder insgesamt daran befestigt ist, wie das klebende
Grundmaterial und das sekundäre
Grundmaterial am primären Grundgewebe
(das den Nylonflor, der die Oberseite oder äußere Oberfläche des Teppichs darstellt)
integral befestigt sind. Wenn bei der kommerziellen Herstellung
solche Teppich gefärbt
werden, wird der Färbeprozeß auf dem
Nylonflor durchgeführt,
solange dieser nur auf dem primären
Grundgewebe befestigt ist, d.h. bevor (eine etwaige klebende Latexzusammensetzung
und) das sekundäre
Grundmaterial auf dem primären
Grundgewebe befestigt wird, wobei das Färbeverfahren auf herkömmliche
Weise durchgeführt
wird, z.B. in einer Bottichfärbemaschine,
im allgemeinen nach einem kontinuierlichen Verfahren, in dem dieser primäre Teppich
(d.h. der Nylonflor allein mit dem primären Grundgewebe? in die Färbeflüssigkeit
am Siedepunkt eingetaucht wird, um Kontakt und ein wirksames und
schnelles Eindringen des Färbestoffs
in den Nylonflor zu bewirken, obwohl es auch andere Verfahren zum
Färben
von Nylon Gibt, z.B. durch Färben
bei der Herstellung, d.h. Einbringen von Pigmenten in das Nylonpolymer
vor dem Verspinnen.
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Seit kurzem besteht ein größeres kommerzielles
Interesse daran, Nylonfasern und Teppichen "Fleckfestigkeit" zu verleihen, wie beispielsweise in
Textile Month, Oktober 1987, S. 32-34 beschrieben, und mehrere Patente über verschiedene
Aspekte der Verleihung von Fleckfestigkeit an Nylonteppiche und/oder
Teppichfasern sind dabei, veröffentlicht
zu werden. Eine Hauptsorge der Verbraucher ist die Dauerhaftigkeit
einer Behandlung, wenn verschiedene Arten von Behandlungen während der
Lebensdauer eines Teppichs durchgeführt werden.
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Munk et al., US-Patent Nr. 4 699
81 vom 13. Oktober 1987 beanspruchen ein Verfahren, um Polyamid-,
Woll- und Seidenfasern Fleckfestigkeit durch Inberührungbringen
der Faser mit einer Lösung
einer aliphatischen Sulfonsäure
unter angegebenen Bedingungen für
den Säure-pH
und die Temperatur zu verleihen. Von primärem Interesse scheinen Nylonteppiche
zu sein, jedoch zeigt das Verfahren in z.B. Beispiel 1 die heftige
mechanische Bewegung eines gewebten "Ärmels" aus Nylon 6-Fasern
in einer wässrigen
Lösung
einer kommerziellen aliphatischen Sulfonsäure bei einem auf 2 eingestellten
pH und einer Temperatur von 50°C
für 15
Minuten, gefolgt von der Trocknung mit Papierhandtüchern und
in einem Ofen. Varianten können
verwandt werden, im Herstellungsstadium vor Erhalt des fertigen
Produkts, wie häufig
bei der Teppichherstellung gemacht; das Eintauchen der Stoffe, Entfernen überschüssiger Lösung durch
Durchführen
durch Walzen und Lufttrocknen der feuchten Fasern bei Umgebungstemperatur
ist erwähnt;
das Einsprühen
des Teppichs ist ebenfalls erwähnt;
insbesondere kann die Behandlung während oder unmittelbar nach
der Färbestufe
(Spalte 4) vorgenommen werden.
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Beispiel VII zeigt, daß die Behandlung
bei einem pH von 3,8 eine viel geringere Verbesserung der Fleckfestigkeit
mit sich bringt, als die Behandlung bei einem pH von 2. Entsprechend
wird gesagt, daß ein
pH zwischen etwa 1,5 und etwa 3,0 bessere Ergebnisse gibt (Spalte
3, Zeilen 56 bis 7). Beispiel III zeigt, daß die Fleckfestigkeit (von
Beispiel I) nach heftigem Bewegen über 15 Minuten bei 50°C in einer
wässrigen
Detergenslösung
bei einem pH von 9,5, Spülen
und Ofentrocknen bleibt.
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Blyth et al. offenbaren im US-Patent
Nr. 4 680 212 vom 14. Juli 1987 ein Verfahren zur Anwendung einer
Spinnappretur auf Nylonfasern während
des Schmelzpolymerisationsverfahrens, durch das die Fasern hergestellt
werden, wobei die Appretur ein oder mehrere Fleckabweiser in angegebenen
Mengen enthalten. Fleckabweiser werden beschrieben und von Fluorchemikalien
unterschieden, die dazu verwandt werden, die Tendenz von Schmutz,
an den Fasern anzuhaften, zu vermindern. Fluorchemikalien werden
jedoch in Kombination mit einem Fleckabweiser verwandt, um die Dauerhaftigkeit
der durch den Fleckabweiser verliehenen Fleckfestigkeit zu erhöhen, in
dem Sinne, daß der
Teppich, nachdem er viel betreten wurde, mehr Fleckfestigkeit zurückbehält.
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Blyth et al. beschreiben im US-Patent
Nr. 4 592 940 vom 3. Juni 1986 ein Verfahren zum Eintauchen eines
Teppichs in eine siedende wässrige
Lösung
eines ausgewählten
Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukts unter sauren pH-Bedingungen
(4,5 oder weniger). Die Dauerhaftigkeit der behandelten Teppiche
wird auf verschiedene Weise getestet, unter Einschluß eines
Tests, bei dem Teppichproben zwei Waschzyklen in einer Hochleistungswaschmaschine
unter Verwendung eines Detergens unterworfen werden, bevor der Fleck aufgebracht
wird.
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Ucci beansprucht im US-Patent Nr.
4 579 762 vom 1. April 1986, auf das oben Bezug genommen wurde,
einen Teppich mit einem primären
Untergewebe, das mit einer Klebstoffzusammensetzung (enthaltend eine
Fluorchemikalie) und mit einem Flor aus Nylonfasern (das Nylonpolymer
ist modifiziert und enthält
aromatische Sulfonateinheiten) beschichtet ist. In anderen Pforten,
die Fleckfestigkeit wird durch Einbringen der Fleckfestigkeit in
das Nylonpolymer selbst durch chemische Modifizierung erzielt. Die
Verletzbarkeit dieses typischen Teppichsystems durch Wasser und
die Probleme, die durch den langsamen Trocknungsprozeß verursacht
werden, sind im unteren Teil der Spalte 1 und in Spalte 2 oben herausgestellt.
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Ucci et al. beanspruchen im US-Patent
Nr. 4 501 591 vom 26. Februar 1985 ein Verfahren, um einem Teppich
während
eines kontinuierlichen Färbeverfahrens
Fleckfestigkeit zu verleihen, das die Zugabe eines Silicats und
eines sulfonierten Phenol- oder
Naphthol-Formaldehyd-Kondensationsprodukts zur wässrigen Färbeflüssigkeit in angegebenen Flüssigkeitsverhältnissen
beinhaltet, wonach der Teppich einer Dampfatmosphäre, einer
Wäsche
mit Wasser und dem Trocknen unterworfen wird. Das pH dieser Flüssigkeit
beträgt
im einzigen Beispiel 4,5, jedoch wird ein Bereich von 4,5 bis 8
(Spalte 3, Zeilen 22 bis 3) als typisch angegeben. Die Dauerhaftigkeit
wird mittels eines Fleckfestigkeitstests an Teppichproben von 5
cm × 5
cm, abwechselnd mit einer Hochleistungsreinigung unter Verwendung
von kommerziellen Streamex-(Steamex)-Einheiten getestet. Wie andere
setzt Ucci (Spalte 1, Zeilen 46-59) den früheren Gebrauch von Fluorchemikalien
zur Minimierung der Fleckbildung herab.
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Greschler et al.,
EP-Al-0 235 989 vom 9. September
1987, entsprechend US-Patent Nr. 4 780 099, offenbaren ein Verfahren zur
Anwendung von sulfonierten Phenol- oder Naphthol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten
auf Nylonteppich nach dem Färben
in einem Bad bei einem pH von zwischen 1 und 2,5, wodurch das Vergilben
der behandelten Gegenstände
als Folge der NO
2-Einwirkung vermindert
wird.
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Mesitol NBS ist bei Greschler als
ein kommerziell erhältliches
Material (erhältlich
von Mobay Chemical Corporation) erwähnt. Dies wird in Product Bulletin
T.D.S. Nr. 1246/1 (revidiert) vom August 1981 als ein anionisches
Nachbehändlungsmittel
und Reservierungsmittel zur Minimierung des Anschmutzens durch ausgewählte Direktfarbstoffe
des Polyamidanteils in Polyamid-Cellulose-Fasermischungen bezeichnet,
und die Auftragungsverfahren zeigen, daß der Stoff in einem Bad behandelt
werden sollte. Es versteht sich, daß Fleckabweiser farbabweisende
oder Farbreservierungsmittel sind, wie sie bei textilen Anwendungen
lange bekannt sind und vielfach verwandt werden, wie beim Reservedruck
von Nylonfasern. In anderen Worten, der Mechanismus der Fleckabweisung
(im Sinne von Farbreservierung) wurde über viele Jahre verwandt.
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Wie in den oben genannten Patentschriften
und in der Analyse der Ausgabe von Textile Month vom 19. Oktober
1987, wie sie oben erwähnt
ist, angezeigt, wurde bisher angenommen, was die Verleihung von Fleckfestigkeit
anbetrifft, daß die
Betonung auf Verfahrenstechniken lag, die dies während des Färbens des primären Teppichs
oder früher
im Herstellungsverfahren erreichen, z.B. durch Einbringung von Modifizierern in
das Nylonpolymer oder durch die Herstellung oder die Behandlung
der Fasern selbst. Soweit bekannt ist, ist bislang noch nicht offenbart
worden, daß eine
signifikante Verbesserung der Fleckfestigkeit bewirkt werden kann,
wenn auf einen bereits verlegten Teppich mit einem geeigneten Untermaterial
und normalerweise auch einem Unterteppich "an Ort und Stelle" angewandt, verglichen mit dem herkömmlichen
Eintauchen eines primären
Teppichs in eine Färbe flotte
oder eine äquivalente
Anwendung, gewöhnlich
unter sauren Bedingungen, gefolgt von herkömmlicher Verarbeitung, wie
Waschen, Fixieren, Ausquetschen und geeignete Trocknungsbehandlungen
bei erhöhten
Temperaturen während
eines Herstellungsverfahrens.
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Es wurde nun gefunden, daß erfindungsgemäß, im Gegensattz
zu den Eintauch- oder anderen Herstellungsbehandlungen, die erwähnt worden
sind, eine signifikante Verbesserung der Fleckfestigkeit gegenüber roten
Lebensmittelfarbstoffen durch Anwendung von Fleckabweisern auf verlegte
Teppiche bewirkt werden kann und daß die Ergebnisse dieser Behandlung
an Ort und Stelle in überraschendem
Ausmaß annehmbar sind.
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Erfindungsgemäß wird dementsprechend ein
Verfahren bereitgestellt, wie es in Patentanspruch 1 definiert ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird im einzelnen
und mit Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen nachstehend beschrieben
es wird angenommen, daß es
erhebliche kommerzielle Bedeutung hat, wie beschrieben werden wird.
Beispielsweise ist zu erwarten, daß eine bevorzugte kommerzielle
Anwendung die Gesamtbehandlung durch ein geeignet geschultes Personal
ist, bei der die Art von professionellem Auftreten erzielt wird,
die ein Kunde normalerweise erwartet. Es wird als besonders geeignet
angesehen, wenn zur Ergänzung
einer Behandlung zur Fleckfestigkeit und/oder Schmutzabweisung vorgenommen,
die bereits während des
Herstellungsverfahrens vorgenommen wurden, wie im bereits angesprochenen
Stand der Technik beschrieben. Gleichwohl ist auch die Gesamtbehandlung
von Teppichen, die nicht mit Fleckabweisern (während der Herstellung oder
anderswo) behandelt worden sind, ebenfalls möglich und kann sich auch als
nützlich
erweisen. Diese Arten von Gesamtbehandlung, um ein Aussehen zu verleihen,
das kommerziell annehmbar ist, werden im allgemeinen im Gegensatz
zu Punkt- oder örtlichen
Behandlungen, wie sie etwa aus der örtlichen Behandlung eines verlegten
Teppichs unter Verwendung einer Sprühdose resultieren, bevorzugt.
Gleichwohl kann die Punktreinigung mit Detergentien, wie gesehen
werden wird, die Dauerhaftigkeit der schmutzabweisenden Wirkung
beeinflussen, so daß bestimmte
topische Anwendungen auf verlegte Teppiche, je nach den Umständen, vorteilhaft
sein können.
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Es wurde überraschend gefunden, daß eine signifikante
Verbesserung und ein kommerziell zufriedenstellendes Aussehen nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren
erzielt werden können,
d.h. durch Anwendung auf einen verlegten Teppich (besonders auf
hochflorige Teppiche mit einer Florhöhe von etwa 6 mm oder mehr,
insbesondere 13 mm oder 19 mm oder mehr), da im Handel gegen diese
Technik und zu Gunsten der Anwendung während des Herstellungsverfahrens
ein Vorurteil bestand, wie vorstehend gezeigt, z.B. von Ucci.
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Es wurde auch gefunden, daß Fleckfestigkeit
auch einem verlegten Nylonteppich verliehen werden kann, dessen
Fleckfestigkeit aufgrund einer Behandlung mit antimikrobiellen Mtteln,
unter Einschluß von üblicherweise
verwandten Haushaltsdesinfektionsmitteln, und/oder mit Deodorantien
vermindert ist. Solche Behandlungen, wenn auf einen fleckfesten
Teppich angewandt, neigen dazu, die Fleckfestigkeit zu zerstören oder wesentlich
zu vermindern. Durch Anwendung eines Fleckabweisers nach der Behandlung
mit solchen Produkten kann die Fleckfestigkeit des desinfizierten
und/oder deodorierten Teppichs wieder hergestellt und sogar verbessert
werden. Diese Ausführungsform
kann natürlich
auch dazu dienen, einem verleiten Teppich, der zuvor nicht fleckabweisend
war, Fleckfestigkeit zu verleihen.
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Der Behandlunasschritt muß auf solche
Weise und mit einer hinreichenden Menge an Fleckabweiser durchgeführt werden,
daß eine
signifikante Verbesserung der Fleckfestigkeit erzielt wird. Es wird
angenommen, daß eine
signifikante oder nennenswerte Erhöhung der Fleckfestigkeit dem
Fachmann mit Hilfe eines geeigneten Tests einfach zu verdeutlichen
ist. Wie jedoch den mit der Behandlung von Nylonteppichen vertrauten Personen
bekannt ist, hängen
die genauen Behandlungsbedingungen, die nötig sein können, von der Natur des Teppichs
ab, z.B. seiner Herstellung (verschiedene Eigenschaften werden hier
erwähnt),
der Art der verwandten Nylonfaser und der Fleckfestigkeit der Nylonfasern
im Flor vor Beginn der Behandlung. Die Erfahrung zur Bestimmung
der geeigneten Bedingungen kann empirisch in Verbindung mit den
hier enthaltenen Informationen, insbesondere in den Beispielen,
erhalten werden. Die Fleckfestigkeit kann durch einen jeden einer
Reihe von publizierten Tests bestimmt werden, falls erwünscht, jedoch
werden hier Fleckfestigkeitsgrade nach dem Flecktest 1 gemessen,
sofern nicht anders angegeben. Im allgemeinen wird der zu behandelnde
Teppich (d.h. der Teppich vor der Behandlung) zu behandeln sein,
weil er als unzureichend fleckabweisend angesehen wird. Jedoch kann, wie
nachstehend gezeigt, die Reinigung mit Detergentien und die Abnutzung
die Fleckfestigkeit eines Teppichs vermindern, zumindest, was die
Dauerhaftigkeit der Fleckfestigkeit anbetrifft. Dementsprechend
kann eine Verbesserung der Fleckfestigkeit sogar dann, wenn der
zu behandelnde Teppich bereits einen anerkannten Test hinsichtlich
der Fleckfestigkeit erfüllt,
zumindest im Sinne der Dauerhaftigkeit der Fleckfestigkeit, durch
Behandlung an Ort und Stelle mit einem Fleckabweiser, wie hier beschrieben,
erzielt werden (es versteht sich jedoch, daß es nicht erwünscht ist,
einen zu dicken Überzug
an Fleckabweiser aufzubauen, z.B. aus ästhetischen Gründen). Gleichwohl
kann erfindungsgemäß für die meisten
Zwecke, da der zu behandelnde Teppich im allgemeinen eine unzureichende
Fleckfestigkeit aufweist, wie durch eine Verfärbungsbewertung von vier oder
weniger (nachstehend mit Bezug auf Flecktest 1 mit 30-minütiger Verfärbung beschrieben)
gezeigt werden kann, eine signifikante Verbesserung der Fleckfestigkeit
für die
erfindungsgemäßen Zwecke
anhand einer Verbesserung der Verfärbungsbewertung von 4 auf eine
Verfärbungsbewertung
von 5 gezeigt werden. Wie in einigen Beispielen gezeigt, ist es
jedoch möglich,
dass Teppiche mit einer sogar noch schlechteren Anfangs-Verfärbungsbewertung
durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens verbessert werden,
wobei solche wirksamen Behandlungen im allgemeinen bevorzugt sind.
Beispielsweise kann bei Verwendung einer längeren Verfärbungszeit von 24 h in Flecktest
1 eine stark verbesserte Fleckfestigkeit und Verbesserung der Verfärbungsbewertung
von 4 auf 5 gezeigt werden, so daß Behandlungen hierzu bevorzugt sind.
Sobald erst geeignete Behandlungsbedingungen für eine jede Art von Teppich
erstellt worden sind, indem als Ausgangsteppich eine Probe mit einer
geringen Verfärbungsbewertung
verwandt wird und auf die erwünschte
hohe Verfärbungsbewertung
von vorzugsweise 5 gebracht wird und dadurch bestimmt wird, daß eine signifikante
Verbesserung (oder stark verbesserte) der Fleckfestigkeit unter
diesen Bedingungen, unter Einschluß der Mengen an Fleckabweiser
und der Bedingungen für
die besondere Teppichart, erzielt werden kann, können äquivalente Behandlungsbedingungen
erfindungsgemäß auf Teppiche
angewandt werden, unter Einschluß von zu behandelnden Teppichen
mit einer hohen Verfärbungsbewertung,
sogar mit einer Verfärbungsbewertung
von 5, um die Dauerhaftigkeit der Fleckbeständigkeit durch die erfindungsgemäße Behandlung
zu verbessern. Demnach versteht es sich, daß, wie angedeutet, obwohl andere
Verfärbungstests
völlig zufriedenstellend
sind und von manchen Anwendern sogar für bestimmte Zwecke bevorzugt
werden, aus Gründen
der leichten Verständlichkeit
und Konsistenz im verbleibenden Teil dieser Beschreibung Bezugnahmen
auf Verfärbungsbewertungen
sich auf diesen Flecktest 1 beziehen.
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Flecktest 1
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In diesem standardisierten Flecktest
1 wird jede Teppichprobe zuerst verfärbt und dann in einem Versuch,
diesen Flecken zu entfernen, von Hand punktgereinigt, wonach die
verschiedenen Proben verglichen werden. Es wird deutlich, daß im wesentlichen
das gleiche Verfahren verwandt wird, jedoch kann die Dauer der Verfärbungszeit
erhöht
werden, um die Härte
des Verfärbunastests
zu erhöhen.
Als Verfärbungsmittel
wird Kool-Aid® mit
Kirschgeschmack und zucker-gesüßt (kommerziell
verkauft) verwandt, wobei 45 (+1) a Kool-Aid® in
500 ml Wasser eingemischt und auf Raumtemperatur kommen gelassen
wurden, d.h. auf oder 24°C
(±3), bevor
es verwandt wurde.
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Die Probe wird auf eine flache, nicht
absorbierende Oberfläche
gelegt, 20 ml Kool-AidR werden aus einer
Höhe von
30 cm oberhalb der Teppichoberfläche
auf den Teppich gegossen, und die Probe wird dann ungestört für eine Verfärbungszeit
stehengelassen, die beispielsweise 5 min, 30 min oder 24 h betragen
kann, je nach der erwünschten
Härte des
Tests. (Obwohl eine Verfärbungszeit
von 5 min in den Beispielen hier nicht erwähnt wird, wurde in früheren Tests
eine so kurze Verfärbungs zeit
verwandt).
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Überschüssiges Verfärbungsmaterial
wird mit einem sauberen weissen Tuch oder sauberen weißen Papierhandtuch
abgetupft oder abgeschöpft,
so gut es geht, jedoch ohne Reiben. Das Auftupfen wurde immer vom äußeren Rand
des Verschütteten
zur Mitte hin vorgenommen, um das Verschüttete an der Ausbreitung zu
verhindern. Kaltes Wasser wurde mit einem sauberen weißen Tuch
oder einem Schwamn auf die verfleckte Fläche angewandt, wobei leicht
von links nach rechts gegen den Flor gerieben wurde und dann die
Richtung von rechts nach links umgekehrt wurde. Der Überschuß wird abgetupft.
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Eine Reinigungslösung (15 g (+1) handelsübliches
Reinigungsmittel, eingemischt in 1000 ml Wasser, ebenfalls vor der
Verwendung auf Raumtemperatur kommen gelassen) wird mit einem sauberen
weissen Tuch oder Schwamm direkt auf den Fleck angewandt, wobei
der Flor leicht von links nach rechts gerieben und danach die Richtung
von rechts nach links geändert
wurde. Der gesamte Fleck wird behandelt, bis hinunter zum Boden
des Flors und dann das Abtupfen wiederholt.
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Die Behandlung mit kaltem Wasser
wird wiederholt und der Teppich gründlich abgetupft, um den Fleck und
auch die Reinigungslösung
zu entfernen, so daß sich
der Teppich nicht klebrig oder seifig anfühlt.
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Die Reinigungsschritte mit kaltem
Wasser und Detergens werden wiederholt, bis der Fleck nicht länger sichtbar.
ist oder kein weiterer Fortschritt erreicht werden kann. Der Teppich
wird völlig
abgetupft, um alle Feuchtigkeit zu absorbieren.
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Die Fleckfestigkeit des Teppichs
wird visuell nach der Menge an auf der verfleckten Fläche des
Teppichs nach dieser Reinigungsbehandlung zurückgebliebenen Verfärbung bestimmt.
Diese wird als Verfärbungsbewertung
bezeichnet und wird anhand der Verfärbungsbewertungsskala bewertet
(die anhand der Figur, die eine Photographie der Verfärbungsbewertungsskala
ist, erläutert
wird).
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Diese Farben können nach den folgenden Standards
eingeordnet werden:
5 = keine Verfärbung
4 = leichte Verfärbung
3
= bemerkbare Verfärbung
2
= beträchtliche
Verfärbung
1
= starke Verfärbung
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In anderen Worten, eine Verfärbungsbewertung
von 5 ist ausgezeichnet und bezeichnet eine ausgezeichnete Fleckfestigkeit,
wohingegen 1 eine schlechte Bewertung ist und das Verbleiben einer
starken Verfärbung
anzeigt. Es versteht sich und wird nachstehend in den Beispielen
gezeigt, daß sogar
eine Verbesserung der Verfärbungsbewertung
von 1 auf 3 (nach einer 30-minütigen
Verfärbungszeit)
eine nennenswerte Erhöhung
der Fleckfestigkeit bezeichnet. Wie aus der Verfärbungsbewertungsskala ersehen
werden kann, wird durch Veränderungen
der Verfärbungsbewertung
auf diesen niedrigen Niveaus ein dramatischer Unterschied angezeigt,
wobei es sich versteht, daß es
im allgemeinen schwieriger ist, Verfärbungsbewertungen oberhalb von
4 zu verbessern.
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Geeignete Fleckabweiser, die erfindungsgemäß verwandt
werden können,
schließen
die ein, die von Blyth et al., US-Patent Nr. 4 680 212, beschrieben
werden, sowie die sulfonierten Kondensationsprodukte, die (als Fleckreservierungsmittel)
von Greschler et al.,
EP-A1-0
235 989 beschrieben werden, und die verbesserten Materialien,
die acetylierte und veretherte sul fonierte Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte
sind und auf die in der
EP-A1-0
235 980 vom 9. September 1987, die der anhängigen US-Anmeldung
943 335 vom 31. Dezember 1986 auf Liss entspricht (die auf synthetische
Polyamidtextilsubstrate, wie Teppichware, behandelt mit solchen
verbesserten Kondensationsprodukten, um diesen Substraten Fleckfestigkeit
zu verleihen, ohne daß diese
unter der mit den Materialien nach dem Stand der Technik verbundenen
Vergilbung leiden) Bezug genommen wird, wie auch die in den anhängigen US-Anmeldungen
(Serien-Nr. 07/136 033 und 07/136 038) mit dem gleichen Zeitrang
wie die erste prioritätsbegründende Anmeldung
zu dieser Anmeldung (Serien Nr. 07/136 035) aufgezählten Zusammensetzungen,
die hier alle einbezogen sind. Um Mißverständnisse zu vermeiden, ein Fleckmittel
selbst wird nicht als "Fleckabweiser" (wie der Begriff
hier verwandt wird) angesehen, da das Ziel die Erreichung von Fleckfestigkeit
und die Vermeidung oder Minimierung von Farbveränderungen im Teppich als Ergebnis
der erfindungsgemäßen Behandlungen
ist.
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Wie vorstehend und im referierten
Stand der Technik angezeigt, ist der Begriff "fleckabweisendes Mittel" manchmal breit verwandt
worden, daß er
Fluorchemikalien einschließt,
die richtiger als schmutzabweisende Mittel bezeichnet werden sollten
und hier bezeichnet werden, während
der Begriff Fleckabweiser enger verwandt wurde und hier verwandt
wird, so daß er
schmutzabweisende Mittel, die nicht die Fähigkeit haben, Verfärbungen
durch rote Lebensmittelfarbstoffe, wie sie in Kool-Aid® gefunden
werden, z.B. den roten Farbstoff Nr. 40, abzuweisen, ausschließt.
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Zusätzlich zur Behandlung des verlegten
Nylonteppichs mit einem Fleckabweiser gemäß der Erfindung kann die Dauerhaftigkeit
der Fleckfestigkeit durch Behandlung des verlegten Teppichs mit
einer Verbindung zur Verbesserung der schmutzabweisenden Eigenschaften
erhöht
werden, besonders mit einer Fluorchemikalie (manchmal als ein fleckabweisendes
Mittel bezeichnet), wie von Blyth et al., US-Patent Nr. 4 680 212
und hier beschrieben, wie auch in den anderen hier erwähnten Referenzstellen,
die hier einbezogen sind.
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Wie hier und insbesondere in den
Beispielen beschrieben, können
verschiedene Materialien in Kombination, aus einem gewöhnlichen
wässrigen
oder anderen Träger,
oder separat angewandt werden.
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Wie insbesondere nachstehend in den
Beispielen beschrieben, wird die Wirksamkeit der verliehenen Fleckfestigkeit
im allgemeinen dadurch verbessert, indem die Gesamtverteilung und
die Möglichkeit
zum Kontakt zwischen den Nylonfasern und den angewandten Materialien
erhöht
wird, besonders durch Erreichen einer gründlichen und im wesentlichen
gleichförmigen
Gesamtbenetzung besonders tief reichender Wirkung, um der Basis
der Florfasern Fleckfestigkeit zu verleihen, soweit sie bei normaler
Beanspruchung sichtbar sind bzw. die Florfasern aus irgendeinem
Grund auseinandergeteilt werden. Dies wird im allgemeinen am einfachsten dadurch
erreicht, daß eine
wässrige
Detergenslösung
zur Erreichung des gewünschten
Ziels der gesamten und gründlichen
Benetzung der Nylonpolfasern. angewandt wird, vorzugsweise durch
mechanisches Einarbeiten zur Verbesserung des Kontakts, der Verteilung
und des Eindringens, z.B. mit einer handbetriebenen Florbürste oder
automatisch unter Verwendung von beispielsweise einer Reinigungsvorrichtung,
wie sie kommerziell erhältlich
sein kann. Die Anwendung einer Detergenslösung kann am einfachsten dadurch
vorgenommen werden,, daß der
Teppich zuerst gereinigt wird, z.B. unter Verwendung einer kommerziell
erhältlichen
Reinigungsmaschine mit einem Detergens, das für solche Zwecke verkauft wird,
besonders, wenn der Teppich anfänglich
in verschmutztem Zustand ist, wonach, während die Teppichfasern noch
in feuchten Zustand sind, der Fleckabweiser (und ein fluorchemisches
schmutzabweisendes Mittel, falls erwünscht) angewandt und vorzugsweise
in den Teppich eingearbeitet werden kann. Es wurden jedoch auch
gute Ergebnisse durch Anwendung eines Fleckabweisers zusammen mit
einem Detergens erzielt, wie nachstehend angedeutet.
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Wie angedeutet, ist es im allgemeinen
wünschenswert,
Materialien so anzuwenden, daß Schattierungsänderungen
und Flecken, wie sie aus unageigneter und/oder ungleichmäßiger Anwendung
resultieren, vermieden oder minimiert werden. Jedoch kann, wie an
anderer Stelle angedeutet, Punktreinigung oder andere örtliche
Reinigung die Fleckfestigkeit, die den Nylonfasern bereits verliehen
worden ist, vermindern und auf diese Weise einiges von der Wirksamkeit
eines bereits existierenden Fleckabweisers auf den Fasern entfernen,
was es wünschenswert
machen kann, Punkt- oder andere örtliche
Anwendungen vorzunehmen, um ein so gleichmäßiges Gesamtergebnis wie möglich auf
dem verlegten Teppich zu erzielen. Es versteht sich, daß der Begriff
gesamt hier im Gegensatz zu Punkt- oder örtlichen Anwendungen verwandt
wird.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung,
wie sie in der kommerziellen Praxis angewandt werden soll, ist die
Behandlung des verlegten Teppichs an Ort und Stelle, d.h. ohne Entfernung
der Teppichware vom Fußboden
oder einem anderen normalen Ort (obwohl es sich versteht, daß für Testzwecke,
z.B. im Labor, Teppiche und Teppichproben an anderen Orten behandelt
werden können
und sollen), im Gegensatz zur Behandlung des Teppichs (oder einer
Vorläufernylonfaser
oder sogar eines Polymers) mit einem Fleckabweiser durch Eintauchen
oder auf andere Weise während
eines Herstellungsverfahrens. Dementsprechend ist es je nach Ort des
verlegten Teppichs und der Umgebung allgemein wünschenswert, angemessene Bedingungen
zu verwenden und Vorkehrungen zu treffen, z.B. die Wassermenge begrenzen,
da das Trocknen des behandelten Teppichs im allgemein nicht so leicht
erreichbar ist, wie während
des Herstellungsverfahrens. Gleichwohl ist ein Vorteil der Behandlung
eines verlegten Teppichs der, daß (in Abhängigkeit von der Zustimmung
des Teppicheigners) der Fleckabweiser für einen längeren Zeitraum, über Nacht
oder sogar über
ein Wochenende mit den Nylonfasern in Kontakt gelassen werden kann,
als in den meisten Herstellungsverfahren praktikabel wäre. Dieses
Merkmal bedeutet, daß einige
Beschränkungen,
die in der Praxis aufgetreten sein können und die Verwendung potentieller
bekannter, farbabweisender Mittel (als potentielle Fleckabweiser),
nicht auf die erfindungsgemäße Verwendung
zutreffen und die Anwendbarkeit der Erfindung auf andere Fleckabweiser,
die bislang noch nicht im Herstellungsverfahren verwandt worden
sind, erweitert. Es ist wesentlich für die Erfindung, daß der behandelte
Teppich nicht in einem Ofen getrocknet werden kann, wie es nach
der Anwendung von Fleckabweisern in einem Herstellungsverfahren
der Fall ist. Dementsprechend wird der behandelte Teppich an der
Luft trocknen gelassen, jedoch ist es im allgemeinen vorzuziehen,
die Trocknung des behandelten Teppichs durch Durchblasen von heisser
Luft durch den Flor des verlegten Teppichs zu unterstützen. Wie
angezeigt, ist es im allgemeinen wünschenswert, den Fleckabweiser
mehrere Stunden in Kontakt mit den Nylonfasern in feuchtem Zustand
zu lassen, z.B. wenigstens 6 Stunden, und vorzugsweise über Nacht,
bevor die Trocknung des behandelten Teppichs beendet wird, z.B.
durch Durchblasen von heißer
Luft.
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Wie aus den nachstehenden Beispielen
ersehen werden kann, wurden erfindungsgemäß bedeutende Verbesserungen
der Fleckfestigkeit durch Behandlung mit Fleckabweisern bei normalen
bis alkalischen pH-Werten, z.B. bei pH-Werten von etwa 7 bis zu
etwa 11, erzielt. Dies steht im Gegensatz zu dem, was im Stand der
Technik gesagt wird, wo die Betonung auf den Vorteilen der Anwendung
von Fleckabweisern unter sauren Bedingungen, gewöhnlich bei pH-Werten von weniger
als 5, und manchmal bei sauren pH-Werten von viel weniger als 5, lag.
Obwohl es möglich
sein kann, die Teppiche bei solchen sauren pH-Werten zu behandeln,
je nach Umgebung der verlegten Teppiche, soll der erfindungsgemäße Behandlungsschritt
im allgemeinen vorzugsweise bei pH-Werten durchgeführt werden,
die nicht zu weit vom normalen ent fernt sind, z.B. bei etwa 4 bis
etwa 11, obwohl ein Wert won etwa 6 oder mehr im allgemeinen über mehr
saure pH-Werte bevorzugt ist.
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Weitere erfindungsgemäße Verfahren
betreffen die Anwendung von antimikrobiellen Mitteln und/oder Deodorantien
auf Nylonteppiche an Ort und Stelle, gefolgt von der Anwendung eines
Fleckabweisers, gegebenenfalls in Kombination mit einem schmutzabweisenden
Mittel, etwa einer Fluorchemikalie. Viele antimikrobielle Mittel,
unter Einschluß üblicher
Haushalts-Desinfektionsmittel, und Deodorantien, wenn auf Nylonteppiche
angewandt, zerstören
oder neutralisieren in signifikantem Ausmaß eine jede Fleckfestigkeit,
die ein Teppich gehabt haben mag. Die nachfolgende Anwendung eines
Fleckabweisers erneuert die Fleckfestigkeit des Teppichs oder verleiht
diese Eigenschaften einem Teppich, der niemals zuvor fleckfest gewesen
ist.
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Der hier verwandte Begriff "antimikrobiell" bezeichnet breitspektrale
Mittel, die gegen die meisten Bakterien, gegen Insekten, Pilze und
durch Bakterien und Keime verursachte Gerüche wirksam sind. Der Begriff umfaßt auch
gewöhnliche
Mehltaumittel, Desinfektionsmittel, Bakterizide, Fungizide und Insektizide.
Solche Verbindungen können
als "nicht anhaltend", meistens gewöhnliche
quaternäre
Ammoniumverbindungen, die bei Kontakt töten und keine anhaltende Wirkung
haben, oder als "anhaltende" Mittel, die über einen
endlichen Zeitraum nach der Anwendung aktiv bleiben, klassifiziert
werden. Beide Verbindungsklassen beruhen im allgemeinen auf kationisch
aktiven Bestandteilen; deshalb wird die Fleckfestigkeit weitgehend
neutralisiert, wenn sie auf einen Nylonteppich angewandt werden,
dessen Fasern zuvor mit Fleckabweisern behandelt worden sind, die
in ihrer Natur anionisch sind. Antimikrobielle Mittel werden typischerweise
entweder topisch oder durch Injektion durch den Teppichgrund angewandt
(in letzterem Fall wird der Teppich zuerst an der Fläche, an
der das Mittel injiziert werden soll, von seinem Unterteppich abgehoben).
Antimikrobielle Mittel werden im allgemeinen als Desinfektionsmittel
auf Teppiche angewandt, um Bakterien oder andere Ziele, die durch
eine große
Vielzahl von Quellen in den Teppich eingebracht werden, unter Einschluß von beispielsweise
Wasserschäden,
Abwasserrückstaus,
Brauchwasser, Haustierausscheidungen, etc., abzutöten.
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Der hier verwandte Begriff "Deodorant" oder "Deodorierungsmittel" betrifft entweder
Verbindungen, die lediglich ein Parfüm oder eine ähnliche
Substanz enthalten, die verwandt werden, um Gerüche zu überdecken, oder ein aktives
Material, das gewöhnlich
sowohl auf einem Geruchsüberdecker
als auch auf einer geringen Menge eines oder mehrerer antimikrobieller
Mittel, typischerweise einem Desinfektionsmittel, zusammengesetzt
ist. Deodorantien haben ebenfalls – insbesondere die vom kationischen
Typ und einige nicht ionische Arten – einen neutralisierenden Effekt
auf die Fleckfestigkeit.
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Es wurde nun gefunden, daß verlegte
Nylonteppiche desinfiziert und mit einer Fleckfestigkeit versehen werden
können,
indem der Teppich zuerst benetzt, auf den Teppich ein antimikrobielles
Mittel angewandt und dann, solange der Teppich noch feucht ist,
ein Fleckabweiser auf die Polfasern in hinreichender Menge und auf
solche Weise angewandt wird, daß eine
bedeutende Verbesserung der Fleckfestigkeit erzielt wird, auf welche
Behandlung der Teppich an der Atmosphäre trocknen gelassen wird.
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Auf ähnliche Weise können verlegte
Nylonteppiche, deren Fasern zuvor mit einem Fleckabweiser behandelt
worden sind, desinfiziert werden und erneut mit einer Fleckfestigkeit
versehen werden, indem der Teppich zuerst, darauf ein antimikrobielles
Mittel angewandt und danach, solange der Teppich noch feucht ist,
ein Fleckabweiser angewandt wird, der mechanisch in die Nylonfasern
des Teppichflors eingearbeitet wird, um die Verteilung und den Kontakt
zwischen dem Fleckabweiser und den Nylonfasern des Teppichflors
zu verbessern, wobei der Fleckabweiser in einer hinreichenden Menge
und auf solche Weise angewandt wird, daß eine bedeutende Verbesserung
der Fleckfestigkeit erzielt wird. Der so behandelte Teppich wird
dann an der Luft trocknen gelassen.
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Das Verfahren kann gegebenenfalls
dadurch modifiziert werden, daß eine
wässrige
Mischung eines schmutzabweisenden Mittels (etwa in Form einer Fluorchemikalie)
und eines Fleckabweisers anstelle des Fleckabweisers allein angewandt
wird, oder durch getrennte Anwendung des schmutzabweisenden Mittels und
des Fleckabweisers auf den Teppich.
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In allen diesen Verfahren sollte
eine Menge eines antimikrobiellen Mttels verwandt werden, die ausreicht,
die behandelte Teppichfläche
zu desinfizieren, wobei das Mittel in Übereinstimmung mit den Empfehlungen
des Herstellers verwandt werden sollte.
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Der oben beschriebene Benetzungsschritt
dient der Förderung
der wirksamen Verteilung von sowohl dem antimikrobiellen Mittel
als auch des Fleckabweisers. Das Benetzen wird vorzugsweise durch
Dampfreinigung erreicht, obwohl andere Mittel, etwa das Naßsaugen,
Schampoonieren oder die einfache Anwendung von Was- ser ebenfalls
verwandt werden können.
In dem Fall, daß der
zu behandelnde Teppich bereits naß oder feucht ist, wie beispielsweise
nach einem Wasserschaden, kann der Benetzungsschritt ausgelassen
werden.
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Alternative Verfahren, die die Anwendung
des antimikrobiellen Mittels vor oder gleichzeitig mit der Benetzung
oder der Dampfreinigung des Teppichs beinhalten, sind auch wirksam.
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Um einen verlegten Nylonteppich sowohl
zu deodorieren als auch mit Fleckfestigkeit zu versehen, wird eine
wässrige
Lösung
eines Fleckabweisers und eines Deodorierungsmittels auf den Teppich
angewandt, wobei die Polfasern mechanisch bearbeitet werden, um
die Verteilung und den Kontakt zwischen dem Fleckabweiser und den
Nylonfasern des Flors zu verbessern, und der Fleckabweiser in hinreichender
Menge und auf solche Weise angewandt wird, daß eine bedeutende Verbesserung
der Fleckfestigkeit erzielt wird. Schließlich wird der Teppich an der
Luft trocknen gelassen.
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Es ist festzuhalten, daß in diesem
Verfahren das Deodorant nur dazu dient, Gerüche zu verdecken. Um als Desinfektionsmittel
wirksam zu sein, müßte ein
im Deodorierungsmittel vorhandener kationisch aktiver Bestandteil
vordem Fleckabweiser angewandt werden.
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Wie die antimikrobiellen Mittel sollten
Deodorantien in Übereinstimmung
mit den Empfehlungen des Herstellers und in hinreichenden Mengen
angewandt werden, um die zu behandelnde Fläche des Teppichs zu deodorieren.
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Wie viele antimikrobielle und deodorierende
Mittel, die die Fleckfestigkeit vermindern, können andere Behandlungen ähnliche
schädliche
Wirkung zeigen. Beispiele für
solche Behandlungen schließen
das Nachfärben
eines verlegten Teppichs, die Anwendung von Vorsprays mit hohem
pH (10 oder mehr), die zur schnellen Neutralisierung hoch verschmutzter
Flächen
verwandt werden, die Verwendung einiger silikonhaltiger schmutzabweisender
Mittel und die Verwendung von bestimmten Insektiziden ein. In jedem
dieser Fälle
wurde eine bedeutende Verbesserung der Fleckfestigkeit solcher Teppiche
nach einer solchen Behandlung erzielt. Hinsichtlich des Färbens kann
eine Verbesserung erreicht werden, wenn der Teppich zuerst nachgefärbt und dann
mit dem Fleckabweiser behandelt wird, oder, alternativ, wenn der
Fleckabweiser mit dem Farbstoff gemischt wird und beide zusammen
angewandt werden.
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In allen diesen Fällen, wie auch in den Verfahren
zur Desinfektion oder Deodorierung des Teppichs vor der Verleihung
der Fleckfestigkeit sind die Fleckabweiser sulfonierte Phenol-Formaldehyd-Kondensatpolymere,
sulfonierte Naphthol-Formaldehyd-Kondensatpolymere oder hydrolysierte
vinylaromatische Maleinsäureanhydridpolymere.
Kombinationen von zwei oder mehreren dieser Fleckabweiser können auch
verwandt werden.
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Die Erfindung wird von den nachstehenden
Beispielen näher
erläutert,
in denen alle Teile und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen sind,
o.w.f. der geschätzte
Gewichtsanteil des angezeigten Wirkstoffs am Fasergewicht (der Nylonoberfläche) und
das Nylon Nylon-66 ist, sofern nicht anders angezeigt, wobei ungefähre metrische Äquivalente
angegeben sind.
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Beispiel I
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Ein Bcf-(bauschiges kontinuierliches
Filament)-Nylon 1110-68-Garn, d.h. von 1110 den (1235 dtex) mit 68
Filamenten (von dreiflügeligem
Querschnitt) wurde nach einem herkömmlichen Verfahren hergestellt.
Zwei dieser Garne wurden doubliert und gezwirnt und ergaben ein
Garn mit einem ausbalancierten Drall von 1,8 Drehungen pro cm (4,5
tpi (Drehungen pro Zoll)). Das resultierende Garn wurde dann bei
132°C (270°F) in einer
handelsüblichen
Hitzehärtemaschine
hitzegehärtet.
Ein getufteter Teppich mit geschnittenem Flor wurde aus dem hitzegehärteten Garn
und einem herkömmlichen
primären
Grundgewebe mit den folgenden Spezifikationen hergestellt: 1,4 kg/m2; 13 mm Florhöhe; 1/4 cm Maß; 41 Stiche/100
cm (42 oz/yd2; 1/2''; 1/10 Gauge; 31 Stichgeschwindigkeit per
3''). Dieser Teppich
wurde (mit einer hellbeigen Schattierung) gefärbt und mit einer Appretur
versehen, wobei ein herkömmliches
Chargenfärbverfahren
mit Farbhilfsstoffen und der nachstehenden Farbformulierung, bezogen
auf das Gewicht des Teppichs, verwandt wurde 0,011 % C.I. Acid Yellow
219, 0,0094 % C.I. Acid Red 361, 0,008 % C.I. Acid Blue 277 bei
einem pH von 6,5. Nach dem Färben
wurde die ser Teppich (espült.
Eine kommerziell erhältliche
Fluorchemikalie wurde nach einem herkömmlichen Sprühverfahren
angewandt (0,9 % o.w.f.) und der Teppich in einem Ofen getrocknet.
Eine kommerziell erhältliche
Latexzusammensetzung wurde als Teppichunterlagenklebstoff verwandt,
zusammen mit einem sekundären
Polypropylengrundmaterial.
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Dieser "fertige Teppich" mit Latex und einem sekundären Grundmaterial
wurde dann als Probe für
eine Behandlung "an
Ort und Stelle" mit
einem Fleckabweiser verwandt. Eine 20 g/l-Lösung einer acetylierten Mesitol-NBS-Lösung, wie
in der oben erwähnten
parallel anhängigen
US-Anmeldung mit der Serien Nr. 943 335 angesprochen, wurde als
Fleckabweiserlösung
verwandt (mit Citronensäure
auf pH 5,0 ein gestellt) und gleichförmig mit ungefähr 0,5%
aktivem Fleckabweiser o.w.f. durch Versprühen bei Raumtemperatur angewandt
(unter Verwendung eines oben offenen Sprühgeräts mit einer Kapazität von etwa
7,5 l (2 Gallonen). Die versprühte
Mischung wurde unter Verwendung einer Florbürste in die Polfasern ingearbeitet.
Der behandelte Teppich wurde bei Raumtemperatur trocknen gelassen.
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Proben des getrockneten Teppichs
wurden dann unter Verwendung von Kool-Aid® durch
30-minütiges Verfärben gemäß Flecktest
Nr. 1 getestet. Unbehandelte (Kontroll)proben des gleichen Teppichs
(d.h. ohne die Fleckabweiserbehandlung) wurden zu Vergleichszwecken
ebenfalls getestet. Die behandelten Teppichproben zeigten nach der
Reinigung nur einen wahrnehmbaren rosa Flecken auf der Faser, d.h.
eine Verfärbungsbewertung
von 3, im Gegensatz zur dunkelroten Verfärbung (d.h. einer Verfärbunasbewertung
von 1) der unbehandelten Teppichproben. Obwohl sogar diese Verfärbungsbewertung
(3) für
diesen 13 mm (1/2'') Florteppich nicht
annehmbar wäre,
ergibt sich eine bedeutende Verbesserung der Fleckfestigkeit im
Vergleich zur Bewertung (1) des unbehandelten Teppichs, und es versteht
sich, daß bei Änderung
der Behandlungsbedingungen für
den gleichen Teppich oder durch Anwendung der gleichen Behandlung
auf einen anderen Teppich (z.B. mit einem weniger dichten Stapelteppich
mit kürzerem
Flor und Suessen-Härtung,
der dem Fleckabweiser eine bessere Zugänglichkeit ermöglicht)
eine wirksamere Fleckabweisung erwartet und erhalten werden kann,
wie nachstehend zu sehen ist.
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Ein ähnliches Ergebnis wurde unter
Verwendung von Mesitol NBS-Lösung selbst
erhalten, d.h. dem nicht acetylierten Material in vergleichbaren
Mengen und unter vergleichbaren Bedingungen.
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Beispiel II
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Dieser Teppich war ähnlich zu
dem in Beispiel I, außer
daß das
Garn einem Baumwolltiter von 5,1 m/g (3,0 s), 1,5 Drehungen/cm (3,8
tpi) sowie eine Suessen-Härtung
bei 200°C
hatte und der Teppich 1,5 kg/m2 (45 Unzen/yd2) sowie 31 Stiche auf 10 cm (24 Stiche auf
3'') aufwies, und eine
andere handelsübliche
Fluorchemikalie anstelle der in Beispiel I verwandten Fluorchemikalie
angewandt wurde. Wenn dieser Teppich mit dem gleichen Fleckabweiser
behandelt und unter gleichen Bedingungen, wie in Beispiel I, getestet
wurde, gab er nur einen blaß rosa
Flecken (Bewertung 4), im Gegensatz der dunkelroten Verfärbung des
unbehandelten Teppichs.
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Beispiel III
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Eine Probe eines Appretur-Teppichs,
hergestellt wie in Beispiel II, wurde auf ein Unterteppichmaterial Teppichpolster
von 6 mm (1/4'') Dicke aus Urethan
als Rohmaterial) gelegt, um die Bedingungen eines typischen Teppichs "an Ort und Stelle", für den Hausgebrauch,
zu simulieren, und dann mit vier Durchgängen eines handelsüblichen
Schmutzextraktors unter Verwendung einer handelsüblichen Detergenslösung (eine Standard-Detergenszusammensetzung)
verdünnt
auf 1:53 mit Wasser bei Raumtemperatur, gereinigt. Der feuchte Teppich
(Feuchtigkeitsgehalt auf 10 bis 20 % geschätzt) wurde dann mit einer Fluorchemikalie
acetyliertes biesitol NBS wie in Beispiel I: Wasser in einem Verhältnis von
1:1:15 enthaltenden Mischung bei einem pH von 5,0 unter Verwendung
eines Drucksgrühgerätes mit
einer Kapazität
von 7,5 1 (2 Gallonen) in einer auf 1 % o.w.f. geschätzten ungefähren Menge
an aktivem Fleckabweiser besprüht.
Die versprühte
Mischung wurde dann in die Florfaser unter Verwendung einer Florbürste, wie
in Beispiel I, eingearbeitet. Der behandelte Teppich wurde an der
Luft trocknen gelassen und dann wie in Beispiel I beschrieben auf
Verfärbung
getestet, außer
daß die
färbende
Lösung
vor der Reinigung 24 h verblieb. Der behandelte Teppich zeigte keine
sichtbaren Flecken (Verfärbungsbewertung
5), verglichen mit unbehandeltem Teppich (ein dunkelroter Fleck
mit einer Verfärbungsbewertung
von 1).
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Dieses Beispiel zeigt die durch die
gleichförmige
Verteilung des Fleckabweisers in der Polfaser durch Besprühen des
Teppichs in noch feuchtem Zustand nach der Reinigung mit einem Detergens
erreichte verbesserte Wirkung.
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Beispiel IV
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Dieses Beispiel ist ähnlich zu
Beispiel III, außer
daß acht
Reinigungsdurchgänge
mit dem Schmutzextraktor durchgeführt wurden, wobei die Reinigungs-Detergenslösung aus
einem Teil des in Beispiel III verwendeten Detergens, gemischt mit
0,2 Teilen des gleichen Schmutzabweisers, wie in Beispiel I, bestand,
bei einem resultierenden pH von 7,5, und die ungefähre Menge
an aktivem Fleckabweiser auf 0,8 % o.w.f. geschätzt wurde. Der behandelte Teppich
zeigte keine sichtbare Verfär bung
(Verfärbungsbewertung
5), verglicher. mit einem unbehandelten Teppich (ein dunkler Fleck
mit einer Verfärbungsbewertung
von 1).
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Dieses Beispiel zeigt die wirksame
Verteilung eines Fleckabweisers in der Polfaser durch die Reinigung
eines Teppichs mit einer den Fleckabweiser enthaltenen Detergenslösung.
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Beispiel V
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Ein kommerzieller Teppich oder Objektteppich
wurde anstelle der Wohnungsteppichkonstruktionen der früheren Beispiele
verwandt. Für
diesen Teppich wurde eine Faser von 1420 dtex (1280 den) mit einem hohlen
Querschnitt verwandt. Die Konstruktionsspezifikationen waren 1 ,4
kg/m2 (40 Unzen/yd2 )
, 8 mm (5/16'') Florhöhe, gefärbt auf
eine erdfarbene beige Farbtönung
unter Verwendung ausgleichender Säurefarben, gefolgt von der
gleichen Fluorchemikalie, wie in Beispiel 2. Der Teppich wurde dann
mit Latex versehen und auf eine Linoleumunterlage geleimt. Der Teppich
wurde in einen Korridor gelegt und einer Beanspruchung von 178 000
Fußverkehrzyklen
unterworfen. Der Teppich wurde dann mit einer Hochleistungsdampfextraktionseinheit gereinigt
und bei Raumtemperatur getrocknet. Der getrocknete Teppich wurde
dann mit der gleichen Fleckabweiserlösung auf die gleiche Weise
bei Raumtemperatur besprüht,
wie in Beispiel I erläutert,
außer
daß der aktive
Fleckabweiser in ungefähr
1,7 % o.w.f. zugegen war, wobei die Sprühmischung unter Verwendung
einer Florbürste
eingearbeitet wurde. Proben des getrockneten Teppichs wurden dann
30 Minuten mit Flecktest 1 verfärbt.
Der behandelte Teppich zeigte keine Verfärbung (Verfärbungsbewertung 5), verglichen
mit unbehandeltem Teppich (ein dunkler Fleck mit einer Verfärbungsbewertung
von 1).
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Beispiel VI
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Der Ausgangsteppich war ein fertiggestellter
Teppich (geschnittener Flor aus Nylonstapel, 1,4 kg/m2 (40
Unzen/yd2), 13 mm (1/2'')
Florhöhe,
in Bottich auf einen hell-beigen Farbton ge färbt, mit Latex und einer sekundären Unterlage
versehen), der bereits von Haus aus während der Herstellung mit einer
wirksamen Menge des in Beispiel I verwandten Fleckabweisers ausgestattet
war, und bereits unter Verwendung von Flecktest 1 (24 h) unter Erhalt
einer visuellen Verfärbungsbewertung
von 5 getestet worden war. Dieser Teppich wurde dann 344 000 Fußverkehrzyklen
unterworfen.
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Der begangene Teppich wurde unter
Verwendung eines Detergens und einer auf einen Lastwagen montierten
Reinigungseinheit gereinigt und zu ein emTeil getrocknet. Der getrocknete
Teppich wurde unter Verwendung von Flecktest 1 24 h verfärbt und
dann gereinigt und zeigte keine wahrnehmbare Verfärbung (visuelle
Verfärbungsbewertung
3).
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Der Teil des Teppichs, der gereinigt,
jedoch noch teilweise feucht war (Feuchtigkeitsgehalt auf etwa 10 %
geschätzt)
wurde mit dem gleichen Fleckabweiser, wie in Beispiel I, in einer
Detergenslösung
anionisches Standard-Detergens) bei einem pH von 7,8 übersprüht (bis
zu einer Konzentration von etwa 0,4 % o.w.f. aktivem Fleckabweiser),
gefolgt von einem Fluorkohlenstoff-Sprühauftrag. Das in diesem Fall
verwandte Sprühgerät war ein
Behälter
mit einer Kapazität
von 7,5 1 (2 Gallonen) mit einem Spray System 2,76 bis 4,14 bar (40
bis 60 psi) und eine r Anwendungshöhe von 30 bis 48 cm (12 bis
19'') über dem
Teppich, bei zwei Durchgängen,
einem in jeder Richtung. Dieser behandelte Teppich wurde bei Raumtemperatur
luftgetrocknet und dann 24 h unter Verwendung von Flecktest 1 auf
Verfärbung
getestet. Der Teppich zeigte keine sichtbare Verfärbung bei
einer Verfärbungsbewertung
von 5.
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Dieses Beispiel zeigt, daß ein fleckabweisend
gemachter Teppich mit einer verminderten fleckabweisenden Wirkung
(Ver färbungsbewertung
3) aufgrund einer Detergensreinigung und Benutzung mit einer Behandlung
an Ort und Stelle, wie oben beschrieben, in seinen ursprünglichen
fleckabweisenden Zustand (Verfärbungsbewertung
5) zurückgebracht
werden kann.
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Beispiel VII
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Mit einem herkömmlichen Verfahren wurde Stapelnylon-66
von 15 dpf mit dreiflügeligem
Querschnitt hergestellt. Das Garn wurde mit einer Baumwollnummer
von 3 s, zweilagig mit einem balancierten Draht von 4 Drehungen/'' hergestellt und Suessen-hitzegehärtet (200°C). Der Teppich
wurde mit den folgenden Spezifikationen konstruiert: 1/4 cm (1/10'') Stärke,
1,53 kg/m
2 (46 Unzen/yd
2),
13 mm (1/2'') Florhöhe, im Bottich
auf einen hell-beigen Farbton mit den Standard-Färbehilfsmitteln und egalisierenden
Säurefarbstoffen
gefärbt. Nach
dem Färben
wurde der Teppich in einem Bad mit 2,5 % o.w.f. des gleichen Fleckabweisers,
wie in Beispiel I, bei 76,7°C
(170°F)
20 min bei einem Flüssigkeitsverhältnis von
ungefähr
20:1 behandelt. Der Teppich wurde dann gespült, örtlich mit einer kationischen
Dispersion der in Beispiel 6 der
EP-A 2 172 717 beschriebenen Fluorchemikalie
behandelt und getrock- net, gelatext, gehärtet und an der Spitze geschoren.
Der Teppich wurde 24 h unter Verwendung von Flecktest 1 auf Verfärbung getestet
und visuell mit einer Verfärbungsbewertung
von 5 bewertet. Die Hälfte
dieses gereinigten Teppichs wurde erneut getestet, wobei ein Teil
des gleichen Flecks 30 min unter Verwendung von Flecktest 1 erneut
gefärbt
wurde. Die Verfärbungsbewertung ergab
jetzt eine leichte Verfärbung
(d.h. eine Bewertung von 4). Die verbleibende Hälfte des Teppichs wurde mit
dem gleichen Fleckabweiser, wie in Beispiel I, mit 0,16 % o.w.f.
besprüht
und bei Raumtemperatur trocknen gelassen. Dieser behandelte Teppich
wurde dann in ähnlicher
Weise 30 Minuten unter Verwendung von Flecktest 1 auf Verfärbung getestet
und ergab nun wieder eine Verfärbungsbewertung
von 5.
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Dieses Beispiel zeigt, daß eine Probe
mit einer verminderten fleckabweisenden Wirkung, als Folge einer
Detergensreinigung, durch eine Behandlung an Ort und Stelle auf
ihre frühere
fleckabweisende Wirkung zurückgebracht
werden kann.
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Beispiel VIII
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Ein fleckabweisend behandelter Saxony-Teppich
mit geschnittenem Flor wurde aus einem 13 dpf, bcf, hitzegehärtetem Garn
mit dreiflügeligem
Querschnitt (Gesamttiter 1107 den) hergestellt. Der gelatexte und
mit Appretur versehene Teppich mit einem sekundären Untermaterial aus Polypropylen
wurde mit Flecktest 2 (nachstehend beschrieben) getestet, wobei
gefunden wurde, daß er
eine unzureichende Verfärbungsbewertung
von 2 bis 3 hatte, was anzeigte, daß die Fleckabweisungsbehandlung
nicht zufriedenstellend war. Der Teppich wurde mit einem Schmutzextraktor
(ein Durchgang) mit einer 1:100 verdünnten Schampoomischung (wie
in Beispiel 2 der parallel anhängigen
US-Anmeldung (Serien Nr. 07/136 033) mit dem gleichen Zeitraum beschrieben)
und oben angesprochen, bei einem pH von 7,7 gereinigt und anschließend mit
einer Mischung von 80:20 hydrolysiertem Styrol/Maleinsäureanhydrid-Polymer:
acetyliertem Mesitol NBS, wie in Beispiel 1 der gleichen parallel
anhängigen
Anmeldung (Serien Nr. 07/136 033) beschrieben: Fluorchemikalie:
Wasser in einem Verhältnis
von 1:1:46 übersprüht (zwei
Durchgänge).
Der Teppich wurde auf diese Weise "an Ort und Stelle" bei Raumtemperatur behandelt und bei
Raumtemperatur trocknen gelassen. Der getrocknete behandelte Teppich
zeigte keine sichtbare Verfärbung
(Verfärbungsbewertung
5), wenn mit Flecktest 2 (24 h) getestet.
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Der Teppich kann auf diese Weise
mit einer Vielzahl von Durchgängen
mit einem verdünnten
Schampoo behandelt werden und danach übersprüht werden, wie beschrieben,
um die Verfärbungsbewertung
eines großen
Bereichs von inadäquat
fleckabweisend behandelten oder unbehandelten Teppichen zu verbessern.
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Flecktest 2
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Eine 15 cm × 15 cm (6'' × 6'') Teppichprobe wird auf eine flache,
nicht absorbierende Oberfläche
gelegt. 20 ml der für
den hier beschriebenen Flecktest 1 hergestellten Kool-Aid® Lösung wird
auf die Teppichprobe angewandt, indem ein 3,8 cm – 5,1 cm
(1-1/2''-2'') Zylinder dicht auf die Teppichprobe
gestellt und die Kool-Aid®-Lösung in den Zylinder in Kontakt
mit der Teppichprobe gegossen wird, wodurch ein kreisförmiger Fleck gebildet
wird. Der Zylinder wird dann entfernt und überschüssige Kool-Aid®-Lösung in
die Teppichtufts eingearbeitet, um eine gleichmäßige Verfärbung zu erreichen. Die verfärbte Teppichprobe
wird ungestört
24 + 4 h stehengelassen, wonach sie gründlich mit kaltem Wasser gespült, trockengequetscht
und von überschüssiger Lösung befreit
wird. Die Proben werden untersucht und nach den gleichen Bewertungsstandards,
wie sie vorstehend für
Flecktest 1 beschrieben sind, bewertet.
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Beispiel IX
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Dieses Beispiel erläutert ein
bevorzugtes Verfahren zur Be- handlung von verschmutzten Teppichen "an Ort und Stelle", unabhängig davon,
ob sie zuerst mit einem anionischen Schampoo gereinigt wurden oder nicht,
das das fleckabweisende Mittel enthalten haben kann oder nicht,
wobei der Teppich verschmutzt oder benetzt wurde, wie in normalem
Gebrauch in Wohnungen.
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Ein beige-farbender, fabrikbehandelter,
gelatexter und mit, einer sekundären
Unterlage versehener Teppich wurde aus bcf-2-lagigem, Superba-hitzegehärtetem Garn
mit 1,3 kg/m2 (38 Unzen/yd2)
mit einer mit Appretur versehenen Florhöhe von etwa 11 mm (7/16'') hergestellt. Der Teppich wurde unter
Verwendung von Flecktest 2 verfärbt
und erhielt eine Verfärbunasbewertung
von 1 bis 2. Der Teppich wurde mit einer auf einen Lastwagen montierten
Reinigungs-Einheit unter Verwendung eines handelsüblichen
Schampoos (pH 8,8) gereinigt (4 Durchgänge).
-
Der gereinigte Teppich wurde dann
unter Ver wendung der gleichen Schampoomischung, wie in Beispiel
VIII, jedoch mit einer Endverdünnung
von 1:150 in Wasser und vier Durchgängen, weiter gereinigt, gefolgt vom Übersprühen (2 Durchgänge) mit
der gleichen Mischung, wie in Beispiel VIII: Fluorchemikalie: Wasser
im gleichen 1:1:46-Verhältnis.
Der Teppich wurde bei Raumtemperatur trocknen gelassen. Dieser getrocknete
behandelte Teppich zeigte keine sichtbare Verfärbung (Verfärbungsbewertung 5), wenn mit
Flecktest 2 (24 h) getestet.
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Beispiel X
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Ein Teppich, wie in Beispiel IX beschrieben,
wurde auch zuerst mit einem kommerziellen Schampoo (vorherrschend
anionisch, ohne kationische Materialien) gereinigt und wurde danach
entweder (1) mit der gleichen Schampoomischung und einer Sprühbehandlung,
wie in Beispiel IX beschrieben, gereinigt, oder (2) nur der Sprühbehandlung
unterworfen, wie in Beispiel IX beschrieben (jedoch mit vielfachen
Durchgängen,
anstelle von nur zwei Durchgängen),
oder (3) mit anionischen Schampoomaterialien, die den Fleckabweiser
enthielten, gereinigt, wobei zufriedenstellend hohe Verfärbungsbewertungen
erhalten wurden.
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Wie angedeutet, hat Nylon-6 eine
größere Affinität für viele
Farbstoffe als Nylon-66. Dies bedeutet, daß für einen Nylon-6-Teppich im allgemeinen
eine größere Menge
an Fleckabweiser verwandt werden muß, um eine äquivalente Verbesserung der
Fleckfestigkeit zu erreichen (äquivalent
zu der, wie sie hier für
Nylon-66-Teppiche gezeigt wurde), oder mehr Durchläufe (Wiederholungen
der Aufbringungsbehandlung) verwandt werden müssen. Dies bedeutet, daß sich auf
der Nylonfaser ein grösserer Überzug aufbaut,
der die Ästhetik
des Teppichs und der Oberflächenfasern
(nachteilig) beeinflußt.
Deshalb wird die erfindungsgemäße Behandlung
vorzugsweise auf Teppiche angewandt, deren Faser bereits eine Behandlung
mit dem Fleckabweiser während
der Herstellung des Teppichs und/oder der Faser erfahren hat, insbesondere,
wie angezeigt, bei Nylon-6.
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Beispiel XI
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Vier kommerziell erhältliche,
fleckfeste Nylonteppichproben wurden für dieses Experiment verwandt. Diese
waren:
- Teppich Nr. 1 – Nylon 66-Stapelware, 1,23
kg/m2 (36 Unzen/yd2),
hell-beige Schattierung, in der Teppichfabrik mit sulfoniertem Phenolformaldehydkondensat
als Fleckabweiser versehen.
- Teppich Nr. 2 – Nylon
66-Stapelware, 1,2 kg/m2 (35 Unzen/yd2), beige Schattierung, Fleckabweiser (Art nicht
bekannt) vom Faserhersteller aufgebracht.
- Teppich Nr. 3 – Nylon
6 mit voluminös
gemachtem kontinuierlichem Filament, 1,2 kg/m2 (35
Unzen/yd2), hellbeige Schattierung, Fleckabweiser
(Art nicht bekannt vom Teppichhersteller aufgebracht.
- Teppich Nr. 4 – Nylon
6-Stapelware, 1,2 kg/m2 (35 Unzen/yd2), hell-beige Schattierung, Fleckabweiser
(Art nicht bekannt) vom Teppichhersteller aufgebracht.
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Behandlung A
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Von jedem oben genannten Teppich
wurden Proben dampfgereinigt, getrocknet und mit Kool-Aid® unter
Verwendung von Flecktest 2, wie oben beschrieben, verfärbt. Nach
24 h wurde die Verfärbung
bewertet.
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Behandlung B
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Eine zweite Probe eines jeden der
oben genannten Teppiche wurde dampfgereinigt und, solange die Fasern
noch in feuchtem Zustand waren, örtlich
mit einem antimikrobiellen Mittel (ein breitspektrales Desinfektionsmittel,
das gegen die meisten Bakterien, Insekten, Pilze und von Bakterien
und Keimen verursachte Gerüche
wirksam ist;
es soll aus 25,0 % Isopropylalkohol,
0,852
% para-Diisobutylphenoxyethoxyethyl-dimethylbenzylammonium-o-phenylphenat-bromkomplex,
0,4 % n-Octylbicycloheptandicarboximid, 0,2 % Piperonylbutoxid,
0,1 % Pyrethrinen und 73,448 % inerten Bestandteilen bestehen).
Für die
Sprühanwendung
wurde das in Beispiel III verwandte gleiche Modell eines Drucksprühers mit
7,5 l (2 Gallonen) Kapazität
verwandt. Das antimikrobielle Mittel wurde in Übereinstimmung mit den empfohlenen
Verfahren des Herstellers angewandt und die versprühten Mischungen
danach in die Polfaser unter Verwendung einer Florbürste eingearbeitet.
Die behandelten Proben wurden an der Luft trocknen gelassen und
dann mit Flecktest 2 auf Verfärbung
getestet.
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Behandlung
C
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Eine dritte Probe von jedem der oben
genannten Teppiche wurde dampfgereinigt und mit dem antimikrobiellen
Mittel. besprüht,
wie in Behandlung B. 15 Minuten nach dieser Behandlung wurden die
Teppiche, solange noch in feuchtem Zustand, mit einer Mischung besprüht, die
ein kommerzielles sulfoniertes Phenol-Formaldehyd-Kondensat, eine
anionische Fluorchemikalie und Wasser in einem 2,24.1.30-Verhältnis (nach
dem Volumen) enthielt.
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Die geschätzte Menge an aktivem fleckabweisendem
Mittel betrug 0,4 % o.w.f. Die aufgesprühte Mischung wurde dann in
die Florfaser eingearbeitet und luftgetrocknete Proben wurden mit
Flecktest 2 auf Verfärbung
getestet.
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Die Verfärbungsergebnisse der oben genannten
Behandlungen waren wie folgt:
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Beispiel XII
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Behandlung A
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Ein kommerziell erhältlicher
Nylonteppich mit 1,23 kg/m2 (36 Unzen/yd2) mit gebauschtem kontinuierlichem Filament
(hell-beige Schattierung) wurde unter Verwendung von Flecktest 2
getestet und ergab eine Verfärbungsbewertung
von 5.
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Behandlung B
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Eine zweite Probe des gleichen Teppichs
wurde mit einem handelsüblichen
Detergens in Übereinstimmung
mit den vom Hersteller empfohlenen Verfahren gereinigt und solange
noch in feuchtem Zustand, mit dem oben erwähnten antimikrobiellen Mittel
unter Verwendung einer Sprüheinheit übersprüht. Das
antimikrobielle Mittel wurde von Hand mit einer Florbürste eingearbeitet
und die Probe an der Luft trocknen gelassen. Die getrocknete Probe
wurde dann mit Flecktest 2 auf Verfärbung getestet und ergab eine
Verfärbungsbewertung
von 3 bis 4, was eine Verschlechterung des fleckabweisenden Verhaltens
nach der Behandlung mit dem antimikrobiellen Mittel anzeigt.
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Behandlung C
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Eine dritte Probe des gleichen Teppichs
wurde dampfgereinigt und mit dem antimikrobiellen Mittel übersprüht,
wie
in Behandlung B dieses Beispiels, außer daß die besprühte Probe 3 Stunden an der
Luft trocknen gelassen wurde und danach mit kaltem Leitungswasser
gewaschen und wieder an der Luft trocknen gelassen wurde. Die Probe
wurde dann mit Flecktest 2 verfärbt
und ergab eine Verfärbungsbewertung
von 3 bis 4, was anzeigt, daß kein
Unterschied im fleckabweisenden Verhalten nur durch Waschen der
Probe mit Leitungswasser erhalten wird.
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Behandlung D
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Eine vierte Probe des gleichen Teppichs
wurde dampfgereinigt und mit dem antimikrobiellen Mittel übersprüht,
wie
in Behandlung B dieses Beispiels. 15 Minuten nach dieser Behandlung,
wurde die Probe, solange die Fasern noch in feuchtem Zustand waren,
mit der gleichen Mischung übersprüht, wie
in Behandlung C von Beispiel XI beschrieben. Die getrocknete Probe
wurde dann mit Flecktest 2 getestet und ergab eine Verfärbunasbewertung
von 5.
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Beispiel XIII
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Zwei kommerziell erhältliche
Nylonteppichproben mit gebauschtem kontinuierlichem Filament wurden für dieses
Experiment verwandt: Ein 1,47 kg/m2 (42
Unzen/yd2) Teppich und ein 1,3 kg/m2 (37 Unzen/yd2)
Teppich, beide mit hell-beiger Schattierung. Diese Teppiche wurden
unter Verwendung von Flecktest 2 auf Verfärbung getestet und ergaben
eine Verfärbungsbewertung
von 5. Zwei Deodorierungsmittel wurden ausgewählt, um die Wirkung auf die
fleckabweisende Leistung dieser Teppiche zu demonstrieren: Mittel
Nr. 1, ein mit Duftstoffen versehenes Desinfektionsmittel mit 2,8
% o-Phenylphenol und 2,7 % Benzyl-o-Chlorphenol als aktiven Bestandteilen,
sowie Mittel Nr. 2, ein Deodorant mit Limonengeruch, das das kationische
Desinfektionsmittel Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid mit einem
Farbstoff und Aromastoff enthält.
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Behandlung
A
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Verdünnte wässrige Lösungen (2 flüssige Unzen/Gallone)
von jedem der oben genannten Deodorantien wurden hergestellt und
20 ml von jeder dieser verdünnten
Lösungen
auf verschiedene Proben von jedem der Teppiche gegossen, wobei die
gleiche Technik verwandt wurde, wie in Flecktest 2 beschrieben.
Nach 15 Minuten wurde die Lösung
gründlich
abgetupft und naß gesaugt,
so daß die
vier Teppichproben nahezu trocken waren. Die Proben wurden dann
aus dem gleichen Punkt mit Kool-Aid® gemäß Flecktest
2 verfärbt.
Beide Teppiche (alle vier Proben) zeigten starke Verfärbung mit
einer Verfärbungsbewertung
von 2.
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Behandlung B
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- Lösung
A – eine
10 %ige wässrige
Lösung
wurde aus einer 80/20-Mischung
aus hydrolysiertem Styrol/Maleinsäureanhydrid-Polymer und acetyliertem
Mesitol NBS hergestellt, wie in Beispiel 1 der parallel anhängigen US-Anmeldung
mit der Serien-Nr. 07/136 033 beschrieben.
- Lösung
B – ein
Teil einer anionischen Fluorchemikalie wurde mit 15 Teilen Wasser
verdünnt.
- Lösung
C – 50/50
volumetrische Mischung von Lösung
A und Lösung
B.
- Lösung
D – 15
ml des verdünnten
Büttels
Nr. 1 (2 flüssige
Unzen/Gallone Wasser) und 5 ml Lösung
C..
- Lösung
E – 15
ml verdünntes
Mittel Nr. 2 (2 flüssige
Unzen/Gallone Wasser) und 5 ml Lösung
C.
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Die Lösungen D und E wurden separat
auf Proben beider Teppiche unter Verwendung der gleichen Techniken,
wie in Behandlung A dieses Beispiels beschrieben, angewandt und
unter Verwendung von Flecktest 2 auf Verfärbung getestet. Beide Teppiche
(alle vier Proben) hatten das Aroma des Deodorants angenommen und
zeigten keine sichtbare Verfärbung
bei einer Verfärbungsbewer tung
von 5. Somit zeigt dieses Beispiel, daß eine Verbesserung der Fleckfestigkeit
durch Kombination eines kationischen Deodorants, das keimtötende Mittel
enthält,
mit einem fleck- (und schmutz-)abweisenden Mittel wirksam erreicht
werden kann, obwohl, wie vorstehend beschrieben, eine schmutzabweisende
Chemikalie nicht notwendig ist, um eine Verbesserung des fleckabweisenden
Verhaltens zu erzielen.