DE3842663C2 - - Google Patents
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- DE3842663C2 DE3842663C2 DE19883842663 DE3842663A DE3842663C2 DE 3842663 C2 DE3842663 C2 DE 3842663C2 DE 19883842663 DE19883842663 DE 19883842663 DE 3842663 A DE3842663 A DE 3842663A DE 3842663 C2 DE3842663 C2 DE 3842663C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/16—Adjusting or positioning rolls
- B21B31/20—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis
- B21B31/22—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis mechanically, e.g. by thrust blocks, inserts for removal
- B21B31/24—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis mechanically, e.g. by thrust blocks, inserts for removal by screws
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B3/00—Presses characterised by the use of rotary pressing members, e.g. rollers, rings, discs
- B30B3/04—Presses characterised by the use of rotary pressing members, e.g. rollers, rings, discs co-operating with one another, e.g. with co-operating cones
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C13/00—Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
- F16C13/02—Bearings
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C23/00—Bearings for exclusively rotary movement adjustable for aligning or positioning
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung für die ver
schiebbaren Lagerböcke einer Walzenwelle mit einer am je
weiligen Lagerbock in ihren beiden Axialrichtung praktisch
spielfrei angreifenden, sich im wesentlichen senkrecht
zur Walzenachse erstreckenden Gewindespindel und
einer auf der Gewindespindel zu deren Axialpositionierung
bzw. -einstellung bei stillstehender Gewindespindel drehbaren,
axial spielfrei wiedergelagerten Stellmutter. Eine
solche Stellvorrichtung ist durch DE-Z. Klepzig Fachberichte,
Jg. 74, 1966, Nr. 11, Seiten 532 bis 536 bekannt.
Insbesondere im Textil- und Kunststoffmaschinenbau werden
für die Verstellung von Walzwerkswalzen senkrecht zu ihrer
Drehachse und damit zur Einstellung des Walzenspaltes
besondere Stellvorrichtungen benötigt, da spezifische
Forderungen zu erfüllen sind.
So müssen die Stellvorrichtungen in der Lage sein, die
Druck- und Zugkräfte abzustützen, die sich als Reaktions
kräfte aus dem Walzenspalt sowie dem Gewicht der Walzen
ergeben.
Zum anderen müssen die Stellvorrichtungen eine besonders
hohe Einstellgenauigkeit des Walzenspaltes im Mikrometerbereich
erlauben, wobei der Walzenspalt während des Betriebes
im Umfange kleinster Stellschritte veränderbar
sein muß. Die Verstellung kann über die oben erwähnte
Stellmutter von Hand oder auch automatisch durch maschinelle
Betätigung der Stellmutter erfolgen. Dabei muß die
Umschlaglose innerhalb der gesamten Stellvorrichtung so
gering wie möglich sein, damit sich bei Änderungen der
Verstellrichtung nicht Genauigkeitsverluste ergeben.
Ferner ist aus verfahrens- und sicherheitstechnischen
Gründen neben der genauen Einstellung des Walzenspaltes
dessen schnelles Öffnen um einige Millimeter und ebenso
wieder eine schnelle Rückführung auf den ursprünglichen
Wert erforderlich. Diese Notwendigkeit einer Schnellverstellung
ergibt sich bei unvermeidbaren Störungen beispielsweise
in Form von Fremdkörpereinschlüssen in dem
durch die Walzen geführten Material, vor denen die sehr
teuren und oberflächenempfindlichen Walzen geschützt und
daher rechtzeitig auseinander gefahren werden müssen. Daher
sind in der Regel den Walzen Fühlereinrichtungen vorgeschaltet,
die beim Auftreten solcher Störungen die
Schnellverstellung des Walzenspaltes auslösen.
Bei der bekannten Bauform der eingangs genannten Art
werden im Zuge der Stellvorrichtung Schneckengetriebe
eingesetzt, deren Schneckenrad gleichzeitig die Stellmutter
der Stellvorrichtung ist. Dabei ist eine kleine
Stellgeschwindigkeit für den Feingang zur Einstellung der
Dicke des Walzenspaltes und eine große Stellgeschwindigkeit
für die Schnellverstellung zum Öffnen und Schließen
des Walzenspaltes um einige Millimeter beim Auftreten
einer Störung erforderlich. Werden hierbei zwei Antriebs
einheiten verwendet, so erfolgt deren Kopplung an das
Schneckengetriebe über Schaltkupplungen oder über ein
Differentialgetriebe. Der Feingang erfordert hier entwe
der große Untersetzungen oder kleine Antriebsdrehzahlen,
was während der Schnellverstellung kleine Untersetzungen
oder große Antriebsdrehzahlen notwendig macht. Diese gegensätzlichen
Anforderungen machen in der Praxis einen
Kompromiß erforderlich, so daß beide oder eine der Anforderungen
nicht optimal erfüllt werden kann.
Darüber hinaus beinhaltet die Zeitdauer nach einem
schnellen Öffnen des Walzenspaltes bis zu dem Moment, bei
dem die ursprüngliche Walzenposition wieder erreicht ist,
nicht nur die Zeit des reinen Verstellvorganges, sondern
es schließt sich auch noch eine Einschwenkzeit für die
Feinpositionierung an, die auch bei automatisch geregelter
Einstellung des Walzenspaltes relativ lang sein kann,
jedenfalls länger sein kann, als die Zeit für den eigentlichen
Verstellvorgang. Das gesamte in der Zwischenzeit
durch den Walzenspalt gelaufene Material ist jedoch Ausschuß.
Neben den genannten Nachteilen verbindet sich mit der be
kannten Vorrichtung außerdem ein hoher konstruktiver Auf
wand nicht nur in vorrichtungsmäßiger, sondern auch in
steuerungstechnischer Hinsicht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Stellvorrichtung
der eingangs genannten Art in einfacher Weise mit der
Möglichkeit einer Schnellverstellung auszustatten, die es
außerdem erlaubt, die betreffende Walze nach Durchführung
eines Schnellverstellvorganges sofort und exakt wieder in
die Arbeitsposition zurückzuführen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Gewindespindel am zugeordneten Lagerbock drehbar angelenkt
ist, daß an einem gewindefreien Abschnitt der Gewindespindel
ein zusätzliches Schaltglied gegenüber der
Gewindespindel undrehbar aber axial verschiebbar angreift
und daß das Schaltglied durch Schaltmittel um die Achse
der Gewindespindel, ausgehend von einer festen Grenze
hin- und herbewegbar, drehantreibbar ist.
Durch die AT-PS 2 88 298 ist zwar eine gattungsfremde Vorrichtung
bekannt, bei der die Stellspindel am zugeordneten
Lagerbock drehbar gelagert ist, während das für ihre
Zustellung maßgebende Außengewinde als stillstehende
Druckmutter erscheint. Zur Einstellung des Lagerbocks
wird die Stellspindel durch einen aufgesetzten Zahnkranzausschnitt
verdreht, der mit einer zur Einstellung axial
verschiebbaren Zahnstange kämmt. Diese Einrichtung dient
jedoch der üblichen Banddickenregelung durch Einstellung
des Walzenspaltes im Rahmen des normalen Einstellvorganges.
Eine zusätzliche Stellvorrichtung zur Berücksichtigung
und Überbrückung plötzlich auftretender Hindernisse
bei Aufrechterhaltung der Grundeinstellung des Walzenspaltes
kann durch diese bekannte Stellvorrichtung nicht
erfolgen und ist mit dieser auch nicht beabsichtigt, da
die bekannte Stellvorrichtung ihrer Aufgabe entsprechend
offene Stellgrenzen aufweist, also keine Möglichkeit beinhaltet,
ausgehend von einer Grundeinstellung des Walzenspaltes
zwischenzeitlich kurz diese Grundeinstellung
zu verlassen und exakt wieder auf die vorhandene Grundeinstellung
zurückzukehren.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen besteht demgegenüber
die Möglichkeit, die Gewindespindel schlagartig um
einen bestimmten Umfangswinkel in eine Richtung und danach
wieder zurückzudrehen, ohne daß dazu der Antrieb für
die Stellmutter in Bewegung gesetzt werden müßte. Für die
Schnellverstellung ist also die Stellmutter stillstehend,
so daß die Hin- und Herdrehung der Stellspindel zu einem
Anheben und wieder Absetzen der Walze führt, ohne daß dadurch
die Grundeinstellung bzw. Feineinstellung des Walzenspaltes
verändert und damit verlorengehen oder beeinträchtigt werden könnte.
Die erfindungsgemäße Aufgabenlösung ist in ihrem Grundsatz
äußerst einfach und macht darüber hinaus die im eingangs
genannten, bekannten Falle erforderlichen teuren
Mehrfachantriebe überflüssig.
In Ausbildung des Erfindungsgegenstandes hat es sich als
vorteilhaft erwiesen, daß das Schaltglied eine auf der
Gewindespindel über eine Vielnutverbindung geführte hohlzylinderische,
geteilte Hülse ist. Eine solche Hülse
stellt ein äußerst einfaches Bauteil dar, und auch die
Herstellung der Vielnutverbindung ist üblich und durch im
Maschinenbau allgemein vorhandene Mittel mit hoher Präzision
möglich. Bei der geteilten Hülse kann durch Verdrehen
beider Teile gegeneinander das Spiel minimiert werden.
Nach erfolgter Einstellung werden beide Teile miteinander
verschraubt.
Weiterhin ist es zweckmäßig, daß die Schaltmittel einen
am Schaltglied bzw. der Hülse befestigten Hebelarm ent
halten, und daß dieser durch ein an ihm drehbar angelenktes
hydraulisch oder pneumatisch betätigbares Zylinder-Kolben-Aggregat
verschwenkbar ist. In diesem Zusammenhang
ist es dann vorteilhaft, daß der Hebelarm um einen bestimmten
Umfangswinkel der Gewindespindel zwischen gegebenenfalls
einstellbaren Anschlägen schwenkbar ist. Auf
diese Weise läßt sich ein bestimmter Wert für die
Schnellverstellung in einfacher Weise gegebenenfalls
verstellbar ausbilden, ohne daß hierzu an die Stellgenauigkeit
des Zylinder-Kolben-Aggregates besondere Anforderungen
gestellt werden müssen.
Die Halterung bzw. Lagerung des Schaltgliedes ist auf
vielfache Weise möglich. Als zweckmäßig kommt hier jedoch
in Frage, daß das Schaltglied über Lager in einem Getriebegehäuse
gelagert und damit am Maschinengestell befestigt
ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform, die auf
der Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Walzenpaares
mit Stelleinrichtungen für eine der Walzen;
Fig. 2 eine auszugsweise Schnittansicht einer der
Stelleinrichtungen aus Fig. 1 und
Fig. 3 die Ansicht III-III aus Fig. 2
Fig. 1 zeigt ein Walzenpaar 1, 2 durch dessen Spalt eine
Warenbahn 3 bewegt wird.
Die Walze 1 ist ortsfest in einem nicht näher dargestellten
Maschinengestell drehbar gelagert, während die Walze 2 in
Lagerböcken 4, 5 drehbar ist, die in nicht näher dargestell
ter Weise im erwähnten Maschinengestell vertikal in der
durch die Doppelpfeile angedeuteten Weise verstellbar sind.
Zu dieser Vertikalverstellung der Lagerböcke 4, 5 und damit
der Walze 2 dienen Stellvorrichtungen, die über Gewindespin
deln 6, 7 an den Lagerböcken 4, 5 angreifen. Die Gewinde
spindeln 6, 7 gehen mit ihren oberen Enden in Schneckenge
triebe 8, 9, die durch Stellmotoren 10, 11 angetrieben wer
den.
Außerdem greifen an den Spindeln 6, 7 Vorrichtungen zur
Schnellverstellung der Vertikallage der Lagerböcke 4, 5 und
damit der Walze 2 an, die ein Schaltglied 12, 13 in Form ei
ner geteilten hohlzylinderischen Hülse, einen damit verbundenen Hebel
14, 15 sowie ein am Ende des jeweiligen Hebels drehbar ange
lenkten Zylinder-Kolben-Aggregat 16, 17 aufweisen, durch das
der Hebel um die Achse der Gewindespindeln 6, 7 schwenkbar
ist. Auch die Zylinder-Kolben-Aggregate 16, 17 sind, wie ver
einfacht dargestellt, am Gestell der Maschine ortsfest ange
lenkt.
Weitere Einzelheiten der anhand der Fig. 1 beschriebenen
Stellvorrichtung sind aus Fig. 2 ersichtlich, die im we
sentlichen einen Axialschnitt entlang einer der Gewinde
spindeln 6, 7 veranschaulicht.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Gewindespindel am je
weiligen Lagerbock 4, 5 über ein Doppelwälzlager 18 axial spiel
frei, aber drehbar, angreift. Am oberen Ende durchragt die
Gewindespindel 6, 7 das Schneckenrad 19 des Schneckenge
triebes 8, 9, wobei sich das Schneckenrad mit seiner als
Innengewinde ausgebildeten Bohrung in Gewindeeingriff mit
der Gewindespindel 6, 7 befindet.
Zum Antrieb des Schneckenrades 19 dient der bereits anhand
der Fig. 1 erwähnte Motor 10, 11, der mit dem Schnecken
rad 19 über eine Schnecke 20 in bekannter Weise in Verbin
dung steht.
Im vorliegenden Falle unterhalb des Schneckengetriebes 8, 9
weist die Gewindespindel 6, 7 einen gewindefreien Abschnitt
auf, der von einer zweigeteilten hohlzylinderischen Hülse
12, 13 umfaßt wird, die mit der Gewindespindel 6, 7 über
eine Vielnutverbindung 21 drehverbunden ist, so, daß die
Gewindespindel 6, 7 andererseits axial in der Hülse 12,
13 verschoben werden kann. In Axialrichtung der Gewinde
spindel 6, 7 ist die Hülse 12, 13 über ein Wälzlager 22 in
einem Getriebegehäuse 23 gelagert und zusammen mit diesem
Gehäuse des Schneckengetriebes 8, 9 am vereinfacht darge
stellten Maschinengestell 24 befestigt.
An der Hülse 12, 13 ist der ebenfalls bereits im Zusammen
hang mit Fig. 1 erwähnte Hebel 14 bzw. 15 befestigt, an
dessen Ende das jeweilige Zylinder-Kolben-Aggregat 16 bzw.
17 angreift.
Zur Feineinstellung der Vertikalposition der Lagerböcke
4, 5 und damit zur Einstellung des Spaltes zwischen den
Walzen 1, 2 wird durch den jeweiligen Motor 10, 11 das
Schneckenrad 19 in Drehung versetzt, so daß es die Ge
windespindel 6, 7 durch den gegenseitigen schraubenden
Eingriff in Axialrichtung bewegt. Dabei kann sich die Spin
del 6, 7 nicht drehen, da sie über die Hülse 12, 13 an ei
ner Drehbewegung gehindert ist.
Taucht z. B. mit der Warenbahn 3 eine Störung auf, die eine Be
einträchtigung oder gar Beschädigung der Walzen 1, 2 ver
ursachen könnte, so wird diese Störung in bekannter Weise
durch nicht dargestellte Fühler erfaßt und bewirkt über
ein Steuersignal die Betätigung der Zylinder-Kolben-Aggre
gate 16, 17 so, daß, wie aus der vergrößerten Einzeldar
stellung in Fig. 3 ersichtlich, der Hebelarm 14, 15 schlag
artig aus der in ausgezeichneter Form dargestellten Position
in die gestrichelt dargestellte Position verschwenkt wird.
Eine solche Schwenkbewegung führt dann, wenn bezogen auf die
vorliegende zeichnerische Darstellung die Gewindespindel 6,
7 in der üblichen Weise mit einem Rechtsgewinde ausgebildet
ist, zu einem Anheben der Lagerböcke 4, 5 und damit zu ei
nem Abheben der Walze 2 gegenüber der Walze 1, so daß
die mit der Warenbahn 3 ankommende Störung frei durch den
somit vergrößerten Walzenspalt hindurchtreten kann. Hat die
Störung den Walzenspalt passiert, findet eine Rückstellung
der Hebel 14, 15 und damit eine Wiederherstellung des ur
sprünglichen, fein eingestellten Walzenspaltes statt, ohne
daß sich an der durch das Schneckenrad 19 vorgegebenen
Grundeinstellung irgend etwas geändert hätte oder hätte än
dern können, da ja für die geschilderte Schnellverstellung
die Motoren 10, 11 nicht in Bewegung gesetzt werden.
Um den Betrag der Schnellverstellung in einfacher Weise zu
definieren, sind die Hebelarme 14, 15 zwischen gegebenenfalls
einstellbaren Anschlägen 25, 26 verschwenkbar.
Die beschriebene Einrichtung stellt vorrichtungsmäßig eine
Entkopplung der Feineinstellung des Walzenspaltes einerseits
und der Schnellverstellung andererseits dar, was unter exak
ter Aufrechterhaltung der Feineinstellung eine äußerst rasch
wirksame Schnellverstellung beim Auftreten von Störungen er
möglicht, die auch ohne zeitraubenden Einspielvorgang wieder
rückführbar ist. Dies hat schließlich zur Folge, daß die im
Zusammenhang mit einer Störung durch das Walzenpaar hin
durchtretende Materialmenge nur gering ist, praktisch nur
aus dem die Störung aufweisenden Abschnitt besteht, so daß
der mit der Berücksichtigung der Störung einhergehende Ma
terialverlust durch nicht exakt bearbeitetes Material nur
geringfügig ist.
Claims (6)
1. Stellvorrichtung für die verschiebbaren Lagerböcke
einer Walzenwelle mit einer am jeweiligen Lagerbock in
ihrer beiden Axialrichtungen praktisch spielfrei angreifenden,
sich im wesentlichen senkrecht zur Walzenachse
erstreckenden Gewindespindel und einer auf der Gewindespindel
zu deren Axialpositionierung bzw. -einstellung
bei stillstehender Gewindespindel drehbaren, axial spielfrei
widergelagerten Stellmutter,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindespindel (6, 7) am zugeordneten Lagerbock
(4, 5) drehbar angelenkt ist, daß an einem gewindefreien
Abschnitt der Gewindespindel ein zusätzliches Schaltglied
(12, 13) gegenüber der Gewindespindel undrehbar aber
axial verschiebbar angreift und daß das Schaltglied durch
Schaltmittel (14, 15, 16, 17) um die Achse der Gewindespindel,
ausgehend von einer festen Grenze hin- und herbewegbar,
drehantreibbar ist.
2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltglied (12, 13) eine auf der Gewindespindel
(6, 7) über eine Vielnutverbindung (21) geführte hohlzy
linderische, geteilte Hülse ist.
3. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltmittel einen am Schaltglied bzw. der Hülse
(12, 13) befestigten Hebelarm (14, 15) enthalten und daß
dieser durch ein an ihm drehbar angelenktes, hydraulisch
oder pneumatisch betätigbares Zylinder-Kolben-Aggregat
(16, 17) verschwenkbar ist.
4. Stellvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebelarm (14, 15) um einen bestimmten Umfangswin
kel der Gewindespindel (6, 7) zwischen gegebenenfalls ein
stellbaren Anschlägen (25, 26) schwenkbar ist.
5. Stellvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltglied (12, 13) über Lager (22) in einem Ge
triebegehäuse (23) gelagert und damit am Maschinengestell
(24) befestigt ist.
6. Stellvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellmutter das Schneckenrad (19) eines Schnecken
getriebes (8, 9) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883842663 DE3842663A1 (de) | 1988-12-19 | 1988-12-19 | Stellvorrichtung fuer die verschiebbaren lagerboecke einer walzenwelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883842663 DE3842663A1 (de) | 1988-12-19 | 1988-12-19 | Stellvorrichtung fuer die verschiebbaren lagerboecke einer walzenwelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3842663A1 DE3842663A1 (de) | 1990-06-21 |
DE3842663C2 true DE3842663C2 (de) | 1991-02-21 |
Family
ID=6369500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883842663 Granted DE3842663A1 (de) | 1988-12-19 | 1988-12-19 | Stellvorrichtung fuer die verschiebbaren lagerboecke einer walzenwelle |
Country Status (1)
Country | Link |
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AT288298B (de) * | 1967-05-06 | 1971-01-15 | Thaelmann Schwermaschbau Veb | Vorrichtung zum anstellen der oberwalze an band- und blechwalzwerken |
-
1988
- 1988-12-19 DE DE19883842663 patent/DE3842663A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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