DE2901208A1 - In fahrzeugen, insbesondere kraftfahrzeugen anzuordnender sitz - Google Patents
In fahrzeugen, insbesondere kraftfahrzeugen anzuordnender sitzInfo
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Description
5600 WUPPERTAL 2, den
37 Kennwort: "Verteilergetriebe"
Firma Keiper Automobiltechnik GmbH & Co. KG, 5630 Remscheid-Hasten, Bücheistr. 54-58
In Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen anzuordnender Sitz
Die Erfindung betrifft einen in Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen
anzuordnenden Sitz, dessen Sitzrahmen über motorisch betätigbare, einzelne Stellvorrichtungen sowohl im vorderen und
hinteren Sitzbereich unabhängig voneinander anhebbar bzw. absenkbar ist als auch in Längsrichtung des Sitzes verschiebbar
ist und dessen Rückenlehne ggf. über eine motorisch betätigbare Stellvorrichtung neigbar ist, wobei die einzelnen Stellvorrichtungen
mit einem von einem einzigen Motor antreibbaren Verteilergetriebe wahlweise kuppelbar sind und das Verteilergetriebe
mit der Anzahl der Stellvorrichtungen übereinstimmende Abtriebswellen aufweist, auf denen von einem Antriebsritzel des
Motors antreibbare Kupplungselemente aufweisende Zahnräder lose drehbar gelagert sind, die mit auf den Abtriebswellen undrehbar,
axial verschiebbar angeordneten, über eine im Verteilergetriebe angeordnete Stelleinheit betätigbare Kupplungscheiben
drehverbindbar sind.
Es sind Verteilergetriebe für Sitze der vorgenannten Art bekannt, bei denen die Stelleinheit des Verteilergetriebes aus
Elektromagneten besteht. Diese Elektromagnete sind ringförmig ausgebildet und im Gehäuse des Verteilergetriebes ortsfest gelagert.
Dabei umfaßt jeder Elektromagnet eine Abtriebswelle derart, daß die auf der Abtriebswelle axial verschiebbar, jedoch
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undrehbar angeordnete Kupplungsscheibe bei Stromfluß im
Elektromagneten durch diesen am lose auf der Abtriebswelle drehbaren Zahnrad eingerückt werden kann. Es sind nun bei
dem bekannten Verteilergetriebe mehrere Abtriebswellen derart nebeneinander angeordnet, daß wenigstens zwei mit dem
Ritzel des Antriebsmotors kämmen, während die Zahnräder weiterer Abtriebswellen mit den Zahnrädern der vorhergehenden
Abtriebswelle im Eingriff sind. Da die Zahnräder selbst auf den Abtriebswellen lose drehbar gelagert sind, erfolgt eine
Drehmomentübertragung lediglich über die Abtriebswelle, deren Elektromagnet die Kupplungsscheibe mit dem auf der Abtriebswelle lose drehbaren Zahnrad verbindet. Sobald der Elektromagnet
stromlos gestellt wird, drückt eine zwischen dem Zahnrad und der Kupplungsscheibe befindliche Druckfeder die
Kupplungsscheibe vom Zahnrad ab, so daß die klauenkupplungsartige
Verbindung" zwischen der Kupplungsscheibe und dem Zahnrad außer Eingriff kommt. Die Abtriebswellen können über flexible
Wellen mit der zugehörigen Stellvorrichtung des Sitzrahmens bzw. der Rückenlehne verbunden sein. Durch Schaltung des der
entsprechenden Abtriebswelle zugehörigen Elektromagneten kann nun jede der Stellvorrichtungen von ein und demselben Antriebsmotor
betätigt werden. Es braucht demnach nicht mehr für jede einzelne Stellvorrichtung ein separater Antriebsmotor
vorhanden zu sein. Diese bekannten elektromagnetischen Stelleinheiten eines Verteilergetriebes sind jedoch insbesondere
dann, wenn die Verteilergetriebe - wie heute im Automobilbau üblich - einer Massenproduktion zugänglich sein sollen,
relativ teuer und weisen außerdem ein durch die Magnete bedingt hohes Gewicht auf. überdies ist der Raumbedarf zur Unterbringung
der Magnete nicht unerheblich. Kosten-, Gewichts- und Platzbedarfsprobleme sind jedoch bei motorisch betriebenen Sitzverstellungen
von wesentlicher Bedeutung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Stelleinheit eines Verteilergetriebes zur Betätigung verschiedener Stellvorrichtungen
eines Sitzes mit nur einem einzigen Antriebsmotor im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit, das Gewicht und
den Einbauraumbedarf zu verbessern.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Stelleinheit des Verteilergetriebes mechanische, von einem Stellmotor betätigbare Stellmittel aufweist. Dabei besteht
die Stelleinheit des Verteilergetriebes vorzugsweise aus jeder Kupplungsscheibe zugeordneten Stellhebeln, einem die Stellhebel
betätigenden und auf einer Stellspindel axial verschiebbar in einer Führung des Getriebegehäuses angeordneten Stellschuh,
wobei die Stellspindel von dem Stellmotor angetrieben ist. Bei einer derartigen Ausführung sind nicht für jede einzelne Abtriebswelle
gesonderte Stellmittel erforderlich, vielmehr lassen sich die zu einer einzigen Baugruppe zusammengefaßten
Stellmittel einer Stelleinheit zur Drehverbindung aller im Verteilergetriebe angeordneten Abtriebswellen benutzen. Damit
kann der Aufwand zum Kuppeln der einzelnen Abtriebswellen mit den zugehörigen, von einem einzigen Antriebsmotor betätigten
Zahnrädern wesentlich vermindert werden. Die mechanischen Bauteile lassen sich insbesondere bei einer Massenproduktion wirtschaftlich
herstellen und überdies ist deren Raumbedarf im Verteilgetriebe wesentlich geringer als derjenige von Elektromagneten.
Auch die Gewichtseinsparung ist durch die Schaffung einer zentralen, zur Kupplung aller Abtriebswellen geeigneten
Stelleinheit beträchtlich.
Um die Kupplungsscheiben einerseits im Kupplungssinn schalten zu können und andererseits in ihrer Schaltlage auch während
ihrer Drehbewegung zu halten, sind nach einem Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung die Stellhebel gabelartig ausgebildet
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und weisen in ihren die Kupplungsscheiben umfassenden Gabelschenkeln
in Nuten der Kupplungsscheibe eingreifende Gleitsteine auf. Dabei sind die Gabelschenkel der Stellhebel zur
leichteren Betätigung durch den Stellschuh vorzugsweise oberhalb des Stellschuhes mit die Gabelschenkel eines Stellhebels
verbindenden, in Längsrichtung der Gewindespindel verlaufenden Stegen versehen, deren äußere Bereiche Anlaufschrägen für den
Stellschuh aufweisen.
Obschon der Stellschuh auch mit Gleitflächen zur Betätigung der Ste'llhebel versehen sein könnte, so ist es doch vorteilhaft,
wenn die Reibung zwischen dem Stellschuh und den Stellhebeln
so gering wie möglich gehalten werden kann. Zu diesem Zweck ist der Stellschuh vorzugsweise aus einer in der Führung des Getriebegehäuses
undrehbar gehalterten Spindelmutter und an dieser abgefedert schwenkbar gehalterten Rollenhebeln gebildet, deren
Rolle die Stellhebel im Kupplungssinne bedarfsweise belastet.
Da die auf den Abtriebswellen lose drehbar gelagerten Zahnräder während der Verstellbewegung des Stellschuhes zur Vermeidung
unbeabsichtigter Bewegungen der Stellvorrichtungen des Sitzrahmens bzw. der Rückenlehne sich nicht drehen dürfen, weist
die Führung des Getriebegehäuses auf einer Seite eine parallel zur Gewindespindel verlaufende Stromschiene auf und die gegenüberliegende
Seite der Führung ist mit Kontaktstücken versehen, die derart angeordnet sind, daß bei Kuppelstellung einer
jeden Kupplungsscheibe über eine in der Spindelmutter angeordnete Kontaktfeder ein Anzeige- bzw. Steuerstrom fließen kann.
Zum Antrieb der Gewindespindel nimmt diese an einem Ende ein mit dem Antriebsritzel des Stellmotors kämmendes Zahnrad drehfest
auf. Dadurch läßt sich in Verbindung mit der Gewindesteigung der Gewindespindel die Stellgeschwindigkeit des Stell-
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schuhs bei entsprechendem übersetzungsverhältnis auf gewünschte
Werte abstellen.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig.1 einen in strichpunktierten Linien angedeuteten
Fahrzeugsitz, dessen Sitzrahmen über Stellvorrichtungen im hinteren und vorderen Sitzbereich
an mit dem Fahrzeugboden verbundenen Konsolen abgestützt ist, in einer Seitenansicht,
Fig.2 den Sitzrahmen in einer Draufsicht mit den auf
einer Längsseite des Sitzes angeordneten Stellvorrichtungen für die Längsverschiebung und die
Höhenverstellung des Sitzes sowie mit dem die Stellvorrichtungen betätigenden Verteilergetriebe,
dem Antriebsmotor und dem Stellmotor,
Fig.3 das den Antriebsmotor und den Stellmotor umfassende
Verteilergetriebe in einem Längsschnitt nach der Linie III-III von Fig.2 im
gegenüber dieser vergrößerten Maßstab,
Fig.4 das Verteilergetriebe in einem Vertikalschnitt
nach der Linie IV-IV von Fig.3,
Fig.5 eine halbe Seite des Verteilergetriebes in einem Horizontalschnitt nach der Linie V-V
von Fig.3,
Fig.6 die Stelleinheit des Verteilergetriebes in einem
Horizontalschnitt nach der Linie VI-VI von Fig.3.
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Der in Fig.1 dargestellte, einen Sitzteil 10 und eine Rückenlehne
11 umfassende Fahrzeugsitz ist auf einem Sitzrahmen 12 angeordnet. Dieser Sitzrahmen 12 ist im vorderen und hinteren
Sitzbereich über Schwenkstützen 13 an mit am Fahrzeugaufbau festgelegten Führungsschienenanordnungen 17 verbundenen Konsolen
14 drehgelenkig abgestützt. Während die beispielsweise als Winkelhebel ausgebildeten Schwenkstützen 13 mit ihrem einen
Hebelarm an dem Sitzrahmen 12 angelenkt sind, ist ihr anderer Hebelarm mit den Gelenkaugen von Gewindespindeln 15 drehbar
verbunden. Diese Gewindespindeln sind von in Stellvorrichtungen
16 bildenden Schneckentrieben angeordneten Muttern umfaßt,
wobei jede Mutter an ihrem Außenumfang mit einer Schneckenradverzahnung versehen ist, in welche z.B. eine in der Stellvorrichtung
16 gelagerte Schnecke eingreift. Eine weitere Stellvorrichtung 18, die beispielsweise ebenfalls als Schneckentrieb
ausgebildet sein kann, dient der Längsverschiebung des Sitzrahmens 12, indem die als Schneckenrad ausgebildete Spindelmutter
eine ortsfest angeordnete Gewindestange 19 umfaßt. Zur Verstellung der Rückenlehne 11 mag der zwischen dem Sitzteil
10 und der Rückenlehne 11 angeordnete Gelenkbeschlag 20 eine ebenfalls motorisch betreibbare, in gestrichelten Linien in
Fig.1 angedeutete, Stellvorrichtung 21 umfassen.
Die Stellvorrichtungen 16, 18 und 21 stehen über flexible Wellen 22 in Drehverbindung mit einem beispielsweise im
mittleren Bereich des Sitzrahmens angeordneten Verteilergetriebe 23. Da bei dem aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Fahrzeugsitz
insgesamt vier Stellvorrichtungen - nämlich zwei Stellvorrichtungen 16, die Stellvorrichtung 18 und die Stellvorrichtung
21 - vorhanden sind, weist das Verteilergetriebe 23 vier Abtriebswellen 24, 24' und 25, 25« auf. Die Abtriebswellen
24 und 24' durchqueren das Getriebegehäuse 26 vollständig, und überragen dieses beiderseits mit einem An-
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schlußvierkant 27 zur Drehverbindung mit den flexiblen
Wellen 22. Dieser Antriebsmotor 28 faßt mit seinem beispielsweise unrunden Motorwellenzapfen 29 in eine ebenfalls unrunde
Ausnehmung eines mittig im Verteilergetriebe 23 angeordneten Antriebsritzels 30. Auf den mit dem Antriebsritzel 30 in
einer Reihe hintereinander angeordneten Abtriebswellen 24 bis 25' sind die Zahnräder 31, 31', 32 und 32' lose drehbar
gelagert, wobei die Abtriebswellen 25 und 25' derart im Getriebegehäuse 26 angeordnet sind, daß die darauf drehbar
gelagerten Zahnräder 32 und 32' mit dem Antriebsritzel 30 kämmen. Die Abtriebswellen 24 und 24' sind derart angeordnet,
daß das auf der Abtriebswelle 24 drehbar gelagerte Zahnrad mit dem Zahnrad 32 der Abtriebswelle 25 und das auf der Abtriebswelle
24' gelagerte Zahnrad 31' mit dem Zahnrad 32'
der Abtriebswelle 25' im Eingriff ist.
Jede der vier Abtriebswellen bildet zusammen mit den auf ihr
angeordneten Bauteilen eine in sich geschlossene Baugruppe. Am Beispiel der insbesondere in Fig.4 dargestellten Abtriebswelle
24 sei der Aufbau und die Anordnung einer solchen Baugruppe erläutert. Die an ihren beiden äußeren Enden mit
Anschlußvierkanten 27 versehenen Wellenzapfen 33 und 34 der Abtriebswelle werden von im Getriebegehäuse 26 angeordneten
Lagerbuchsen 35 und 36 drehbar aufgenommen. An den Wellenzapfen
33 schließt sich ein im Durchmesser größerer Wellenbereich 37 an, auf welchem das Zahnrad 31 lose drehbar gelagert
ist, wobei das Zahnrad 31 jedoch in seiner axialen Richtung durch eine an der Abtriebswelle 24 festgelegte
Kragenscheibe 38 und den Bund der Lagerbuchse 35 gehaltert ist. An den Wellenbereich 37 schließt sich ein weiterer Wellenab-
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schnitt 39 an, dessen Durchmesser wiederum größer ist als der Durchmesser des Wellenbereiches 37. Der Wellenabschnitt 39
ist mit zwei einander gegenüberliegenden Anflachungen 40 versehen,
so daß auf dem Wellenabschnitt 39 eine Kupplungsscheibe 41 undrehbar, jedoch in axialer Richtung verschiebbar angeordnet
werden kann. Die einander zugekehrten Stirnflächen des Zahnrades 31 und der Kupplungsscheibe 41 sind mit Kupplungsklauen 43 bzw. 44 versehen, die auf Drehmitnahme miteinander
kuppelbar sind, indem die Kupplungsscheibe in axialer Richtung nach oben verschoben wird. Zwischen der das Zahnrad 31 in
axialer Richtung festlegenden Kragenscheibe 38 und der dem Zahnrad 31 zugekehrten Stirnfläche der Kupplungsscheibe 41 ist
eine Druckfeder 45 angeordnet, durch welche normalerweise die Kupplungsscheibe 41 vom Zahnrad 31 abgedrückt ist, so daß die
Kupplungsklauen 43 und 44 außer Eingriff sind. Die einen muffenartigen Ansatz aufweisende Kupplungsscheibe 41 ist in diesem
Ansatz mit einer Ringnut 46 versehen, in welche auf gegenüberliegenden Seiten an einem Stellhebel 48 festgelegte Gleitsteine
47 eingreifen. Der Stellhebel 48 ist gabelartig ausgebildet und haltert die Gleitsteine 47 in seinen beiden die
Kupplungsscheibe 41 seitlich umgreifenden GabeIschenkeln 49
und 50. Diese Gabelschenkel sind über eine Hülse 51 einstückig miteinander verbunden, wobei die Hülse 51 ihrerseits drehgelenkig
auf einer das Getriebegehäuse 26 in Längsrichtung durchquerenden Achse 52 gelagert ist. Außer durch die Hülse 51 sind
die beiden Gabelschenkel 49 und 50 des Stellhebels 48 durch einen im Querschnitt T-förmigen Steg 53 verbunden, der im
Anschlußbereich an die Gabelschenkel 49 und 50 nach oben abgewinkelt ist und somit Anlaufschrägen 54 bildet. Die Gabelschenkel
49 und 50 sind mit einer Verlängerung versehen, die in Ausnehmungen 55 des Getriebegehäuses 26 eingreifen und dort
einen Anschlag für die Lösebewegung der Kupplungsscheibe 41 bilden.
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Bei dem dargestellten Verteilergetriebe sind, wie insbesondere aus Fig.3 ersichtlich ist, vier Abtriebswellen vorhanden, von
denen jeweils zwei miteinander in Eingriff sind, wobei die beiden einander nächstliegenden Abtriebswellen 25 und 25' mit
ihren Zahnrädern 32 und 32' mit dem Motorritzel 30 kämmen. Die Abtriebswellen 25 und 25' weisen lediglich auf einer Seite,
nämlich der dem Antriebsmotor 28 abgekehrten Seite des Verteilergetriebes 23 einen Anschlußvierkant 27 für flexible
Wellen 22 auf. Auf der dem Antriebsmotor 28 zugekehrten Seite enden die Abtriebswellen 25 und 25' unmittelbar hinter dem
Wellenzapfen 33. Es versteht sich, daß auch den Abtriebswellen 24', 25 und 25', genau wie der Abtriebswelle 24, jeweils ein zuvor
beschriebener Stellhebel 48 zugeordnet ist, wobei jeder Stellhebel 48 mit der Kupplungsscheibe 41' der Abtriebswelle
241, der Kupplungsscheibe 42 der Abtriebswelle 25 und der
Kupplungsscheibe 42' der Abtriebswelle 25' über Gleitsteine
47 in Eingriff steht. Die Stellhebel 48 sind paarweise nebeneinander angeordnet und zwischen je einem Paar von Stellhebeln
befindet sich im Getriebegehäuse 26 ein mit einem Lagerauge 56 versehener Steg 57 zur Abstützung des Antriebsritzels 30.
Im unteren Teil des Gehäuses 26 befindet sich seitlich neben den Abtriebswellen 2 4 bis 25' eine rinnenförmige, im Querschnitt
U-förmige Führung 58. Diese Führung wird in Längsrichtung von einer mittig angeordneten Gewindespindel 59 durchquert, die in
stirnseitig angeodneten Lagerbuchsen 60 bzw. 61 des Getriebegehäuses
26 drehbar gelagert ist. Auf einer Seite weist die Gewindespindel 59 hinter ihrer Lagerstelle 61 einen unrunden
Zapfen 62 auf, auf welchem ein Zahnrad 63 drehfest angeordnet ist. Dieses Zahnrad 63 kämmt mit einem im Getriebegehäuse 26
drehbar gelagerten Antriebsritzel 64, welches seinerseits in Drehverbindung mit dem stirnseitig an das Getriebegehäuse 26
angeflanschten Stellmotor 65 steht. Auf der Gewindespindel 59
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ist eine als Stellschuh 66 ausgebildete Spindelmutter angeordnet, die von der Führung 58 in undrehbarer Lage gehalten ist,
so daß bei Drehung der Gewindespindel 59 der Stellschuh 66 auf der Spindel 58 verschoben wird. Der Stellschuh 66 weist ein
Gelenkauge 67 auf, an welchem Rollenhebel 68 drehgelenkig angeschlossen sind, deren freie Enden über eine Achse 69 miteinander
verbunden sind, wobei diese Achse 69 eine Rolle 70 drehbar haltert. Die von der Rolle 70 aufzubringende Schaltkraft
wird durch einen zwischen der Achse 69 und dem Stellschuh 66 angeordneten, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als
Torsionsschraubenfeder ausgebildeten Druckspeicher 71 aufgebracht. Im Stellschuh 66 ist, wie insbesondere aus Fig.4 ersichtlich
ist, eine stromleitende Kontaktfeder 72 angeordnet, die mit Bügeln oder Rollen gegen die Seitenwandungen der Führung
58 andrückt. Während nun eine Seitenwandung der Führung 58 eine durchlaufende Stromschiene 73 aufweist, sind im Bereich der Abtriebswellen
24 bis 25" jeweils Kontaktstücke 74 derart angeordnet, daß bei Schaltstellung der Rolle im mittleren Bereich
des Steges 53 eines Stellhebels 48 die Kontaktstücke 74 mit
der Stromschiene 73 stromleitend verbunden sind. Dadurch läßt sich die jeweilige Schaltstellung entweder anzeigen bzw.
läßt sich bei der jeweiligen Schaltstellung ein Stromimpuls zur Steuerung des Antriebsmotors 28 verwenden. Die Stellhebel
48, der Stellschuh 66, die Gewindespindel 59 und der Stellmotor 65 bilden zusammen eine die jeweilige Kupplungsscheibe
bis 42' wahlweise schaltende Stelleinheit 75.
Wenn nun eine der Abtriebswellen 24 bis 25' in Drehverbindung
mit dem Antriebsmotor 28 gebracht werden soll, so bleibt zunächst der Antriebsmotor 28 stromlos, während der Stellmotor
65 eingeschaltet wird. Dadurch wird die Gewindespindel 59 in Drehung versetzt, so daß der Stellschuh 66 verschoben wird
und über die Anlaufschräge 54 den nächstliegenden Stellhebel
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hochdrückt, so daß die Kupplungsscheibe 41 in Eingriff mit einem der entsprechenden Zahnräder 31 bis 32' kommt. Wenn
nun, wie in Fig. 3 dargestellt, der Stellschuh 66 sich in seiner am Puffer 76 anliegenden Endlage befindet und der
Stellmotor 65 mit entsprechender Drehrichtung eingeschaltet wird, so verschiebt sich der Stellschuh 66 nach rechts. Dabei
kommt seine Rolle 70 zunächst mit dem der Abtriebswelle 24 zugeordneten Stellhebel 48 in Berührung und drückt diesen
nach oben. Gleichtzeitig wird durch die Kontaktfeder 72 die
Stromschiene 73 und das erste Kontaktstück 74 die Kupplungsstellung der Abtriebswelle 24 angezeigt. Soll jedoch beispielsweise
die Abtriebswelle 25' geschaltet werden, so verläßt der Stellschuh 66 den der Abtriebswelle 24 zugeordneten
Stellhebel 48 und überfährt auch den zweiten, der Abtriebswelle 25 zugeordneten Stellhebel, bevor der Stellschuh mit
seiner Rolle 70 den der Abtriebswelle 25' zugeordneten Stellhebel im Kupplungssinne betätigt. Diese Kupplungsstellung wird
ebenfalls über die Kontaktfeder 72 die Stromschiene 73 und das entsprechende Kontaktstück 74 angezeigt, so daß der Stellmotor
65 abgeschaltet werden kann. Diese Abschaltung kann durch eine elektrische Steuerung erfolgen, die über den Steuerimpuls durch
Kurzschließen des der Abtriebswelle 25' zugeordneten Kontaktstücks
74 mit der Stromschiene 73 den Stellmotor 65 abschaltet und gleichzeitig den Antriebsmotor 28 einschaltet. Dadurch
wird das Antriebsritzel 30 und die mit diesem unmittelbar bzw. mittelbar im Eingriff stehenden Zahnräder 31 bis 32* gedreht.
Während sich die Zahnräder 31, 31" und 32 lose auf den zugehörigen
Abtriebswellen 24, 24" und 25 drehen, dreht das Zahnrad 32' über die eingerückte Kupplungsscheibe 42' die Abtriebswelle
25', die ihrerseits über eine flexible Welle 22 mit der Stellvorrichtung zur Längslagenverstellung des Sitzes
verbunden ist. Nach Einstellung der Längslage des Sitzes wird nun der Antriebsmotor 28 abgeschaltet und der Stellmotor 65
kann den Stellschuh 66 mit einem anderen gewünschten Stellhebel in Verbindung bringen, um beispielsweise entweder die Rücken-
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lehne 11 zu verstellen oder aber den Sitzteil 10 in seinem vorderen oder hinteren Bereich anzuheben. Statt einer automatischen
Steuereinrichtung zur selbsttätigen Äbschlatung des Stellmotors 65 bei gleichzeitiger Einschaltung des Antriebsmotors
28 kann auch eine visuelle Anzeige der Schaltstellung des Stellschuhs 66 erfolgen, so daß dann durch
manuelle Betätigung der Stellmotor 65 abgestellt und der Antriebsmotor 28 eingeschaltet werden kann.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung lediglich ein Beispiel der Erfindung, die keinesfalls darauf beschränkt
ist. Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen und Ausgestaltungen der Erfindung möglich. So ist es beispielsweise
denkbar, bei dem Stellchuh 66 auf die Rollenhebel 68 und die Rolle 70 zu verzichten, wenn der Stellschuh mit einer die Stellhebel
48 betätigenden Gleitfläche versehen ist. Außerdem wäre es denkbar, den Stellschuh 66 statt mittels einer Gewindespindel
59 über eine hydraulische oder pneumatische Zylinder-Kolben-Einheit zu verschieben. Dabei wäre dem Stellmotor 65 eine
Pumpe bzw. ein Kompressor vorzuschalten. Es versteht sich überdies, daß das Verteiler-getriebe 23 mehr oder weniger Abtriebswellen erhalten
kann, jenachdem, ob mehr oder weniger Stellvorrichtungen
zur Sitzverstellung eingesetzt werden. Auch können die Stellvorrichtungen selbst von der vorbeschriebenen Konstruktion abweichen
und beliebig ausgeführt sein.
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5600 WUPPERTAL 2, den
Kennwort: "Verteilergetriebe"
Bezugszeichenliste
10 | Sitzteil | 34 | Wellenzapfen |
11 | Rückenlehne | 35 | Lagerbuchse |
12 | Sitzrahmen | 36 | Lagerbuchse |
13 | Schwenkstütze | 37 | Wellenbereich |
14 | Konsol | 38 | Kragenscheibe |
15 | Gewindespindel | 39 | Wellenabschnitt |
16 | Stellvorrichtung | 40 | Anflachung |
17 | Führungsschienenanordnung | 41 | Kupplungs s ehe ibe |
18 | Stellvorrichtung | 41 ' | Kupplungsscheibe |
19 | Gewindestange | 42 | Kupplungsscheibe |
20 | Gelenkbeschlag | 42' | Kupplungsscheibe |
21 | Stellvorrichtung | 43 | Kupplungsklaue |
22 | Welle, flexibel | 44 | Kupplungsklaue |
23 | Verteilergetriebe | 45 | Druckfeder |
24 | Abtriebswelle, | 46 | Ringnut |
24' | Abtriebswelle | 47 | Gleitstein |
25 | Abtriebswelle | 48 | Stellhebel |
25' | Abtriebswelle | 49 | Gabelschenkel |
26 | .Getriebegehäuse | 50 | Gabelschenkel |
27 | Anschlußvierkant | 51 | Hülse |
28 | Antriebsmotor | 52 | Achse |
29 | Motorwellenzapfen | 53 | Steg |
30 | Antriebsritzel | 54 | Anlaufschräge |
31 | Zahnrad | 55 | Ausnehmung |
31' | Zahnrad | 56 | Lagerauge |
32 | Zahnrad | 57 | Steg |
32' | Zahnrad | 58 | Führung |
33 | Wellenzapfen | 59 | Gewindespindel |
030030/0188
60 | Lagerbuchse |
61 | Lagerbuchse |
62 | Zapfen |
63 | Zahnrad |
64 | Antriebsrxtzel |
65 | Stellmotor |
66 | Stellschuh / Spindelmutter |
67 | Gelenkauge |
68 | Rollenhabel |
69 | Achse |
70 | Rolle |
71 | Druckspeicher / Torsionsschraubenfeder |
72 | Kontaktfeder |
73 | Stromschiene |
74 | Kontaktstück |
75 | Stelleinheit |
76 | Puffer |
030030/0188
Leerseite
Claims (7)
- PATENTANWÄLTE 2301208DIPL-ING. LUDEWIG · -DIPL-PHYS. SUSE .· DSPL-PHYS.. MENIZEL5600 WUPPERTAL 2, den Kennwort: "Verteilergetriebe"Ansprüche:In Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen anzuordnender Sitz, dessen Sitzrahmen über motorisch betätigbare, einzelne Stellvorrichtungen sowohl im vorderen und hinteren Sitzbereich unabhängig voneinander annebbar bzw. absenkbar ist, als auch in Längsrichtung des Sitzes verschiebbar ist und dessen Rückenlehne ggf. über eine motorisch betätigbare Stellvorrichtung neigbar ist, wobei die einzelnen Stellvorrichtungen mit einem von einem einzigen Motor antreibbaren Verteilergetriebe wahlweise kuppelbar sind und das Verteilergetriebe mit der Anzahl der Stellvorrichtungen übereinstimmende Abtriebswellen aufweist, auf denen von einem Antriebsritzel des Motors antreibbare, Kupplungselemente aufweisende Zahnräder lose drehbar gelagert sind, die mit auf den Abtriebswellen undrehbar, axial verschiebbar angeordneten, über eine im Verteilergetriebe angeordnete Stelleinheit betätigbare Kupplungsscheiben drehverbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinheit (75) des Verteilergetriebes (23)"mechanische, von einem Stellmotor (65) betätigbare Stellmittel (59, 66, 48) aufweist.
- 2. Verteilergetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinheit (75) des Verteilergetriebes (23) aus jeder Kupplungsscheibe (41, 41', 42, 42') zugeordneten030030/018 8Stellhebeln (48),einem die Stellhebel betätigenden und auf einer Stellspindel (59) axial verschiebbar in einer Führung (58) des Getriebegehäuses (26) angeordneten Stellschuh (66) besteht, wobei die Stellspindel (59) von dem Stellmotor (65) angetrieben ist.
- 3. Verteilergetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellhebel (48) gabelartig ausgebildet sind und in ihren, die Kupplungsscheiben (41, 41', 42, 42') umfassenden Gabelschenkeln (49, 50) in Nuten(46) der Kupplungsscheiben eingreifende Gleitsteine(47) aufweisen.
- 4. Verteilergetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelschenkel (49, 50) der Stellhebel (48) oberhalb des Stellschuhes (66) mit die Gabelschenkel (49,50) eines Stellhebels verbindenden, in Längsrichtung der Gewindespindel (59) verlaufenden Stegen (53) versehen sind, deren äußere Bereiche Anlaufschrägen (54) für den Stellschuh (66) aufweisen.
- 5. Verteilergetriebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellschuh (66) aus einer in der Führung (58) des Getriebegehäuses (26) undrehbar gehalterten Spindelmutter und an' dieser abge-"' "federt schwenkbar gehalterten Rollenhebeln (68) gebildet ist, deren Rolle (70) die Stellhebel (48) im Kupplungssinne bedarfsweise belastet.
- 6. Verteilergetriebe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die.Führung (58) des Getriebegehäuses (26) auf einer Seite eine parallel zur Gewindespindel (59) verlaufende Stromschiene (73) auf--3-030030/0188weist und die gegenüberliegende Seite der Führung (58) mit Kontaktstücken (74) versehen ist, die derart angeordnet sind, daß bei Kuppelstellung einer jeden Kupplungsscheibe über eine in der Spindelmutter (66) angeordnete Kontaktfeder (72) ein Anzeige- bzw. Steuerstrom fließen kann.
- 7. Verteilergetriebe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (59) an einem Ende ein mit dem Antriebsritzel (64) des Stellmotors (65) kämmendes Zahnrad (63) drehfest aufnimmt.-4-03C030/01B '-:
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