DE3010019C2 - Überlastschutz für Motoren, Wellen usw. - Google Patents
Überlastschutz für Motoren, Wellen usw.Info
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Description
Die Erfindung betrifft einen Überlastschutz für Motoren, Wellen usw. mit einem Planetengetriebe,
wobei das Planetengetriebe ein Sonnenrad, mehrere Planetenräder, einen Planetenradträger, ein Hohlrad
und ein Getriebegehäuse aufweist, das Sonnenrad mit einer Antriebswelle und der Planetenradträger mit einer
Abtriebswelle verbunden sind, das Hohlrad in dem Getriebegehäuse gelagert ist und eine Übertragungseinrichtung und ein Überlastschalter vorgesehen sind,
wobei bei Überschreiten einer bestimmten Verschwenkung des Hohlrades gegenüber dem Getriebegehäuse
der Überlastschalter über die Übertragungseinrichtung
betätigt wird.
Überlastschutz für Motoren, Wellen usw. ist seit langem und in verschiedenen Ausführungsformen aus
der Praxis bekannt. Aus der Praxis bekannt ist insbesondere auch der Überlastschutz mit einem
Planetengetriebe, der zuvor gegenständlich beschrieben
worden ist. Um die Funktionsweise des bekannten Oberlastschut7.es, von dem die Erfindung ausgeht,
erläutern zu können, ist es zunächst notwendig, die Funktionsweise eines Planetengetriebes kurz zu erläutern:
Bei einem Planetengetriebe wird das Sonnenrad über die Antriebswelle von einem Motor, beispielsweise von
einem Elektromotor, angetrieben und wird das Hohlrad im Getriebegehäuse festgehalten. Dementsprechend
drehen sich der Planetenradträger und die mit dem Planetenradträger verbundene Abtriebswel'e in der
ίο gleichen Richtung wie die Antriebswelle und das damit
verbundene Sonnenrad. Da die Planetenräder sich hierbei im Hohlrad abwälzen, drehen sich die Planetenträger und die damit verbundene Antriebswelle
langsamer als die \ntriebswelle und das damit
is verbundene Sonnenrad. Das Untersetzungsverhältnis
ist gleich dem Verhältnis der Durchmesser von Sonnearad und Hohlrad. (Grundsätzlich können natürlich auch die Funktionen von Antriebs- und Abtriebswelle vertauscht sein.)
Je nach der Belastung der Abtriebswelle wird über
das Planetengetriebe ein unterschiedliches Drehmoment übertragen. Dieses Drehmoment wirkt innerhalb
des Planetengetriebes auch auf das Hohlrad, das dieses als Widerlager für die Abrollbewegung der Planetenrä
der dient Diese Tatsache wird im Rahmen des
bekannten Überlastschutzes ausgenutzt
Bei dem bekaoaten Überlastschutz, von dem die
Erfindung ausgeht, ist das Hohlrad nicht ortsfest in dem Getriebegehäuse gelagert, sondern um einen bestimm
ten Winkel in beiden Richtungen aus seiner Ruhelage
verschwenkbar. Normaleiweise ist das Hohlrad in
seiner Ruhelage vermittels eines in eine Ausnehmung auf der Außenseite des Hohlrades radial eingreifenden
Blockierstiftes gehalten. Überschreitet das am Hohlrad
angreifende Drehmoment in der einen oder anderen
Richtung einen bestimmten Wert, so wird der Blockierstift gegen die Kraft eines Federelementes
radial aus der Ausnehmung herausgedrückt; der Blockierstift betätigt dabei als Übertragungseinrichtung
den Überlastschalter. Über den Uberlastschalter wird
dabei eine geeignete Überlastmaßnahme ausgelöst,
beispielsweise der Elektromotor abgeschaltet, eine
von der Drehrichtung von Antriebs- und Abtriebswelle und unabhängig von der Drehmomentflußrichtung stets
nur ein und dieselbe Überlastmaßnahme auslösbar. In dieser Hinsicht ist der bekannte Überlastschutz noch
verbesserungsbedürftig, so daß der Erfindung die
Aufgabe zugrunde liegt, einen Überlastschutz anzugeben, bei dem drehrichtungsabhängig und drehmomentflußrichtungsabhängig unterschiedliche Überlastmaßnahmen auslösbar sind.
Es ist im übrigen noch ein Planetengetriebe bekannt
(vgl. die GB-PS 10 58 060), bei dem das Hohlrad in dem
Getriebegehäuse um einen bestimmten Winkel in beiden Richtungen schwenkbar gelagert ist. Hier weist
das Hohlrad an einander diametral gegenüberliegenden Punkten auf seinem äußeren Umfang radial abragende
Zapfen auf. Diese Zapfen wirken mit hydraulischen Zylindef-Kölben-Afiöfdflungen am Getriebegehäuse so
zusammen, daß ein am Hohlrad angreifendes Drehmoment abgefangen wird. Dadurch werden ungewollte
Drehmomentschwankungen und bei einem Drehrich-
Aj tungswechsel der Antriebsmaschine auftretende Drehmomentändarungen federnd abgefangen. Ein Überlastschutz ist bei diesem Planetengetriebe nicht vorgesehen
und nicht offenbart.
Der erfindungsgemäße Überlastschutz, bei dem die voranstehend aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist
zunächst dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit der Übertragungseinrichtung zusammenwirkende Überlastschalter
vorgesehen sind, die je nach der Richtung der Verschwenkung des Hohlrades vermittels der
Übertragungseinrichtung betätigt werden. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß eine erhebliche
Verbesserung des Überlastschutzes dadurch erreichbar ist, daß die Auslösung eines Überlastsignales nicht nur
von der Überlastung als solcher, sondern auch von der Drehrichtung von Antriebs- und Abtriebswelle sowie
von der Flußrichtung des Drehmoments abhängig ist Eine solche drehrichtungsabhängige und drehmomentflußrichtungsabhängige
Auslösung hat eine Vielzahl von ι s Vorteilen.
Geht man zunächst davon aus, daß allein eine plötzliche Belastung bzw. ein plötzliches Blockieren der
Abtriebswelle als (auf den Motor wirkende) Überlastung in Frage kommt, so läßt sich bei dem
erfindungsgemäßen Überlastschutz ohne weiteres zwischen Rechts- und Linkslauf von An'riebs- und
Abtriebswelle unterscheiden, da jeweils nur der dementsprechende Überlastschalter betätigt wird. Je
nachdem, welcher Überlastschalter betätigt worden ist, können unterschiedliche Überlastmaßnahmen ausgelöst
werden, so daß der erfindungsgemäße Überlastschutz leicht unterschiedlichen Anforderungen angepaßt werden
kann. Geht man andererseits davon aus, daß die Drehrichtung von Antriebs- und Abtriebswelle vorgegeben
ist, so ist es bei dem erfindungsgemäßen Überlastschutz ohne weiteres möglich zu unterscheiden,
ob eine antriebsseitige oder eine abtriebsseitige Überlastung vorliegt Damit ist also eine Unterscheidung
hinsichtlich der Drehmomentflußrichtung möglich. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn abtriebsseitig
eine Schwungscheibe od. dgl. unter Umständen weiter durchdrehen würde, falls sie nicht abgebremst würde.
Die Auslöseschwelle des Überlastschutzes läßt sich ohne weiteres, wie an sich bekannt, durch elastisch oder
unelastisch wirkende Bremselemente für das Hohlrad einstellen oder auch über die Übertragungseinrichtung
vorgeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Überlastschutz besteht in der zuvor erläuterten Ausführung ein großer Vorteil
darin, daß zum Rückstellen der Hohlrades in seine Ruhelage nach zuvor erfolgter Auslösung eines
Überlastsignales ohne weiteres auf das Hohlrad ein sehr hohes Drehmoment ausgeübt werden kann — kurzzeitige
Überlastung der Antriebs- bzw. Abtriebswclle in Gegenrichtung —, ohne daß eine erneute Auslösung
eines Überlastsignales erfolgt
Eine besonders vorteilhafte Möglichkeit zur Verwirklichung der erfindungsgemäßen Lehre ergibt sich
dadurch, daß die Übertragungseinrichtung einen am Hohlrad vorgesehenen Zahnkreisbogen, ein mit dem
Zahnkreisbogen kämmendes Zahnrad, eine mit dem Zahnrad gekuppelte Übertragungswelle und ein mit der
Übertragungswelle schwenkbares Betätigungsorgan aufweist. Bei dem so ausgestalteten Überlastschutz wird
eine Schwenkbewegung des Hohlfades über den Zahnkreisbogen und das mit dem Zahnkreisbogen
kämmende Zahnrad, beispielsweise ein Kegelrad, in eine Schwenkbewegung der Übertragungswelle umgesetzt.
Je nach der Schwenkrichtung der Ubertragungswelle wird übet das mit der Übertragungswelle
gekuppelte Betätigungsorgan, beispielsweise einen Schwenkhebel oder einen Exzenter, einer der Überlastschalter
betätigt Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß je nach der Übersetzung zwischen dem
Zahnkrmsbogen und dem mit dem Zahnkreisbogen kämmenden Zahnrad schon eine sehr kleine Verschwenkung
des Hohlrades zu einer erheblichen Verschwenkung des Betätigungsorganes und damit zur
Betätigung eines der Überlastschalter führen kann Selbstverständlich kann auch bei dieser Übertragungseinrichtung
ein Federelement vorgesehen sein, das in Abstimmung auf die Schwenkbewegung der Übertragungswelle
beispielsweise als Torionsstab ausgebildet sein kann.
Eine besonders elegante Möglichkeit zur Verwirklichung des erfindungsgemäßen Überlastschutzes ergibt
sich dann, wenn die Übertragungseinrichtung ein an dem Hohlrad umfangsseitig angeordnetes Beeinflussungselement
aufweist und die Überlastschalter als berührungslos betätigbare Schaltgeräte ausgeführt sind.
Das Getriebegehäuse kann hier nach außen hin vollständig geschlossen sein, es muß nur nach
Materialauswahl bzw. Materialstä , e so ausgeführt sein, daß eine Lageveränderung des Beeir.tiussungseiementes
innerhalb des Getriebegehäuses zu einer Betätgung des einen oder des anderen Überlastschalters führen
kann. Als Beeinflussungselement kann ganz einfach am Hoh!*ad ein Ansatz oder eine Aufweitung vorgesehen
sein. Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn als Beeinfiussungselement ein Permanentmagnet vorgesehen
ist und die Überlastschalier als Reed-Relais ausgeführt sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung
näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 in schema tischer Darstellung und im Schnitt ein Ausführungsbeispiel eines Überlastschutzes mit
einem Planetengetriebe,
F i g. 2 ausschnittsweise und in schematicher Darstellung
ein erstes Ausführungsbeispiel eines Überlastschutzes,
F i g. 3 ausschnittsweise und in schematischer Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel eines Überlastschutzes,
F i g. 4 ausschnittsweise und in schematischer Darstellung ein drittes Ausführungsbeispiel eines Überlastschutzes
und
F i g. 5 ausschnittsweise und in schematischer Darstellung ein viertes Ausführungsbeispiel eines Überlastschutzes.
F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Überlastschutz mit einem Planetengetriebe 1. Das
Planetengerriebe 1 besteht aus einem Sonnenrad 2, Planetenrädern 3, einem Planetenradträger 4, einem
Hohlrad 5 und einem Getriebegehäuse 6. Das Sc inanrad 2 ist mit einer Antriebswelle 7, der
Planetenradträger 4 mit einer Abtriebswelle 8 verbunden. Das Höhlt ad 5 ist in dem Getriebegehäuse 6
gelagert und um einen kleinen Winkel aus seiner Ruhelage heraus schwenkbar, und zwar je nach dem auf
das Hohlrad 5 ausgeübten Drehmoment. Bei Überschreiten einer bestimmten Verschwenkung des Hohlrades
5 gegenüber dem Getriebegehäuse 6 ist ein Überlastsignal auslösbar.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen nun jeweils Ausführungsbeispiele
eines Überlastschutzes, denen gemeinsam ist, daß eine Übertragungseinrichtung 9 und zwei mit der
Übertragungseinrichtung 9 zusammenwirkende Überlastschalter 10, 11 vorgesehen sind, die je nach der
Richtune der Verschwenkung des Hohlrades 5 vermit-
tels der Übertragungseinrichtung 9 betätigt werden.
Hinsichtlich der Ausgestaltung des Überlastschutzes gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zunächst kann die
Übertragungseinrichtung einen mit dem Hohlrad formschlüssig gekuppelten Übertragungszapfen aufweisen.
Dieser Übertragungszapfen kann beispielsweise als im Getriebegehäuse gelagerter Kipphebel ausgeführt
sein, wobei das eine Ende des Übertragungszapfens formschlüssig mit dem Hohlrad gekuppelt ist. während
das andere Ende je nach Verschwenkung des Hohlrades mit dem einen oder dem anderen der Überlastschalter in
Berührung kommt. Der Übertragtingszapfen kann andererseits ebensogut fest an dem Hohlrad ;inge
schweißt, angelötet oder sonstwie befestigt sein. Schließlich ist es auch möglich, den Übertragungszapfen
als mit einer Ausnehmung im Hohlrad zusammenwirkenden Blockierstift auszubilden, wobei allerdings hier
eine tangentiale Beweglichkeit anstelle der bekannten radialen Beweglichkeit gewährleistet sein muß. Um den
Übertragungszapfen und ggf. auch das gesamte Hohlrad normalerweise sicher in der Ruhelage zu halten, kann
ein an dem Übertragungszapfen angreifendes Federelement vorgesehen sein. Die Ruhelage des Hohrades und
des Übertragungszapfens entspricht dabei praktischerweise auch der Ruhelage des Federelements, es sei denn,
daß drehrichtungsspezifisch eine unterschiedliche hohe Auslöseschwelle gewünscht wird. Bei einem als
Schraubenfeder ausgeführten Federelement erfolgt beispielsweise bei einer Verschwenkung in der einen
Richtung eine Druckbeanspruchung und bei einer Verschwenkung in der anderen Richtung eine Zugbeanspruchung.
Eine besondf""s zweckmäßige Konstrukiion
ergibt sich schließlich, wenn die Übertragungseinrichtung zwei in der Schwenkebene des Hohlrades
angeordnete und einander entgegenwirkende Federelemente aufweist. Diese Federelemente sind jedes für sich
praktischerweise in einem am Getriebegehäuse befestigten Lagerelement gelagert und jeweils über ein
Führungselement mit dem Übertragungszapfen verbunden. Über ggf. zusätzlich vorgesehene Einstellvorrichtungen
läßt sich die Federkraft jedes der Federelemente einstellen, so daß unterschiedliche Auslöseschwellen
gewährleistet sein können.
Bei den in den F i g. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispielen
weist die Übertragungseinrichtung 9 einen mit dem Hohlrad 5 formschlüssig gekuppelten Übertragungszapfen
12 auf. an den zwei in der Schwenkebene des Hohlrades 5 angeordnete und einander entgegenwirkende
Federelemente 13 eingreifen. Die Federelemente 13 sind in Lagerelementen 14 am Getriebegehäuse
6 gelagert und über Führungselemente 15 geführt. In den gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Federelemente
13 als Schraubenfedern ausgeführt. Einstellvorrichtungen 16 in Forrr· von auf den Führungselementen
15 laufenden Einstellmuttern dienen der Einstellung der Federkraft der Federelemente 13. Bei dem in Fig. 2
dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Übertragungszapfen 12 im übrigen fest an dem Hohlrad 5
angeschweißt während bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Übertragungszapfen 12 als
Blockierstift ausgeführt ist, der in eine entsprechend geformte Ausnehmung 17 auf der Außenseite des
Hohlrades 5 eingreift.
Bei dem in F i g. 4 gezeigten Ausführungbeispiel weist die Übertragungseinrichtung 9 einen am Hohlrad 5
vorgesehenen Zahnkreisbogen 18, ein mit dem Zahnkreisbogen 18 kämmendes Zahnrad 19. eine mit dem
Zahnrad 19 gekuppelte Übertragungswelle 20 und ein mit der Übertragungswelle 20 gekuppeltes Betätigungsorgan
21 auf. Eine Verschwenkung des Hohlrades 5 führt nach Maßgabe des Übersetzungsverhältnisses
zwischen dem Zahnkreisbogen 18 und dem Zahnrad 19 zu einer Schwenkbewegung der Übertragungswelle 20
und des Betätigungsorganes 21. Das Betätigungsorgan 21 ist hier als Schwenkhebel ausgeführt und wirkt auf
die seitlich der Übertragungswelle 20 angeordneten Überlastschalter 10 bzw. 11.
Wenn, wie bei dem in F i g. 2 gezeigten Ausfuhrungsbeispiel
angedeutet, die Übertragungseinrichtung 9 im wesentlichen außerhalb des Getriebegehäuses 6 angeordnet
ist, so kann eine druckdichte Durchführung des Übertragungszapfens 12 durch das Getriebegehäuse
6 notwendig sein. Entsprechendes gilt natürlich für die Durchführung der Übertragungswelle 20 durch das
Getriebegehäuse 6. wobei sich die Durchführung der Übertragungswelle 20 leichter gestaltet als die des
Übertragungszapfens 12. Dichtungsprobleme vermeidet man überhaupt, wenn die Übertragungseinrichtung
9 und die Überlastschalter 10, 11, wie in dem Ausführungsbeispiel in F i g. 3 dargestellt, innerhalb des
Getriehegehäuses 6 angeordnet sind. In diesem Fall müssen nur Ausgangsleitungen von den Überlastschaltern
10, 11 aus dem Getriebegehäuse 6 herausgeführt werden.
Bei dem in F i g. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die Übertragungseinrichtung 9 ein an dem Hohlrad 5 umfangsseitig angeordnetes Beeinflussungselement
22 auf und sind die Überlastschalter 10 bzw. 11 als berührungslos betätigbare Schaltgeräte geführt. Im
einzelnen ist als Beeinflussungselement 22 ein Permanentmagnet
vorgesehen und sind die Überlastschalter 10,11 als Reed-Relais ausgeführt.
Schließlich ist es ohne weiteres möglich, mehrere mit der Übertragungseinrichtung zusammenwirkende
Überlastschalter vorzusehen und so anzuordnen, daß sie mit wachsender Verschwenkung des Hohlrades in der
einen oder der anderen Richtung nacheinander betätigbar sind. Dadurch können verschiedene Überlastmaßnahmen
ausgelöst werden, beispielsweise zunächst jeweils ein Warnsignal und dann jeweils eine
Abschaltung.
F i g. 5 zeigt ein solches bevorzugtes Ausführungsbeispiel,
als mehrere mit der Übertragungseinrichtung 9 (dem Beeinflussungselement 22) zusammenwirkende
Überlastschalter 10, 11, 23, 24 vorgesehen und so angeordnet sind, daß sie mit wachsender Verschwenkung
des Hohlrades 5 nacheinander betätigt werden. Über die inneren Oberlastschalter 10, 11 kann dabei
beispielsweise als Überlastmaßnahme erster Stufe ein Alarmsignal ausgelöst werden, während über die
äußeren Überlastschalter 23,24 als Überlastmaßnahme zweiter Stufe beispielsweise die Abschaltung eines mit
der Antriebswelle 7 verbundenden Elektromotors oder die Abbremsung einer mit der Abtriebswelle 8
verbundenen Schwungscheibe ausgelöst werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Oberlastschutz für Motoren, Wellen usw. mit
einem Planetengetriebe, wobei das Planetengetriebe ein Sonnenrad, mehrere Planetenräder, einen
Planetenradträger, ein Hohlrad und ein Getriebegehäuse aufweist, das Sonnenrad mit einer Antriebswelle und der Planetenradträger mit einer Abtriebswelle verbunden sind, das Hohlrad in dem
Getriebegehäuse gelagert ist und eine Übertragungseinrichtung und ein Oberlastschalter vorgesehen sind, wobei bei Oberschreiten einer bestimmten
Verschwenkung des Hohlrades gegenüber dem Getriebegehäuse der Oberlastschalter über die
Übertragungseinrichtung betätigt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei mit der. Übertragungseinrichtung (9) zusammenwirkende Überlastschalter (10, 11) vorgesehen sind, die je nach der
Richtung der Verschwenkung des Hohlrades (5) vermittel? der Übertragungseinrichtung (9) betätigt
werden.
2. Überlastschutz nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung (9) einen am Hohlrad (5) vorgesehenen Zahnkreisbogen (18), ein mit dem Zahnkreisbogen kämmendes
Zahnrad (19), eine mit dem Zahnrad gekuppelte Übertragungswelle (20) und ein mit der Übertragungswelle schwenkbares Betätigungsorgan (21)
aufweist
3. Überlastschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung
(9) ein an dtm Hohlrad (5) umfangsseitig angeordnetes Beeinflussungsdiment ,'22) aufweist und die
Überlastschalter (10, il) als berührungslos betätigbare Schaltgeräte ausgeführt s' td.
4. Überlastschutz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Beeinflussungselement (22)
am Hohlrad (5) ein Ansatz oder eine Aufweitung vorgesehen ist
5. Überlastschutz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Beeinflussungselement (22)
ein Permanentmagnet vorgesehen ist und die Überlastschalter (10,11) als Reed-Relais ausgeführt
sind.
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